AT75372B - Zündsatz. - Google Patents

Zündsatz.

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AT75372B
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Edmund Ritter Von Herz
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Edmund Ritter Von Herz
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zündsatz. 



   Zur Füllung von Zündhütchen für Handfeuerwaffen,   Geschütze   und dgl. wurde bisher durchwegs   Knallquecksilber verwendet.   



   Als Ersatz für dieses gefährliche und   teuere Zündmittel   sind unter anderem auch die 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 ist es auch in der Wärme nur ausserordentlich schwer löslich. Die explosiven Eigenschaften sind un Hinblicke auf die der Pikrate und der übrigen Salze des Trinitroresorcines ausserordentlich überraschend. Es detoniert bei Zündung schon in ganz geringen Mengen mit äusserster Heftigkeit. 



  Beispielsweise erzeugen 2 9 in losem   Zustande aufgeschüttet   bei der Detonation auf einer 2 mm   dicken Bleiplatte einen Durchschlag   von 4 bis 5 cm2. Gleiche Mengen Kaliumpikrat, Bleipikrat und Kalumtrinitroresoreinat verpuffen unter gleichen Verhältnissen ohne Knall und ohne irgendwelche nachweisbaren Wirkungen. 
 EMI1.6 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 



   (Substanz in lufttrockenem Zustande.) Kaliumpikrat : detoniert noch bei einer   Fallhöhe   von   126,     CM,     Kaliumtrinitroresorcinat   : detoniert noch bei einer Fallhöhe von   119 cm,   Bleipikrat : detoniert noch bei einer Fallhöhe von 97 om ; N o r m a l e s B l e i t r i n i t r o r e s o r c i n a t : detoniert noch bei einer Fallhöhe von 13 cm. 



   Infolge dieser hohen Sprengkraft und Sensibilität ist das normale Bleitrinitroresorcinat zur Darstellung von Zündsätzen ganz besonders geeignet. Es kann zu diesem Zwecke für sich allein Verwendung finden, besser aber noch in Verbindung mit Sauerstoffträgern, Chloraten, Perchloraten, Nitraten, Superoxyden, Permanganaten, Chromaten usw. und den üblichen   Zündsatzkomponenten   Schwefelantimon, Glaspulver usw. 



   Die dergestalt erzeugten Sätze besitzen vor den knallquecksilberhaltigen, bei weit niedrigerem Preise und grösserer Haltbarkeit den Vorteil einer gleichmässigen und kräftigeren Wirkung, die sich in der Erhöhung der Anfangsgeschwindigkeit und Durchschlagskraft der Geschosse äussert. 



   Ausserdem sind die ohne Kaliumchlorat hergestellten Sätze vollkommen   rostrei   und gegen Feuchtigkeit durchaus unempfindlich. 



   In Verbindung mit Knallquecksilber oder anderen Initialsprengstoffen ist es auch zur 
 EMI2.2 
 1 g Trinitrotoluol mit   der üblichen Auflage   von 0 55 q Knallquecksilber. Zugleich sind diese kombinierten Sprengkapseln gegen Feuchtigkeit weit unempfindlicher, als Kapseln mit nur Knallquecksilberauflage. 



   Ebenso wirken direkte Mischungen aus   beispielsweise 40% Knallquecksilber   und 60% normales Bleitrinitroresorcinat oder   30%   Knallquecksilber,   50% Bleitrinitroresorcinat, 20%   Kaliumchlorat weit besser, als reines Knallquecksilber. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung von Zündsätzen für die   Zündhütchen   von Handfeuerwaffen, Geschützen und Geschossen und ähnlichen   Perkussions-und Friktionszündern,   dadurch gekennzeichnet, dass das normale Bleisalz des   Trinitroresorcines   für sich allein oder in Verbindung mit   Sauerstoffträgern   und den üblichen Zündsatzkomponenten Verwendung findet. 



   2. Verfahren zur Darstellung von   Initialzündem,   Sprengkapseln und dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das normale Bleisalz des Trinitroresoreines in Verbindung und Mischung mit Knallquecksilber oder gleichwertigen Initialsprengstoffen Verwendung findet. 

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Claims (1)

  1. 3. Verfahren zur Darstellung des normalen Bleisalzes des Trinitroresorcines in krystal- lisierter Form, dadurch gekennzeichnet, dass das mehrfache Äquivalentgewicht des Bleisalzes einer starken, anorganischen Säure in Gegenwart einer schwächeren, organischen Säure mit den Alkali-oder Erdalkalisalzen des Trinitroreaoreinen gefällt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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