AT382016B - Panzerdruckmine - Google Patents

Panzerdruckmine

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AT382016B
AT382016B AT146782A AT146782A AT382016B AT 382016 B AT382016 B AT 382016B AT 146782 A AT146782 A AT 146782A AT 146782 A AT146782 A AT 146782A AT 382016 B AT382016 B AT 382016B
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Hirtenberger Patronen
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/02Electric fuzes with piezo-crystal
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B23/00Land mines ; Land torpedoes
    • F42B23/04Land mines ; Land torpedoes anti-vehicle, e.g. anti-aircraft or anti tank
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/08Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for land mines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description


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   Die Erfindung betrifft eine Panzerdruckmine mit Hohlladungwirkung. 



   Druckminen besitzen üblicherweise einen zentralen Druckzünder, der bei Betätigung einen in der Mine vorhandenen, meist pyrotechnischen Zündvorgang auslöst (vgl. AT-PS Nr. 247753). Diese Konstruktionen sind im wesentlichen deswegen nachteilig, weil nicht die gesamte Minenoberfläche auslösend wirkt, die verwendeten Druckzünder stosswellenabhängig sind, so dass eine detonierende Mine benachbarte, nicht berührte Minen auslösen kann. Ausserdem sind derartige Minen nicht mit Hohlladungseffekt auszurüsten. Hohlladungsminen hingegen sind mit teuren elektronischen Zündern ausgestattet, die elektrische Spannungsquellen brauchen, welche einer Wartung bedürfen. Eine solche Landmine mit Räumladung ist   z. B.   in der DE-AS 1155031 beschrieben. 



   Zur Vermeidung der oben erwähnten Nachteile wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, bei einer Mine der angegebenen Art den vorzugsweise wasserdichten   Minenkörper - wie   an sich bekanntim wesentlichen viereckig auszubilden, in den Eckbereichen Zündsensoren anzuordnen und gegebenenfalls eine zusätzliche Sprengkapselaufnahme im Minenkörper für die Fernzündung der Mine vorzusehen. Auf diese Weise wird praktisch die gesamte Minenoberfläche auslösungsempfindlich und weiterhin ist die   Versagerempfindlichkeit   weitgehend vermindert, da in der Praxis eine Berührung zweier Sensoren zu erwarten ist. 



   In der US-PS Nr. 3, 498, 219 sind kugelförmige Sprengkörper beschrieben, die mit Auslöseleinen versehen sind. Anregungen zur Ausbildung von Panzerdruckminen mit Hohlladungswirkung gemäss der Erfindung sind der US-PS nicht zu entnehmen. 



   Vorteilhaft kann erfindungsgemäss mindestens einer der Sensoren als Knicksensor ausgebildet sein, so dass die Mine nicht allein auf Druck von oben anspricht. 



   Es kann ein Verzögerungselement vorgesehen sein, das bewirkt, dass die Mine erst unter dem Panzer detoniert und nicht schon beim ersten Kontakt. 



   Ein weiterer wesentlicher Vorteil wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass die Zündsensoren mit piezoelektrischen Energieumwandlern verbunden sind. Auf diese Weise entfällt die Anordnung einer Batterie in der Mine, die elektrische Energie zur Zündung der üblicherweise zentral angeordneten Sprengkapsel wird erst im Augenblick des Ansprechens eines Sensors und durch diesen erzeugt. Dabei sind günstig Energieumwandler vorzusehen, bei denen das Schlagstück durch die auf den Zündsensor aufgebrachte Auslöseenergie aktiviert wird, d. h. das Schlagstück ist vorher ungespannt, so dass ein Abschlagen ohne Auslöseenergie unmöglich ist und Federbrüche nicht zu erwarten sind. 



