AT209836B - Vorrichtung zum Perforieren von Wänden, insbesondere von Rohrwänden in Tiefbohrlöchern - Google Patents

Vorrichtung zum Perforieren von Wänden, insbesondere von Rohrwänden in Tiefbohrlöchern

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AT209836B
AT209836B AT301656A AT301656A AT209836B AT 209836 B AT209836 B AT 209836B AT 301656 A AT301656 A AT 301656A AT 301656 A AT301656 A AT 301656A AT 209836 B AT209836 B AT 209836B
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Description


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  Vorrichtung zum Perforieren von Wänden. insbesondere von
Rohrwänden in Tiefbohrlöchern 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Perforiervorrichtung, insbesondere der Art, die mit geformten Ex- plosivladungen arbeitet. 



   Geformte oder Hohl-Ladungen werden zu   vielfachen Zwecken in Schneid- und Durchlochungsvorrich-   tungen verwendet und haben sich gut bewährt. Dies gilt im besonderen für das Durchlochen der Verrohrungen von in   die Erde eingebrachten Bohrlöchern. In   einem solchen Fall wird ein Strang von in der Längsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Ladungen in das Bohrloch hinabgesenkt, und die Ladungen werden in einer gewünschten Tiefe im wesentlichen gleichzeitig zur Explosion gebracht, indem ein an einer, entlang dem Strang der Ladungen verlaufenden Zündschnur angebrachtes Zündhütchen entzündet wird. 



   Derartige Anordnungen sind zwar bei Arbeiten in Bohrlöchern mit Erfolg verwendet worden. In bestimmten Fällen jedoch kann die Verwendung einer Zündschnur dem Einbau kleiner Vorrichtungen mit   ge-   formten Ladungen hinderlich sein. Wenn   z. B.   die geformten Ladungen in einzelnen Gehäusen untergebracht sind, muss die Zündschnur mit einem wasserdichten Mantel ausgerüstet werden und die Gehäuse für die Ladungen müssen neben der Zündschnur an der Stelle, wo die Zündung vor sich geht, einen sehr dünnen Wandteil besitzen. Bei einer andern Ausführungsform, bei der die Ladungen in einem langen zylindrischen Gehäuse untergebracht sind, verhindert der für eine Zündschnur erforderliche Raum eine Reduzierung der Grösse des Gehäuses. 



   Die vorliegende Erfindung bezweckt somit, eine Vorrichtung mit Hohlladungen zu schaffen, bei der keine Zündschnur erforderlich ist. Zudem soll eine Mehrzahl von Ladungen gezündet werden können, ohne dass es für deren Zündung einer mechanischen oder elektrischen Verbindung zwischen den einzelnen Ladungen bedarf. 



   Bei   Lochungsvorrichtungen, die   eine Mehrzahl von mit einer Auskleidung versehenen bzw. abgedeckten Hohlladungen besitzen, soll zudem erfindungsgemäss die Möglichkeit eines störenden Verstopfens der Löcher durch den sich gewöhnlich aus dem Auskleidungsmaterial bildenden Metallpfropfen oder-klumpen wesentlich verringert bzw. ganz ausgeschaltet werden. 



   Bei den Lochungsvorrichtungen gemäss der Erfindung haben die geformten Ladungen einen vorderen Teil, von dem bei der Detonation der Ladung ein Explosionsgasstrahl ausgeht, der eine Durchlochung bewirkt. Die nächste geformte Ladung, deren vorderer Teil ebenso arbeitet, liegt mit ihrem hinteren Teil in der Bahn des von der ersterwähnten Ladung ausgehenden Durchlochungsstrahles. Nachdem somit die ersterwähnte Ladung gezündet ist, zündet der Durchlochungsstrahl die letzterwähnte höhere Ladung. 



   In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. 



   Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Lochungsvorrichtung mit geformten Ladungen gemäss der Erfindung. Die Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den unteren Teil einer solchen Vorrichtung in einer andern Ausführung. Eine zugeordnete Einzelheit betreffend den oberen Teil der Vorrichtung stellt im Längsschnitt die Fig. 9 dar. Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Lochungsvorrichtung gemäss der Erfindung in zurückgezogener, unwirksamer Lage. Fig. 4 stellt die Vorrichtung nach Fig. 3 in der wirksamen Offenlage dar, Fig. 5 ist eine vergrösserte Darstellung der Traglaschen der Nürnberger Schere gemäss Fig. 4, welche die geformten Ladungen trägt.

