DE1490107C - Verfahren zur Herstellung eines Steckerstiftes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Steckerstiftes

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DE1490107C
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English (en)
Inventor
Delbert Laurance Malibu Cahf Phillips (VStA)
Original Assignee
New Twist Connector Corp , Santa Momca,Cahf (VStA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Steckerstiftes mit und aus einem Büschel nachgiebiger spiralförmiger Drähte, deren Enden wenigstens am einen Ende eines Kerndrahtes miteinander verschweißt werden, wobei die"Drähte zwischen ihren Enden von dem Kerndraht in radialer Richtung nach außen aufgebogen werden.
Derartige Steckerstifte sind in zahlreichen Ausführungen bekannt (z. B. französische Patentschrift 74 195; USA.-Patentschrift 3 017 605). Soweit solche Steckerstifte an ihren Enden aufgeklemmte Abschlußkappen und keine Verschweißüngen aufweisen, treten keine besonderen Schwierigkeiten auf. Wenn jedoch, wie bei einem weiteren bekannten Steckerstift (deutsche Patentschrift 923 143) die nachgiebigen Drähte am Kopfende eines Kerndrahtes angeschweißt werden sollen, so bedingt dies eine relativ zeitaufwendige, genaue und sorgfältige Schweißarbeit, wenn man eine einwandfrei glatte Nase am Ende des Steckerstiftes erhalten will.
Der Erfindung.liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, ein spezielles Lichtbogenentladungs-Schweißverfahren zur Herstellung von Steckerstiften anzugeben, mit dem die Drahtenden eines Steckerstiftes verschweißt werden können, um eine möglichst glatte, abgerundete Nase am Steckerstift zu erhalten.
Die Erfindung besteht darin, daß das eine freie Ende des Drahtbüschels mittels einer solchen elektrischen Lichtbogenentladung verschmolzen wird, bei der ein Lichtbogenstrom von einem Speicher in das Ende des Drahtbüschels über eine Serienimpedanz geleitet wird, die zur Zündung eines Lichtbogens am Drahtbüschelende eine sehr hohe Hochfrequenzspannung in den Lichtbogenkreis kurzzeitig einkoppelt und über die sich der Speicher nach erfolgter Zündung nur in den Lichtbogen am freien Ende des Drahtbüschels entlädt, so daß durch den Verbrauch einer genau geregelten Energiemenge eine an sich bekannte, glatte, ,abgerundete und maßgerechte Nase am Ende des Steckerstiftes entsteht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders für die Herstellung von Steckerstifte ι in der Massenfertigung, insbesondere von Miniatursteckerstiften für gedruckte Schaltungsplatten geeignet. Es vermeidet einerseits zu schwache Schweißungen, die zu keiner abgerundeten Nase führen, und andererseits auch zu starke intensive Schweißungen, dio eine Zerstörung der Steckerstiftelemente bewirken oder eine Schweißstelle mit einer unerwünschten unregelmäßigen Form und Größe ergeben können. Die erfindungsgemäße Stoßentladungs-Schweißung gewährleistet demnach die Abgabe einer genau geregelten Energiemenge, wodurch gleichbleibende Schweißungen speziell in der Massenfertigung an Steckerstiften ausgeführt werden können.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß es völlig selbsttätig abläuft.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die spiralförmigen Drähte durch einen stirnseitigen Schlag nach außen ausgebogen werden, durch den die wirksame Länge des Kerndrahtes dauerhaft verkürzt wird. Dies stellt eine einfache und zugleich äußerst wirkungsvolle Maßnahme dar, wie man die Drähte nach der Schweißung nach außen biegen kann.
Zweckmäßig wird für den Kerndraht ein weicheres Metall als für die spiralförmigen Drähte verwendet, wodurch die dauerhafte Verkürzung des Kerndrahtes durch einen stirnseitigen Schlag erleichtert wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der aus den spiralförmigen Drähten und dem Kerndraht bestehende Strang zunächst durch eine Formgebungsöffnung gepreßt wird, um die spiralförmigen Drähte in den Kerndraht einzuformen. Dadurch kann man den Durchmesser eines vorgegebenen Drahtbüschels ändern, so daß der gleiche Steckerstift mit verschieden großen Buchsen verwendet werden kann.
