DE1196268B

DE1196268B - Verbindungsanordnung fuer Vollmantel-Koaxialkabel

Info

Publication number: DE1196268B
Application number: DER32273A
Authority: DE
Inventors: Jakob Gropp
Original assignee: Rohde and Schwarz GmbH and Co KG
Current assignee: Rohde and Schwarz GmbH and Co KG
Priority date: 1962-03-13
Filing date: 1962-03-13
Publication date: 1965-07-08

Description

Verbindungsanordnung für Vollmantel-Koaxialkabel Es sind bereits Verbindungsanordnungen für Vollmantel-Koaxialkabel bekannt, bei welchen eine mit einer Buchse, einem entsprechenden Gegenkabelende od. dgl. verschraubbare überwurfmutter mit einer entsprechend ausgebildeten Schulter hinter eine am Kabel ausgebildete Gegenschulter greift. Bei den bisher bekannten Kabelverbindungen ist diese Gegenschulter durch ein mit dem Vollmantel verschraubtes Flanschteil oder durch ein in entsprechenden Nuten im Vollmantel eingelassenes Ringteil gebildet. Diese bekannten Anordnungen sind nur durch besondere Bearbeitung des Vollmantels mittels Schneidewerkzeuge anbringbar, und der Vollmantel wird dadurch in seiner mechanischen Festigkeit an diesen Stellen geschwächt.
Zur Vermeidung dieser Nachteile soll eine einfach herstellbare Verbindungsklemme für Vollmantel-Koaxialkabel geschaffen werden, welche eine gute elektrische und mechanische Verbindung zwischen dem Ende des Vollmantels und einer entsprechenden Buchse od. dgl. gewährleistet.
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsklemme für zwei Vollmantel-Koaxialkabel, bestehend aus einer, eine mittige Bohrung und ein Außengewinde aufweisenden Buchse sowie einer auf dem Ende des einen Kabels, das auf .der einen Seite der Buchse in deren Bohrung eingeführt ist, gleitbaren, in das Außengewinde eingreifenden und eine Schulter zum Andrücken einer an dem Ende des einen Kabels vorhandenen Gegenschulter gegen die Stirnwand der Buchse aufweisenden überwurfmutter, wobei das Ende des anderen Kabels auf der anderen Seite der Buchse in deren Bohrung eingeführt ist. Erfindungsgemäß ist die Gegenschulter ein aus dem Ende des Vollmantels gebildeter Quetschring, der über eine Federscheibe von der Schulter der überwurfmutter gegen die Stirnwand der Buchse gedrückt ist.
Die Federscheibe gewährleistet einen konstanten Andruck des Quetschringes an die Buchse. Um ein Verdrehen des Kabels beim Festziehen der überwurfmutter zu verhindern, kann zwischen dem Quetschring und der Federscheibe eineBeilagscheibe angeordnet sein. Die Herstellung des Quetschringes der erfindungsgemäßen Verbindungsklemme erfolgt vorzugsweise- derart, daß das Kabelende im Abstand von seinem Ende in dem Kabelaußendurchmesser angepaßten Klemmbacken gehalten und daß das aus den Klemmbacken herausragende Ende des Vollmantels durch einen Stempel mit einer Bohrung des Innendurchmessers des Vollmantels in axialer Richtung zu dem Quetschring gequetscht wird.
Die einfach herstellbare erfindungsgemäße Verbindungsklemme gewährleistet insbesondere durch den am Ende des Vollmantels ausgebildeten verdickten Quetschrings und durch die mit diesem zusammenwirkende Federscheibe eine gute mechanische und elektrische Verbindung zwischen dem Vollmantel eines Koaxialkabels und dem Außenleiter einer entsprechenden Gerätebuchse oder Kabelkupplung, ohne daß dabei der Querschnitt des Vollmantels an dieser Verbindungsstelle geschwächt wird.
Die Verbindungsklemme nach der Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
F i g.1 zeigt einen Längsschnitt der Verbindungsklemme; F i g. 2 zeigt im Querschnitt die Herstellung des erfindungsgemäß ausgebildeten Quetschrings am Vollmantel des Kabels, und zwar mittels eines erfindungsgemäß ausgebildeten Preßwerkzeuges.
Der Vollmantel 1, beispielsweise aus Aluminium od. dgl., eines Koaxialvollmantelkabels weist an seinem freien Ende einen aus dem Vollmantelmaterial gebildeten Quetschring 2 auf, der als Gegenschulter für die Schulter 3 einer überwurfmutter 4 dient, die ihrerseits mit dem Außenleiter 5 einer Gerätebuchse oder einem entsprechend ausgebildeten Ende eines Kabels od. dgl. verschraubbar ist. Zwischen dem Quetschring 2 und der Schulter 3 der überwurfmutter 4 ist eine Federscheibe 6 und eine im Durchmesser dem Vollmantelkabel bzw. den Abmessungen des Quetschringes 2 angepaßte Beilagscheibe 7 angeordnet.