   Die Fig. 6 und 8 zeigen eine andere 

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Ausführungsform der Erfindung in unwirksamer bzw. wirksamer Stellung, Fig. 7 ist eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 6, in Richtung des Pfeiles 7 gesehen, u. zw. teilweise im Längsschnitt. 



   In Fig. 1 ist   u. a.   eine Tragvorrichtung dargestellt, die aus zwei nebeneinander, in Abstand vonein- ander angeordneten Stützen 10 und 11 besteht, die aus zerstörbarem, elektrisch leitendem Material her- gestellt sein können.   Z. B.   kann dazu eine geeignete Aluminiumlegierung verwendet werden. In der
Zeichnung nicht dargestellte Mittel dienen zum Absenken der Tragvorrichtung   10, 11 in   ein Bohrloch 12, das mit einer Verrohrung 13 ausgekleidet ist, die durchbohrt werden soll. 



   Zwischen den Stützen 10 und 11 der Tragvorrichtung sind eine Reihe von geformten Ladungen 14, 15 und 16 angeordnet, die mit den Stützen 10 und 11 mechanisch verbunden sind und in senkrechter Richtung einen gewissen Abstand voneinander besitzen. Die unterste geformte Ladung 14 besitzt einen im wesentlichen konisch geformten Explosivkörper 17, der sich in einem Gehäuse 18 befindet. Das Gehäuse 18 kann aus irgendwelchem Material genügender   Festigkeit, wie z. B. Bakelit, hergestellt   sein, um als Aufnahmebehälter für den Explosivstoff dienen zu können und die Ladung 17 vor der in dem Bohrloch gewöhnlich vorhandenen Flüssigkeit zu schützen. Das vordere Ende der Ladung weist einen kegelförmigen Hohlraum 19 auf, in den eine dicht passende Auskleidung 20,   z. B.   aus dünnem Stahl, Kupfer oder Zink, eingesetzt ist. 



  An das hintere Ende der Ladung 17 schliesst sich vorzugsweise ein Ringkörper 21 aus Explosivstoff an, dem ein Zündhütchen 22 zugeordnet ist. Letzteres liegt in einer zylindrischen Aussparung 23 am hinteren Ende des Gehäuses 18. Zwischen dem Zündhütchen 22 und dem Trägerteil 11 besteht eine elektrische Verbindung   24 ; eine   weitere isolierte Leitung 25 führt in der üblichen Weise zur Erdoberfläche. 



   Durch Einschalten einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) elektrischen Stromquelle zwischen das obere Ende der Leitung 25 und eine zu der Tragvorrichtung 10, 11 führende Verbindung kann das Zündhütchen 22 entzündet werden und bringt seinerseits den Explosivstoff 21 zur Detonation, wodurch die Ladung 17 gezündet wird. Auf diese Weise wird ein Strahl erzeugt, der, von dem vorderen Teil 19 ausgehend, entlang einer durch die strichpunktierte Linie 26 dargestellten Achse verläuft. Die Ladung 14 ist gegenüber dem Träger 10, 11 in einer solchen Lage angeordnet, dass die Strahlachse 26 gegenüber der durch die strichpunktierte Linie 27 angedeuteten Achse des Trägers 10, 11 unter einem Winkel kleiner als   90    nach oben gerichtet verläuft. 



   Die mittlere Ladung 15 befindet sich in einem Gehäuse 28, das dem Gehäuse 18 ähnlich ist, jedoch ist sie etwas grösser als die unterste Ladung 14, so dass sie eine Lochfunktion ausführen kann. Sie besteht aus einem kegelförmig geformten Explosivkörper 29, an den sich ein Teil von verringertem Durchmesser in der Form eines im allgemeinen zylindrischen Zünders 30 anschliesst. Das vordere Ende 31 der Ladung 29 ist wiederum ausgehöhlt und mit einer Auskleidung 32 ausgestattet. Der Zünder 30 liegt in der Achse 26, so dass er durch den von der Ladung 14 ausgehenden Strahl gezündet wird. Auf diese Weise wird der Explosivkörper 29 entzündet und ein Durchlochungsstrahl entlang einer Achse, die durch die strichpunktier-   te Linie 33 angedeutet ist, ausgesandt.