   Erfindngsgemäss sind weiterhin die Drucksensoren als vorzugsweise mit dem Minengehäuse einstückig ausgeführte Kappen mit definiertem Verformungswiderstand ausgebildet. Die einstückige Ausführungsform kommt vor allem in Betracht bei Minen mit Kunststoffgehäusen und bietet den Vorteil vollkommener Wasserdichtheit ohne Zwischenschaltung von Dichtungen. 



   Durch die zusätzliche Sprengkapselaufnahme im Minenkörper ist die Mine auch gezielt fernzündbar. 



   Die wasserdichte Ausbildung der Mine kann besonders dann von wesentlicher Bedeutung sein, wenn die Mine in nasses Erdreich verlegt wird und im verlegten Zustand der Boden gefriert. In diesem Zusammenhang wird weiterhin vorgeschlagen, dass zur Übertragung der Auslösekräfte von den Drucksensoren konische Stössel in konischen Sitzen vorgesehen sind, wobei sich die Durchmesser der jeweiligen Konen in Betätigungsrichtung vergrössern. Auf diese Weise werden Zylinderführungen, die bei Vereisung eine sehr stark erhöhte Auslöseenergie bedingen würden, vermieden. 



   Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben, in denen Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Panzermine, Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht der Mine nach Fig.   1,   Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Ebene AB in Fig. 1 und Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Ebene CD in Fig. 1 ist. 



   In den Zeichnungen ist die Mine in der Lage dargestellt, wie sie üblicherweise verlegt wird. 



  Die Mine hat in der Draufsicht die Form eines Quadrats mit abgerundeten Ecken und besitzt ein   Aussengehäuse --1-- mit Traggriff --12, 13-- und   einen unteren   Deckel --2--, wobei   zwischen dem einstückig ausgebildeten   Aussengehäuse-l-und   dem Deckel --2-- eine Deckeldichtung --11-zwecks Erzielung von Wasserdichtheit der Mine angeordnet ist. Auf vier ringabschnittförmigen, 

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 nach oben ragenden Vorsprüngen des Deckels --2-- ruht ein   Innengehäuse--3--,   das im wesentlichen die Form einer nach oben offenen, zylindrischen Schale hat, die sich mit ihrem oberen Rand innen am Aussengehäuse --1-- abstützt und in der die Sprengstoffladung --9-- untergebracht ist. 



  Die Sprengstoffladung wird nach oben begrenzt von einer im   Innengehäuse --3-- eingespannten   Einlage --4-- in Form eines Kegelmantels mit zur Sprengstoffladung gerichteten Spitze. Diese Ausbildung dient zur Fokussierung und Bündelung des Explosionsplasmastrahls. 



   Im freien Raum zwischen Einlage und dem Aussengehäuse --1-- ist anschliessend an die Ein-   lage --4-- eine Räumladung --18-- und   darüber eine Sicherheitseinheit --19-- angeordnet. Die Sicherheitseinheit dient zum Scharfmachen bzw. zum Entschärfen der Mine und ist von der Aussen- 
 EMI2.1 
 abziehbar ist und ein Sonderprofil aufweist. Die Schlüsseldurchführung durch die Gehäusewand ist wieder wasserdicht ausgeführt, wozu eine Dichtscheibe --21-- vorgesehen ist. Die Räumladung - wird vor der   Hauptladung --9-- gezündet   und entfernt die Sicherheitseinheit, so dass die Fokussierung des Explosionsplasmastrahls nicht behindert wird. 



   Insbesondere aus Fig. 1 erkennt man, dass in den vier Ecken des Aussengehäuses jeweils ein Zünder vorgesehen ist. Davon sind drei Zünder als   Druckzünder --5-- ausgebildet,   und die entsprechenden, mit dem Aussengehäuse --1--einstückigen Zünderkappen ragen nach oben über die Minenoberfläche vor. Einer der Zünder ist als   Knickzünder --6-- ausgebildet,   wobei auf den Zünderkappenstumpf unter Zwischenschaltung einer   Dichtung --16-- eine Zünderabdeckung --17-- auf-   geschraubt ist, die   eine - wieder abgedichtete - Durchführung   für den Knickstab aufweist. 



