DE1155031B - Landmine - Google Patents

Landmine

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Publication number
DE1155031B
DE1155031B DEW31321A DEW0031321A DE1155031B DE 1155031 B DE1155031 B DE 1155031B DE W31321 A DEW31321 A DE W31321A DE W0031321 A DEW0031321 A DE W0031321A DE 1155031 B DE1155031 B DE 1155031B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
charge
mine
shaped
propellant
delay
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW31321A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rudolf Meyer
Dr Hans Joachim Riedl
Dr Heinz Schlueter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wasag Chemie AG
Original Assignee
Wasag Chemie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL286972D priority Critical patent/NL286972A/xx
Priority to BE626028D priority patent/BE626028A/xx
Application filed by Wasag Chemie AG filed Critical Wasag Chemie AG
Priority to DEW31321A priority patent/DE1155031B/de
Priority to FR918171A priority patent/FR1340736A/fr
Priority to GB4845262A priority patent/GB1002631A/en
Publication of DE1155031B publication Critical patent/DE1155031B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B23/00Land mines ; Land torpedoes
    • F42B23/04Land mines ; Land torpedoes anti-vehicle, e.g. anti-aircraft or anti tank

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
W31321Ic/72d
ANMELDETAG: 21. DEZEMBER 1961
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 26. SEPTEMBER 1963
Gegenstand der Erfindung ist eine Landmine mit einer nach oben gerichteten Hohlladung und einer Treibladung.
Da mit Hohlladungen sehr hohe Durchschlagsleistungen erzielt werden, ist die Anwendung des Hohlladungsprinzips bei solchen Minen von besonderem Interesse, die zur Bekämpfung von Panzern oder gepanzerten Fahrzeugen bestimmt sind. Für den erfolgreichen Einsatz von Minen ist es jedoch von ausschlaggebender Bedeutung, daß sie nicht vorzeitig erkannt werden können, d. h. mit anderen Worten, daß sie getarnt verlegt werden. Gerade diese Bedingung macht bei Hohlladungsminen besondere Schwierigkeiten. Hohlladungen kommen nur dann zur vollen Wirkung, wenn sie in einem gewissen Mindestabstand vom Ziel zur Detonation gebracht werden und wenn sich der Hohlladungsstrahl ungestört ausbilden kann. Das bedingt, daß sich weder in der sogenannten Ausnehmung noch in einem gewissen Abstand von der Hohlladungsbasis feste Körper, wie z. B. Erde oder Steine, befinden dürfen. Für eine wirkungsvolle Tarnung ist aber das Eingraben in den Boden und eine Deckschicht von ca. 5 bis 10 cm unerläßlich.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten hat man bisher Hohlladungsminen so tief in den Boden eingesenkt, daß sich über der Mine eine Abdeckung anbringen ließ, die den erforderlichen Abstand frei von Tarnungsmaterial hielt. Bei einem solchen Aufbau kann sich zwar der Hohlladungsstrahl frei entfalten, er muß aber, bevor er auf das Ziel trifft, erst noch die Abdeckung und die darüber lagernde Tarnungsschicht durchbohren und wird dadurch in seiner Durchschlagskraft geschwächt. Ein weiterer Nachteil einer solchen Anordnung ist die große Bauhöhe der Mine. Eine Hohlladungsmine benötigt wegen der Form der Ausnehmung und wegen der zur Erreichung eines symmetrischen Anlaufs der Detonationsfront unbedingt erforderlichen ausreichenden Sprengstoffbelegung der Einlage an und für sich schon eine größere Höhe als eine Tellermine; durch die Anbringung des Abdeckelementes wird die Bauhöhe praktisch verdoppelt. Abgesehen von der Unhandlichkeit eines solchen Aufbaus ergibt sich dadurch noch die Notwendigkeit eines besonders tiefen Aufgrabens des Bodens.
Es wurde nun gefunden, daß sich die Anwendungsweise und die Wirkung von Hohlladungsminen wesentlich verbessern läßt, wenn man auf das erwähnte Abstandselement verzichtet und den Gehäusedeckel und die darauf liegende Tarnschicht vor der Detonation der Hohlladung mit Hilfe einer an der der Landmine
Anmelder:
Wasag-Chemie Aktiengesellschaft,
Essen, Rolandstr. 9
Dr. Rudolf Meyer, Essen,
Dr. Hans Joachim Riedl, Recklinghausen,
und Dr. Heinz Schlüter, Merfeld bei Dülmen,
sind als Erfinder genannt worden
Erdoberfläche zugekehrten Oberseite der Mine angebrachten Treibladung wegsprengt. Beim Ansprechen der Mine wird sodann zunächst die Hohlladung freigesprengt, wobei für diese ein mit Verzögerung ansprechender Zünder vorgesehen ist. Eine besonders vorteilhafte, weil raumsparende Ausführung besteht darin, daß man die Treibladung unmittelbar in der Ausnehmung der Hohlladung anordnet und die Ausnehmung mit einem leichten Deckel abschließt.