   Die Ladung 15. wird von dem Träger 10, 11 so gehalten, dass die Strahlachse 30 nach oben gerichtet verläuft, u. zw. unter einem kleineren Winkel als 90 gegenüber der   Längsachse 27 des Trägers. 



   Die nächstobere Ladung 16 ist mit einem Gehäuse 34 ausgestattet, das dem Gehäuse 28 ähnlich ist. 



  Von dem Gehäuse 34 wird der Explosivkörper 35 umschlossen, der wiederum im wesentlichen konische Gestalt besitzt. Hinter   dem Explosivkörper 35 ist   wiederum ein Zünder 36 angeordnet. Das vordere Ende 37 des Explosivkörpers 35 ist wiederum konisch ausgehöhlt und mit einer Auskleidung 38 ausgestattet. Der Zünder 36 ist vor der Ladung 15 etwa in Richtung der Strahlachse 33 angeordnet. Mit andern Worten liegt der Zünder 36 in der Bahn des Durchlochungsstrahles der Ladung 15. Auf diese Weise wird der Zünder 36 gezündet und dadurch der Explosivkörper 35 zur Explosion gebracht. Aus dem vorderen Teil 37 verläuft dann der Durchlochungsstrahl entlang der Achse 39. Die Ladung ist so abgestützt, dass die Achse 39 im Verhältnis zur Längsachse 27 des Trägers 10, 11 nach oben gerichtet ist. 



   Wenngleich hier nur zwei geformte Ladungen 15 und 16 dargestellt sind, die Durchlochungszwecken dienen, so versteht es sich, dass deren Anzahl ohne weiteres erhöht werden kann. Die nächste Ladung   z. B.   kann so angeordnet sein, dass sie mit ihrem hinteren Ende in der Strahlachse 39 der Ladung 16 zu liegen kommt. Im allgemeinen werden alle Ladungen so angeordnet, dass ihre Strahlachsen gegenüber der Längsachse 27 geneigt verlaufen, wozu ihre vorderen Enden nach oben gerichtet sind, so dass die Verrohrung 13 ach oben gerichtete Durchlochungen erfährt. 



   Bekanntlich bildet sich bei der Detonation einer geformten Ladung, wie beispielsweise der Ladung 15 mit einer Auskleidung 32 von dieser her ein kleiner Strom fliessenden Metalls. Dieser Strom verläuft von ier Ladung 15 im wesentlichen längs der Achse 33 nach aussen. Während das Zusammenfallen der Auskleidung 32 den Durchlochungsstrahl hoher Geschwindigkeit entwickeln lässt, bildet sich aus einem Teil 

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 des Scheitels der Auskleidung ein kleiner Metallklumpen, ein Pfropfen, der sich in der Richtung des Strah- les jedoch mit einer geringeren Geschwindigkeit bewegt. Dieser Metallklumpen könnte die durchden
Strahl hergestellte Lochung verstopfen. Nun liegt aber der Teil 36 der Ladung 16 in der Bahn des Durch- lochungsstrahles hoher Geschwindigkeit und wird dadurch zur Entzündung gebracht.

   Die sich hieraus erge- bende Explosivkraft, die unmittelbar vor der Ankunft des Metallklumpens erzeugt wurde, zerreisst den kleinen Metallklumpen in kleine Bruchstücke. Diese sind so fein verteilt, dass ein Verstopfen des durch den Strahl hoher Geschwindigkeit hergestellten Loches ausgeschlossen ist. Wenn das hintere Ende 36 etwas abseits von der Achse 33, jedoch noch in der Bahn des Durchlochungsstrahles gelegen sein sollte, wird trotzdem noch die Zündung durch den Strahl bewirkt werden. Die Explosivkraft indessen lenkt dann die Bahn des Metallklumpens so ab, dass er die hergestellte Durchlochung nicht mehr verstopfen kann. Es kann also allgemein festgestellt werden, dass ein Explosivkörper,   z.

