DE2729540A1 - Zeitzuendervorrichtung - Google Patents

Zeitzuendervorrichtung

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DE2729540A1
DE2729540A1 DE19772729540 DE2729540A DE2729540A1 DE 2729540 A1 DE2729540 A1 DE 2729540A1 DE 19772729540 DE19772729540 DE 19772729540 DE 2729540 A DE2729540 A DE 2729540A DE 2729540 A1 DE2729540 A1 DE 2729540A1
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DE
Germany
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delay
bore
chamber
explosive
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DE19772729540
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Edward Alfred Day
Perry Burdge Ritter
Glenn Emmett Seay
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SYSTEMS SCIENCE AND SOFTWARE
Original Assignee
SYSTEMS SCIENCE AND SOFTWARE
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    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C5/00Fuses, e.g. fuse cords
    • C06C5/06Fuse igniting means; Fuse connectors
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/12Bridge initiators
    • F42B3/125Bridge initiators characterised by the configuration of the bridge initiator case
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F42C19/0807Primers; Detonators characterised by the particular configuration of the transmission channels from the priming energy source to the charge to be ignited, e.g. multiple channels, nozzles, diaphragms or filters
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    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0815Intermediate ignition capsules, i.e. self-contained primary pyrotechnic module transmitting the initial firing signal to the secondary explosive, e.g. using electric, radio frequency, optical or percussion signals to the secondary explosive

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Description

272954Q
Ana.: Systems, Science and Software.
La JoIla (Calif.); V.St.A.
ZeitzUnderTorrichtung
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Zeitziindervorrichtungen und betrifft insbesondere eine verbesserte Zeitzündervorrichtung, die nur pyrotechnische Stoffe und sekundäre Sprengstoffe enthält.
Seit langes) wird die Entwicklung einer zuverlässigen Zündervorrichtung angestrebt, die keine primären Sprengstoffe für Militärische Verwendung sowie für kommerzielle Zwecke enthält. Durch das Fehlen von primären Sprengstoffen werden die typischerweise mit Zündern verbundenen Gefahren weitgehend verringert. Durch Verwendung von pyrotechnischen Stoffen und sekundären Sprengstoffen bei solchen Zündern sind letztere wesentlich weniger anfällig für eine mögliche Detonation aufgrund mechanischer Schock- bzw. Stoßeinwirkung oder der Entladung statischer Elektrizität. Obgleich auf
dem Gebiet der mit sekundären Sprengstoffen arbeitenden Zündervorrichtungen umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durchgeführt wurden, zeigten sich bisher Schwierigkeiten bei der Konstruktion und beim Bau einer Vorrichtung, die eine hohe Zuverlässigkeit besitzt. Eine zuverlässige, vollständig auf sekundären Sprengstoffen beruhende, verzögerungsfreie Zündervorrichtung dieser Art ist in der US-PS 3 979 971 offenbart.
Während sieh diese US-PS auf eine sofort zündende ZUndervorrichtung bezieht, gelten die darin angesprochenen Sicherheitsüberlegungen auch für eine ZUndervorrichtung, die erst nach Ablauf einer vorbestimmten Verzögerungszeit zündet. Da die derzeit benutzten Zeitzünder empfindliche ZUndgemische verwenden, sind sie mit denselben
ORIGINAL INSPECTED
Probleaen behaftet wie sofort wirkende Zündervorrichtungen unter
Verwendung τοη priaären Sprengstoffen, d.h. «ie sind rergleieh·« weiae eapfindlieh für aeehaniaehen Stoß oder Sehlag, Hitse, atatiaehe elektriaohe Intladungen und dgl».
Aufgabe der Erfindung iat daait die Schaffung einer Zündervorriehtung, die keine priaären Sprengstoffe enthält, die eine Veraögerunga« bsw. ZeitsUnderwirkung gewährleistet und die ia Be« trieb zuverlässig iat.
Ib Zuge dieaer Aufgabe besweekt die Erfindung die Schaffung einea Zeitzünders, der aieh sur Verwendung bei pyroteehnisehen Zeitsttnderketten eignet.
Dieaer Zeitzünder soll dabei bei erhöhten Temperaturen, d.h. bei Temperaturen bia au etwa 589 K betriebssicher und surerlaasig sein.
Nachstehend aind berorxugte AusfUhrungsforaen der Erfindung an« hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Ea aeigent
Pig. 1 eine Teilaehnlttdaratellung einer ZeitaUnderrorriehtung geaäfi der Erfindung,
Pig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Pig. I,
Pig· 3 «ine Teilaohnittdarstellung einer abgewandelten AuafUhrungsfora der Erfindung und
Pig. 4 eine Sehnittansieht einer weiteren Ausfiihrungsfera der Erfindung·
Die in den Pig. 1 und 2 dargeatellte Ausftfhrungafera der erfindungageaäfien ZeitsUnderrerri«htuag 10 welat einen ia weaentliehen aylindrisehen KJrper 12 alt aa beiden Enden rergeaebeaea Ianeage·
ι winden 14 und Ii auf, webei in da* Innengewinde 14 ein Binaatsteil
18 ait Auuengewinde 20 eingeschraubt iat. Venn der Biaaatsteil
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vollatändig in dia dargaatallte Stallung aingaaohraubt iat, enthält dia ZeitzUndervorrichtung 10 eine innere Kaner 22, die ait
einer eratan Bohrung 24 in Verbindung ateht, deren Innendurchaea-
■er kleiner iat ala derjenige der Kaaaer 22. Kin aa anderen Snde der Bohrung 24 angeordneter, «weiter Kinaatz 26 kann eine Akseptor- oder Aufnahaeladung 28 (aeoeptor charge) aua sekundärem Sprengstoff sub Zünden einer Hauptaprengladung enthalten. Bei* dargeatellten Kinsats 26 iat die Ladung 28 in eich naoh außen erweiternder koniaoher Fora in Fluent ait der Bohrung 24 angeordnet. Der alt Außengewinde 30 sua Kinsehrauben in daa Innengewinde 16 reraehene Kinaats 26 kann für daa einbringen einea ZUndereleaentea entfernt werden, daa sur Bildung einer Mehrfaehverzögerungskette noch mu beaohreibender Art in die Bohrung 24 eingeaetst aein kann.
In der inneren Kaaaer 22 iat eine Aufsohlagaeheibe 32 in der Anlage aa Kaaaerende neben der Bohrung 24 angeordnet. Die Flüche, an welcher dieae Soheibe anliegt, beaitat die Fora einer flachen Ringaohulter 34 ait einer radialen Breite, die durch den Unteraehied zwiaehen den Innendurohaeaaern der Kaaaer und der Bohrung 24 beatiaat wird. Neben
der Aufaehlagaeheibe 32 iat eine Ladung einea aekundären Sprengatoffea
36 angeordnet, während eine weitere Ladung 38 einea pyrotechnischen Verzögerung»» bzw. Zeitsttndergeaiaehea neben der aekundären Initialbsw. Geberaprengladung angeordnet iat. Kin an aeinen beiden Knden ait Leitungen 42 verbundener UberbrUekungsdraht 40 bildet daa Mittel sua Initiieren der Ziindervorriohtung nach an sieh bekannter Technik, d.h. Initiierung aittels Hitsdrahts· In der Nähe dea Versögerungsgeaisehes sind lagenartig eine Veraohlußiaolierung 44 und eine Veraohluß- bsw. Verdäaaungaunterlage 46 angeordnet, die ait Bohrungen versehen sind, durch welche hinduroh die Leitungen 42 sur Versögerungsgeaisohladung ▼erlaufen.