ίο Vorteilhaft kann der Drahtbüschel in einem Formhohlraum angeordnet und anschließend der Schlag ausgeführt werden, wobei der Hohl raum entsprechend der gewünschten Endform des Steckerstiftes ausgebildet wird. Anschließend kann der Steckerstift durch eine Formgebungsöffnung gepreßt werden. Dadurch kann man auf einfache Weise die endgültige Größe und Form des Steckerstiftes festlegen.
In vorteilhafter Weise kann ferner der Schlag mit Hilfe eines ferromagnetischen Körpers aufgebracht werden, der gegen das Ende der Drähte elektromagnetisch mittels einer Spule, über die ein Kondensator entladen wird, beschleunigt wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigt
as F i g. 1 eine schematische perspektivische Ansicht, aus der hervorgeht, wie eine Litze mit einem Kern und einem spiralförmig gewickelten Büschel „von Drähten zum Zwecke der Herstellung von Steckerstiften ausgebildet sein kann,
F i g. 2 einen Querschnitt längs der Linie A-A nach Fig. 1, aus der hervorgeht, wie die spiralförmigen Drähte des Büschels bei der Herstellung der Litze zu Anfang um den Kern herum angeordnet werden,
F i g. 3 eine Ansicht, die das Ausbilden einer abgerundeten Nase für den Steckerstift mit Hilfe eines elektrischen Lichtbogens am Ende der abgetrennten Litze angibt, '.-.'..
F i g. 4 eine Ansicht ähnlich der nach F i g. 3 mit fertig abgerundeter Nase,
Fig. 5 bis 7 teilweise in seitlicher Ansicht und teilweise im Schnitt die Stufen des Ausdehnens des Stiftes in radialer Richtung,
Fig. 8 eine Ansicht, wie in einem letzten Schritt der aufgeweitete Steckerstift in eine Dimensioniefungsbohrung eingeführt wird, um den Querschnitt des Steckerstiftes auf die gewünschte Endabmessung zu bringen,
F i g. 9 ein schematisches Schaltbild mit einer Schwingspule, die zum Aufbringen der in F i g. 6 erforderlichen Kraft verwendet wird,
Fig. 10 eine Seitenansicht des ersten Schrittes zur Bildung eines Steckerstiftes mit zwei abgerundeten Enden, wobei das eine Ende der Drahtlitze zunächst mit Hilfe einer Zwinge erfaßt und die Litze abgetrennt wird, so daß ein entsprechendes Stück von der Zwinge erfaßt bleibt,
Fig. 11 eine ähnliche Ansicht, die den nächsten Schritt zeigt, nämlich das Anlegen eines Lichtbogens an das freie Ende des abgetrennten Stückes der Litze, Fi g. 12 eine Seitenansicht des nächsten Schrittes, der in einer Verschiebung der Zwinge an das entgegengesetzte Ende des nicht fertigen Stiftes und im Anlegen eines elektrischen Lichtbogens zur Ausbildung einer zweiten Nase besteht,
Fig. 13 bis 16 entsprechen den Fig. 5 und 8, sie zeigen Verfahrensschritte, wie ein kolbenförmiger Steckerstift hergestellt wird,
Fig. 17 ein Schaltdiagramm einer Einrichtung zur
Erzeugung eines Stromimpulses zur Ausbildung eines Lichtbogens, um die Enden der Drähte des Steckerstiftes zu verschweißen und um gleichzeitig die abgerundete Nase auszubilden und
Fig. 18 eine graphische Darstellung eines Stromimpulses, der mit Hilfe der Einrichtung nach F i g. 17 erzeugt wird. '
F i g. 1 zeigt schematisch, wie eine Drahtlitze zur Massenherstellung der Steckerstifte hergestellt wird. Ein Kern 152 aus einem einzigen Draht wird von einer Spule 154 abgewickelt und durch die öffnung einer Formvorrichtung 155 in einer Platte 156 gegezogen. Mehrere Spulen 158, die eine entsprechende Anzahl von Büscheldrähten 160 enthalten, werden im Kreis um die Achse des Kerns 152 gedreht. Die resultierenden spiralförmigen Wicklungen der Büscheldrähte 160 um den Kern 152 erzeugen eine Litze 162, die im Durchmesser dadurch auf eine vorbestimmte Abmessung verringert wird, daß die Litze durch die Vorrichtung 155 geführt wird, deren öffnung so klein ist, daß die Büscheldrähte 160 in das Material des Kerndrahtes 152 gedrückt werden, wie in Fig. 2 angedeutet ist, so daß die vorerwähnten Abflachurigen ausgebildet werden; es ist jedoch nicht wesentlich, daß die öffnung der Vorrichtung 155 so klein ist, daß derartige Verformungen auftreten.
