DE1615560B2 - Verfahren zum Andrucken der U förmigen Zwinge einer elektrischen Anschlußklemme an einen Draht und danach hergestellte Ver bindung - Google Patents
Verfahren zum Andrucken der U förmigen Zwinge einer elektrischen Anschlußklemme an einen Draht und danach hergestellte Ver bindungInfo
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Description
Dieses bekannte Verfahren läßt sich jedoch nur 15 schlußklemme zusammenwirkt; zwei U-förmige Zwindurchführen,
wenn der Draht und die Zwinge in genteile 2 und 3 werden an den Leiter des Drahtes
bezug auf ihre Größe einander entsprechen. Es ergibt bzw. dessen Isoliermantel angedrückt, wobei ein
sich jedoch manchmal, daß die Zwinge eines Me- ebenfalls U-förmiger Teil 4 dem Zweck dient, die
talles, das sich nicht leicht verformen läßt, oder eine zentrierte Lage der Klemme in einer Bohrung eines
Zwinge an einen Draht angedrückt werden soll, wenn 20 Isolierkörpers sicherzustellen. Eine derartige Anordder
Draht in bezug auf die Zwingengröße viel zu nung ist in der älteren Anmeldung P 15 15 416.2
klein ist. Beispielsweise ergibt sich diese Notwendig- vom 28. März 1963 beschrieben, wobei der einzige
keit für die Herstellung eines Kontaktsteckers aus Unterschied der im Rahmen der Erfindung zur AnBlech
für mehrpolige elektrische Kabelverbindungen wendung gelangenden Klemme gegenüber der in der
mit komplementären Steckerfassungen, wie sie in der 25 früheren Anmeldung beschriebenen Klemme darin
deutschen Patentanmeldung P 15 15 416.2 beschrie- liegt, daß sich nur der Zwingenteil, der in der vorben
sind. Die Kontaktzungen müssen zum Erzielen liegenden Anmeldung mit 2 bezeichnet ist und an
der notwendigen Federkraft eine Mindestwandstärke den Leiter des Drahtes angedrückt wird, unteraufweisen.
Zum Andrücken relativ kleiner Drähte scheidet. Aus diesen Gründen wird in der nachmüßte
man dann den die Zwinge bildenden Teil 30 folgenden Beschreibung auch nur auf den genannten
dünner fräsen, damit sich das Material hinreichend Zwingenteil 2 näher eingegangen. Der Zwingenteil 2
leicht verbiegen läßt, um auch einen kleinen Draht hat einen Mittelteil 5, von welchem aus sich im
fest anzudrücken. wesentlichen parallel die Abschnitte 6 der Seitenteile
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum erstrecken, während die von dem Mittelteil 5 weiter
Andrücken einer Zwinge einer elektrischen An- 35 entfernt liegenden Abschnitte 7 der Seitenteile nach
schlußklemme der eingangs beschriebenen Art zu außen divergieren; die freien Enden der Seitenschaffen,
mit dessen Hilfe sich auch solche Zwingen abschnitte 7 haben nach innen abgeschrägte Flächen 8
an einen Draht andrücken lassen, die im Verhältnis und ebene Kantenflächen 9.
viel zu groß gegenüber dem Draht sind oder die sich Zur Durchführung des Verfahrens wird die Zwinge
nicht leicht verformen lassen, ohne daß dazu die 4° aus einem harten und spröden Material gestanzt.
Zwinge noch besonders gefräst oder behandelt wer- In den Fig. 2 bis 8 soll nunmehr der Andrück-
den müßte. Vorgang der Zwinge 2 an einen dünnen Draht W von
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einem Durchmesser von ungefähr 0,08 mm, wobei
ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, das die Anwendung der weiteren Zwinge 3 nicht notsich
dadurch kennzeichnet, daß die Arme der Zwinge 45 wendigerweise erfolgen muß, gezeigt werden,
durch die Andrückbacken des Gesenkes so verformt Der Andrückvorgang erfolgt zwischen einem fest-
werden, daß der Querschnitt jedes Armes über die stehenden Gesenkteil 10, dessen Arbeitsfläche mit 11
ganze Höhe des Armes vergrößert wird und die bezeichnet ist, und dem Andrückgesenk 12, das in
Arme entlang einer..sich im wesentlichen parallel zur bezug auf den festen Gesenkteil 10 hin- und herbe-Bewegungsrichtung
der Gesenkteile erstreckenden 50 weglich ist. Eine Vertiefung 13 ist im beweglichen
Scherebene wenigstens teilweise abgeschert werden Gesenkteil 12 gebildet, die aus den beiden symmetrischen
gebogenen Abschnitten 14 besteht und in der Mitte eine vorspringende Kante 15 bildet. In der
Nähe des den Grund der Vertiefung bildenden Teiles 55 hat die Vertiefung nach außen divergierende ebene
