DE2509058A1 - Verzoegerungs-zuendkapsel fuer geschosszuender - Google Patents

Verzoegerungs-zuendkapsel fuer geschosszuender

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DE2509058A1
DE2509058A1 DE19752509058 DE2509058A DE2509058A1 DE 2509058 A1 DE2509058 A1 DE 2509058A1 DE 19752509058 DE19752509058 DE 19752509058 DE 2509058 A DE2509058 A DE 2509058A DE 2509058 A1 DE2509058 A1 DE 2509058A1
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DE
Germany
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mechanically
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Withdrawn
Application number
DE19752509058
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Feuerstake
Erwin Dr Phil Matull
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Diehl Verwaltungs Stiftung
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0815Intermediate ignition capsules, i.e. self-contained primary pyrotechnic module transmitting the initial firing signal to the secondary explosive, e.g. using electric, radio frequency, optical or percussion signals to the secondary explosive
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/12Primers; Detonators electric
    • F42C19/14Primers; Detonators electric operable also in the percussion mode

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Verzbgerungs-Zündkapsel für Geschoßzünder Die Erfindung betrifft eine Verzögerungs-Zündkapsel für Geschoßzünder mit einer elektrisch und/oder mechanisch initiierbaren, von einer Innenbuchse umschlossenen Primärladung und einer Uber diese zündbaren Sekundärladung.
  • Zündkapseln dieser Art sind beispielsweise in den DT-OS P 15 78 463, P 16 13 963 und P 21 43 127 dargestellt und beschieben. Sie sollen nicht nur in ihren Abmessungen möglichst klein, sondern auch sehr ansprech-empfindlich sein und zudem eine gewisse ZUndverzdgerung bewirken. Die Zündung kann dabei elektrisch oder aber mechanisch mittels einer Anstechnadel erfolgen.
  • Zündkapseln mit Verzögerungswirkung werden vornehmlich für Geschoßzünder benötigt, bei denen die Sprengwirkung erst nach dem Eindringen des Geschosses ins Ziel eintreten soll. Je kleiner Jedoch das Geschoßkaliber ist, desto kleiner muß auch die Verzögerungs-Zündkapsel sein. Vor allem erlaubt der beschränkte Innenraum dçs Geschosses nur eine sehr beschränkum/ te Länge der Kapsel, die Elemente zur Detonatorsicherung klein halten und zudem den gesamten Geschoßinnenraum voll für die Chargierung mit Explosivstoff verwenden zu können.
  • Damit die Zündkapsel die erforderliche Zündverzögerung erbringt, mußte bisher der Brennsatz und damit die Kapsel verhältnismäßig lang gemacht werden. Dennoch war nie sichergestellt, daß es dabei infolge des hohen Gasdruckes nicht zu Zünddurchschlägen kam. Zwar ist es in bekannter Weise möglich, diesen vom Zündsatz bzw. von den pyrotechnischen Sätzen herrührenden Innendruck durch Ausblasöffnungen in der Zündkapsel herabsetzen; dieses Abblasen glühen heißer Gase ist aber aus Sicherheitsgründen in jedem Fall wegen seiner Gefahrenträchtigkeit unerwünscht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, vorgenannte Nachteile zu vermeiden und eine kleindimensionierte Zündkapsel mit hoher Verzögerungswirkung zu schaffen. Dazu soll der Innenwiderstand dieser Zündkapsel bei elektrischer Zündung zwecks Anpassung an den Zündkreistselbst bei stark schwankender mechanischer und thermischer Beanspruchunglinnerhalb gewisser Grenzen, z.B.
  • zwischen 200 und 500 Ohm, liegen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, zwischen der vornehmlich durch Zusatz inerter Stoffe in ihrer Gasschlagwirkung verdünnten, Primärladung und der Sekundärladung ein mit seinem Boden die Primärladung abstUtzendes, einen Expansionsraum bildendes, durch die beim Abbrennen der Primärladung entstehenden heißen Gase zusammendrückbares und perforierbares Näpfchen, vornehmlich Metall-Näpfchen, anzuordnen.
  • Zwischen dem Näpfchen - an dessen offener Seite anliegend -und der Sekundärladung kann eine durchlochte, metallische Zwischenscheibe vorgesehen sein. Ferner kann die Sekundärladung zur Zwischenscheibe hin mit einer Metallfolie abgedeckt sein, wobei diese Metallfolie vornehmlich aus einer Blei-Zinn-Legierung besteht. Durch unterschiedliche Folienstärke läßt sich die Verzögerungszeit variieren.
  • Eine Verringerung der Gasmenge sowie eine weitere Abbrandverzögerung lassen sich durch Beigabe von inerten Stoffen zum Primärladungssatz erzielen.
  • Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen an zwei Beispielen näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 einenLängsschnitt durch eine elektrisch initiierbare Verzögerungs-Zündkapsel nach der Erfindung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine mechanisch anstechbare Verzögerungs-Zündkapsel nach der Erfindung.
