DE306395C - - Google Patents

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DE306395C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/44Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of incendiary type

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Geschoß, das wahlweise für Spreng- oder für Biandwirkung benutzt werden kann. Dabei dienen sowohl als Spreng- wie als Brandmasse dieselben Stoffe, nämlich hochnitrierte Kohlenwasserstoffe.
Nach den bisherigen Anschauungen tritt bei Entzündung dieser als Sprengstoffe bekannten Stoffe im geschlossenen Raum eine Explosion
ίο oder Detonation ein. Wie nun gefunden worden ist, läßt sich die. Entzündung des Sprengstoffes so leiten, daß auch im geschlossenen Räume keine Detonation eintritt, sondern der Sprengstoff nur verbrennt untes außerordentlich hoher Wärmeentwicklung.
Von dieser Beobachtung wird bei dem Gegenstande der Erfindung in der Weise Gebrauch gemacht, daß das Geschoß an zwei Stellen .mit je einem Zünder versehen ist; der eine (vorzugsweise am Kopfe des ■ Geschosses) führt die Entzündung der Sprengstoffmasse in üblicher Weise und damit die Sprengwirkung herbei, während der andere (am Boden usw.) zur Entzündung der Sprengstoffmasse unter Verbrennung dient. Je nach der beabsichtigten Wirkung wird einer der beiden Zünder scharf gemacht, während der andere gesichert bleibt.
Von den hochnitrierten Kohlenwasserstoffen
sind mit bestem Erfolge versucht worden Trinitrotoluol, Trinitroanisol, Pikrinsäure sowie Gemische der genannten. Nitrokohlenwasserstoffe mit Hexanitrodiphenylamin.
Das Abbrennen dieser Sprengstoffe -5UnW hoher Wärmeentwicklung wird in folgender Weise erreicht: Der Boden- oder Brandzünder setzt einen leicht brennbaren Zündsatz (z. B. nach Art der Blitzlichtpulver) in Brand, der sich auf eine Erregermasse überträgt, die beispielsweise aus Gemischen von Schwefel mit Aluminium oder von Eisenoxyd mit Magnesium oder Aluminium bestehen kann. Durch diese Erregermasse wird dann der Sprengstoff entzündet, wobei er ohne Detonation abbrennt unter Entwicklung. außerordentlich großer Wärmemengen. .
Der zweite (Kopf-) Zünder ist in bekannter Weise angeordnet, derart, daß er durch einen Initialkörper auf die Sprengladung zündend wirkt. Er bleibt gesichert, wenn man nur Brandwirkung erzielen will. Wenn man aber nach oder neben der Brandwirkung auch eine Sprengwirkung haben will, So kann man nur den Bodenzünder scharf . machen und die Sprengzündung dadurch herbeiführen, daß man den Initialkörper des Kopfzünders, mittels der durch den Bodenzünder entzündeten Erregermasse (z. B. durch eine auf beliebige Zeit einstellbare Zündschnur o. dgl.) zur Wirkung bringt.
Zur sicheren Übertragung des Brandes von der· Erregermasse auf -den Sprengstoff ist es wesentlich, daß die Luft Zutritt zur Brand- " erregungssteile hat. Das Geschoß muß also derart gebaut sein, daß durch den Überdruck beim Verbrennen der Erregermasse der Ge- :schoßkörper "teilweise zerrissen oder geöffnet

Claims (3)

  1. wird, beispielsweise an der Stelle, an welcher der Bodenzünder am Bombenkörper befestigt
    I. Brand- und Sprenggeschoß, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl als Spreng- wie als Brandermasse hochnitrierte Kohlenwasserstoffe darin enthalten sind.
  2. 2. Geschoß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an verschiedenen Teilen zwei voneinander unabhängige Zünder angeordnet sind, die je nach der beabsichtigten Wirkung scharf gemacht oder gesichert sind.
  3. 3. Geschoß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brandzünder zunächst eine an sich bekannte Erregermasse und durch diese erst den Sprengstoff entzündet, der dann ohne Detonation verbrennt.
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