Abschnitte 16, welche, an ihrem dem Vertiefungsgrund fernliegendem Ende, in die divergierenden
Wandabschnitte 17 übergehen; die Abschnitte 17 haben einen größeren Divergenzwinkel als die Zwi-
auch durchgeführt werden, wenn der zu verarbeitende 60 schenabschnitte 16. Die Gesenkteile 10 und 11 kön-Draht
in bezug auf die Zwingengröße sehr klein ist. nen in einer Andrückmaschine oder einem von Hand
Eine elektrische Verbindung, die nach dem erfin- betätigten Andrückwerkzeug angeordnet sein,
dungsgemäßen Verfahren hergestellt ist, kennzeichnet Um die Zwinge 2 an den Draht W anzudrücken,
sich dadurch, daß der Draht zwischen Teilen des von wird die Zwinge 2 mit ihrem Mittelabschnitt 5 auf
den Armen der Zwinge abgescherten Materials unter 65 die Oberfläche 11 des festen Andrückteiles gelegt,
Druck gehalten wird und daß das abgescherte Mate- und es wird der Draht W auf den Mittelteil 5 aufrial
mit dem Draht durch die verbleibenden Teile der gelegt, so daß er parallel und in der Mitte zwischen
Arme in Berührung gehalten wird. den Seitenteilen der Zwinge 2 liegt. Es wird dann
und dem Mittelteil der Zwinge gegenüberliegend abgebogene bzw. abgescherte Teile der Arme der
Zwinge gegen das Mittelteil gedrückt werden und den Draht festdrückeri.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit Zwingen durchführen, die so hart sind, daß das
obengenannte Einrollen der Seitenteile nicht durchführbar ist; das erfindungsgemäße Verfahren kann
der bewegliche Gesenkteil 12 auf den festen Gesenkteil 10 hin bewegt, so daß die äußeren Kanten der
Stirnflächen 9 der Seitenteile der Zwinge zunächst in Berührung mit den Wandungen 17 und dann mit
den Wandungen 16 treten, wodurch die Seitenteile der Zwinge 2 progressiv einwärts gebogen werden
und die Zwinge, die in F i g. 3 dargestellte Form annimmt. Die Seitenteile werden weiter eingebogen, bis
die Teile 7 im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und die Abschnitte 6 daher in bezug auf die
Ausnehmung 13 des beweglichen Gesenkteiles etwas nach innen konvergieren. Wenn sich der bewegliche
Gesenkteil 12 weiterbewegt, so üben die gewölbten Flächenteile 14 Druck auf die schmalen Stirnfiächen9
aus, und es werden die Seitenteile in bezug aufeinander weiter eingebogen, bis die Abschnitte 7 der
Seitenteile in bezug aufeinander im Inneren der Ausnehmung 13 divergieren, wobei die Stirnflächen 9
in bezug auf die Flächenabschnitte 14 so liegen, daß ein im wesentlichen senkrechter Druck gemäß
F i g. 4 ausgeübt wird. Wenn nunmehr der Arbeitshub des beweglichen Gesenkteiles 12 fortgesetzt wird,
so fallen gemäß F i g. 5 die Seitenteile der Zwinge 2 ein, gelangen in Berührung miteinander, und die
Außenflächen der Abschnitte 6 wirken gegen die Wandabschnitte 16 der Ausnehmung 13. Die Dicke
der Seitenteile der Zwinge 2 nimmt dabei in voller Höhe der Seitenteile durch die Kompression zu, und
die oberen Partien der Seitenteile verformen sich entsprechend der Krümmung der Wandabschnitte 14.
Einer Weiterbewegung des Gesenkteiles 12 im Verlaufe des weiteren Arbeitshubes über die in
F i g. 5 dargestellte Stellung hinaus wirkt die Zwinge entgegen, welche in dem Raumteil zwischen den
Wandflächen 11, 14 und 16 eingezwängt ist, und es ergeben sich hohe Spannungen in Ebenen P, welche
im wesentlichen parallel oder unter einem geringen Neigungswinkel zur Bewegungsrichtung des Gesenkteiles
12 an der Übergangsstelle zwischen den Abschnitten 6 und 7 liegen. Wenn sich der bewegliche
Gesenkteil 12 weiterbewegt, so widerstehen die Seitenteile in den AbschnittenF der Fig. 6 nicht
mehr den Scherungsdrucken in Ebenen, die den Ebenen P entsprechen, und die Seitenteile der
Zwinge 2 werden gemäß F i g. 7 nach unten versetzt, bis sie beiderseits des Drahtes W an dem Mittelteil 5
anliegen, während die oberen Abschnitte der versetzten Teile 7 durch diejenigen Teile gebildet werden,
welche in der Form den Flächenabschnitten 14 angepaßt wurden. Während des letzten Teiles des
Arbeitshubes des Gesenkteiles 12 werden die abgelösten Teile 7 zwischen den Teilen 6 und dem Mittelabschnitt
5 verdichtet, und es wird der Draht W zwischen den Teilen 7 und dem Mittelteil zusammengedrückt,
wie F i g. 8 zeigt.