Nimmt man an, daß diese Vertiefungen ausgebildet werden sollen, so läßt sich ersehen, daß die Verwendung von weichem Kupfer für den Kern und von hartem Beryllium-Kupfer für die spiralförmigen Drähte nicht nur auf Grund der hohen Leitfähigkeit, die durch das weiche Kupfer gegeben ist, und auf Grund des Widerstandes von Beryllium-Kupfer wichtig ist, sondern auch, weil die harten spiralförmigen Drähte das weiche Kupfer verformen können.
Die Litze 162 läuft unter einer Leitrolle 164 vorbei und zwischen zwei zusammenwirkenden Bändern 165 hindurch, die auf Rollen 166 befestigt sind. Der Zweck dieser beiden Bänder 165 besteht darin, die Litze 162 so kräftig zu erfassen, daß sie durch die Vorrichtung 155 gezogen wird. Die bearbeitete Litze wird dann auf einer großen Haspel 170 aufgewickelt.
Der wesentliche Verfahrensschritt besteht darin, eine entsprechende Wärmemenge kurze Zeit an das führende Ende des nicht fertigen Steckerstiftes aufzubringen, um alle äußeren Enden der Drähte miteinander zu verschweißen und dadurch die feste Nase ■, 44 (F i g. 4) auszubilden, wobei die Nase das äußere Ende des Kerndrahtes 36 und die äußeren Enden der Büscheldrähte 38 vereinigt. Hierzu kann ein elektrischer Lichtbogen verwendet werden, dessen Temperatur ausreicht, um die Enden der Drähte zusammenzuschmelzen, der jedoch so kurz ist, daß ein zu starkes Verschmelzen verhindert wird. Aus diesem Grund ' wird der nicht fertige Steckerstift durch zwei Metallbacken 175 (F i g. 3) erfaßt, die Basken können gemeinsam mit einer Elektrode 176 in einem Schweißstromkreis angeordnet sein. Die Schaltung wird dann mit einem Stromimpuls erregt, der eine Wechselstromkomponente genügend hoher Frequenz aufweist, um einen Lichtbogen 178 zwischen der Elektrode 176 und dem Ende des nicht fertigen Steckerstiftes zu erzeugen.
Eine Anordnung zur Durchführung dieses Schrittes erzeugt den Lichtbogen 178 durch Entladen von Kondensatoren, wie weiter unten noch ausgeführt wird.
Für viele Anwendungsfälle ist es erwünscht, daß die gesamte Oberfläche eines Steckerstiftes mit einem Metall plattiert wird, das gegen Oxydation und Korrosion sehr widerstandsfähig ist. Aus diesem Grund können der Kerndraht 36 und die Büscheldrähte 38 z. B. mit Gold plattiert werden, bevor die Litze 162 durch die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung geformt wird. Die Wärme des Lichtbogens 178 zerstört den Goldbelag, und das Metall der runden Nase -14 des Stiftes wird dann durch den Metallüberzug nicht geschützt. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß ein Stück Golddraht als Elektrode 176 zum Ziehen des Lichtbogens 178 und zum Ausbilden der Nase 44 verwendet wird.
