DE4105829C2 - Sicherungseinrichtung - Google Patents
SicherungseinrichtungInfo
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- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/005—Combination-type safety mechanisms, i.e. two or more safeties are moved in a predetermined sequence to each other
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung mit
einer Reihenschaltung durch Auslösekriterien gesteuerter
Schalter vor einem Sekundärsprengstoff-Detonator,
insbesondere für eine Submunitions-Projektil, wobei ein
Schaltglied des ersten Schalters an einem ersten
Schaltgliedträger angeordnet ist, der aus seiner
blockierten Sicherstellung mittels eines von einem
Auslösekriterium initiierten Kraftelements in seine
Scharfstellung schiebbar ist, und ein Schaltglied des
zweiten Schalters an einem Schaltgliedträger angeordnet
ist, der mit dem ersten Schaltgliedträger gekoppelt von
diesem aus seiner Sicherstellung über eine
Zwischenstellung in seine Scharfstellung bringbar ist,
wenn ein weiteres Auslösekriterium vorliegt.
Eine derartige Sicherungseinrichtung ist in der
DE 36 10 358 C2 beschrieben. Sicherheitsvorschriften für
Zünder erlauben die Realisierung einer solchen
Sicherungseinrichtung ohne mechanische Zündketten-Unter
brechung, wenn der Detonator für das Anzünden der
Gefechtsladung unempfindliche Sprengstoffmischungen, d. h.
Sekundärsprengstoff verwendet. Ein solcher Detonator ist
durch eine schlagartige elektrische Entladung oder über
einen explodierenden elektrischen Leiter initiierbar. Bei
einem solchen Detonator muß nach den
Sicherheitsvorschriften jedoch gewährleistet sein, daß
der Übergang vom gesicherten in den scharfen Zustand nur
erfolgt, wenn wenigstens zwei voneinander unabhängige,
für die ordnungsgemäße Munitionsfunktion maßgebliche,
Umweltkriterien (Auslösekriterien) vorliegen. Hierfür
sind die in Reihenschaltung vor dem Sekundärspreng
stoff-Detonator vorgesehenen Schalter vorgesehen.
Nach der DE 36 10 358 C2 wird der erste Schalter in
Abhängigkeit vom Submunitions-Ausstoßkommando über ein
elektrisch zündbares, pyrotechnisches Kraftelement aus
einem Energiespeicher des Submunitions-Trägers
angesteuert, sofern die Freiflug-Gegebenheiten des
Trägers zur hinreichenden Ladung eines Energiespeichers
geführt hatten. Der erste Schaltgliedträger geht jedoch
nur in seine Scharfstellung, wenn auch das zweite
Auslösekriterium erfüllt ist. Dieses hängt vom Übergang
des Submunition-Projektils in seine Gleitflugphase ab.
Der erste Schaltgliedträger und der zweite
Schaltgliedträger sind über einen Mitnehmer
zwangsgekoppelt.
Aus der DE 34 15 680 A1 ist ein druckgasbetätigtes mechanisches Kraftelement bekannt.
Zwei Kolben, die mit zwei Stiften verbunden sind werden durch eine einzige Gasquelle
angetrieben. Damit können zwei verschiedene Funktionen bei einer Sicherungseinrich
tung bewirkt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherungseinrichtung
der eingangs genannten Art hinsichtlich des Aufbaus und
der Funktion zu verbessern.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer
Sicherungseinrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß der erste Schaltgliedträger mit dem zweiten
Schaltgliedträger über einen Federspeicher gekoppelt ist,
den der erste Schaltgliedträger beim Übergehen von seiner
Sicherstellung in seine Scharfstellung spannt, und daß
der zweite Schaltgliedträger parallel zum ersten
Schaltgliedträger verschieblich gelagert ist.
Durch den Federspeicher ist eine Zwangskopplung zwischen
dem ersten Schaltgliedträger und dem zweiten
Schaltgliedträger vermieden. Sobald das Kraftelement
anspricht, geht der erste Schaltgliedträger in seine
Scharfstellung, wodurch der erste Schalter geschlossen
wird. Der zweite Schaltgliedträger kann den ersten
Schaltgliedträger nicht blockieren.