Beim Anziehen der überwurfmutter 4 wird der Quetschring 2 unter Bildung eines guten elektrischen Kontakts zwischen dem Außenleiter 1 des Vollmantelkabels und dem Außenleiter 5 der Buchse oder Kupplung auf die Stirnseite 8 der Buchse gepreßt. Die Stirnfläche des Quetschringes 2 ist der Form der Stirnfläche 8 angepaßt, und zwar kann sie, je nach Ausbildung dieser Stirnfläche 8 eben, wie in dem gezeigten Ausführungsbeispiel, konisch, rund od. dgl. ausgebildet sein.
Der Innenleiter 9 des Vollmantelkabels, der -n seinem Ende als Steckerstift ausgebildet ist, ist mit dem Innenleiter der Buchse oder Kupplung 5 über eine geeignete Steckverbindung, beispielsweise eine federnde Buchse 10, verbunden.
In F i g. 2 ist gezeigt, wie der Quetschring 2 aus dem Ende eines Vollmantelkabels hergestellt wird. Das Ende des Vollmantelkabels ist zu diesem Zweck in eitler dem Kabeläußendurchmesser entsprechenden Bohrung einer Klemmbacke 11 derart eingespannt, daß der Mantelabschnitt 1' von vorbestimmter Länge die Oberseite der Klemmbacke überragt. Die Länge dieses aus der Spannvorrichtung herausragenden Mantelendes 1' richtet sich nach der gewünschten Breite des Quetschringes 2. Auf das aus der Spannvorrichtung herausragende freie Ende des Kabels wird nun ein Preßstempe113 aufgesetzt. Die Innenbührung dieses Stempels entspricht dabei etwa dem Außendurchmesser der Kabelisolierung, so daß der Stempel durch das verlängerte Ende des Kabelisolierkörpers 12 axial geführt ist. Durch kurzzeitige und schnelle axiale Krafteinwirkung auf den Stempel 13 wird nun das Vollmantelende 1 gestaucht und dadurch zu dem Quetschring 2 verformt, wie dies in F i g. 2 gestrichelt angedeutet ist. Dabei tritt im wesentlichen ein Verschweißen der gefalteten Mantelteile an einem einstückigen Ring 2 auf, was sehr gute elektrische Eigenschaften des Kabelmantelendes bedingt.
Nach Abnahme des Stempels 13 und Lösen der Klemmbacke 11 können die Beilagscheibe 7, die Izederscheibe 6 und die überwurfmutter 4 aufgebracht wenden. Wenn ein derartiges nachträgliches Aufbringen der Verbindungsteile nicht mehr möglich ist, beispielsweise bei einem bereits einseitig montierten Kabel, können diese 'peile auch bereits vor dem Stauchvorgang auf das Kabelende aufgebracht werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Verbindungsklemme für zwei Vollmantel-Koaxialkabel, bestehend aus einer, eine mittige Bohrung und ein Außengewinde aufweisenden Buchse sowie einer auf dem Ende des einen Kabels, das auf der einen Seite der Buchse in deren Bohrung eingeführt ist, gleitbaren, in das Außengewinde eingreifenden und eine Schulter zum Andrücken einer an dem Ende des einen Kabels vorhandenen Gegenschulter gegen die Stirnwand der Buchse aufweisenden überwurfmutter, wobei das Ende des anderen Kabels auf der anderen Seite der Buchse in deren Bohrung eingeführt ist, dadurch gekennzeichn e t, daß die Gegenschulter ein aus dem Ende des Vollmantels (1) gebildeter Quetschring (2) ist, der über eine Federscheibe (6) von der Schulter (3) der überwurfmutter (4) gegen die Stirnwand (8) der Buchse (5) gedrückt ist.
2. Verbindungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Quetschring (2) und Federscheibe (6) eine weitere Scheibe (7) angeordnet ist.
3. Verfahren zur Herstellung des Quetschringes bei einer Verbindungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabelende im Abstand von seinem Ende in dem Kabelaußendurchmesser angepaßten Klemmbacken (11) gehalten und daß das aus den Klemmbacken (il) herausragende Ende des Vollmantels (1') durch einen Stempel (13) mit einer Bohrung des Innendurchmessers des Vollmantels (1) in axialer Richtung zu dem Quetschring (2) gequetscht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. $61652.