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ORIGINAL
Allgemein gesagt, baateht dia Arbaitawaiaa dar Zündervorrichtung darin, daß die Akzeptor- bzw. Aufnahmeladung 28 detoniert, wenn der Uberbrüekungsdraht 40 an Spannung gelegt wird, ao daß die Verzögerungsgeaisehladung 38 gezündet wird, die aufgrund ihrer langsamen Abbrandeigenaohaften eine Zeitverzögerung einführt, bevor sie die schnelle Verbrennung bzw. Verpuffung der sekundären Donator- bzw. Initialsprengladung 36 einleitet. Durch die Verpuffung der Initialladung 36 wird in der Kammer ein hoher Druek erzeugt, welcher den mit de* Innendurchmesser der Bohrung 24 Übereinstimmenden zentralen Innenteil der Aufsohlagscheibe 32 von deren Hauptteil abschert und durch die Bohrung 24 hindurch auf eine solche Geschwindigkeit beschleunigt, daß (durch den Aufprall) die Aufnahmeaprengladung 28 gezündet wird.
Die Zuverlässigkeit der ZeitsUndervorriehtung ist zum Teil dem ein» wandfreien Einschluß der sekundären Sprengladung 36 in der Veise zuzuschreiben, daß eine vollständige Deflagration bzw. Verpuffung derselben stattfindet· Venn die sekundäre Sprengladung nicht vollständig abbrennt oder verpufft, ist der schließlich in der Kaawer erzeugte Druck von Vorrichtung zu Vorrichtung Schwankungen unterwerfen, so daß ein ausreichender Druek Möglicherweise nicht erzeugt wird. Wenn der Druek zu gering ist, kann zwar der zentrale Teil der Aufschlagseheibe abgetrennt werden, beim Auftreffen auf die sekundäre Sprengladung jedoch Möglicherweise nioht die erforderliehe Bewegungsgeschwindigkeit erreichen, so daß der Aufprall zu gering ist, um eine Zündung dieser Ladung hervorzurufen. Der Initial- bzw. Qebersprengstoff auß daher so gewählt werden, daß er nach des Zünden seinen Abbrand von selbst aufrechterhält und vollständig schnell abbrennt
oder verpufft, damit die erforderliehen Drücke erzeugt werden.
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Brfindungsgeaäft bestehen di· sekundäre Initialsprengladung 36 und dia sekundär· Akzeptor- bzw. Aufnahaeaprengladung 2θ vorzugsweise aus SOX, PBXN-5, PBTN, HMX oder anderen sekundären Sprengstoffen, die einer ununterbrochenen, vollständigen Verpuffung unterliegen· Der bevorzugte sekundär« Sprengstoff ist BDX-Sprengstoff des Typs B, Klasse C (US-Militärnora MIL-R-398C), mit einer Teilchengröße von etwa 100 *u, ait etwa 879 kg/ea2 auf eine Diohte ron etwa 1,65 - 1,67 (vorzugsweise etwa 1,65 g/ea ) verpreftt. Seine chemische Zusaaaensetsung ist l,3,5>Trinitro~l,3,5»triasaeyelohexan| dieser Sprengstoff wird naoh den Bssigsäureanhydrid-Verfahren hergestellt·
Der Sprengstoff PBXN-5 (US-Militärnora MIL-B-8IIII) «it einer Tellehcngröfte von 20 μ geaäft US-Militärnora RR-S-366 wird auf eine Diohte ron etwa 1,67 g/ca3 verprefit. PBXN-? besteht a«s etwa 4,5 - 5,5 Gew.-* eines Misohpolvaeren aus Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen und la Best aus HMX-Sprengstoff, näalieh l,3,5,7-Tetranitro-l,3,5,7-tetrasaeyolooktan. Obgleich beide Sprengstoffe BDX und PBXN-5 als Initialsprengstoff verwendet werden Minnen, wird der Sprengstoff BDX bevorsagt, während für die Sekundire Aufnahaesprengladung 28 der Sprengstoff PBXN-5 bevorsagt wird.
Bei Verwendung von RDX-Sprengstoff als Initialsprengladung 36 wird gealB eine· wesentlichen Merkaal der Brfindung die vollständige Defl egrat ion bsw» Verpuffung dieses Sprengstoffes sichergestellt, wenn dieser fest eingeschlossen bzw. fest verdäaat ist. Die Kaaaer 22 sollte daher geaä· Fig. 1 vollständig ausgefttllt sein. Da die Versehluft» oder Verdäaaungsaaterilien 44 und 46 aassiv sind und bei der Aktivierung der Ladungen in der Kaaaer dea Druck nicht nennenswert nachgeben, bleibt der BinschluA bsw· die Verdäaaung des Initialsprengstoffes ersiehtlieherweiee erhalten, wenn das Versegerungsgeaisch ehae nennenswerte Druckänderung abbrennt· Bs ist wesentlich, daft die
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Verzögerungageaiaehladung 38 ohn« wesentlich· Erhöhung de· Druck· in der Kaaaer abbrennt, weshalb ein nioht-gaabildendea Verzögerunge-
geaiach bevorzugt wird. Diesbezüglich hat «ich ein pyrotechnische· Geaiaeh als geeignet erwieaen, da· gasfrei abbrennt und dessen Abbrandgeachwindigkeita-Charakteriatik für den jeweiligen Venrendung···
zweck geeignet ist* Pyrotechnische Verzögerungsgeaiache können eilt unterschiedlichen Abbrandgeschwindigkeiten formuliert werden, so daß die endgültig gebotene Verzttgerungazeit auf den jeweiligen Zweck abgeetiaat werden kann· Für die Ladung 38 geeignete Verzögerungage-■lache aind vorsugaweiae Qeeiiaehe der Reihe I bia V geaMß US-MiIitKrnora MIL-T-23132A (A.S.) voa 16.6.1972. Inabeaondere beateht ein derartigea, ait 1Mf-I" bezeichnete· Qeaiaeh aua 30H VolfraapulTer einer Teilchengröße von 5"10 /u, 56J4 Bariuaehroaat, 9% Kaliuaiperehlorat und 5% Diatoaeenerde. Dieaea bei etwa l4lO kp/ea ▼erpreßte Verzögerungageaiaeh der Reihe IV beaitzt eine Abbrandge-•ehwindigkeit ia Bereich von etwa 38 - 33 «/Zoll und ia allgeaeinea ▼on etwa 32 a/Zoll. Kin anderea, langaaaer abbrennendea Versögerungsgeaiaeh, alt NV-2N bezeichnet, beateht aua 34Ji Volfraapulver einer Teilchengröße von etwa 2,5-5 yU» 52% Bariuaehroaat, 9% Kaliuaperohlorat und 5% Diatoaeenerde. Dieaea Verzögerungageaiaeh der
Reihe III beaitzt eine Abbrandgeaehwindigkeit ia Bereich von etwa
5-28 s/Zoll und ia allgeaeinen von etwa l8 a/Zoll. Noch ein andere« Verzögerungageaiaeh, ait *V-3N bezelehnet, brennt erbeblieh aehneller ab ala die vorher beaehriebenen Qeaiaehei dieaea Qeaiaeh beateht aua etwa 58$ Volfraapulver einer Teilchengröße von unter ty«, )SK Bariuachreaat, 5f( Kai iuaperehl erat «nd 5% Diateawenerde. Dieaea Qeaiaoh «er Reihe I besitzt eine Abbrandgeaehwiadifkeit voa etwa 0,38 a/Zoll, d.b. 0,38 a pro 25,4 aa.