Durch die parallelverschiebliche Lagerung der beiden
Schaltgliedträger ist ein dichtgedrängter, den räumlichen
Gegebenheiten angepaßter Aufbau der Sicherungseinrichtung
möglich. Der Federspeicher ist bei dieser
Parallelverschieblichkeit einfach unterzubringen.
Jedenfalls ist vermieden, daß der zweite
Schaltgliedträger schwenkbar gelagert sein muß, wie dies
nach der DE 36 10 358 C2 der Fall ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die
Funktion der Sicherungseinrichtung einfach durchführbar
ist und sie sich nach einer zu Prüfzwecken vorgenommenen
Auslösung einfach zurückstellen läßt. Dies wird unten
näher beschrieben.
Als Weiterbildung ist dem zweiten Schaltgliedträger ein
Feststellglied zugeordnet, mit dem der zweite
Schaltgliedträger sowohl in seiner Scharfstellung als
auch in seiner Zwischenstellung blockierbar ist. Durch
die Blockierung in der Scharfstellung ist erreicht, daß
irgendwelche Beschleunigungskräfte nach dem Erreichen der
Scharfstellung des zweiten Schaltgliedträgers nicht dazu
führen, daß der zweite Schaltgliedträger die
Scharfstellung wieder verläßt, also der zweite Schalter
geöffnet wird. Vorzugsweise blockiert dabei der zweite
Schaltgliedträger den in Scharfstellung stehenden ersten
Schaltgliedträger.
Durch die Blockierung des zweiten Schaltgliedträger in
seiner Zwischenstellung, die er annimmt, wenn das zweite
Auslösekriterium nicht vorlag, wenn das erste
Auslösekriterium auftrat, ist erreicht, daß ein
nachträgliches Auftreten des weiteren Auslösekriteriums
nicht mehr zu einem Schließen des zweiten Schalters
führen kann. Dadurch ist gewährleistet, daß nur dann,
wenn das weitere Auslösekriterium vor dem Ansprechen des
Kraftelements vorliegt, ein Zünden des
Sekundärsprengstoff- Detonators erfolgt. Im umgekehrten
Fall, wenn das erste Auslösekriterium auftritt, also das
Kraftelement anspricht, bevor das zweite Auslösekriterium
vorliegt, kann ein nachträgliches Auftreten des weiteren
Auslösekriteriums nicht mehr zu einem Zünden führen.
Der durch die beiden angegebenen Schalter initiierbare
Sekundärsprengstoff-Detonator ist zur Zündung einer
Ladung des Submunitions-Projektils vorgesehen.
Es sind auch Submunitions-Projektile bekannt, die eine
weitere Wirkladung tragen. Für diese ist dann eine
weitere Zündkette mit einem zusätzlichen Detonator
vorzusehen. In Ausgestaltung der Erfindung ist am zweiten
Schaltgliedträger dieser zusätzliche Detonator
angeordnet. Dieser Detonator geht von seiner
Sicherstellung in seine Scharfstellung, wenn der zweite
Schaltgliedträger aus seiner Sicherstellung in seine
Scharfstellung geht. Die Sicherungseinrichtung sichert
dabei beide Wirkladungen. Dies verringert den Bauaufwand
beträchtlich, da nicht zwei separate
Sicherungseinrichtungen vorgesehen sein müssen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Sicherungseinrichtung
in Sicherstellung schematisch,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung in
Scharfstellung,
Fig. 3 eine blockierte Zwischenstellung der Einrichtung
nach Fig. 1 und
Fig. 4 ein Einbaubeispiel der Sicherungseinrichtung bei
einem Submunitions-Projektil mit einem zusätzlichen
Detonator.
Eine Sicherungseinrichtung (1) für ein Submunitions-Pro
jektil ist in dessen zylindrischen Mantel (2)
einbaubar. Am Mantel (2) ist ein Halterungspaar (3) für
Flügel befestigt. Außerdem ist am Mantel (2) ein um dessen
Längsachse (L) um fast 90° schwenkbarer Ring (4) gelagert,
der ein weiteres Halterungspaar (5) für weitere Flügel
trägt (vgl. Fig. 4).
