DE4033899C1 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
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- F42C11/001—Electric circuits for fuzes characterised by the ammunition class or type
- F42C11/007—Electric circuits for fuzes characterised by the ammunition class or type for land mines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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- F42B23/10—Land mines ; Land torpedoes anti-personnel
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mine mit einem Triebwerk, das
eine Antriebsladung aufweist, welche im entsicherten
Zustand beim Ansprechen eines Sensors zündet, und mit
einem Wirkkörper, der mittels des Triebwerks aus einer
Lauerstellung der Mine über ein Zielgebiet hebbar ist und
der eine beim Ansprechen eines Suchsensors mittels eines
Detonators zündbare Sprengladung aufweist, wobei eine
Sicherungseinrichtung vorgesehen ist.
Eine derartige Mine ist in der DE 38 17 265 A1
beschrieben. Solche Minen werden auf dem Boden,
beispielsweise aus der Luft, abgesetzt. Sie stehen dort
durch Stützbeine vertikal ausgerichtet. Beim Absetzen
wird die Antriebsladung durch die Auswertung von zwei
Entsicherungskriterien entsichert. Ein Sensor zündet bei
der Annäherung eines Zielobjekts die Antriebsladung.
Dadurch hebt das Triebwerk den Wirkkörper über das
Zielgebiet. In einer gewissen Höhe löst sich der
Wirkkörper vom Triebwerk und schwebt fallschirmgebremst
auf das Zielgebiet nieder. Dabei wird der Wirkkörper
durch die Auswertung von zwei Entsicherungskriterien
entsichert. Da der Detonator nach dem Stand der Technik
mit einem Primärsprengstoff arbeitet, muß nach
Vorschriften zusätzlich eine Zündkettenunterbrechung
vorgesehen sein, die von einem Schieber oder Rotor
gebildet ist, in der der Detonator angeordnet ist. Diese
Zündkettenunterbrechung wird beim Abstieg der Mine
aufgehoben. Erfaßt der Suchsensor ein Ziel, dann erfolgt
die Detonation.
Dieser Aufbau führt dazu, daß der Wirkkörper in der
Lauerstellung der Mine nicht zur Detonation gebracht
werden kann, da er in der Lauerstellung noch nicht
entsichert ist. Es besteht somit keine Möglichkeit, ein
unerwünschtes Räumen der Mine zu verhindern.
Schwierigkeiten ergeben sich daraus, daß bis zur
Verbringung der Mine in die Lauerstellung zwar die
Entsicherungskriterien für das Triebwerk, nicht jedoch
ohne weiteres die Entsicherungskriterien für die
Sprengladung erzeugt werden können. Letztere ergeben sich
erst durch die Startbeschleunigung und den Drallaufbau
des Triebswerks. Die Entsicherungskriterien, z. B.
Beschleunigung und Drall, wirken als physikalische Kräfte
an allen Stellen des Wirkkörpers und können somit
unmittelbar von der Sicherungseinrichtung bzw. der
mechanischen Zündkettenunterbrechung der Sprengladung
sensiert werden, ohne daß eine mechanische Nahtstelle
zwischen dem Triebwerk und dem Wirkkörper nötig ist.
In der Lauerstellung allerdings liegen diese Kriterien
noch nicht vor, so daß die Sprengladung gesichert bleibt.
Ist die Entsicherung der Sprengladung in der
Lauerstellung dagegen gefordert, dann ergeben sich
Probleme insbesondere dann, wenn die Mine handverlegt
werden soll. Zwar ließe sich in diesem Fall die
Sicherungseinrichtung des Triebwerks über einen
Handschalter entsichern. Die Entsicherung der
Sicherungsanordnung der Sprengladung jedoch mittels eines
Handschalters ist kaum möglich, da dieser, um betätigbar
zu sein, außen am Triebwerksgehäuse angebracht sein
müßte, die Sicherungseinrichtung mit der mechanischen
Zündkettenunterbrechung der Sprengladung jedoch in dem
Wirkkörper an unzugänglicher Stelle angeordnet ist. Es
müßte dementsprechend eine mechanische Nahtstelle
zwischen dem Triebwerksgehäuse und dem Wirkkörper
vorgesehen sein. Eine solche Nahtstelle ist kaum zu
verwirklichen, da der Wirkkörper sich im späteren
Funktionsfall von dem Triebwerksgehäuse trennen können
muß.