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Jedes dieser pyroteehnisehen Verzögerungsgeaisehe kann als Vor«· sögerungsgeaisohladung 38 in der Kaaaer 22 verwendet werden, weil diese Geaisehe ohne nennenswerte Gasbildung, d.h. gasfrei, absrennen und daher den Druok innerhalb der Kaaster vor der Einleitung der Deflogration bzw. Verpuffung der Intitialladung 36 nicht wesentlich erhöhen.
Der für das Abseheren des zentralen Teils der Aufsehlagacheibe 32 erforderliche Druck ist eine Punktion der physikalischen Eigenschaften des Werkstoffs, aus dem die Aufschlagscheibe hergestellt ist, sowie der körperlichen Abmessungen und der Fora der Aufschlagscheibe. Bei der für diese Scheibe vorgesehenen Materialzusaaaen-
setsung und ihren physikalischen eigenschaften reicht ein durch die Verpuffung der Initialladung 36 erzeugter Druck in der GröBen-Ordnung von etwa 3520 kg/oa aus, ua den zentralen Teil dieser Scheibe 32 abzuscheren und ihn ait solcher Geschwindigkeit durch die Bohrung 24 zu treiben, daß die sekundäre Aufnahaeladung 28 zur Detonation gebracht wird.
Wie in der genannten USUPS näher erläutert, ist die durch den Auf·· prall oder StoB des zentralen Teils der Aufsohlagseheibe 32 hervor· gerufene Detonation der sekundären Aufnahaesprengladung eine Funk· tion des Veehselwirkungsdrueks zwischen der Sprengladung und dea zentralen Scheibenteil. Der Druck ist jedoch nicht der einzige Paraaeter, der eine starke (high order) Detonation der Sprengladung hervorruft. Andere Paraaeter uafassen die Zeit, während welcher der Druck einwirkt, sowie die Strecke, über welche sieh die Druckwelle in die Sprengladung bewegt, und die Wirkung des gleichzeitigen
Stones oder Schlages an der Aufnahaeaprengladung 28 und ihrea Halter, d.h. dea Einsatz 26. Wenn die Aufsohlagfäohe ziealich klein ist, wie dies der Fall sein kann, wenn der zentrale Scheibenteil
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in eine Anzahl von Bruchstücken zerlegt wird, können sieh Entlastungswellen nach innen bewegen und den hohen Druek entlasten und dadurch die Zeit verkürzen, während welcher der Initialdruck
an die Sprengladung angelegt wird. Venn die Zeitspanne, während
welcher der Druck ausgeübt wird, zu kurz iat, wird möglicherweise keine Detonation erzielt. Jede Sprengstoffart besitzt ihren eigenen Qrenzwert der Kombination aus Druek und Initiierungsstrecke, die zur Erzielung einer starken bzw. heftigen Datonation erforderlieh ist ι diese Grenzwerte werden dureh die chemische Zusammensetzung und die physikalischen Eigenschaften der speziellen, verwendeten Sprengladung bestimmt.
Die Aufsohlagseheibe 32 sollte aus einem Werkstoff mit solchen
physikalischen Eigenschaften bestehen, daß ihr zentraler Teil von dem dureh die Ringschulter 34 abgestützten, äußeren Ringteil ab» geachert und derart dureh die Bohrung 24 hinduroh beaehleunigt wer« den kann, daß er eine Aufprallgeaehwindigkeit von mindestens etwa 1 mm pro Mikrosekunde erreicht· Die Länge der Bohrung 24, Übeijwelohe
der Druek auf den beschleunigten zentralen Scheibenteil einwirkt,
stellt einen wichtigen Parameter für die Bestimmung der erforder· liehen Geschwindigkeit beim Aufprall zur Hervorbringung der Detonation dar. Eine Bohrungslänge im Bereich von etwa 4,06 - 10,8 mm hat sieh für Vorrichtungen mit einem Außendurohmesser von etwa 7,62 mm und einer Länge von etwa 27,94 mm als zufriedenatellend er» wiesen. Wenn in der Kammer 22 ein Druek von etwa 3520 kg/em er» zeugt wird, gewährleistet eine Aufsohlagseheibe mit einer Dioke von etwa 1,27 mm «nd einem Verhältnis zwischen Dioke und Durchmesser des zentralen Teile im Bereich von etwa 0,4 - 0,5 eine zuverlässige Arbeitsweise insofern, als der zentrale Teil ala einheitliches Stüek
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abgeschert und beschleunigt warden kann, ua flächig auf di· seknndlr· Aufnahaeladang 28 and ihren Halter bsw. den Einsatz 26 aufsutreffen. DiesbesUglieh iat ea aueh wesentlich, daB der beschleunigte sentrale Teil nicht nur aeine atrukturelle Integrität beibehält, d.h. nieht in kleine Teile «erlegt wird, aondern auoh die Bohrung ohne Taumelbewegung durchläuft. Venn der zentrale Teil tauaelt, kann Druck awiaehen dem auagelenkten Abaehnitt und der Bohrungawand entweiohen, ae das je nach der OrBBe dea auftretenden Druckverlustes eine niedrigere Bndgeaehwindigkeit bei* Aufprall erreicht wird. Bei Anwendung dea Dioken/Durehaeaaer-Verhältniaaea ia voratehend
angegebenen Bereich wird die Neigung dea sentralen Scheibenteila su einer Taumelbewegung bei aeiner Bewegung durch die Bohrung praktiaeh
auf ein MindestaaB verringert. Bei Verwendung von feateren Verkstoffen, wie Titanlegierungen, für die Aufaehlagaeheibe kann der sen·· trale Teil dieker aein al· der Ringteil, von dea der sentrale Teil abaehert. Festere Werkstoffe dieaer Art können eine verringerte Dikke erforderlieh machen, ubj ein sicheres Abscheren des sentralen Teils bei den vergesehenen, erseugten KassierdrUeken su gewährleisten.