Man hat festgestellt, daß bei einer Verwendung eines Golddrahtes für die Elektrode der Lichtbogen das Gold vom Draht auf das Vorderende des Stiftes überträgt. Dies hat zur Folge, daß das Vorderende des Stiftes mit einer Goldplatte versehen wird, die zusammen mit der ursprünglichen Plattierung des Kerndrahtes und der Büscheldrähte einen zusammenhängenden Goldüberzug für den vollständigen Schutz des Stiftes ergibt. Die Stärke der Goldplattierung kann in Abhängigkeit vom Durchmesser des Golddrahtes verändert werden. Ein wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Goldplattie- , rung auf Grund des Lichtbogens 178 mit dem Grundmetall des Stiftes verschmolzen oder metallurgisch gebunden wird. Im Gegensatz hierzu stellt eine normale Goldplattierung lediglich einen niedergeschlagenen Goldüberzug dar, der nicht mit dem Grurtdmctall verschmolzen ist. '
Der nächste Schritt besteht darin, den Stiftteil des Steckerstiftes bis über seine Elastizitätsgrenze hinaus zu strecken, um die Büscheldrähte vom Kern zu lösen und eine radiale Ausdehnung des Stiftes zu erzielen.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird der Kern durch einen am Ende aufgebrachten Schlag verkürzt, so daß die radiale Aufweitung erreicht wird. Zu diesem Zweck wird das Stiftelement auf dem stiftförmigen Teil des nicht fertigen Steckerstiftes durch einen Formhohlraum oder einen Durchgang 180 (F i g. 5), der an beiden Enden offen ist, ausgedehnt. Der Hohlraum 180 ist in einen Metalblock 182 ausgebildet, und der Rand des Vorderendes des Ringes 30 liegt gegen den Metallblock. Um den stiftförmigen Teil des Steckerstiftes gegen eine Verschiebung in axialer Richtung . in den Ring 30 hinein zu sichern, ist ein Dorn 184 in den Ring eingesetzt und steht mit den inneren Enden der Drähte in Verbindung, die die stiftförmigen Teile des Steckerstiftes bilden.
Wenn sich das vordere Ende des stiftförmigen Teiles des Steckerstiftes unter das zweite Ende des Hohlraumes 180 erstreckt, trifft ein Schlagwerkzeug 185 auf das führende Ende des Steckerstiftes, wie in F i g. 6 gezeigt. Die dabei aufgebrachte Kraft muß so groß sein, daß die wirksame Länge des Kerndrahtes verringert wird; dies ist auf Grund der Verwendung von weichem Kupfer für diesen Draht möglich. Wenn das Aufbringen dieser Kraft verhältnismäßig langsam erfolgt, wird die Verringerung der effektiven Länge des Kernes hauptsächlich dadurch erreicht, daß der Kern dauernd zu einer gebogenen oder gewölbten Gestalt geformt wird. Wenn andererseits die Schlagkraft sehr plötzlich zugeführt wird, wird die Verringerung der effektiven Länge des Kernes hauptsächlich oder allein auf Grund einer dauernden axialen Zusammenpressung des Kernes erreicht. Die Schlagkraft kann elektrisch erzeugt werden, ein Solenoid üblicher
5 6
Bauart arbeitet jedoch langsamer als es für diesen Nase 208 bildet, wie in Fi g. 12 gezeigt. Die Elek-
Zweck wünschenswert ist. Ein weiteres Merkmal der trode 176 kann aus Gold bestehen und die Nase 108
Erfindung besteht deshalb in der Verwendung einer mit einer Goldoberfläche ausbilden. Die Halteklammer
Schwingspule, wie sie üblicherweise in Lautsprechern . 212 wird dann an das andere Ende des nicht fertigen
verwendet wird, um ein Bauteil geringer Masse auf 5 Steckerstiftes verschoben, wie in Fi g. 12 gezeigt, und
. eine hohe Geschwindigkeit zu beschleunigen. Um die sie wird wieder.in einen Stromkreis mit der Elektrode
Schlagkraft genau steuern zu können, kann die 176 gelegt, so daß ein Lichtbogen 178 erzeugt und
Schwingspule durch Entladen eines Kondensators die zweite Nase 210 des Steckerstiftes ausgebildet
erregt werden; die Größe der Schlagkraft hängt dabei wird. .