   B.   der Teil 36 der Ladung 16, der etwa symmetrisch zur Achse des Strahles einer geformten Ladung, z.   B. 15,   angeordnet wird, durch sein rasches
Abbrennen das Bestreben haben wird, den aus der Ladung stammenden Metallklumpen in feine Teilchen zu zerreissen und so dessen ungünstige Verstopfungswirkung auszuschalten. Wenn aber ein Explosivkörper i unsymmetrisch zur Strahlachse liegt, wird das rasche Abbrennen des Explosivkörpers durch den Strahl das
Bestreben haben, die Bahn des Metallklumpens abzulenken und dadurch wiederum dessen ungünstige Ver- stopfungswirkung auszuschalten. 



   Bei den zuvor beschriebenen Lochvorrichtungen liegt ein Teil des Explosivkörpers einer Ladung in der
Bahn des Durchlochungsstrahles einer andern Ladung. Auf diese Weise kann eine Reihe von Ladungen zur
Detonation gebracht werden, ohne dass es einer Zündschnur bedarf. Insbesondere ist es ein Kennzeichen der Erfindung, dass durch die getroffene Anordnung der Metallklumpen unwirksam gemacht   wird, d. h.   dass die verstopfende Wirkung des Metallklumpens, der bei der Detonation einer Ladung mit einer Auskleidung entsteht, auf ein Geringstmass gebracht wird. 



   Die vorstehenden Ausführungen beziehen sich auf eine Anordnung, bei der die geformten Ladungen in getrennten Gehäusen untergebracht sind und die gewöhnlich als "Hohlladungen" bezeichnet werden. Die
Kettenzündung und die Beseitigung des Metallklumpens können aber auch bei Vorrichtungen der in den 
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2zylindrischen Gehäuse 50, das aus einer Aluminiumlegierung hergestellt sein kann, eine Mehrzahl von Ladungen 51,52 und 53 angeordnet, deren Strahlungsachsen 54,55 und 56 gegenüber der Längsachse 57 des Gehäuses 50 geneigt verlaufen. Die Ladung 51 weist einen hohlzylindrischen Behälter 58 für einen Explosivkörper 59 auf, der an seinem vorderen konischen Ende eine Auskleidung 60 und an seinem hinteren Ende einen Zünder 61 besitzt. Eine Zusatzladung 62 für den Zünder 61 ist mit einem Zündhütchen 63 versehen, mit dem elektrische Leitungen 64 verbunden sind.

   Eine in der Zeichnung nicht dargestellte elektrische Stromquelle kann nach Wunsch mit den Leitern 64 verbunden werden, um das Zündhütchen 63 zur Entzündung zu bringen, das seinerseits die Zusatzladung 62 zündet. Dadurch wird der Zünder 61 gezündet und die Ladung 59 zur Explosion gebracht. 



   Das eine Ende einer zylindrischen Zusatzladung 65 liegt in der Bahn des Strahles der Ladung 51, der entlang der Achse 54 verläuft. An dem andern Ende des Zündsatzes 65 ist ein Zünder 66 angeordnet, der am hinteren Ende der Ladung 67 gelegen ist. Letztere befindet sich in dem Gehäuse 68 der Ladung 52. Demgemäss zündet der von der Ladung 51 ausgehende Strahl zunächst den Zündsatz 65, der seinerseits den Zünder 66 entzündet und dadurch die Ladung 67 zur Explosion bringt. In ähnlicher Weise besitzt die Ladung 53 einen Zündsatz 69, der in der Bahn des Strahles liegt, der von der Ladung 52 ausgeht, so dass die Ladung 53 zur Detonation gebracht wird, deren Durchlochungsstrahl in Richtung der Achse 56 verläuft. 



   Damit bei der Detonation der geformten Ladungen innerhalb des Gehäuses 50 dieses sauber vom Kopf 150 (Fig. 9) abgetrennt wird, zündet der von der obersten Ladung 151 ausgehende Strahl den Zündsatz 152, der seinerseits einen   ringförmigen Explosivkörper   153 zur Entzündung bringt. Die Detonation des Explosivkörpers 153 bewirkt ein sauberes Abtrennen des Gehäuses 50 von dem Kopf 150, der dann mittels des nicht dargestellten Kabels leicht aus dem Bohrloch herausgezogen werden kann. 