  • Nach Fig. 1 befindet sich in einer oben teilweise geschlossenen Metallkapsel 1 eine Metallhülse 2, in der mittels eines Isolierkörpers 3 ein Kontaktnippel 4 befestigt ist.
  • Dieser Kontaktnippel sitzt auf einer Isolierstoff-Ringscheibe 5 auf, welche ihrerseits auf einer leitenden Innenbuchse 7 ruht. Diese Innenbuchse 7 umschließt einen elektrisch leitfähigen Primär satz 6 der durch die Ringscheibe 5 hindurchragt und am Kontaktnippel 4 anliegt. Mit seiner Unterseite stützt sich der Primärsatz 6 auf dem Boden eines in der Innenbuchse 7 gehalterten Metall-Näpfchens 8 ab, das vornehmlich aus Aluminium besteht, einen Expansionsraum 18 einachlleßt, und mit seinem hinteren Rand auf einer mit einer Axialbohrung 14 versehenen Zwischenscheibe 9 aufsitzt. Im unteren Teil der nach unten offenen Kapsel 1 ist in der Hülse 2 schließlich noch ein Ring 11 gehaltert, in der eine aus einem Satz 12' und einem zweiten Satz 12" bestehende Sekundärladung 12 befestigt ist. Zur Zwischenscheibe 9 hin und nach untenist die Sekundärladung 12 jeweils mit einer Metallfolie 10 bzw. 13 abgedeckt. Anstelle der bodenseitigen Abdeckung 13 kann die Sekundärladung 12 auch in ein unten geschlossenes Näpfchen eingepreßt sein.
  • Nach Fig. 2 ist der huber den Isolierkörper 3 in der Hülse 2 befestigte Kontaktnippel 4 mit einer axialen Bohrung 15 und einer Führungshülse 16 für eine Anstechnadel 17 versehen. Uber diese Anstechnadel 17 kann die als Friktionssatz ausgebildete Primärladung 6 mechanisch gezündet werden. Alle weiteren Teile entsprechen denen der Fig. 1.
  • Der Funktionsablauf ist folgender: Gelangt beim Zielaufschlag an den Kontaktnippel 4 nach Fig. 1 einerseits und die Kapsel 1 andererseits ein elektrischer Zündimpuls, so wird der Primärsatz 6 initiiert.
  • - Bei der Ausführung nach Fig. 2 erfolgt diese Zündung mechanisch durch Einstoßen der Anstechnadel 17 in den Primärsatz 6. -Die beim Abbrennen des Primärsatzes 6 entstehenden gasförmigen Produkte verformen das Netall-Näpfchen 8, wobei eine Entspannung und Abkühlungder genannten Produkte auftritt.
  • Ist das Metall-Näpfchen 8 soweit verformt, daß es auf der Zwischenscheibe 9 aufliegt, so durchlocht der verbleibende Restdruck das plangedrückte Metall-Näpfchen 8 an der Bohrung 14 der Zwischenscheibe 9 und zündet unter Durchschlagen der Abdeckfolie 10 die Sekundärladung 12'.
  • Damit die beim Zünden der Primärladung 6 entstehenden Gase keinen schädlichen Innendruck erhalten und eventuell die Sekundärladung 12 direkt zünden, ist die Zündsatzmenge der Primärladung 6 auf ein m0gEchst geringes Maß herabgesetzt.
  • Weiterhin wird durch Zusatz von inerten Stoffen wie Al203, SiO2, ZrO2, Th02 u.a., der Zündsatz 6 verdünnt, wodurch der Innendruck sich weiter reduzieren läßt.
  • Die Verzögerungszeit hängt darüber hinaus aber auch weitgehend von der Größe des Expansionsraumes 18, gebildet durch das Metall-Näpfchen 8 und die Axialbohrung 14 der Zwischen scheibe 9, sowie von den Abmessungen und den Materialeigenschaften des Metall-Näpfchens 8 sowie denen der Abdeckfolie 10 ab. Des weiteren wird sie selbstverständlich auch von den Anzündeigenschaften der Sekundärladung 12' bestimmt. Durch Variation dieser Werte lassen sich Verzögerungszeiten im Bereich von 10-5 bis 10 2 sec. erzielen. Allein die Erhöhung der Stärke der Blei-Zinn-Abdeckfolie 10 von 0,03 mm auf 0,05 mm ergibt beispielsweise eine Verdoppelung der Verzögerungszeit von im Mittel 140 esec auf 330 Esec. Dabei weist die Verzögerungskapsel nur eine axiale Gesamtlänge von 6 mm auf.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    9 Verzögerungs-Zündkapsel für Geschoßzünder mit einer elektrisch und/oder mechanisch initiierbaren, von einer Innenbuchse umschlossenen Primärladung und einer über diese zündbaren Sekundärladung, gekennzeichnet durch ein zwischen der - vornehmlich durch Zusatz inerter Stoffe i ihrer Gasschlagwirkung verdünnten - Primärladung (6) und der Sekundärladung (12', 12") angeordnetes, mit seinem Boden die Primärladung (6) abstützendes, einen Expansionsraum (18) bildendes, durch die beim Abbrennen der Primärladung (6) entstehenden heißen Gase zusammendrückbares und perforierbares Näpfchen, vornehmlich Metall-Näpfchen (8).
  2. 2. Zündkapsel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Nöpfchen (8) und der Sekundärladung (12) vorgesehene, mit einer Axialbohrung (14) versehene metallische Zwischenscheibe (9).
  3. 3. Zündkapsel nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine die Sekundärladung (12) zur Zwischenscheibe (9) hin abdeckende Metallfolie (10).
  4. 4. Zündkapsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfolie (10) aus Blei-Zinn besteht, wobei durch unterschiedliche Folienstärke die Verzögerungszeit veränderbar ist.
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