Bin bevorzugter Werkstoff für die Aufsohlagsoheibe 32 iat entweder Titan oder beatimmte Aluminiumlegierungen, etwa vom Typ 6061-T6 oder 505A-H32, obgleich auch andere Werkstoffe mit ähnllohen mechanischen Eigenschaften verwendet werden kennen. Die mechanischen, Zugfestigkeit»- und dgl· physikalischen Eigenschaften von Aluminiualegieruagen sind in der ersten Ausgabe von "Aluminium Standards and
Data", April 1968, herausgegeben von Aluminium Associates, New Tork, N.T., aufgeführt. Was speziell die Aluainiumlegierung 6061-T6 betrifft, so besitst diese eine Zuaaamenaetsung von etwa 0,4 - 0,8* Silisium, etwa 0,7* «Hsen, etwa 0,15 - 0,40* Kupfer, etwa 0,15*
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ro-
Mangan, etwa 0,8 - 1,2% Magnesi.ua, etwa O,O4 - 0,35% Chroa, etwa 0,25% Zink sowie etwa 0,15% Titan und in Rest Aluminium. Diese
Aluminiumlegierung besitzt eine Zugfestigkeit von etwa 45 kg/ Quadratzoll (ksi- kg/6,45 cm2), eine Brinellhärtezahl von etwa
95, eine Kndseherfestigkeit von etwa 27 ksi, einen Blastisitätsao-
7 7 2
dul von etwa 10 p.s.i. (0,7 kg/osi ) und eine Diohte von etwa 76,726 kg pro 0,0283 ■ . Venn die Aufsohlagseheibe aus Verkstoffen ■it la wesentlichen ähnliehen Mechanischen Sigensehaften hergestellt wird und das Dicken/Durchmesser-Verhältnis des sieh bewegenden zentralen Teils !■ angegebenen, gewünschten Bereich liegt, bewegt sieh dieser Teil ähnlieh duroh die Bohrung, wie sieh ein Kolben dureh einen Zylinder bewegt. Beia angegebenen Dicken/Durchmesser-Verhältnis wird ein Tauaeln praktisch verhindert, woehiroh Druokverlust oder "Druekblasen" begrenzt und die Zuverlässigkeit der Vorrichtung optimiert werden. Venn der zentrale Teil als einheitliches, zusammenhängendes Stück auf die sekundäre Sprengladung aufprallt, ktfnnen Druckentlastungswellen nicht schnell genug entstehen, so dafi der
Aufpralldruck während einer längeren Zeitspanne erhalten bleibt, was zu einer zuverlässigeren Detonation beiträgt.
Vie erwähnt, kann die Zugeinrichtung eine Niederspannung-Hitzdrahtvorriehtung der in der genannten ΌΛ-Μ offenbarten Art sein, beiweloher an den Uberbriiekungsdraht 40 ein elektriseher Strea bei ausreichend niedriger Spannung angelegt wird, ua das Abbrennen der pyreteehnisohen Versögerungsgemisehladung 38 einzuleiten. Bei Tor« vendung der Volfraapulver-Verstfgerungsgenisehaaase V-3, die eine Abbrandzeit von 0,38 s/25,4 aa besitzt, wurden Verz^gerungszeiten von etwa 8 - 30 as festgestellt. Bei Verwendung der tteaisene V-I und V-a können Versögerungsepannen von einigen as bis zu aehreren Sekunden erreicht werden. In diesea Zusaaaenhang 1st su beaerken,
709882/0909 . tl .
OaB di· Abbrandgesehwindigkeit d·· Geaisches V-I nahezu die Hälft· derjenigen de· Geaisches W-2 betrügt, d.h. 32 a/25,4 u gegenüber 18 a/25,4 η.
Die in Fig. 3 dargestellte abgewandelte Aueführungefora der Erfindung eignet aioh speziell für AnwendungsfMlle, in denen eine Mehrfache Zeitrerzögerung gewünscht wird) diese AusfUhrungsfora stützt sieh auf eine Arbeitsweise entsprechend der Sequenz Detonation pyrotechnische Verzögerung - Detonation ohne die Verwendung priaärer Sprengstoffe. Die allgemein alt 6θ bezeichnete ZeitzUndervorrichtung
uafaßt einen Körper 62 und einen Einsatz 64, der Mittels Gewinden 66 und 68 ait des Körper verschraubt ist. Ia Körper 62 sind eine Kaaaer 70 und eine Bohrung 72 vorgesehen. Bine Aufschlagacheibe 74 ist nahe
der Bohrung an einer Ringschulter 76 angeordnet. In der Kaaaer sind, praktisch unter Ausfüllung derselben, eine Geber bzw. Initialsprengladung 78 und eine Verzögerungsgeaisohladung 80 angeordnet. Die Relativstellungen und die betrieblichen Einzelheiten von Bohrung, Aufsehlagscheibe, Initial- und Verzögerungsgeaischladung geaäß Fig. 3 sind ia wesentlichen ähnlich wie bei den vorher beschriebenen, entsprechenden Bauteilen der Zeitzündervorriobtung 10. Venn das Verzögerungsgeaisoh nach Initiierung abbrennt, bis es die Deflagration bzw. Verpuffung der Initialladung einleitet, werden die erforderliehen hohen Drücke erzeugt, durch welche der zentrale Teil der Aufsohlag-•eheibe abgeschert und durch die Bohrung 72 hindurch beschleunigt wird. Ersiohtlicherweise ist jedoch bei der AusfUhrungsfora geaäß Fig. 3 keine Akzeptor- bzw. Aufnahaeladung vorhandenj diese ist durch einen sehwach detonierenden ZUnder (NDF) 82 ersetzt, welcher derart in die Bohrung 72 eingesetzt ist, daß er beia Aufprall des V--·.
zentralen Seheibenteils zur Detonation gebracht wird. Kin weiterer schwach detonierender Zünder 84 ist in eine Bohrung 86 des Einsatzes
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64 eingesetzt. Die Bohrung 86 weist einen konischen Abschnitt 88 auf, der in einer kleineren Bohrung oder Öffnung 90 anläuft, die ihrerseits die Bohrung 86 mit der Kammer 70 verbindet. Die einen herkömmlichen Aufbau besitzenden Zünder 82 und 84 mit sehwacher Detonationswirkung können jeweils aus einem auf passende Weise
umhüllten Zylinder 92 bestehen, der einen Ausßendurchmesser von etwa
1,6 mm besitzt und einen Explosivstoff, wie RDX, PBTN, HMX oder einen ähnlichen Sprengstoff enthält und der durch eine Außenhülle 94 aus rostfreiem Stahl o.dgl. mit einem Außendurehmesser von etwa 3,2 mm geschützt ist. An dem an den konischen Teil 88 der Bohrung 86 heranreichenden Ende des Zünders 84 endet die Schutzhülle vor der Umhüllung aus dem Sprengstoff, so daß letzterer mit einer kleinen Ladung eines sekundären Sprengstoffs 96 in Berührung steht, wobei sich diese Ladung durch die Bohrung 90 in die Kammer 70 bis nahe an eine noch näher zu erläuternde Ventilplatte 98 heran er«· streekt. Die Ladung 96 muß dabei die Verpuffung durch die Bohrung 90, die einen Durchmesser von nur etwa 0,64 ma besitzen kann, auf·· rechterhalten. Bevorzugt wird ein Sprengstoff des Pyρβ PBTN oder auf der Basis von PBTN, beispielsweise der von der Firma B.l. duPont de Memours and Company, Wilmington, Delaware, USA, hergestellte Sprengstoff PYROCORB. Pulverförmiges PBTN, d.h. Pentaerythrittetranitrat, wird mit etwa 1410 kg/om2 verpreßt.
