DE768134C - Phosphor-Brandgeschoss - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist ein Phosphor-Brandgeschoß von besonders starker und anhaltender Wirkung. Die Verwendung von Phosphor zu Brandgeschossen ist bekannt. In diesen ist ein Teil der Sprengladung durch einen mit Phosphor gefüllten Behälter ersetzt. Beim Zerlegen des Geschosses wird der Phosphor zerstäubt. Er verbrennt sehr rasch und ergibt deshalb nur eine geringe Brandwirkung. @@'enn man dagegen in a11 sich bekannter Weise einen mit Phosphor gefüllten Behälter aus einem Geschoß durch eine nicht brisante Treibladung ausstoßen lassen würde, so wäre die Ei1tzi.':ndung des Phosphors sehr in Frage gestellt, da wegen der Selbstentzündlichkeit des Phosphors der Behälter fest und dauerhaft verschlossen sein muß, zumal er sich auch beine Abschuß keinesfalls öffnen darf.
• Die Erfindung betrifft ein Brandgeschoß. bei welchem die Pliosphor-Brandladung nicht zerstäubt wird, die sichere Entzündung jedoch gewährleistet ist, so daß die Bildung eines wirksamen Brandherdes ermöglicht wird.
• Um diese Wirkung zu erreichen. enthält das Geschoß eine Zündladung. eine in eitlem Behälter untergebrachte Phosphorladung und eine Treibladung aus einem nicht brisanten Sprengstoff. Die Teile des Geschosses sind so ausgebildet, daß die Zündladung beim Erreichen des Zieles das Geschoß nicht zerlegt, aber den Behälter der Phosphorladung aufreißt oder sonst öffnet und den Phosphor entzündet. Gleichzeitig wird die Treibladung gezündet. und diese stößt den Phosphorbehälter brennend aus dem Geschoß Tieraus.
• In der Abbildung ist beispielsweise eine Ausführung der Erfindung wiedergegeben. In dem Geschoßkörper f, dessen Boden durch Abscherstifte befestigt ist, befindet sich ein doppelwandiges Zletallrohr c von ringförmigem Querschnitt, dessen Raum d mit Phosphor gefüllt ist. Am Geschoßboden ist der Zünder a angeordnet, über ihm im Innern des Metallrohres c eine schwache :>Zündladung <, b. Beie über der Brandladung befindet sich eine nicht brisante Treibladung. Beim Aufschlag bringt der Zünder a die Zündladung h zur Detonation, die das Metallrohr c aufreißt, aber nicht ganz zerstört. '-sleichzeiti wird durch die Zündladung die Treil?ladttii` f° gezündet. Dibeim Abbrennen der TreilaIadtin`f entst#.-lleiirleii Gase zerlegen nicht das Geschoß. dri'tclceil aber. ohne die Brandiaduii- zii zer-:täuben. diese mit dem (ie.cilol-@h.@rlen unter Abscheren der Stifte aus dem @esclinl.I heraus. Die Brandladunbleibt lii-Lrbei auf eitler Stelle zusammen u11,1 wirkt at11:@e"@@1"de11211Ch irt@nsin.
• An Stelle der im Beispiel beschriebenen könnet? im Rahmen der Erfindung auch noch ' andere Anordnungen der Geschol:@i.estandteile f gewählt «-er@i;=11. anstatt den Bode:i des Geschosses durch Abscherstifte zu, befestigen. kann er z. B. auch als Abscherplatte ausgebildet sein. Er kann auch aus eüleiiStück mit den? Geschol:ikörper bestehen und a11 eInzelneii Stellen, z. B. ringförmig, so -schwach gehalten sein. daß er beim Entstehen eines Drucke: im Geschoßüinern ausbricht. Form und Anordnung voll Zünder. Zünd-. Brand-und Tr@ibladtiii- kann verschieden. eiitspre-" chend der jeweiligen Zweckmäßigkeit gewählt werden; wesentlich ist lediglich. daß die Umhüllung der Phosphorladung durch die Zündladung geöffnet, jedoch nicht völlig zerstört wird u11(1 eine nicht brisante Treibladung die Ladung brennend aus dein Geschoß ausstößt.

Claims (1)

1. PATE NTA:1SPP,UCH: Phosphor-Brandgeschoß mit einer in einer Umhüllung angeordnet-11 Ladtii1g i-on Phosphor, g@i@ennzeichnet durch die Anwendung ei. er Zündladung. «-elche die feste Umhüllung des Phosphors öffnet, jedoch nicht völlig zerstört und diesen entzündet und durch die Anwerduilg einer nicht brisanten Treibladung. durch «-elche die Ladung brennend aus den? @-@esclioß ausgestoßen wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgendeDrucl_sciiriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschritt \r.307 160; französische Patentschrift Nr..Ii oci;.