von der Größe der Ladung des Kondensators ab. io Der nicht fertige Steckerstift kann einfach dadurch
F i g. 9 zeigt schematisch, wie ein sehr leichtes aufgeweitet werden, daß am Ende ein Schlag auf-
Schlagbauteil 185 innerhalb einer Schwingspule 186 gebracht wird, wie bereits oben erläutert, wobei ein
mit einer großen Anzahl von Windungen angeordnet Ende von der Halteklemme 212 erfaßt wird,
sein kann. Die Schwingspule 186 liegt in Reihe mit Die Fig. 13 zeigt, wie der nicht fertige Steckerstift
einem Kondensator 188 und einem normalerweise 15 nach F i g. 4 in einem Formraum 216 innerhalb eines
geöffneten Schalter 90. Eine Platte des Kondensators Metallblockes 218 angeordnet werden kann; der '
188 ist mit einer Gleichstromquelle über eine Leitung Formraum besitzt dabei beispielsweise eine kolben-
192 verbunden. Die zweite Platte des Kondensators förmige Ausbildung. Wird ein Dorn 220 in den Ring
188 steht mit der Gleichstromquelle über einen nor- 30 im Eingriff mit den inneren Enden der Drähte des
malerweise geöffneten Schalter 194 und eine Leitung ao Steckerstiftes eingesetzt, wird das vorerwähnte Stoß-
195 in Verbindung. Bei offenem Schalter 190 ist der bauteil 185 erregt und trifft auf das Ende des nicht
Schalter 194 geschlossen und lädt den Kondensator fertigen Steckteiles in der in Fig. 14 gezeigten Weise,
180 auf. Der Schalter 194 wird dann geöffnet und der so daß der Stiftteil in radialer Richtung auf die Form
Schalter 190 geschlossen, so daß der Kondensator des kolbenförmigen Raumes 216 aufgeweitet wird,
über die Schwingspule 186 entladen wird. 35 Fig. 14 zeigt, daß die Stoßkraft den nicht fertigen
Der Schlag des Bauteiles 185 gegen das vordere Stift wenigstens teilweise durch Verbiegen des Kernes
Ende des nicht fertigen Steckerstiftes beansprucht den verkürzt.
nicht fertigen Steckerstift über seine Elastizitätsgrenze Nach dem Aufbringen des Stoßes nimmt der Stifthinaus, so daß eine dauernde Verringerung der effek- teil des Steckerstiftes die kolbenförmige Gestalt nach tiven Länge des Kernes des Steckerstiftes und eine 30 Fig. 15 an. Wie in Fig. 16 gezeigt, wird der in entsprechende Ausdehnung des Büschels von spiral- radialer Richtung aufgeweitete Stiftteil des Steckers förmigen Drähten 38 nach außen auftritt und die in eine Bohrung 222 innerhalb eines Metallblockes Form eines Hohlraumes 180 ausgebildet wird. Der 224 gepreßt und nimmt die gewünschte endgültige Wert, bis zu dem der Steckerstift durch die Schlag- Querschnittsabmessung an.
kraft verkürzt wird, ändert sich nicht mit der Länge 35 Das Verfahren zur Herstellung von Steckerstiften des Stiftelementes. Die Verkürzung des Steckerstiftes mit zwei abgerundeten Enden beginnt mit dem in kann eine dauernde Biegung des Kernes oder eine Fig. 1 gezeigten Verfahrensschritt, wodurch die vordauerride axiale Zusammenpressung des Kernes oder erwähnte Litze 162 erhalten wird,
beides sein. Nach erfolgtem Schlag zieht sich der radial Die Rolle 170, die die Litze 162 aufnimmt, wird aufgeweitete Stiftteil des Steckerstiftes in radialer 40 dann durch die Spule 154 in F i g. 1 ersetzt, und das Richtung zu der Ausbildung nach F i g. 7 zusammen. Verfahren wird wiederholt, indem eine Form mit Diese Anordnung weist einen -größeren Querschnitt einer größeren öffnung als die der Vorrichtung 155 aus als die gewünschte endgültige Querschnittsabmes- verwendet wird. Die Anzahl von Rollen 158 wird sung des Steckerstiftes beträgt. Der nächste Schritt entsprechend der Zahl der Drähte vergrößert, die in besteht darin, den Stift in radialer Richtung zu- 45 der äußeren spiralförmigen Gruppe von Büschelsammcnzuziehen, indem das Stiftende des Stecker- drähten erforderlich ist. Die sich daraus ergebende Stiftes in eine formgebende Bohrung 196 in einem Litze wird dann in der gleichen Weise behandelt, wie Block 198 eingepreßt wird. Hier wird der Steckerstift dies z. B. in Verbindung mit den F i g. 3 bis 9 becrneut bis über seine Elastizitätsgrenze beansprucht, schrieben worden ist. . . so daß der Steckerstift