Bei Betätigung zündet der schwach detonierende Zünder 84 die La« dung 96, die ihrerseits durch die Bohrung 90 hindurch in die Kammer hinein abbrennt und die Verzögerungsgemisehladung zündet, die wie» derum nach einer passenden Verzögerungszeit den Abbrand der Initialladung 78 einleitet, so daß der zentrale Teil der Aufsohlagsoheibe 74 abgesohert und dueeh die Bohrung 72 hindurohgetrieben wird, um
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den anderen Zünder 8a iur Detonation zu bringen, der dann unter ent·· apreohender Verstärkung eine geeignete Sprengladung sur Detonation bringen kann· Aa Bnde der Bohrung 72 kann anstelle der Zunderanordnung 8a eine Aufnahmeladung, etwa die Akzeptor- bsw. Aufnahmladung 28 der Vorrichtung 10 gemäß Fig. l, angeordnet sein, die auf vorher beschriebene Veise aur Explosion gebracht wird· Die Gesamtlänge der Vorrichtung 60, auaschlIeBlich der ZUnderanordnungen 82 und 8a, beträgt etwa 21,7 bis 38,1 am bei einem Gesamtdurohmesser von etwa 12,7 mm, obgleich innerhalb des Erfindungsrahmes auch eine größere
oder kleinere Vorrichtung verwendet werden kann.
Qemäfi einem wichtigen Erfindungsnerkmal sollte bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 die sekundäre Initialsprengladung 78 auf die vorher in Verbindung mit Fig· 1 beschriebene Veise fest eingeschlossen bsw· verdummt gehalten werden· Das VerzSgerungsgemieeh muß dabei ab« brennen, ohne Innenvolumen oder -druck in der Kammer wesentlich zu verändern, und es muß daher gasfrei abbrennen, was auch für die Versegerungagemlsohladung 38 des Zeitzünders 10 zutrifft· Zur Aufrecht·· erhaltung dieses Einschlusses in der Kammer 62 wird vorzugsweise die Ventilplatte 98 benutzt, welche die die Kammer 70 mit der Bohrung verbindend· Öffnung 90 versehließt. Die Ventilplatte 98 ist aufgrund der ZwisehenfUgung der Ladung 96 auf Abstand von dem die öffnung 90 aufweisenden Bnde der Kammer angeordnet* Bei Betätigung beginnt der
Abbrand der sekundären Ladung 96 an der Grenzfläche mit dem Zünder
9a (NDT), mm gemäß Fig. 3 nach rechte durch die öffnung 9O und radial mach außen mm die Ventilplatt· herum fortzuschreiten, bis hierdurch der Abbrand des VerzBgeruagagemisehes 80 eingeleitet wird· Die Ventilplatte 98 ist se' bemessen, daß sie die öffnung 90 nach dem Abbrennen der Ladung 9* abdeckt oder verachließt, und sie sollte den beim Abbrennen des Verzfgerungegemisehes 80 auftretenden hohen Temperaturen am widerstehen veraigen· Außerdem «eilt· sie einen durch
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IH
den Zünder 92 erzeugten schwachen Aufprall stoß aushalten und den hohen Drücken widerstehen können, die bei der Deflogration bzw.
Verpuffung der Geber— oder Initialladung 78 auftreten. Zu dieaem Zweck eignet sich vorteilhaft eine Ventilplatte aus einer stark nickelhaltigen Legierung mit einer Dicke von etwa 0,64 mm. Sine stark nickelhaltige Kupferlegierung, wie MONBL, oder eine stark nickelhal tige Chromlegierung, wie INCONBL, ist zweckmäßig. Beide Legierungen werden von der Firma International Nickel Corporation hergestellt. Die Form der Ventilplatte ist vorzugaweiae nicht-kreisförmig, d.h. die Ventilplatte ist vorzugaweiae mit Radialfortaätzen versehen, die einen sich dem Innendurchmesser der Kammer nähernden effektiven Geeamt-Ausßendurchmesser festlegen. Infolgedessen kann eine für das Zünden der Verzögerungeladung ausreichende Querschnittaflache zwischen der Innenkante der Ventilplatte und der Kammerwand vorhanden sein, während die äußeren Fortsätze an der Kammerwand anliegen und die Platte über der Öffnung zentriert halten. Sine quadratische Ventilplatte mit einem Diagonalmaß von etwa 5»! ■>■ hat sich
als geeignet erwiesen, um die gewünschte Zentrierung zu bieten und
außerdem die Zündung des Verzögerungsgemisches zu erlauben. Obgleich die Verwendung der Platte bevorzugt wird, ist sie für die Arbeitsweise der Vorrichtung nicht unbedingt ausschlaggebend, doch wird durch diese Ventilplatte der über die Öffnung auftretende Druckverlust wesentlich verringert. Durch die Ventilplatte wird die Zuverlässigkeit der Vorrichtung insofern erheblich vergrößert, als die Möglichkeit für ein Versagen aufgrund eines Druokverluata in der Kammer vermindert wird· Bs iat darauf hinzuweisen, daß daa Verzögerungaladungamaterial bei Niohtvorhandenaein dar Ventilplatt· für das Verschließen dar Öffnung ausreichend sein kann, doch wird in dieaem Fall die Zuverlässigkeit der Vorrichtung au einem gewiaaen
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Grad beeinträchtigt. 2.5
In Fig. 4 ist eine abgewandelte, wirtschaftlichere Zeitzündervorrichtung 1OO dargestellt, die sich aufgrund des Fehlens von Gewinden, zahlreichen Einsätzen und dgl. leichter herstellen läßt. Die Vorrichtung 1OO weist einen einstückigen Körper 102 auf, der eine Kasuaer 104, eine Prall- oder Aufschlagscheibe 106, eine Initial— sprengladung 1O8, eine Verzögerungsgemischladung 110 und einen an deren unteren Ende angeordneten Überbrückungedraht 112 enthält. Die Aufschlagscheibe 106 liegt an einer Ringschulter 114 an, von welcher eine Bohrung 116 zu einer Akzeptor- bzw. Aufnahmeladung 118 verläuft, die ebenfalls ie Körper 102 angeordnet ist. Am freien Außenende der Aufnahmeladung kann eine Verschlußkappe 120 vorgesehen sein.