   Insbesondere aus Fig. 3 erkennt man, dass die Zünderkappen zylindrisch sind ; in Fig. 1 ist links unten eine andere Zünderkappenausbildung zu erkennen. 



   Bei einer Druckdeformation der Zünderkappen wird ein konischer Übertragerstössel nach unten gedrückt, spannt gegen die Kraft einer Feder das Schlagstück eines Piezo-Schlagmechanismus, wie er von Feuerzeugen her bekannt ist, und löst dieses aus. Die entstehende elektrische Energie führt zur Detonation einer Sprengkapsel --7--. die zwischen Deckel --2-- und der Unterseite des Innen-   gehäuses --3-- angeordnet   ist, wobei in der Folge ein von einer Abdeckkappe --10-- abgedeckter zentraler   Detonatorpressling --8-- und   anschliessend die   Hauptladung --9-- gezündet   werden. Wie oben erwähnt, wird über eine Verzögerungsschaltung zuerst die   Räumladung --18-- gezündet.   



   In Fig. 2 erkennt man, dass gegenüber der Sprengkapsel --7-- eine weitere Sprengkapsel - zur Zündung mittels K-Schnur vorgesehen ist. Weiterhin ist in der Umgebung eines der   Druckzünder --5-- eine   mit einer Sprengkapselaufnahme --15-- versehene Bohrung im Gehäuse - vorgesehen, die mit einem   Dichtungsstöpsel --14-- verschliessbar   ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Mine sehr rasch von aussen her für eine Fernzündung bereitzumachen. 



   Als Material für den Minenkörper wird insbesondere Kunststoff verwendet. Zur Anpassung der Auslösekraft der Druckzünder an gegebene Verhältnisse ist es vorteilhaft, zusätzliche Zünderkapppen verschiedenen Deformationswiderstandes vorzusehen, die entweder an Stelle mit dem Gehäuse einstückig ausgebildeter Zünderkappen aufschraubbar sind, oder aber einfach über bereits vorhandene Zünderkappen gesteckt oder geschraubt werden können, so dass keine Dichtungen nötig sind. 



   Patentansprüche : 
1. Panzerdruckmine mit Hohlladungswirkung, dadurch gekennzeichnet, dass der vorzugsweise wasserdichte   Minenkörper - wie   an sich bekannt - im wesentlichen viereckig ausgebildet ist, wobei in den Eckbereichen Zündsensoren angeordnet sind und gegebenenfalls eine zusätzliche Sprengkapselaufnahme im Minenkörper für die Fernzündung der Mine vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Mine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor als Knicksensor ausgebildet ist.
    3. Mine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündsensoren mit piezoelektrischen Energieumwandlern verbunden sind. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Mine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Energieumwandler vorgesehen sind, bei denen das Schlagstück durch die auf den Zündsensor aufgebrachte Auslöseenergie aktiviert wird.
    5. Mine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucksensoren als vorzugsweise mit dem Minengehäuse einstückig ausgeführte Kappen mit definiertem Verformungswiderstand ausgebildet sind.
    6. Mine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übertragung der Auslösekräfte von den Drucksensoren konische Stössel in konischen Sitzen vorgesehen sind, wobei sich die Durchmesser der jeweiligen Konen in Betätigungsrichtung vergrössern.
AT146782A 1982-04-15 1982-04-15 Panzerdruckmine AT382016B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155031B (de) * 1961-12-21 1963-09-26 Wasagchemie Ag Landmine
AT247753B (de) * 1964-04-27 1966-06-27 Assmann Geb Landmine, insbesondere Panzermine
US3498219A (en) * 1968-06-19 1970-03-03 Us Air Force Trip line sensor and release mechanism for munition

Patent Citations (3)

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US3498219A (en) * 1968-06-19 1970-03-03 Us Air Force Trip line sensor and release mechanism for munition

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ATA146782A (de) 1986-05-15

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