In der in den Fig. 1, 3 und 4 gezeigten,
aneinandergeschwenkten Stellung der Halterungspaare (3, 5)
werden mehrere solcher Submunitions-Projektile in einem
nicht näher dargestellten Flugkörper, der einen
Submunitions-Träger bildet, transportiert. Nach einem
Ausstoßsignal des Submunitions-Trägers werden die
Submunitions-Projektile ausgestoßen und der Ring (4) wird
so verschwenkt, daß die Halterungspaare (3, 4) im Winkel
von 90° zueinander stehen. Der Ring (4) weist eine
Durchbrechung (6) auf, die dann mit einer Durchbrechung (7)
des Mantels (2) fluchtet.
Die Sicherungseinrichtung (1) weist einen in den Mantel (2)
einbaubaren Grundkörper (8) auf. In diesem sind ein erster
Schaltgliedträger (9) und ein zweiter
Schaltgliedträger (10) parallel zueinander verschieblich
gelagert. Die Verschieberichtungen liegen dabei in Ebenen
senkrecht zur Längsachse (L), so daß Beschleunigungen oder
Verzögerungen in der Richtung der Längsachse (L) kaum auf
die Schaltgliedträger (9, 10) wirken.
Im Grundkörper (8) sind ein erster Kontaktsockel (11) und
ein zweiter Kontaktsockel (12) befestigt. Im ersten
Schaltgliedträger (9) ist ein erstes Schaltglied (13) als
Kurzschlußstecker für den Kontaktsockel (11) angeordnet.
Im zweiten Schaltgliedträger (10) ist ein zweites
Schaltglied (14) als Kurzschlußstecker für den zweiten
Kontaktsockel (12) angeordnet. Der erste Kontaktsockel (11)
und das erste Schaltglied (13) bilden den ersten Schalter.
Der zweite Kontaktsockel (12) und das zweite
Schaltglied (14) bilden den zweiten Schalter. Diese beiden
Schalter liegen elektrisch in Reihe zu einem nicht näher
dargestellten, aus der DE 36 10 358 C2 bekannten
Sekundärsprengstoff-Detonator. Dieser spricht an, wenn
sowohl das Schaltglied (13) als auch das Schaltglied (14)
die elektrischen Kontakte (11′, 11′′ bzw. 12′, 12′′) der
Kontaktsockel (11 bzw. 12) kurzschließt.
Der erste Schaltgliedträger (9) und der zweite
Schaltgliedträger (10) sind über einen Federspeicher (15)
miteinander gekoppelt. Dabei ist der Federspeicher (15)
eine in einem Innenraum (16) des zweiten
Schaltgliedträgers (10) angeordnete Druckfeder (15), die
sich einerseits in diesem und andererseits an einem in
den Innenraum (16) eingreifenden Fortsatz (17) des ersten
Schaltgliedträgers (9) abstützt.
In dem ersten Schaltgliedträger (9) ist ein
Übertragungsstift (18) parallel zur Wirkungsrichtung des
Schaltgliedträgers (9) verschieblich gelagert. Der
Übertragungsstift (18) stützt sich über einen weiteren
Federspeicher (19), der ebenfalls von einer Druckfeder
gebildet ist, im ersten Schaltgliedträger (9) ab.
Zur Betätigung des Übertragungsstiftes (18) ist ein
Kraftelement (20) vorgesehen, das über Kontakte (21)
elektrisch initiierbar ist und auf eine solche
Initiierung mittels eines Stößels (22) den
Übertragungsstift (18) beaufschlagt.
Im Schaltgliedträger (9) ist als Wälzkörper eine Kugel (23)
gelagert, mit der der Übertragungsstift (18)
zusammenwirkt. Die Kugel (23) wird in der Sicherstellung
von dem Übertragungsstift (18) in eine Ausnehmung (24) des
Grundkörpers (8) gedrückt (vgl. Fig. 1). Dadurch ist der
erste Schaltgliedträger (9) gegenüber dem Grundkörper (8)
blockiert.