   Indem die hier dargestellten Ladungen 52,53 mit ihren hinteren Teilen in der Bahn der Lochungsstrahlen der Ladungen 51 und 52 liegen, erfolgen die Detonation und die Beseitigung des Metallklumpens in der gleichen Weise, wie sie der Anordnung nach Fig. l eigen sind. Da jedoch keine Zündschnur mehr benötigt wird, kann das Gehäuse 50 der in den Fig. 2 und 9 gezeigten Vorrichtung im Durchmesser wesentlich kleiner gehalten werden, als das Gehäuse der zuvor beschriebenen Vorrichtungen, für die eine Zündschnur benötigt wird. 



   Die Erfindung kann bei Lochvorrichtungen verwendet werden, die so schmal sind, dass sie in geschlossenem, d. h. unwirksamem Zustand, wie er in Fig. 3 gezeigt ist, durch eine Rohrleitung hindurchgehen, 

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 und wenn sie in die in Fig. 4 dargestellte Arbeitslage eingestellt sind, eine grösstmögliche Kraftleistung abgeben. Die Vorrichtung weist auch einen zur Kabelbefestigung dienenden Kopf 70 auf, an   des sin Ka-   
 EMI4.1 
 sches Gehäuse 75 nach unten, das ein Solenoid 76 mit einer zylindrischen   A-'miur   77 umschliesst, Das untere Ende der Armatur 77 wird durch eine Feder 77' mit Vorspannung in Aussparungen 78' gehalten 
 EMI4.2 
 
5), u. zw. anNähe des unteren Endes des Gehäuses 75 sind Öffnungen 80 vorgesehen, die eine   Auswsrtsbewegung   der Laschenteile 78 ermöglichen. 



   Die Laschen 78 sind an den oberen Enden zweier Arme 82 angeordnet, die   dmch einen SüifE   81 gelenkig mit dem untersten Ende des Gehäuses 75 verbunden sind. Die unteren Enden   der Arme 82 sind   selbst durch Stifte 83 gelenkig mit einem Hebelarm 84 bzw einem Lenker 85   verbunden. Wie   aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist, ist das freie Ende des Lenkers 85 durch einen Stift 86 oben seitlich an cine geformte Ladungseinheit 87 angeschlossen, und die nicht dargestellte Mitte des Armes 84 ist ebenfalls   gelenkig   mit dieser   Ladungseinheit   87,   u. zw.   an einer dem Stift 86 im   Durchmesser gegenüberliegendem Stelle   verbunden.

   Ein Stift 88 verbindet das freie Ende des Armes 84 gelenkig mit einem ihm ähnlichen Arm 89, dessen mittlerer, nicht dargestellter Teil gelenkig an dem oberen   seitlichen Teil einer weiteren Ladungs-   
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 der Ladungseinheit 87 mit der Ladungseinheit 90. Eine ähnliche Anordnung von Lenkern,   Hebelarmen   und Gelenkstiften verbindet die weiteren geformten Ladungen miteinander (Fig. 3 und   4), so dass sich ein   Aufbau von gekreuzten Hebeln ergibt, wie er   gewohnlich als"Nürnberger Schere"bezeichnet wird. Das un-   terste Ende des Stranges endet in einem Gewicht 94, das sich unterhalb der   umseien Ladung   95 befindet und mit einer nicht dargestellten elektrischen Stromquelle verbunden sein kann, um den Strang von Ladungen zu zünden. 



   Zu Beginn der Bohrlochuntersuchungen wird die ganze Ausrüstung in die   unwirksame Lage gemäss   Fig. 3 gebracht, in welcher sich die Ladungen in Lagen befinden, in denen ihre Strahlachsen mit der läugs- 
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 braucht sind, wird das Laschensystem durch das Kabel 71 wieder heraufgezogen. 



   Im Falle des Versagens der Zündung kann auch das geöffnete Werkzeug dnrch die Poheleitung zur ückgezogen werden, da sich das Lenkersystem mit dem Eintreten in das   untere Ende der Rohrleitung schlie-   ssen muss. 



