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Es wurden schon Einrichtungen bekannt, die einen Zünder auslösen, z. B. wenn sich ein zu vernichtendes Gerät über ein (AT-PS Nr. 282404) oder über zwei (DE-AS 1199662) zerbrechliche Elemente bewegt, oder wenn wie etwa die US-PS Nr. 1, 945, 211 über eine ODER-Schaltung eine Tränengas-Kartusche gezündet wird, um Bankräuber ausser Gefahr zu setzen, wobei sich die einzelnen Schaltkontakte an dem Bankpersonal zugänglichen Stellen der Schalterpulte, Schreibtische usw. befinden.
Die Erfindung betrifft demgegenüber eine Auslöseeinrichtung, die auf Erschütterungen anspricht, bei der in einem von einer elektrischen Energiequelle, gespeisten, das auszulösende Element, z. B. den Zünder eines Sprengkörpers enthaltenden Stromkreis, ein im Ruhezustand offener, bei Erschütterung schliessender Kontakt vorgesehen ist. Derartige Auslöseeinrichtungen können etwa dazu benutzt werden, um Signale zu geben, wenn sich schwere Fahrzeuge, die eine Erschütterung des Erdbodens bewirken, annähern. Selbstverständlich können mit Hilfe einer solchen Auslöseeinrichtung auch andere Verursacher von Erschütterungen signalisiert werden. Durch die AT-PS Nr. 78853 wurde ein Zitterkontakt bekannt, der bei Erregung durch Erschütterungen den Auslösestromkreis für eine Zündladung schliesst.
Bei der bekannten Einrichtung ist damit allein das Auftreten einer Erschütterung für die Zündung massgebend. Durch die Erfindung soll jedoch mehr als ein Auslösen, abhängig von einer Erschütterung, erreicht werden. Aufgabe der Erfindung ist es, die Auslösung nach Art des die Erschütterung verursachenden Körpers zu bewerkstelligen.
Die Erfindung sieht zu diesem Zweck vor, dass bei einer Auslöseeinrichtung, der erfindungsgemässen
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Anhäufung von Stahl beeinflussbarer Zusatzkontakt vorgesehen ist, der in Serie mit dem bei Auftreten einer Erschütterung den Stromkreis schliessenden Kontakt angeordnet ist und dass gegebenenfalls der bei Erschütterung schliessende Kontakt von einem über eine Sollbruchstelle mit einem Halter verbundenen Kontaktarm bzw. von einem auf einer schiefen Ebene ruhenden, schweren Kontaktkörper gebildet ist.
Damit ist erreicht, dass die Zündung nicht ausschliesslich von einer Erschütterung abhängig ist, sondern auch von der Art des die Erschütterung verursachenden Körpers (magnetisierbares oder magnetisches Material, massenabhängig). Damit ist sichergestellt, dass nicht auf minderwertiges Gut oder gar auf Attrappen geschossen und wertvolle Munition nutzlos verfeuert wird.
Diese Auslöseeinrichtung kann auch gleichzeitig dazu benutzt werden, dass die Auslösung dann erfolgt, wenn der die Erschütterung verursachende Körper eine bestimmte Relativlage bezüglich der Auslöseeinrichtung erreicht hat. Zu diesem Zweck ist in weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemässen Auslöseeinrichtung vorgesehen, dass der von magnetischem oder magnetisierbarem Material beeinflussbare Kontakt schwenkbar gelagert und im Ruhezustand geöffnet ist, wobei eine sich an dem Kontakt vorbeibewegende Anhäufung von Stahl od. dgl. den Kontakt mitnimmt und in die Geschlossenstellung bewegt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestelltem Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein Schaltschema einer erfindungsgemäss ausgebildeten Auslöseeinrichtung, Fig. 2 eine Variante eines Details aus Fig. 1 und Fig. 3 eine Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemässen Auslöseeinrichtung.
In den Zeichnungen ist mit --1-- eine elektrische Batterie bezeichnet, welche einen Stromkreis für das auszulösende Element, das im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Zünder für eine Rakete --10-ist, speist. In diesem Kreis ist ein im Ruhezustand offener Kontakt --3-- angeordnet, der bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel von einem Kontaktarm --6-- gebildet ist, der über eine Sollbruchstelle --4-- mit einem Halter --5-- verbunden ist.
Im Falle einer Erschütterung bricht die Sollbruchstelle --4-- und der Kontaktarm --6-- schliesst den elektrischen Stromkreis durch Anlage an einem Gegenkontakt --11--. Der bei Erschütterung schliessende Kontakt --3-- ist im Falle einer Anordnung nach Fig. 2 von einem auf einer schiefen Ebene --7-- ruhenden schweren Kontaktkörper --8-- gebildet.
Bei einer Erschütterung gleitet der Kontaktkörper --8-- die schiefe Ebene nach unten und schliesst den Stromkreis, nachdem er zur Anlage an den Gegenkontakt --11-- gekommen ist, der einen Anschlag für den Kontaktkörper --8-- bildet.
Zur Sicherung können Stifte --12-- vorgesehen sein, welche verhindern, dass der Kontaktarm --6-bzw. der Kontaktkörper --8-- vor dem Einbau des Zünders zur Anlage an den Gegenkontakt --11-- kommen.
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1Kontakt --9-- ist hiebei um eine Achse --13-- schwenkbar gelagert und im Ruhezustand offen.
Sobald sich an dem Kontakt --9-- eine Anhäufung --14-- von Stahl od. dgl., wie sie etwa ein Panzerfahrzeug darstellt, vorbeibewegt, wird bei dieser Bewegung der Kontakt --9-- mitgenommen und in Kontakt mit dem Gegenkontakt --15a-- in den Batteriestromkreis --1-- gelangen und den Zünder --2-- auslösen. Der Zünder --2-- seinerseits zündet dann die Rakete in dem Augenblick, in dem der Kontakt--9-geschlossen wurde und in dem das Panzerfahrzeug jene Stelle erreicht hat, an der die Rakete nach der Zündung aufschlägt. Der Zündung --2-- steht über einer Leitung --15--, die im Erdboden verborgen verlegt ist, mit der Rakete --10-- in Verbindung.
Der Zünder --2-- mit der zugehörigen elektrischen Einrichtung wird zweckmässig in eine Grube --16-- eingelegt und verdeckt. Der Kontaktarm --6-- steht über ein hochelastisches Leitungsstück --17-- mit seinem Halter --5-- in Verbindung, so dass auch nach Durchtrennen der Sollbruchstelle --4-- die elektrische Verbindung mit der Batterie-l-vorhanden ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Auslöseeinrichtung, die auf Erschütterungen anspricht, bei der in einem von einer elektrischen Energiequelle, gespeisten, das auszulösende Element, z. B. den Zünder eines Sprengkörpers enthaltenden Stromkreis, ein im Ruhezustand offener, bei Erschütterung schliessender Kontakt vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere für als Raketen, z. B. Panzerabwehrraketen ausgebildete Sprengkörper in dem Kreis zur Betätigung des auszulösenden Elements (2) ein von magnetischem oder magnetisierbarem Material, z.
B. eine Anhäufung von Stahl, beeinflussbarer Zusatzkontakt (9) vorgesehen ist, der in Serie mit dem bei Auftreten einer Erschütterung den Stromkreis schliessenden Kontakt (3) angeordnet ist und dass gegebenenfalls der bei Erschütterung schliessende Kontakt (3) von einem über eine Sollbruchstelle (4) mit einem Halter (5) verbundenen Kontaktarm (6) bzw. von einem auf einer schiefen Ebene (7) ruhenden, schweren Kontaktkörper (8) gebildet ist.