DE929264C - Schutzeinrichtung gegen UEberspannungen fuer Regeltransformatoren - Google Patents

Description

• Gegenstand .der Erfindung ist eine Schutzeinrichtung gegen Überspannungen für elektrische Apparate, z. B. Transformatoren. Bei Regeltransformatoren, bei denen mindestens ein Teil der Schalteinrichtung in einem von einem Durchführungs!i.solato.r getragenen, an Betriebspotential angeschlossenen Schalterkessel untergebracht ist, wurde bereits vorgeschlagen, die im Zuge einer Netzleitung liegende Regelwicklung durch Kondensatoren und Funkenstrecken oder Ableiter zu überbrücken, um sie vor einziehenden Wanderwellen und Stoßspannungen zu .schützen. Wie sich herausgestellt hat, können trotz solcher Schutzeinrichtungen bei Blitzwellen mit großem Energieinhalt Überschläge vom Schalterkessel nach Erde stattfinden. Je nach der Stellung des zur Umkehr der Regelwicklung verwendeten Wendeschalters, beispielsweise eines doppelpoltgenUmschaltors, werden diese Überschläge nach Erde von der Blitzeinschlagstelle aus getsehen, entweder vor oder hinter der Regelwicklung liegen. Wenn die Überschläge nach Erde hinter der Regelwicklung stattfinden, z. B. bei Stellung des Umschalters fü.r Absatzspannung, liegen die Zusatzwicklung und der Stufenwähler an der vollen Blitzspannung. Sie sind daher stark beansprucht. Die möglichen Beanspruchungen lassen sich aus Fig. i ersahen. In den Netzleitungen i und 2 liegt die Regelwicklung 3, deren Erregerwicklung q. an den Sternpunkt 5 eines Drehstromsystems angeschlossen ist. Schutzfunkenstrecken, Alleiter oder Kondensatoren, die die Regelwicklung3 überbrücken, liegen an der Stelle6. Ist nun der Umschalter auf Absatzspannung geschaltet, so daß Stufenwälhl#-r und Lastschalter 7 unmittelbar mit der Zuleitung 8 verbunden sind, so liegt der Überschlag des LastschaYters hinter der Zusatzwicklung etwa bei g. Diese hat also kurzzeitig die volle ankommende Blitzspannung aufzunehmen. Um nun zu erreichen, daß in allen Stellen des Umschalters der Überschlag nach Erde stets vor .der Zusatzwicklung an dem der ankommenden Freileitung zugekehrten Wicklungsende bei 13 in Fig. i erfolgt, werden erfindungsgemäß eine oder mehrere die Zuleitung des Regeltransformators in den Schalterkessel einführende Isolatoren mit Elektroden von Schutzfunkenstrecken ausgerüstet. Diese Isolatorelektrode wird: mit der Zuleitung verbunden und hat eine geerdete Gegenelektrode. Im Schaltbild Fig. i ist die eine Elektrode der Schutzfunkenstrecke mit 13 bezeichnet. Diese arbeitet mit der geerdeten Gegenelektrode 14 zusammen. Ist die Leitung 2 eine Freileitung und .iet ein Wendeschalter vorgesehen, so wird: trotzdem zwischen die Anschlußleituug 2 oder 8 und Erde io eine Schutzfunkens@trecke. geschaltet. Konstruktiv können diese Schutzfunkenstrecken mit einer an sich bekannten Regeleinrichtung etwa in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise vereinigt werden. Die ankommende und die abgehende Freileitung sind hier ebenfalls mit i und 2 bezeichnet. Da .der Lastsc haltertopf 15 .durch die Leitung 16 an .das Potential des Regelpols gelegt isst, müssen die Leitungen i und 2 mit Hilfsdurchführungsisolatoren 17 und 18 in den Schaltertopf 15 eingeführt werden. Die Anschlußleitungen werden über den Wendeschalter i9 einerseits durch die Leitung 2o m-it der Regelschalteinrichtung verbunden und sind andererseits du.rrJh die Leitung 21 an die Erregerwicklung 22 .des Zusatztransformators angeschlossen. Das andere Ende der Erregerwicklung 22 ist mit dem Sternpunkt 23 des Drehstromsystems verbunden. Die Lastschalteinrichtung besteht aus den beiden Stufenwä'hllern 2q. und dem Lastschalter 25, der .die feststehenden Kontakte 26 und 27 und den beweglichen Kontakt 28 hat. Die Regelwicklung 29 kann, wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet ist, durch den aus Funkenstrecken und Kondensatoren bestehenden Ableiter 30 überbrückt werden, der von Isolatoren 31 getragen wird. Die erfindungsgemäßen Schutzfunkenstrecken, von denen die einen Elektroden 32 und 33 von den Isolatoren 17 und i8 getragen werden, 'haben die geerdeten Gegenelektroden 34 und. 35, die mit dem geerdeten Transformatorkessel 36 leitend verbunden sind. Die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung schützt nicht nur die Widlcl'ungen 29 und 22 des Regeltransformators, sondern auch die ganze Regelschal-teiluridhtung und den Durchführungsisollator 37. Wenn es die räumliche Anordnung der Isolatoren 17 und 18 gestattet, können die Gegenelektroden 34 und 35 zu einer einzigen geerdeten Gegenelektrode vereinigt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schutzeinrichtung gegen Überspannungen für elektrische Apparate, insbesondere für Regeltransformatoren, bei .denen mihdestens ein Teil der Regeleinrichtung in einem von einemDurchführu.ngsvsoIatorgetragenen, an Betriiebspotential'angeschlossenen Schalterkessel untergebracht ist und gegebenenfalls die Regelwicklung durch aus Kondensatoren und Funleenstrecken bestehende Ableiter überbrückt ist, dadurch gekennzeichnet, d'aß die die Zuleitungen des Regeltransformators in den Schalterkessel einführenden Isolatoren mit Elektroden von Schutzfunkenstrecken ausgerüstet eind, die mit den Zuleitungen verbunden sind und geerdete Gegenelektroden besitzen.