In dem Grundkörper (8) ist als weiterer Wälzkörper eine
weitere Kugel (25) gelagert. Diese greift in
Sicherstellung in eine Ausnehmung (26) des zweiten
Schaltgliedträgers (10) ein, indem sie sich an dem ersten
Schaltgliedträger (9) abstützt.
Der zweite Schaltgliedträger (10) weist einen
Abtastfinger (27) auf, der den Durchbrechungen (7, 6)
zugeordnet ist. Beim zweiten Schaltgliedträger (10) ist
ein Feststellglied (28) vorgesehen. Dieses ist um eine
Achse (29) schwenkbar und für die Drehung um diese
Achse (29) durch eine Feder (30) belastet. Die Achse (29)
steht senkrecht zur Verschieberichtung der
Schaltgliedträger (9, 10).
Das Feststellglied (28) ist in der Sicherstellung (vgl.
Fig. 1) von einem Winkelstück (31) des zweiten
Schaltgliedträgers (10) entgegen der Kraft der Feder (30)
gehalten ist.
Das Feststellglied (28) weist einen Anschlagbereich (32)
auf, dem ein Gegenanschlag (33) des zweiten
Schaltgliedträgers (10) zugeordnet ist. Die Zuordnung ist
so gestaltet, daß beim Zusammenwirken des
Anschlagbereichs (32) und des Gegenanschlags (33) der
zweite Schaltgliedträger (10) in seiner Scharfstellung
blockiert ist (vgl. Fig. 2).
Außerdem ist am Feststellglied (28) ein weiterer
Anschlag (34) vorgesehen. Dieser stellt im Zusammenwirken
mit dem Gegenanschlag (33) sicher, daß der zweite
Schaltgliedträger (10) nach einem verspäteten Übergehen
des Ringes (4) nur in eine Zwischenstellung gelangen kann.
Die Funktionsbereitschaft der Sicherungseinrichtung läßt
sich einfach ohne Auslösung des Kraftelements (20) prüfen.
Hierfür wird unter Umgehung des Kraftelements (20) bzw.
vor dessen Einbau in den Grundkörper (8) auf den
Übertragungsstift (18) gedrückt. Dabei gibt dieser die
Kugel (23) frei und spannt den weiteren Federspeicher (19).
Dies hat eine Verschiebung des Schaltgliedträgers (9) zur
Folge. Durch diese Verschiebung wird der
Federspeicher (15) gespannt und die weitere Kugel (25)
freigegeben. Demzufolge verschiebt sich der zweite
Schaltgliedträger (10). Da sein Abtastfinger (27) in der
Prüfungsphase nicht vom Ring (4) behindert ist, weil er in
der Prüfungsphase nicht in die Submunition eingebaut ist,
kommt der zweite Schaltgliedträger (10) dann in seine in
Fig. 4 dargestellte Stellung. Vor dem Erreichen dieser
Stellung löst das vom Winkelstück (31) gehaltene
Feststellglied (28) aus und schwenkt unter der Wirkung der
Feder (30) in Richtung der Blockierung des zweiten
Schaltgliedträgers (10) am Gegenanschlag (33). Das
Feststellglied (28) ist bei der Funktionsprüfung leicht
ergreifbar, so daß dessen Anschläge (34) einfach außer
Kraft setzbar sind.
Nachdem die Funktionen der Sicherungseinrichtung geprüft
sind, läßt sich diese leicht zurückstellen. Hierfür wird
auf den Abtastfinger (27) gedrückt - nach Fig. 1 bis 3
nach links -. Gegebenenfalls wird gleichzeitig das
Feststellglied (28) entgegen der Kraft der Feder (30)
verschwenkt, damit das Feststellglied (28) nicht die
Rückstellung behindert.
Beim Einbau der Sicherungseinrichtung (1) in den Mantel (2)
bildet der Abtastfinger (27) eine Einbausicherung. Denn
dann, wenn der Abtastfinger (27) infolge eines Eingreifens
des Schaltgliedes (14) in den Kontaktsatz (12) weit über
den Mantel (2) vorsteht, ist eine Einbaumöglichkeit nicht
mehr gegeben.