Die beiden Enden des Überbrückungedrahts 112 sind mit Leitungen 122 verbunden, welche Bohrungen in einem isolierenden Verschluß- oder
Verdämmungsstück 124 und einer Verdämmungs(dichtungs)packung 126 durchsetzen. An der Stelle, an welcher die Leitungen 122 aus dem Körper austreten, sind sie in ein Dichtungsmaterial 128 eingebettet. Die Initialladung 108 und die Verzögerungsladung 110 werden durch einen Stauchvorgang in der Kammer festgelegt, durch den der Einschlußdruck in der Kammer gesteuert werden kann und bei dem die Außenwand des Körpers im Bereich des unteren Endes, wie bei 130 gezeigt, nach innen eingesogen wird. Der Zeitzünder 1OO arbeitet- praktisch genauso, wie dies in Verbindung mit dem Zeitzünder 10 gemäß Fig. 1 beschrieben worden ist.
Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung eignet sich die Ausführungsform nach Fig. 3 besonders für Hochtemperatur-SiBsatzfällei d.h. für Temperaturen von bis zu JlS C und sogar noch höher. Bei Herstellung zur Verwendung bei hohen Temperaturen besteht die Initialladung vorzugsweise aus einem Gemisch aus etwa 33% Titanhydrid und
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etwa 67% Kaliumperchlorat. Vie sich erwiesen hat, liefert dieses Gemisch sehr schnell Gas unter Erzeugung ausreichend hoher Drücke für das Abscheren und Beschleunigen des zentralen Teils der Aufschlagscheibe 106. Das beispielhaft genannte Titanhydrid besitzt die Formel TiH . Für den vorgesehenen Zweck kann der Wert von "x" von unter 1 bis zu 2 reichen. Die Verzögerungsgemischladung 110 kann eines der vorher beschriebenen pyrotechnischen Gemische sein,
z.B. eines der Gemische V-I, V-2 oder V-3, das durch einen Überbrückungs hitzdraht 112 entzündbar ist. Die Akzeptor- bzw. Aufnahmeladung
besteht vorzugsweise aus TACOT, nämlich Tetranitrodibenzo-1, 3a, 4, 6a-tetraazapentalen, hergestellt von der Firma B.I. duPont de Nemours and Company, Wilmington, Delaware, USA. Die thermische Stabilität dieses Materials läßt Betriebstemperaturen des Zeitzünders 100 sogar von mehr als 316 C zu.
Aus der vorstehenden speziellen Beschreibung ist ersichtlich, daß mit der Erfindung verschiedene AusfUhrungsformen wesentlich verbesserter Zeitzünder geschaffen werden, die im Vergleich zä den bisherigen Zeitzündervorrichtungen verschiedene vorteilhafte Merkmale und Vorzüge bieten. Die Zeitzünder gemäß der Erfindung gewähr-· leisten eine zuverlässige Arbeitsweise mit konstruktionsbedingter Zeitverzögerung, und mindestens eine Ausführungsform ist unter Bedingungen hoher Temperaturen anwendbar. Bei den erfindungsgemäßen Zeitzündern wird die Verwendung sowohl empfindlicher Zündmassen als auch primärer Bxplosionsstoffe vermieden, so daß diese Vorrichtungen gegenüber Hitze, mechanischem Stoß oder Schlag und statischer Elektrizität vergleichsweise unempfindlich sind. Die Zündung des Zeitzünders mittels eines schwach detonierenden Zünders ermöglicht die Verwendung mehrerer Verzögerungselemente in einem
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einzigen Initialgeber.
Obgleich -vorstehend verschiedene Ausführungsformen der Er» findung offenbart sind, sind dem Fachmann zahlreiche Abwandlungen möglich, weshalb die Erfindung alle innerhalb des erweiterten Schutzumfangs liegenden Änderungen und Abwandlungen mit umfassen soll.
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Leerseite

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    aaaassaaaaaaaaa
    l.J Zeitzündervorrichtung, gekennzeichnet durch einen Körper alt
    einer Innenkauer (22), deren eines Ende alt einer langgestreokten Bohrung (24) in Verbindung steht und die an diesem Ende eine in
    bezug auf die Bohrung in wesentlichen konzentrisch angeordnete Ringschulter (34) bildet, durch eine in der Kameer an der Ringschulter anliegende und über die Bohrung reichende Prall- bzw. Aufschlagscheibe (32), durch eine an die Aufschlagscheibe angrenzend in der Kaner angeordnete sekundäre Geber- oder Initialsprengladung (36), durch
    eine neben letzterer in der Karaer angeordnete pyrotechnische Verzögerungsladung (38) ait langsamer Abbrandcharakteristik, die gasfrei in Richtung auf die in der Kaaaer eingeschlossene Initialladung abzubrennen und diese zu zünden versag, wobei durch den gasfreien Abbrand die vorbestiauate Zeitverzögerung ohne Beeinträchtigung des Einschlusses der Initialladung durch wesentliche Erhöhung oder Verringerung des in der Kaaaer herrschenden Drucks gewährleistet wird, und durch eine Zündeinrichtung zum Einleiten des Abbrand* der Verzögerungsladung (28) an dem von der Initialladung
    abgewandten Ende, wobei durch die Deflagration bzw. Verpuffung der
    Initialladung der zentrale Teil der Aufschlagscheibe aus dieser
    herausscherbar und in Fora eines einzigen Stücks durch die Bohrung hindurch beschleunigbar ist und wobei die Dicke des abgescherten
    Sbeibenteils ia allgeaeinen etwa das 0,4- bis 0,5-fache seines
    Durchaessers beträgt, ua während seiner Bewegung ein Tauaeln praktisch su verhindern und zudea einen nennenswerten Austritt von
    Explosionsgasen zwischen dea abgescherten zentralen Scheibenteil
    und der Bohrungewand zu verhindern.
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    ORIGINAL INSPECTED
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundäre Initialladung nach der ErstzUndung den Abbrand von
    selbst aufrechterhält und bei der Verpuffung in der Kanner einen
    2
    Gasdruck von etwa 3520 kg/cm entwickelt.
    3· Vorrichtung nach A 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundäre
    Initialladung aus einem RDX-Sprengstoff des Types B, Klasse C, gemäß US-Militärnorm MIL-R-398C besteht.
    4. Vorrichtung nach A 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsladung aus etwa 34% Wolframpulver mit einer Teilchengröße von etwa
    2,5 - 5 ;U, etwa 52% Bariumchromat, etwa 9% Kaliumperchlorat und etwa
    5% Diatomeenerde besteht und daß diese Ladung auf eine Dichte von etwa 1410 kg/cm2 verpreßt und gemäß US-Militärnorm MIL-T-23123A hergestellt ist.
    5* Vorrichtung nach A 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungeladung aus etwa 30% Wolframpulver mit einer Teilchengröße von etwa 5-1O -u, etwa 56% Bariumchromat, etwa 9% Kaliumperchlorat und etwa 5% Diatomeenerde besteht und daß diese Ladung auf eine Dichte von etwa 1410 kg/cm2 verpreßt und gemäß US-Militärnorm MIL-T-23123A hergestellt ist.