sich etwas ausdehnt, und zwar 50 Fig. 17 zeigt das Schaltschema für eine Einrichbis zu einer Querschnittsabmessung, die etwas größer tung, die zur Erzeugung eines Stromimpulses hoher ist als der Querschnitt der Bohrung, wenn der Stecker- Frequenz verwendet werden kann, um die Drähte am stift aus der Bohrung herausgezogen wird. Die sich Ende eines Steckerstiftes zu verschweißen und gleichdaraus ergebende Querschnittsabmessung ist die ge- zeitig die abgerundete Nase auszubilden. In dieser wünschte endgültige Querschnittsabmessung, und diese 55 Figur ist die Elektrode 176 gegenüber einem nicht Abmessung ist etwas größer als der Querschnitt der fertigen Steckelement 260 dargestellt, das von der Hülse der Steckhülsenanordnung, in die der Stecker- Elektrode in einem Abstand in der Größenordnung stift eingesetzt wird. von 0,76 bis 1,78 mm angeordnet ist. Durch Schließen Ein einfacher Sleckerstift mit zwei abgerundeten eines Schalters 262 wird ein Stromimpuls erzeugt, der Enden kann dadurch hergestellt werden, daß ein 60 den gewünschten Lichtbogen zwischen der Elektrode Ende der vorbeschriebenen Litze 162 von einer Halte- 176 und dem Steckerstift 260 ausbildet,
klammer 212 erfaßt und die Litze 162 mit Hilfe einer In F i g. 17 ist eine Gleichspannungsquelle 264 vor-Schncidvorrichtung 214 (Fig. 10) in der Länge ab- gesehen, deren Spannung zwischen 40 und 90VoIt geschnitten wird. Die Fig. 11 zeigt, wie die Halte- regelbar ist. Die Spannungsquelle ist mit einer Seite . klammer 212 in einen Schweißstromkreis angeordnet 65 geerdet und mit der positiven Seite an einen Widerwird, wobei die obenerwähnte Elektrode 176 zur Er- stand 265 gelegt, der an den Kondensator 266 angezielung eines Lichtbogens 178 am vorderen Ende des schlossen ist. Die zweite Seite des Kondensators 266 Steckerstiftes angebracht ist und der Lichtbogen die ist mit einem Stromleiter 268 über eine Diode 270
verbunden, die einen Stromrückfluß verhindert. Über einen Widerstand 274 liegt an der einen Seite eines zweiten Kondensators 275 eine geerdete 400-VoIt-Gjcichspann'ungsqucllu 272, die zweite Seite des zweiten Kondensators ist mit der Leitung 268 verblinden. Der Leiter 268 liegt an der zweiten Spule 276 eines Transformators 278, der die Spannung, die der Piimärspule 280 zugeführt wird, herauftransformiert. Das Verhältnis der Windungszahlen der Sekundärspule 276 zu denen der Primärspule 280 kann in der Größenordnung von 40 : 1 liegen. Die Sekundärspule . 276 ist an die Elektrode 176 angeschlossen.
Eine geerdete 3000-Volt-GleichspannungsquelIe 284 ist über einen Widerstand 285 mit einer Seite des Schalters 262 und auch mit einer Seite eines geerdeten Kondensators 286 verbunden. Der Schalter 262 liegt an einer Seite der Primärspule 280 des Transformators 278, das andere Ende der Primärspule ist geerdet.
Ist der Schalter 262 geöffnet und der Spalt zwischen der Elektrode 176 und dem Steckerstift 260 vorhanden, weiden die drei Kondensatoren 266, 275 und 286 durch die entsprechenden Spannungsquellen aufgeladen, und der Zustand der Stromkreise ist statisch. Die Spannung am Leiter 268 reicht zum Durchschlagen des Spaltes nicht aus. Wenn der Schalter 262 geschlossen wird, um den Kondensator 286 über die Primärspule 280 zu entladen, wirkt der Transformator 278 ähnlich einer Kraftfahrzeugzündungsspule und erzeugt einen hochfrequenten Impuls, der einen Lichtbogen über dem Spalt von der Elektrode 176 zum Steckerstift 260 ausbildet. Der Lichtbogen stellt einen Stromflußpfad zur Entladung der beiden Kondensatoren 266 und 275 dar, die Diode 270 verhindert ■ jedoch eine Entladung des Kondensators 266. bis die Entladung vom Kondensator 275 unter das Potential am Kondensator 266 fällt. Um jede Möglichkeit eines Rückflusses von der Sekundärspule 276 zu vermeiden, die zu einer Beschädigung der beiden Kondensatoren 266 und 275 führen kann, verbindet eine 450-Volt-Zencrdiode 282 den Leiter 268 mit Erde. Die Zenerdiode verbindet den Stromleiter 2,68, wenn die Spannung des Leiters über 450 Volt ansteigt.