Die Tiefe der Einsenkung der Mine in den Erdboden kann so gewählt werden, daß nach der Abräumung der Tarnschicht der optimale Mindestabstand vom Ziel vorhanden ist.
Die Auslösung der erfindungsgemäßen Mine kann auf die verschiedenste Weise erfolgen. Sie kann z. B. elektrisch bewerkstelligt werden, indem ein Schaltelement, das auf Belastung anspricht, zwei hintereinander geschaltete Zünder in Funktion bringt. Der erste Zünder setzt die Treibladung in Brand, deren Explosion die Mine freilegt, der zweite Zünder, als Verzögerungszünder, z. B. als Millisekundenzünder ausgebildet, löst in einem gewissen zeitlichen Abstand die Detonation der Hohlladung aus. Dieses Zeitintervall wird so gewählt, daß einerseits die Abräumung der Deckschicht vor dem Ansprechen der Hohlladung erfolgt ist und daß andererseits die Detonation der Hohlladung sich genügend rasch anschließt, um auch bei schnell fahrenden Fahrzeugen noch Treffer zu erzielen. Der nötige zeitliche Abstand wird vorteilhafterweise in dem Bereich zwischen 10 und 1000 Millisekunden gewählt.
Ebensogut kann man aber auch nur die Treibladung elektrisch zünden und die Auslösung der Hohlladung so vornehmen, daß man einen Feuerstrahl der explodierenden Treibladung mit Hufe eines
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durch die Scheitel der Einlage und der Sprengladung führenden Zündkanals auf eine Verzögerungssprengkapsel lenkt, welche die Detonation der Hohlladung bewirkt. Eine solche Verfahrensweise ist vor allem dann von Vorteil, wenn man die Mine nicht elektrisch, sondern mit Hilfe eines Zug-, Druck- oder Knickzünders zum Ansprechen bringen will. Die Verzögerung kann außerdem in an sich bekannter Weise durch eine elektrische Vorrichtung, die zwei Momentzünder in dem gewünschten zeitlichen Abstand zum Ansprechen bringen, bewirkt werden.
Als Treibladung kann man Schwarzpulver, ein- oder mehrbasige Nitrocellulosepulver oder sonstige Treibsätze verwenden. Für die eigentliche Sprengladung kommen vor allem hochbrisante, bei Hohlladungen bewährte Sprengstoffe wie Trinitrotoluol, Tetranitropentaerythrit, Cyclotrimethylentrinitramin und andere bzw. deren Gemische in Betracht.
Das Gehäuse und die Einlage der erfindungsgemäßen Mine kann aus Metall bestehen, wobei man für die Einlage Metalle wählt, die sich als Einlagenmaterial für Hohlladungen besonders bewährt haben, wie z. B. Kupfer. Soll die Mine allerdings durch elektrisch-magnetische Suchgeräte nicht aufspürbar sein, so empfiehlt es sich, das Gehäuse aus einem nicht metallischen Werkstoff, wie z. B. Kunststoff oder Holz, zu fertigen und für die Einlage ein keramisches Material, wie z. B. Glas oder gepreßte Metallpulver bzw. Metallverbindungen, zu verwenden.
Um die Mine unempfindlich gegen Stoß, Fall oder sonstige rauhe Behandlung zu machen, ist es ratsam, Gehäuse und Gehäusedeckel zu polstern. Im Gehäuse und Gehäusedeckel müssen selbstverständlich Öffnungen oder Vorrichtungen vorgesehen werden, um die verschiedenen Zünder oder Zündmittel je nach Anforderung unterbringen zu können.
Eine beispielsweise Ausführungsform einer Mine, die für das erfindungsgemäße Verfahren brauchbar ist, ist in der Zeichnung dargestellt.
In einem doppeiwandigen Gehäuse 1, das zwischen seinen Wänden mit einem Polstermittel2, z.B. mit Schaumstoff ausgefüllt ist, befindet sich die als Hohlladung ausgebildete Sprengladung 3. Die Ausnehmung der Hohlladung ist mit der Einlage 4 ausgekleidet, in deren Innenraum die Treibladung S angeordnet ist. Die Hohlladungsrnine wird von dem doppeiwandigen Deckel 6, der auch mit einer Polsterfüllung? versehen ist, verschlossen. In die Verschraubung 8 des Deckels ist der schematisch dargestellte Zünder 9 eingesetzt, der in einer der oben beschriebenen Weisen ausgelöst werden kann und dann die Treibladung 5 zur Explosion bringt. Dadurch werden der Deckel 6 und die nicht gezeichnete Tarnschicht weggesprengt. Der Feuerstrahl der Treibladung zündet dann durch den Kanal 10 die Verzögerungskapsel 11, die dann über die Übertragungsladung 12 die Hohlladung 3 initiiert, deren Strahl nun ungehindert auf das Ziel wirken kann, da die Ausnehmung ja inzwischen vollkommen frei geworden ist.
Unten ist die Mine mit dem Schraubteil 13 verschlossen. Im Deckel 6 befindet sich noch eine kleine Zündladung 14, die im Bedarfsfall durch den Kanal 15 von der Seite aus durch einen eingeschraubten Zünder zum Ansprechen gebracht werden kann und dann ihrerseits den Zündablauf bewirkt