Nachdem die angedrückte Klemme zwischen den Gesenkteilen 12 und 10 entfernt wurde, werden die
abgetrennten Teile 7 fest zwischen den Teilen 6 gehalten, welche mit dem Mittelabschnitt 5 zusammenhängen,
und es wird der Draht W fest zwischen den Teilen 7 gehalten und, nachdem er während des Andrückvorganges
verformt wurde, nimmt der Draht eine im wesentlichen dreieckige Querschnittsform an.
Falls zu Beginn des Andrückvorganges der Draht W auf dem Mittelabschnitt 5 so liegt, daß er in bezug
auf die Seitenteile der Zwinge 2 nicht zentriert ist, so bewirken die Abschnitte 7, wenn sie von den Teilen
6 abgetrennt werden, daß der Draht automatisch in die Mittelstellung in bezug auf den mittleren Abschnitt
5 gedrückt wird während des letzten Teiles des Arbeitshubes des beweglichen Gesenkteiles 12.
Wenn ein Draht W beträchtlich größeren Durchmessers als der Draht W relativ zur Größe der
Zwinge verwendet wird, so ist der Querschnitt der angedrückten Klemme in einer Form, wie es F i g. 9
zeigt. Der Draht W kann der leitende Kerndraht eines isolierten Kabels sein, wobei die Zwinge 3 um
den Isolationsmantel des Kabels herumgedrückt wird. Wie man in F i g. 9 sieht, werden die Teile 7
der Seitenteile der Klemme, welche entfernt von dem Mittelteil 5 liegen, in bezug auf in Mittelteil 5 entlang
der Ebenen P verschoben und zwischen den Teilen 6 eingeklemmt.
In diesem Fall zerreißt die Zwinge nicht längs den Flächen P, obwohl die Teile 7 beträchtlich längs dieser
Ebenen verschoben werden, denn ein Brechen wird durch den größeren Durchmesser des Drahtes
W verhindert, der die Verschiebung der Seitenteile 7 begrenzt. Es hat sich gezeigt, daß es von der
relativen Stärke des Drahtes in bezug auf die Zwinge und die Ziehfähigkeit des Materials abhängt, ob ein
Brechen der Ebenen P auftritt oder nicht.
In F i g. 9 sind die Teile 6 aufeinander zu gedruckt
und liegen über den unteren Teilen der Teile 7. Es ist anzunehmen, daß diese Querschnittsform sich dadurch
ergibt, daß der Draht W die Teile 7 bei ihrer Verschiebung in bezug auf in Mittelteil 5 ablenkt, so
daß die oberen Enden der Teile 6 sich aufeinander zu liegen können.
Claims (5)
1. Verfahren zum Andrücken der U-förmigen Zwinge einer elektrischen Anschlußklemme an
einen Draht, bei dem die Arme der Zwinge durch die Andrückbacken eines Andrückgesenkes quer
zur Bewegungsrichtung des Gesenkes aufeinander zu gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme (6, 7) der Zwinge durch die Andrückbacken (10,12) des Gesenkes
so verformt werden, daß der Querschnitt jedes Armes (6, 7) über die ganze Höhe des Armes
(6, 7) vergrößert wird und die Arme (6, 7) entlang einer sich im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung
der Gesenkteile (10, 12) erstreckenden Scherebene (P) wenigstens teilweise abgeschert werden und dem Mittelteil (5) der
Zwinge gegenüberliegend abgebogene bzw. abgescherte Teile der Arme der Zwinge gegen das
Mittelteil (5) gedrückt werden und den Draht (W) festdrücken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mittelteil (5) abgewandte
Teile (7) der Arme (6,7) von den übrigen Teilen (6) der Arme (6,7) als Ergebnis des Zusammendrückens
der Arme (6, 7) abgeschert und anschließend mit dem Draht (W) durch und zwischen
diesen verbleibenden Teilen (6) in Berührung gehalten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (5) eben ist
und vor dem Zusammendrückvorgang jeder Arm (6,7) einen ersten, an das Mittelteil (5) angrenzenden
Teil (6) aufweist, wobei diese Teile (6) im wesentlichen parallel sind, und zweite, von
dem Mittelteil (5) entfernt liegende, an die ersten Teile angrenzende Teile (7) vorgesehen sind, die
von dem Mittelteil (5) aus nach außen divergieren.
4. Elektrische Verbindung, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Draht (W) zwischen Teilen (7) des von den Armen (6,7) der Zwinge abgescherten
Materials unter Druck gehalten wird und daß das abgescherte Material mit dem Draht
(W) durch die verbleibenden Teile (6) der Arme (6,7) in Berührung gehalten wird.
5. Elektrische Verbindung, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß erste Teile (6) der Arme (Fig. 9) übereinander liegen und mit zweiten
Teilen (7) der Arme (6,7) gegeneinanderliegend und der Draht (W) zwischen den zweiten Teilen
(7) der Arme (6, 7) und dem Mittelteil (5) der Zwinge unter Druck gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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