Fig. 18 zeigt graphisch die Art des resultierenden Stromimpulses, wie er in einem Oszillographen aufgenommen wird, der an die Elektrode 176 angeschlossen ist. Die Entladung des Kondensators 286 über die Primärspule des Transformators 278 erzeugt eine scharfe Spannungsspitze 290, die bei einer Größe zwischen 20000 und 80000VoIt liegt. Wenn die 5c ■ Spannung unter 400 Volt an dem Punkt 292 in Fig. 18 fällt, entlädt sich die 400-Volt-Glcichspannungsquelle 272 und verlängert den Impuls; dann entlädt sich die veränderliche Gleichspannungsquellc 264 und bildet das untere Ende 294 des Impulses aus.
Es ist einfach, empirisch die Abmessung des Spaltes an der Elektrode und die Spannungseinstellung der • Speisequelle 264 zur Ausbildung der gewünschten runden Nase am Ende eines Steckerstiftes zu ermitteln. Die Einstellung der Spannungsquclle 264 wird weitgehend durch die Masse des Metalls, das geschmolzen werden soll, sowie durch die spezifische Wärme des Metalls bestimmt.
Patentschutz wird nur begehrt jeweils für .die Gesamtheit der Merkmale eines jeden Anspruches, also einschließlich seiner Rückbezichung.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines Sleckerstiftes mit und aus einem Büschel nachgiebiger spiralförmiger Drähte, deren Enden wenigstens am einen Ende eines Kerndrahtes miteinander verschweißt werden, wobei die Drähte zwischen ihren Enden von dem Kerndraht in radialer Richtung nach außen aufgebogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das eine freie· Ende des Drahtbüschels mittels einer solchen elektrischen Lichtbogenentladung verschmolzen wird, bei der ein Lichtbogenstrom von einem Speicher in das Ende des Drahtbüschels über eine Serienimpedanz geleitet wird, die zur Zündung eines Lichtbogens am Drahtbüschelende eine sehr hohe Hochfreqüenzspannung in den Lichtbogerikreis kurzzeitig einkoppelt und über die sich der Speicher nach erfolgter Zündung nur in den Lichtbogen am freien Ende des Drahtbüschels entlädt, so daß durch den Verbrauch einer genau geregelten Energiemenge eine an sich bekannte, glatte, abgerundete und maßgerechte Nase am Ende des Steckerstiftes entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Drahtbüschel zunächst so ausgebildet wird, daß er eng an dem Kerndraht anliegt und sich die spiralförmigen Drähte nach außen ausbiegen, wenn die Drahtenden befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die spiralförmigen Drähte durch einen stirnseitigen Schlag nach außen ausgebogen werden, durch den die wirksame Länge des Kerndrahtes dauerhaft verkürzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Kerndraht ein weicheres Metall als für die spiralförmigen Drähte verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus den spiralförmigen Drähten und dem Kerndraht bestehende Strang zunächst durch eine Formgebun«soffnung gepreßt wird, um die spiralförmigen Drähte in den Kerndraht einzuformen.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbüschel in einem Formhohlraum angeordnet und anschließend der Schlag ausgeführt wird und daß der Hohlraum entsprechend der gewünschten Endform des Steckerstiftes ausgebildet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerstift anschließend durch eine Formgebungsöffnung gepreßt wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlag mit Hilfe eines ferromagnctischen Körpers aufgebracht wird, der gegen das Ende der Drähte elektromagnetisch mittels einer Spule, über die ein Kondensator entladen wird, beschleunigt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 620/107

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