   Eine weitere Anordnung zum Einführen von Explosivladungen in ein Bohrloch mit in der Längsachse liegenden Strahlachsen, die alsdann für das Abschiessen zur Längsachse geneigt eingestellt werden können, ist in den Fig.   6-8   dargestellt. 



   Mit einem Tragkabel 100 ist ein zur Unterbringung der Kabeleuslösezorrichtung dienender Kabelkopf 101 verbunden. Wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich ist, gehen von dem unteren Ende des Kopfes 101 zwei Gelenkstifte 102, 103 radial in entgegengesetzter Richtung aus und werden von entsprechenden Öffnungen 104 und 105 in Verlängerungen   106,107 eines Gehäuses   108 aufgenommen. Diese Verlangerungen umschliessen das untere Ende des Kopfes   101.   

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   Das Gehäuse 108 ist ein Teil einer Ladung 109 und enthält einen Behälter 110 für einen Explosivkör- per 111, dessen hohles, konisches Vorderende 112 mit einer konischen Auskleidung 113 ausgestattet ist.
Das vordere Ende des Behälters 110 ist durch eine Kappe 114 verschlossen, während das hintere Ende 115 eine Verlängerung des Explosivkörpers 111 in der Form eines Zünders 116 umschliesst. 



   Von dem hinteren Ende des Gehäuses 108 gehen in entgegengesetzter radialer Richtung zwei Gelenk- stifte 117 und 118 aus, die von entsprechenden Öffnungen 119 und 120 in Ansätzen 121 und 122 aufge- nommen werden, die das hintere Ende des Gehäuses 108 umfassen. Die Ansätze 121, 122 sind Teile eines
Gehäuses 123 für eine weitere Ladung 124, die in gleicher Weise wie die Ladung 109 ausgebildet sein kann. 



  Die Vorrichtung enthält noch weitere Ladungen 125 und 126, die vorzugsweise ähnlich aufgebaut sind wie die Ladung 109 und miteinander und mit der Ladung 109 in der bereits für die Ladungen 108 und 124 beschriebenen Weise verbunden sind. 



   Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, ist jede einer Mehrzahl von Zugfedern 127-130 zwischen seitlichen
Vorsprüngen jeweils zweier benachbarter Teile 101, 109, 124, 125 und 126 angeschlossen. Die Feder 127 zieht die Ladung 109 gegenüber dem Kopf 101 um ihre Zapfen herum entgegen der Uhrzeigerrichtung, während die Feder 128 die Ladungen 109 und 124 in der entgegengesetzten Richtung zu verschwenken sucht. Die Feder 129 sucht die Ladung 125 gegenüber der Ladung 124 entgegen der Uhrzeigerrichtung zu drehen, während die Ladung 126 durch die vorgespannte Feder 130 eine. Drehung im Uhrzeigersinn er- fährt. 



   Um die Ladungen in der Längsrichtung ausgerichtet zu halten, ist ein Draht 131 mit seinem unteren Ende an der Ladung 126 befestigt, wobei er durch geeignete Führungen an den verschiedenen Ladungseinheiten vorbeiläuft, so dass er den einzelnen Zugfedern 127-130 jeweils unmittelbar gegenüberliegt. Die
Ladungen können dadurch in der Längsrichtung ausgerichtet werden, und das obere Ende des Kabels 131 geht dann durch eine Öffnung 132 in   dem Kopf 101   hindurch und kommt in Arbeitseingriff mit einer elek- trisch betätigten Auslösevorrichtung 133, an der es lösbar befestigt ist. 



   Um die Bewegung der Ladungen zu begrenzen, sind die einzelnen Gehäuseverlängerungen mit einem Ausschnitt versehen, der mit einem Verriegelungsstift zusammenwirkt.   Z. B.   besitzt die Verlängerung 106 des Gehäuses 109 einen Ausschnitt, der Schultern 134 und 135 bildet, die an einem seitlichen Stift 136 zur Anlage kommen können. Demgemäss begrenzt die Schulter 134, wenn sie sich gegen den Stift 136 legt, die Bewegungen der Ladung 109 insofern, als trotz der auf den Draht 131 ausgeübten Zugspannung die Ladung sich nicht in der Uhrzeigerrichtung über die Lage hinaus bewegen kann, in der die Ladungen in der Längsrichtung ausgerichtet sind. Die Schulter 135 ist so angeordnet, dass bei ihrer Anlage an dem Stift 136 die Bewegung durch die Feder 127 entgegen der Uhrzeigerrichtung begrenzt ist, so dass die Ladung 109 eine bestimmte Winkellage einnimmt. 