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Landmine mit einer nach oben gerichteten Hohlladung und einer Treibladung, dadurch ge kennzeichnet, daß die Treibladung (S) an der der Erdoberfläche zugekehrten Oberseite der Mine angeordnet ist und beim Ansprechen der Mine zunächst die Hohlladung (3) frei sprengt, wobei für die Hohlladung (3) selbst ein mit Verzögerung ansprechender Zünder vorgesehen ist.
2. Landmine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladung (5) in der Einlage (4) der Hohlladung (3) angeordnet ist.
3. Landmine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei hintereinandergeschaltete elektrische Zünder (9,11) vorgesehen sind, von denen der eine (9) zuerst die Treibladung (5) zündet und der zweite (11), als Verzögerungszünder ausgebildete, die Hohlladung (3), gegebenenfalls über eine Übertragungsladung (12) initiiert.
4. Landmine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kanal (10) zwischen Treibladung (5) und einer in der Hohlladung angeordneten Verzögerungskapsel (11) angeordnet ist, wobei die Hohlladung (3) gegebenenfalls über eine Übertragungsladung (12) initiiert wird.
5. Landmine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung zwischen der Zündung der Treibladung (5) und der Zündung der Hohlladung (3) im Bereich zwischen 10 und 1000 Millisekunden liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 506 976;
USA.-Patentschrift Nr. 2 892407.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 689/36 9.
DEW31321A 1961-12-21 1961-12-21 Landmine Pending DE1155031B (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL286972D NL286972A (de) 1961-12-21
BE626028D BE626028A (de) 1961-12-21
DEW31321A DE1155031B (de) 1961-12-21 1961-12-21 Landmine
FR918171A FR1340736A (fr) 1961-12-21 1962-12-11 Procédé pour accroître l'efficacité de mines camouflées à charge creuse
GB4845262A GB1002631A (en) 1961-12-21 1962-12-21 Hollow charge land mines

Applications Claiming Priority (1)

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DEW31321A DE1155031B (de) 1961-12-21 1961-12-21 Landmine

Publications (1)

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Family

ID=7599737

Family Applications (1)

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GB (1) GB1002631A (de)
NL (1) NL286972A (de)

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AT382016B (de) * 1982-04-15 1986-12-29 Hirtenberger Patronen Panzerdruckmine

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US4833994A (en) * 1988-01-14 1989-05-30 Honeywell, Inc. Dual purpose explosive lead for a projectile having a shaped charge warhead

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BE506976A (de) * 1951-11-02
US2892407A (en) * 1952-01-28 1959-06-30 Norman A Macleod Shaped cavity explosive charge

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BE626028A (de)
NL286972A (de)
GB1002631A (en) 1965-08-25

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