    6. Vorrichtung nach A 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungeladung aus etwa 58% Wolframpulver mit einer Teilchengröße von unter 1 yU, etwa 32% Bariumchromat, etwa 5% Kaliumperchlorat und etwa 5% Diatomeenerde besteht und daß diese Ladung auf eine Dichte von etwa 1410 kg/cm2 verpreßt und gemäß US-Militärnorm MIL-T-23123A hergestellt ist.
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    7. Vorrichtung nach A 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündeinrichtung eine dicht neben der Verzögerungeladung angeordnete,
    elektrisch betStigbare Hitz-drahteinrichtung ist, die bei Anlegung
    eines elektrischen Stroms bei niedriger Spannung die Verzögerungsladung zu zünden vermag.
    8. Vorrichtung nach A 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der abgewandten Seite der Bohrung eine Akzeptor- bzw. Aufnahmeladung aus
    sekundärem Sprengstoff angeordnet ist, die durch den Aufprall des abgescherten zentralen Teils der Aufschlagscheibe zur Detonation bringbar ist.
    9. Vorrichtung nach A 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündeinrichtung weiterhin neben der Verzögerungeladung in der Kammer angeordnete Verschluß- bzw. Verdammungsmittel für den Einschluß der Verzögerungs- und Initialladungen aufweist und daß die Verdämmungsmittel mit öffnungen versehen sind, durch welche sich elektrische Leitungen
    zur Außenseite des Vorrichtungskörpers erstrecken.
    10. Vorrichtung nach A 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper einen Hauptteil und einen ersten Einsatz aufweist, die durch Verschrauben
    miteinander verbunden und voneinander trennbar sind, so daß die Initial· und Verzögerungeladungen in den einen dieser Teile eingesetzt werden können und die Innenkammer durch die Verbindung dieser Teile verschließbar ist.
    11. Zeitzundervorriehtung, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen zylindrischen Körper mit einer darin vorgesehenen Kammer und einer
    von deren einem Ende abgehenden Bohrung, deren Durchmesser kleiner ist als derjenige der Kammer, so daß am ersten Kammerende eine im wesent-
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    lichen ringförmige Schulter gebildet ist, während das zweite Kam-■erende über eine kleine Öffnung alt einer zweiten Bohrung verbunden ist, wobei der Durchmesser der Öffnung wesentlich kleiner ist als derjenige von Bohrung und Kammer, durch eine in der Kammer angeordnete, heben der Bohrung an der Ringschulter anliegende und über die Bohrung reichende Aufschlagscheibe, deren Dicke und Werkstoff so gewählt sind, daß ihr zentraler Teil einwärts von der
    Ringschulter herausscherbar und in Form eines zusammenhängenden
    Stücks durch die Bohrung hindurch zu deren abgewandtem Ende beschleunigbar ist, wobei durch die Dicke der Scheibe ein Taumeln des zentralen Teils bei seiner Bewegung unter Vermeidung eines Austritts von Bxplosionsgasen zwischen diesem zentralen Teil und der Wandung der ersten Bohrung praktisch verhindert wird, durch eine neben der Aufschlagscheibe in der Kammer angeordnete Initialladung eines sekundären Sprengstoffs, durch eine neben der Initialladung in der Kammer angeordnete Ladung eines Verzögerungsgemisches mit einer so niedrigen Abbrandgeschwindigkeit, daß bei Einleitung des Abbrandes am einen Ende eine vorbestimmte Verzögerungszeit bis zum Abbrennen des anderen Endes gewährleistet wird, wobei die Verzögerungsladung praktisch gasfrei abbrennt und somit den in der Kammer herrschenden Druck nicht wesentlich beeinflußt, durch eime über der Öffnung mit einem kleinen Abstand zu ihr angeordnete Ventileinrichtung und durch eine in der Öffnung angeordnete Ladung eines
    sekundären Sprengstoffe, die sich zumindest teilweise in die zweite
    Bohrung und unter die Ventileinrichtung erstreckt und dadurch letztere ein kleines Stück von der öffnung entfernt hält.
    12. Vorrichtung nach A 11, dadurch gekennselehnet, daß die Ventil«· einrichtung eine flaohe Netallplatte bzw. -scheibe ist.
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    13· Vorrichtung nach A 12, dadurch gekennzeichnet, daß die flache
    Ventilplatte eine solche Dicke und Verkstoffzusammensetzung besitzt, daß sie während der Zündung und beim Abbrennen der Ladung aus sekundärem Sprengstoff oder einem geeigneten pyrotechnischen Material ihren strukturellen Zusammenhalt beibehält.
    14. Vorrichtung nach A 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Metall-Ventilplatte aus einer Legierung mit hohem Nickelgehalt besteht und eine Dicke von etwa 0,64 mm besitzt.
    15* Vorrichtung nach A 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte einen die Öffnung vollständig überdeckenden Mittelteil und mehrere radial nach außen ragende Abschnitte aufweist, die sich
    über den Mittelteil hinauserstrecken und an der Kammerwandung anliegen und dadurch die Ventilplatte in ihrer die Öffnung abdeckenden Lage halten·
    16. Vorrichtung nach A 15, dadurch gekennzeichnet, daß die metallene Ventilplatte im wesentlichen quadratisch ist.
    17. Vorrichtung nach A 11, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundäre Initialladung aus einem RDX-Sprengstoff des Typs B, Klasse C,
    gemäß US-Militärnorm MIL-R-398C besteht.
    18. Vorrichtung nach A 11, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundäre Initialladung aus einem PBXN-5-Sprengstoff gemäß US-Militärnorm
    MIL-B-8IIII besteht.
    19· Vorrichtung nach A 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschlagscheibe aus einer Aluminiumlegierung aus etwa 0,4 - 0,8% Silizium, etwa 0,7% Eisen, etwa 0,5 - 0,40% Kupfer, etwa 0,15% Mangan,
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    etwa 0,8 - 1,2% Magnesium, etwa O,O4 - 0,35% Chrom, etwa 0,25% Zink und etwa 0,15% Titan, Rest Aluminium, besteht.
    20. Vorrichtung nach A 11, dadurch gekennzeichnet, daß am abgewandten Ende der ersten Bohrung eine sekundäre Akzeptor- bzw. Aufnahmesprengladung angeordnet ist, die vom abgescherten zentralen Scheibenteil beaufschlagbar und dadurch zur Detonation bringbar ist.
    21o Vorrichtung nach A 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsladung aus etwa 34% Wolframpulver ait einer Teilchengröße von etwa 2,5 - 5 Λ», etwa 52% Bariumchromat, etwa 9% Kaiiumperchlorat und etwa 5% Diatomeenerde besteht und daß diese Ladung auf eine Dichte von etwa l4lO kg/cm2 verpreßt und gemäß US-Militärnorm MIL-T-23123A hergestellt ist.
    22. Vorrichtung nach A 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsladung aus etwa 30% Wolframpulver mit einer Teilchengröße von etwa 5 - 10 <u, etwa 56% Bariumchromat, etwa 9% Kaliumperchlorat und etwa 5% Diatomeenerde besteht und daß diese Ladung auf eine Dichte von etwa l4lO kg/cm2 verpreßt und gemäß US-Militärnorm MIL-T-23123A hergestellt ist.
