AT130255B - Kombinierter Initial- und Perkussionszündsatz. - Google Patents

Kombinierter Initial- und Perkussionszündsatz.

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AT130255B
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Wilhelm Eschbach
Heinrich Dr Wippenhohn
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Wilhelm Eschbach
Heinrich Dr Wippenhohn
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  Kombinierter   Initial- und Perkussionsziindsatz.   



   Es ist bekannt, in Zündsätzen zur Überwindung ihrer Reaktionsträgheit brisante Sprengstoffe, wie z. B. Pikrinsäure, Trinitrotoluol, zu verwenden   (Kast, "Spreng- und Zündstoffe" 1921,   S. 451 und Escales, "Initial-Explosivstoffe" 1917, S. 8). Der Zusatz solcher brisanter Sprengstoffe zu Zündsätzen 
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 zusammengesetzten   Zündsätze,   die also aus Knallqueeksilber, Schwefelantimon, Bariumnitrat, brisantem Sprengstoff, Friktions-und Bindemittel bestanden, dienten zum Füllen der   Zündhütchen.   



   Es wurde nun gefunden, dass man zweckmässig nicht nur einen Teil der flammengebenden Bestandteile der Zündsätze von der beschriebenen Zusammensetzung durch brisante Sprengstoffe, wie bisher bekannt geworden war, ersetzt, sondern die flammengebenden Bestandteile (Bariumnitrat, Kaliumchlorat,   Sehwefelantimon, Schwefel usw. ) in ihrer Gesamtheit. Ferner dienen zum Ersatz dieser flammengebenden   Bestandteile auch Initialexplosivstoffe, wie Azide, Fulminate, organische Chlorate und Perchlorate usw. 



  Dadurch geht eine sehr wichtige Eigenschaft, die Zündsätze für Zündhütchen unbedingt haben müssen, 
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   Solche Satzgemische dagegen, deren wesentlichste Bestandteile, also Knallquecksilber oder ähnliche Initialkörper, brisante Sprengstoffe (Tetryl, Niperyt) und Friktionsmittel sind, stellen eine ganz neue, bis jetzt unbekannte Art von Satzgemischen dar, nämlich die Kombination eines Perkussionssatzes und eines Initialzündsatzes. Sätze mit den genannten Komponenten haben nämlich einerseits die Eigenschaft eines normalen Friktionszündsatzes, dass sie durch eine   aufschlagende   Zündnadel zur Entzündung kommen, anderseits haben sie auch die Eigenschaft eines Initialzündsatzes, nämlich Sprengstoffe, wie Tetryl, Pikrinsäure, Niperyt usw. zur Detonation zu bringen. 



   Solehe kombinierten   Initial-Perkussionszündsätze   stellen einen bedeutenden technischen Fortschritt dar, wie aus folgendem zu ersehen ist. Bei   Geschoss-,   Minen-u. dgl. Zündern vollzog sich bis jetzt der Zündvorgang in der Weise, dass beim Aufschlag des Geschosses usw. eine Zündnadel ein Zündhütchen zündete. Das   Zündhütehen   brachte dann seinerseits vermöge des Zündstrahles die Sprengkapsel zur 
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 initiieren, also zur vollen Detonation zu bringen. 



   Der bei Verwendung des kombinierten Initial-Perkussionssatzes gewonnene Vorteil liegt also- 
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 mit der neuen   Zünderkonstruktion   der Zünd-und Initiiervorgang wesentlich vereinfacht, wodurch wieder eine grössere Gleichmässigkeit und Zuverlässigkeit erreicht wird. Schliesslich erfolgte bis jetzt bei Verwendung eines Zündhütchens in Momentzündern die Detonation der Sprengladung stets mit einer gewissen   Verzögerung,   weil eben die Reaktionszeit des Zündvorganges zu lang war. Diese Reaktionszeit des Zündvorganges wird bei Vermeidung eines   Zündhütchens   und bei Verwendung des kombinierten Initial-Perkussionssatzes bedeutend verkürzt. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Kombinierter Initial-und Perkussionszündsatz, dadurch gekennzeichnet, dass in den üblichen Friktions-und Perkussionszündsätzen die flammengebenden Bestandteile durch brisante Sprengstoffe (Tetryl, Niperyt) oder Initialexplosivstoffe (Azide. Fulminate) ersetzt werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT130255D 1930-07-07 1931-01-27 Kombinierter Initial- und Perkussionszündsatz. AT130255B (de)

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