Elektrisch initiierbare Detonatoren, die nicht mit
Primärsprengstoff, sondern mit Sekundärsprengstoff
arbeiten, sind in der US-PS 43 68 670 und in der
US-PS 47 88 913 beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mine der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, deren Wirkkörper auch in
Lauerstellung sprengbar ist; und dies auf baulich
einfache Weise erreicht ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer Mine der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der
Sprengladung des Wirkkörpers und der Antriebsladung des
Triebwerks eine gemeinsame Sicherungseinrichtung
zugeordnet ist, die auf unterschiedliche
Entsicherungskriterien ansprechende elektrische Schalter
aufweist und die in Lauerstellung entsichert oder
entsicherbar ist, daß der Detonator ein elektrisch
initiierbarer Detonator mit Sekundärsprengstoff ist und
daß ein weiterer Sensor zum Zünden der Sprengladung in
Lauerstellung vorgesehen ist.
Ist die Mine in die Lauerstellung abgesetzt, dann ist die
Sicherungseinrichtung entsichert bzw. entsicherbar. Da
diese dem Wirkkörper und dem Triebwerk zugeordnet ist,
sind sowohl der Wirkkörper als auch das Triebwerk
entsichert. Diese Entsicherung des Wirkkörpers in der
Lauerstellung ist ungefährlich, da der Detonator der
Sprengladung des Wirkkörpers nicht mit Primärsprengstoff,
sondern mit Sekundärsprengstoff arbeitet. Es erübrigt
sich dadurch eine mechanische Zündkettenunterbrechung mit
Schieber oder Rotor für den Detonator.
Spricht der weitere Sensor an, der insbesondere ein
Aufhebesperre- oder Räumsensor ist, dann wird die
Sprengladung des in Lauerstellung stehenden Wirkkörpers
initiiert. Der weitere Sensor kann dabei so ausgelegt
sein, daß er entweder auf einen Räumversuch anspricht
und/oder zeitabhängig ausgelöst wird.
Spricht der Sensor der Antriebsladung an, dann hebt das
Triebwerk den Wirkkörper über das Zielgebiet, stößt den
Wirkkörper aus und der Wirkkörper wird gezündet, wenn
dessen Suchsensor anspricht.
Dadurch, daß die Sicherungseinrichtung dem Wirkkörper und
dem Triebwerk gemeinsam ist, können die unterschiedlichen
Entsicherungskriterien gleichzeitig und von den gleichen
Einrichtungen erfaßt werden. Die Sicherungseinrichtung
läßt sich an einer Stelle der Mine anordnen, an welcher
die Entsicherungskriterien leicht erfaßt werden können
und die in Lauerstellung leicht zugänglich ist. Die
Sicherungseinrichtung braucht nicht im Wirkkörper
angeordnet zu sein. Es genügt eine elektrische Verbindung
zwischen der Sicherungseinrichtung und dem Detonator des
Wirkkörpers.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
eine zusätzliche Vernichtungsladung für die Mine für den
Fall des Räumens oder der Selbstzerlegung überflüssig
ist, da die Sprengladung selbst die Funktion der
Vernichtungsladung übernimmt. Günstig ist dies auch, da
für die zusätzliche Vernichtungsladung auch eine
zusätzliche Sicherungseinrichtung nötig wäre.
Die Sicherungseinrichtung kann auch so angeordnet sein,
daß deren Schalter an der Mine manuell in die
Entsicherungsstellung gebracht oder aus der
Entsicherstellung in die Sicherstellung zurückgestellt
werden können. Die Mine eignet sich somit sowohl für die
Luftverlegung als auch für die Handverlegung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Mine in Lauerstellung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Anzündungen und
Fig. 3 einen Detonator.
Eine Mine weist einen ausstoßbaren Wirkkörper (1) auf, der
von einer Submunition gebildet ist. Im Wirkkörper (1) ist
eine Sprengladung (2) ausstoßbar angeordnet. Eine
Antenne (3) dient als Suchsensor. Dieser ist mit einem
Zündkreis (4) verbunden, der an einen Detonator (5)
angeschlossen ist, welcher an der Sprengladung (2)
angeordnet ist.
Der Wirkkörper (1) ist von einer Halteeinrichtung (6)
getragen, die sich mit Stützbeinen (7) am Boden (B)
abstützt. In der Halteeinrichtung (6) ist der
Wirkkörper (1) vertikal ausgerichtet.
An dem Wirkkörper (1) ist ein Triebwerk (8) lösbar
befestigt. Dieses arbeitet mit einer Antriebsladung (9),
welche über einen Zündkreis (10) von einem Sensor (11)
zündbar ist. Der Sensor (11) spricht beispielsweise auf
Geräusche oder Erschütterungen an.
Den Zündkreisen (4 und 10) ist eine gemeinsame
Sicherungseinrichtung (12) vorgeschaltet. Diese arbeitet
mit zwei elektrischen Schaltern (13, 14), die auf
unterschiedliche Entsicherungskriterien ansprechen. Der
Sicherungseinrichtung (12) ist eine elektrische
Energiequelle (15) vorgeschaltet (vgl. Fig. 2).