   Die übrigen Ladungen sind in ähnlicher Weise ausgerüstet.   Z.     B.   ist die Verlängerung 121 der Ladung 124 mit Schultern 137 und 138 versehen, die an einen Stift 139 am Gehäuse 108 der Ladung 109 zur Anlage kommen können. Die Schulter 137 und der Stift 139 begrenzen die Bewegung entgegen der Zugwirkung des Drahtes 131, während die Schulter 138 und der Stift 139 die Bewegung entgegen der Vorspannung der Feder 128 begrenzen. 



   Im allgemeinen arbeiten die Schultern, wie solche mit 134 und 137 bezeichnet sind, und ihre betreffenden Stifte mit dem Draht 131 zusammen, um die Ladungen 109,124, 125 und 126 so zu halten, dass die Strahlachsen in der Längsrichtung ausgerichtet sind. Diese Ausrichtung gemäss Fig. 6 erleichtert das Hindurchführen der Vorrichtung durch eine enge Rohrleitung und die Verrohrung 140. Bei der gewählten Tiefe wird die Verriegelungsvorrichtung 133 betätigt, dadurch der Draht 131 freigegeben, und die verschiedenen Ladungen werden durch die Federn 127-130 um die verschiedenen Stifte in die Lagen nach Fig. 8 gedreht.

   In diesen Lagen kommen beispielsweise die Schultern 135 und 138 zur Anlage an die zugehörigen Stifte, durch welche Bewegungsbegrenzung die Ladungen zur Längsachse der Vorrichtung so geneigt werden, dass der hintere Teil der einzelnen Ladungen in die Strahlungsachse der darunter befindli- 
 EMI5.1 
 Ein Zündhütchen am hinteren Ende der Ladung 126 kann mit Hilfe einer nicht dargestellten Stromquelle über ein elektrisches Kabel 124, das an den Ladungen entlang geht, und dessen Leiter durch das Kabel 100 zur Erdoberfläche hingehen, elektrisch betätigt werden. Hiedurch kann die Lochungsvorrichtung zur Detonation gebracht werden, und die Arbeitsweise ist etwa die gleiche, wie sie in der Verbindung mit den Flg. 3 und 4 erläutert worden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Perforieren von Wänden, insbesondere von Rohrwänden in Tiefbohrlöchern, bestehend aus einem Träger, auf dem geformte Explosivladungen montiert sind, an deren hinterem Ende ein Zünder vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung der Längsmittelachse (26,33, 54, 55) jedes der am Träger (10) übereinander in Abstand aufgereihten, geformten Explosivkörper (17,29, 59, 67) auf den Zündsatz (30, 36,65, 69) des jeweils vorhergehenden Explosivkörpers zielt.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Längsmittelachsen (26) jeweils zweier aufeinanderfolgender Explosivkörper schneiden (Fig. 1).
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündsatz (65) jedes Explosivkörpers (59) exzentrisch zu dessen Längsmittelachse (54) angeordnet ist (Fig. 2) 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündsatz (65) aus einem länglichen, in Längsrichtung der gesamten Vorrichtung angeordneten Körper besteht, der sich vom vorderen, seiner Entzündung dienenden Ende der geformten Ladung (59) bis zum hinteren Ende der vorhergehenden Ladung (67) erstreckt (Fig. 2).
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Explosivladungen an einem zurKabelbefestigungdienendenKopf (70,101) in unmittelbarer Aufeinanderfolge angeordnet und vorzugsweise in Längsrichtung der gesamten Vorrichtung schwenkbar sind (Fig. 4, 8).
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Explosivkörper (17, 29, 59, 67) durch Gelenke (92, 86, 118, 120) mit ihrem Träger (10) verbunden sind und dass Anschläge und Rasten (78', EMI6.1
AT301656A 1955-05-23 1956-05-22 Vorrichtung zum Perforieren von Wänden, insbesondere von Rohrwänden in Tiefbohrlöchern AT209836B (de)

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