Ist die Sicherungseinrichtung in das Submunitions-Pro
jektil eingebaut, ergibt sich folgende Funktion:
Wird das Submunitions-Projektil aus dem Träger ausgestoßen, dann schwenkt der Ring (4) um die Längsachse (L), so daß die Durchbrechung (6) mit der Durchbrechung (7) fluchtet. Spricht danach dann - wie es der Regelfall ist - das Kraftelement (20) an, das zeitverzögert nach einer elektrischen Umladung wirkt - dann wirkt der Stößel (22) auf den Übertragungsstift (18), so daß dieser die Kugel (23) freigibt und den weiteren Federspeicher (19) spannt. Dies hat zur Folge, daß der Federspeicher (15) gespannt wird und er den zweiten Schaltgliedträger (14) verschiebt, wobei gleichzeitig die Kugel (25) frei wird. Dementsprechend verschiebt sich der Abtastfinger (27) durch die Durchbrechungen (7, 8), wobei das Feststellglied (28) sich vom Winkelstück (31) löst und mit seinem Anschlag (32) über den Anschlagbereich (33) greift. Beide Schalter sind nun in Scharfstellung.
Wird das Submunitions-Projektil aus dem Träger ausgestoßen, dann schwenkt der Ring (4) um die Längsachse (L), so daß die Durchbrechung (6) mit der Durchbrechung (7) fluchtet. Spricht danach dann - wie es der Regelfall ist - das Kraftelement (20) an, das zeitverzögert nach einer elektrischen Umladung wirkt - dann wirkt der Stößel (22) auf den Übertragungsstift (18), so daß dieser die Kugel (23) freigibt und den weiteren Federspeicher (19) spannt. Dies hat zur Folge, daß der Federspeicher (15) gespannt wird und er den zweiten Schaltgliedträger (14) verschiebt, wobei gleichzeitig die Kugel (25) frei wird. Dementsprechend verschiebt sich der Abtastfinger (27) durch die Durchbrechungen (7, 8), wobei das Feststellglied (28) sich vom Winkelstück (31) löst und mit seinem Anschlag (32) über den Anschlagbereich (33) greift. Beide Schalter sind nun in Scharfstellung.
Erfolgt aus irgendwelchen Gründen die Auslösung in
falscher Reihenfolge, indem die Durchbrechung (6) des
Ringes (4) mit der Durchbrechung (7) des Mantels (2) noch
nicht fluchtet, dann wird das Feststellglied (28) zwar
ausgelöst, so daß es mittels seiner Feder (30) zwar
verschwenkt wird. Es bildet jedoch nun der Anschlag (34)
für den Gegenanschlag (33) des zweiten
Schaltgliedträgers (10) eine Blockierung. Dies verhindert
ein Kontaktieren des zweiten Schaltglieds (14) mit dem
zugeordneten Kontaktsockel (12), so daß der
Sekundärsprengstoff-Detonator nicht ausgelöst werden
kann.
Es ist also sichergestellt, daß dann, wenn bei einer - ver
kehrten Reihenfolge - der zweite Schaltgliedträger (10)
freigegeben wird, er dennoch nicht zu einem Durchschalten
des ihm zugeordneten Schalters führen kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist am zweiten
Schaltgliedträger (10) ein zusätzlicher Detonator (36)
angeordnet. Dieser ist Teil einer weiteren, nicht näher
dargestellten Zündkette. Für diese sind am Grundkörper (8)
zwei weitere Kontaktsockel (37, 38) angeordnet, denen als
Schaltglieder weitere Kurzschlußstecker (39, 40) zugeordnet
sind (vgl. Fig. 4). Diese sind am zweiten
Schaltgliedträger (10) befestigt.