An den Zündkreis (4) ist ein weiterer Sensor (16)
angeschlossen. Dieser spricht an, wenn versucht wird, die
in Lauerstellung stehende Mine zu räumen.
Der Detonator (5) enthält einen elektrisch zündbaren
Sekundärsprengstoff (17) und ist an den Zündkreis (4)
angeschlossen. Da der Detonator (5) nicht mit
Primärsprengstoff arbeitet, ist es nicht erforderlich,
diesen in einem als Zündkettenunterbrechung dienenden,
mechanisch beweglichen Bauteil anzuordnen. Der
Detonator (5) mit dem Zündkreis (4) ist nur elektrisch mit
der Sicherungseinrichtung (12) zu verbinden. Diese kann
deshalb an einer räumlich günstigen Stelle des
Wirkkörpers (1) angeordnet werden.
Die Sicherungseinrichtung (12) mit der Energiequelle (15)
läßt sich in einer zentralen Baugruppe (18), deren
Anordnung an der Mine frei gestaltbar ist, anordnen. Die
Sicherungseinrichtung (12) wird vorzugsweise an einer
Stelle angeordnet, an der sich die Entsicherungskriterien
einfach auswerten lassen. Zwischen der
Sicherungseinrichtung (12) und dem Zündkreis (4) besteht
eine Nahtstelle (19). Beim Trennen der Nahtstelle (19) wird
die Zündenergie im Zündkreis (4) bis zu Zündauslösung
gespeichert. Günstig dabei ist auch, daß dann, wenn ein
manuell bedienbares Betätigungselement für die beiden
Schalter (13, 14) vorgesehen ist, die Entsicherung der Mine
im Bedarfsfall manuell vorgenommen werden oder auch
aufgehoben werden kann.
Die Funktionsweise der beschriebenen Mine ist etwa
folgende:
Beim Absetzen der Mine werden die beiden
Entsicherungskriterien detektiert. Danach ist die
Sicherungseinrichtung (12) entsichert.
Spricht der Sensor (11) an, dann wird die
Antriebsladung (9) gezündet und das Triebwerk (8) hebt den
Wirkkörper (1) über das Zielgebiet. Der Wirkkörper (1) löst
sich darauf vom Triebwerk (8), wobei die Nahtstelle (19)
bricht, und schwebt fallschirmgebremst nach unten, wobei
der Suchsensor (3) das Zielgebiet abtastet. Hat er ein
Ziel erfaßt, dann wird über den Zündkreis (4) und den
Detonator (5) die Sprengladung (2) gezündet.
Steht dagegen die Mine in Lauerstellung und nicht der
Sensor (11), sondern der weitere Sensor (16) spricht an,
beispielsweise weil mit einem Räumgerät versucht wird,
die Mine zu räumen, dann wird bei der in Lauerstellung
stehenden Mine über den Zündkreis (4) und den Detonator (5)
die Sprengladung (2) des Wirkkörpers (1) gezündet.
Claims (4)
1. Mine mit einem Triebwerk, das eine Antriebsladung
aufweist, welche im entsicherten Zustand beim Ansprechen
eines Sensors zündet, und mit einem Wirkkörper, der
mittels des Triebwerkes aus einer Lauerstellung der Mine
über ein Zielgebiet hebbar ist und der eine beim
Ansprechen eines Suchsensors mittels eines Detonators
zündbare Sprengladung aufweist, wobei eine
Sicherungseinrichtung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sprengladung (2) des Wirkkörpers (1) und der
Antriebsladung (9) des Triebwerks (8) eine gemeinsame
Sicherungseinrichtung (12) zugeordnet ist, die auf
unterschiedliche Entsicherungskriterien ansprechende
elektrische Schalter (13, 14) aufweist und die in der
Lauerstellung entsichert oder entsicherbar ist, daß der
Detonator ein elektrisch initiierbarer Detonator (5) mit
Sekundärsprengstoff (17) ist und daß ein weiterer
Sensor (16) zum Zünden der Sprengladung (2) in
Lauerstellung vorgesehen ist.
2. Mine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Sensor (16) an einen Zündkreis (4) des
Detonators (5) angeschlossen ist, wobei mit diesem
Zündkreis (4) auch der Suchsensor (3) des Wirkkörpers (1)
verbunden ist.
3. Mine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Sensor (16) auf ein Räumen der Mine
anspricht.
4. Mine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Sensor (16) zeitgesteuert anspricht.
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- 1991-10-23 FR FR9113077A patent/FR2668587B1/fr not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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GB2249821A (en) | 1992-05-20 |
GB2249821B (en) | 1994-01-05 |
FR2668587B1 (fr) | 1993-10-01 |
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