    23. Vorrichtung nach A 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzöge··
    rungsladung aus etwa 58% Wolframpulver mit einer Teilchengröße von unter 1 λι, etwa 32% Bariumchromat, etwa 5% Kaliumperchlorat und etwa 5% Diato/meenerde besteht und daß diese Ladung auf eine Dichte von etwa l4lO kg/cm2 verpreßt und gemäß US-Militärnorm MIL-T-23123A hergestellt ist.
    24. Vorrichtung nach A 11, dadurch gekennzeichnet, daß in die
    709882/0909 " 24 "
    Zünder zum Zünde
    zweite Bohrung ein schwach detonierender Zünder zu« Zünden der darin angeordneten sekundären Sprengladung eingesetzt ist.
    25. Vorrichtung nach A 24, dadurch gekennzeichnet, daß die in der
    Öffnung angeordnete sekundäre Sprengstoffladung aus PBTN-Sprengstoff besteht.
    26. Vorrichtung nach A 24, dadurch gekennzeichnet, daß der schwach detonierende Zünder ein langgestreckter, umhüllter Zylinder aus
    einem sekundären Sprengstoff ist.
    27. Vorrichtung nach A 26, dadurch gekennzeichnet, daß um den umhüllten Zylinder eine NetallhUlse aus rostfreie* Stahl angeordnet ist.
    28. Vorrichtung nach A 27, dadurch gekennzeichnet, daß der sekundäre Sprengstoff ein ROX-Sprengstoff des Typs B, Klasse C, gemäß
    US-Militärnorm MIL-R-398C ist.
    29« Vorrichtung nach A 27« dadurch gekennzeichnet, daß der sekundäre Sprengstoff aus PETN-Sprengstoff besteht.
    30. Vorrichtung nach A 11, dadurch gekennzeichnet, daß am abgewandten Bnde der ersten Bohrung ein schwach detonierender
    Zünder eingesetzt ist, der durch Beaufschlagung durch den zentralen Teil der Aufsehlagscheibe zUndbar ist.
    31. Vorrichtung nach A 11, dadurch gekennzeichnet, daß die aweite Bohrung an ihrem in die öffnung übergehenden Bnde einen konischen Absohnitt aufweist.
    - 35 -
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    ., daß der Körper
    32. Vorrichtung nach A 11, dadurch gekennzeichnet,
    einen zweiten, in daa vom eraten Einsatz abgewandte Ende eingeschraubten Binaatz aufweiat, der eine Akzeptor» bzw. Aufnahmeladung aua eine* sekundären Sprengstoff enthält, die roe zentralen Teil der Aufschlagacheibe beaufschlagbar und dadurch zur Detonation bringbar iat.
    33· Zeitzündervorrichtung zur Verwendung bei erhöhter Temperatur
    von bis zu etwa 316 C, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Körper mit einer Innenkammer, deren eines Ende alt einer langgestreckten Bohrung kleineren Innendurchmessers in Verbindung steht, wobei an der Grenzfläche zwischen dem Knde der Kammer und der Bohrung
    eine Ringschulter gebildet iat, durch eine innerhalb der Kammer an der Ringschulter anliegende Aufschlagscheibe, durch eine neben der Aufschlagscheibe in der Kammer angeordnete Geber- bzw. Initialladung aua einem Gemiach aua Titanhydrid und Kaliumperchlorat, durch eine in der Kammer neben der Initialladung angeordnete Verzögerungeladung aus einem pyrotechnisehen Material mit langaamer Abbrand·» charakteristik, durch eine im Körper am abgewandten Snde der Bohrung angeordnete Akzeptor- bzw. Aufnahme-Hochtemperaturladung, und dureh ein neben der Verzögerungsladung angeordnetes Versehluft- oder Verdämmungsunterlagematerial mit einem Uberbriickungsdraht, dessen beide Enden mit elektrischen Leitungen verbunden sind, die ihreraeita daa Verdämmungamaterial durchsetzen und sich aua der Vorrichtung herauaerstrecken, wobei der im Bereich des Verdammungsmateriala befindlieh· Körperteil für den featen EinschluB des Verdämanings« materials sowie der Initial- und Versögerungsladungen gestaucht bzw. •ingesogen iat, wobei durch Zündung der Verzögerungsladung mittel· d·· überbrtickungadrahta di· Initialladung nach «iner vorbestimmten
    709882/0909 ' " "
    Verzögerungszeit gezündet und bei« Abbrennen der Initialladung ein hoher Druck erzeugt wird, welcher den innerhalb der Ringachulter lie« genden zentralen Teil der Aufechlagscheibe abschert und ihn durch
    die Bohrung hindurch in Zündungsaufprall gegen die Aufnahaeladung beach1euni gt.
    34. Vorrichtung nach A 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Initialladung aua eines Geaisch aus etwa 33Ji Titanhydrid und etwa 67Ji
    Kaiiuaperohiorat besteht.
    35. Vorrichtung nach A 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungeladung aus etwa 34Jl Volfraapulver ait einer Teilchengröße
    ron etwa 2,5 - 5 /U, etwa 52jl Bariuachroaat, etwa 9% Kaliuaperchlorat und etwa 5% Diatoaeenerde besteht und daß diese Ladung auf eine Dichte ron etwa l4lO kg/ca verpreßt und geaäß US-Militärnora NIL-T-23123A hergestellt ist.
    36. Vorrichtung nach A 33« dadurch gekennzeichnet, daß die Ver-
    zftgerungsladung aus etwa 3OJi Volfraapulver ait einer Teilchengröße von etwa 5 - 10 <u, etwa 56Ji Bariuachroaat, etwa 9Ji Kaliuaperchlorat und etwa 5Ji Diatoaeenerde besteht und daß diese Ladung auf eine Dichte von etwa 1410 kg/ca2 verpreßt und geaäß US-MiIitärnora MIL-T-23123A hergestellt ist.
    37. Vorrichtung nach A 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsladung aus etwa 58% Volfraapulver ait einer Teilchengröße von unter 1 .u, etwa 32ji Bariuachroaat, etwa 5Ji Kaliuaperohlorat und etwa 5% Diatoaeenerde besteht und daß diese Ladung auf •ine Dichte von etwa 1410 kg/ca verpreßt und geaäß US-MiIitarnora
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    MIL-T-23123A hergestellt iat.
    38. Vorrichtung nach A 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Initial-
    und Verzögerungaladungen durch einen aa Körper !■ Bereich dea Verdäaeningaeiateriala vorgenomentn Stauchrorgang in der Kaaner feat bsw. dicht eingeachloaaen aind.
    39t Vorrichtung nach A 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochtemperatur-Auf nahaeladung aua Tetranitrobenzo-1,3a,4,6a-tetraazapentalen beateht*
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DE19772729540 1976-07-08 1977-06-30 Zeitzuendervorrichtung Withdrawn DE2729540A1 (de)

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