In der Sicherstellung des zweiten Schaltgliedträgers (10)
steht der zusätzliche Detonator (36) in Sicherstellung und
der Kurzschlußstecker (39) greift in den
Kontaktsockel (37). Wird der zweite Schaltgliedträger (10)
in seine Scharfstellung in Richtung des Pfeiles (S) in
seine Scharfstellung bewegt, dann gelangt der zusätzliche
Detonator (36) ebenfalls in seine Scharfstellung. Dabei
trennt sich der Kurzschlußstecker (39) vom
Kontaktsockel (37) und der Kurzschlußstecker (40) greift in
den Kontaktsockel (38).
Claims (11)
1. Sicherungseinrichtung mit einer Reihenschaltung durch
Auslösekriterien gesteuerter Schalter vor einem
Sekundärsprengstoff-Detonator, insbesondere für ein
Submunitions-Projektil, wobei ein Schaltglied des ersten
Schalters an einem ersten Schaltgliedträger angeordnet
ist, der aus seiner blockierten Sicherstellung mittels
eines von einem Auslösekriterium initiierten Kraftelement
in seine Scharfstellung schiebbar ist, und ein
Schaltglied des zweiten Schalters an einem zweiten
Schaltgliedträger angeordnet ist, der mit dem ersten
Schaltgliedträger gekoppelt, von diesem aus seiner
Sicherstellung über eine Zwischenstellung in seine
Scharfstellung bringbar ist, wenn ein weiteres
Auslösekriterium vorliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Schaltgliedträger (9) mit dem zweiten
Schaltgliedträger (10) über einen Federspeicher (15)
gekoppelt ist, den der erste Schaltgliedträger (9) beim
Übergehen von seiner Sicherstellung in seine
Scharfstellung spannt, und daß der zweite
Schaltgliedträger (10) parallel zum ersten
Schaltgliedträger (9) verschieblich gelagert ist.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem zweiten Schaltgliedträger (10) ein
Feststellglied (28) zugeordnet ist, mit dem der zweite
Schaltgliedträger (10) sowohl in seiner Scharfstellung als
auch in seiner Zwischenstellung blockierbar ist.
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Feststellglied (28) in der Sicherstellung des
zweiten Schaltgliedträgers (10) an diesem blockiert ist
und bei dessen Verlassen der Sicherstellung, vor
Erreichen der Zwischenstellung, freigegeben wird und dann
den zweiten Schaltgliedträger (10) in seiner
Sicherstellung oder seiner Zwischenstellung blockiert.
4. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Feststellglied (28) um eine Achse (29) durch eine
Feder (30) belastet verschwenkbar ist.
5. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß erste Schaltgliedträger (9) und der zweite
Schaltgliedträger (10) sowie gegebenenfalls das
Feststellglied (28) zur Funktionsprüfung betätigbar sind.
6. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kraftelement (20) über einen Übertragungsstift (18)
und einen weiteren Federspeicher (19) auf den ersten
Schaltgliedträger (9) wirkt und daß der
Übertragungsstift (18) bei seiner Beaufschlagung durch das
Kraftelement (20) einen den ersten Schaltgliedträger (9)
arretierten Wälzkörper (23) freigibt.
7. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schaltgliedträger (10) in seiner
Sicherstellung durch einen Wälzkörper (25) blockiert ist,
den der erste Schaltgliedträger (9) beim Übergehen in
seine Scharfstellung freigibt.
8. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in Scharfstellung blockierte zweite
Schaltgliedträger (10) den in Scharfstellung stehenden
ersten Schaltgliedträger (9) blockiert.
9. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am zweiten Schaltgliedträger (10) ein Abtastfinger (27)
ausgebildet ist, der einem fluglageabhängigen Teil (4)
zugeordnet ist, das das weitere Auslösekriterium
verkörpert.
10. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am zweiten Schaltgliedträger (10) ein zusätzlicher
Detonator (36) einer weiteren Zündkette angeordnet ist und
dieser Detonator (36) von seiner Sicherstellung in seine
Scharfstellung geht, wenn der zweite
Schaltgliedträger (10) aus seiner Sicherstellung in seine
Scharfstellung geht.
11. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß am zweiten Schaltgliedträger (10)
Kurzschlußstecker (39, 40) für die Zündkette des
zusätzlichen Detonators (36) vorgesehen sind.
Priority Applications (4)
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