DE3430498C1 - Verfahren zum Außer-Gefecht-Setzen von Minen sowie Projektile und Abschußeinrichtungen zum Ausüben solcher Verfahren - Google Patents
Verfahren zum Außer-Gefecht-Setzen von Minen sowie Projektile und Abschußeinrichtungen zum Ausüben solcher VerfahrenInfo
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- B63G7/00—Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
- B63G7/02—Mine-sweeping means, Means for destroying mines
Description
Die Erfindung betrifft Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 sowie Projektile bzw. Abschußeinrichtungen
gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 7 bzw. 16.
Gattungsgemäße Verfahren sind bekannt aus dem Beitrag von
W. Flume "Minenbekämpfung; noch viel Handarbeit", erschie
nen in der Zeitschrift WEHRTECHNIK 1983, Heft 10, Seiten 66
und 67.
Danach beruhen die gängigen Verfahren zur Minenbekämpfung
darauf, entweder eine im Gewässer ausgemachte Mine von ih
rem Lauer-Standort zu lösen und auftreiben zu lassen, um
sie an der Wasseroberfläche mit Artilleriemunition aus Bord
waffen durch Beschuß zu zerstören; oder aber in der Nähe ei
ner am Grund verbleibenden Mine, mittels einer ferngesteuer
ten Drohne, wenigstens eine Vernichtungs-Sprengladung zu
deponieren und durch ferngesteuertes Zünden dieser Spreng
ladung die nahegelegene Mine selbst zu vernichten.
Bereits aus dem zitierten Aufsatz ergibt sich, daß diese
gängigen Bekämpfungs-Verfahren wenig effektiv sind, da sie
in erheblichem Umfange operativen Einsatz von Truppenmit
gliedern, und für einen Missions-Zyklus eine vergleichswei
se sehr große Zeit, benötigen. Das Lösen einer Mine von
ihrem Standort, damit sie in der Nähe eines Minenjagdschif
fes an die Oberfläche aufsteigen kann, gefährdet die Mann
schaften, die im Wasser an der Mine hantieren müssen, und
selbst bei Einsatz von Ketten- oder Drachen-Räumeinrichtun
gen die an der Oberfläche agierenden bzw. für den Beschuß
wartenden Einheiten. Das gezielte, dichte Heransteuern ei
ner Unterwasser-Drohne an eine einmal ausgemachte Mine zum
Ablegen von Vernichtungs-Sprengladungen ist nicht nur appa
rativ und hinsichtlich des Zeitbedarfes aufwendig, sondern
die Drohne selbst wird durch die Annäherung an die Mine ge
fährdet. Eine weitere Gefährdung erfolgt, wenn die Drohne
- wenn auch aus zurückgezogener Position - über Fernwirkmit
tel die großen Vernichtungs-Sprengladungen zündet und da
durch die Mine selbst mit ihrer noch viel größeren Gefechts
ladung zur Detonation bringen kann; wobei außerdem die an
der Wasseroberfläche stehenden Fernsteuereinheiten für die
Drohne gefährdet sind. Unerwünscht ist ferner, daß die Deto
nation der Gefechtsladung einer Mine am Gewässer-Grund zu
topographischen Veränderungen führt, die Funktionsstörungen
bei grund-geführten Ortungs- und Fernlenkeinrichtungen her
vorrufen können, wenn nicht rechtzeitig die nach der Minen-
Detonation geschaffene neue Topographie in diesem Gewässer-
Bereich vermessen und in die Steuereinrichtungen abgespei
chert wurde; was zusätzlich apparativen und zeitlichen Auf
wands bedarf und auch erst durchführbar ist, wenn das Areal
von etwaigen weiteren, in der Nachbarschaft lauernden Minen
in gleicher, umständlicher Weise befreit ist.
In Erkenntnis dieser Schwächen herkömmlicher Verfahren zur
Minenbekämpfung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein hinsichtlich des apparativen Aufwandes und insbesondere
des Zeitbedarfes wesentlich effektiveres Verfahren, und die
zu seiner Ausübung zweckmäßig einsetzbaren Mittel, anzuge
ben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß das gattungsgemäße Verfahren auch die Kennzeich
nungsmerkmale des Anspruches 1 und die erwähnten Mittel auch
die Kennzeichnungsmerkmale der Ansprüche 7 bzw. 16 aufweisen.
Der Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lösung liegt somit
darin, eine mit den vorhandenen Ortungsmitteln einmal ausge
machte Mine unschädlich zu machen, ohne sie zur Detonation
zu bringen, und insbesondere auch ohne sie an die Wasser
oberfläche bringen zu müssen. Dazu wird ihre Wandung am Or
te der Lauerstellung der Mine im direkten Beschuß mit rela
tiv kleinen Unterwasser-Projektilen durchschlagen und da
durch in den Sprengstoff ihrer Gefechtsladung Energie ein
gebracht, die zu einem Aufbrechen von innen heraus und zu
seiner Deflagration führt, also zu einem Zerlegen der Mine,
ohne daß sich in ihrem Sprengstoff eine Detonationswelle
aufbauen kann.
Die Projektile können aus Richtrohren von Abschußeinrich
tungen abgefeuert werden, die über oder unter der Wasser
oberfläche an Fahrzeugen angebracht und mittels der Ortungs
anlage einer Minensucheinrichtung einvisiert werden. Es
kann aber auch vorgesehen sein, beispielsweise von einer
ferngesteuerten Unterwasser-Drohne aus, eine solche Abschuß
einrichtung in Richtung auf die anvisierte Mine vor ihr ab
zusetzen und dann aus sicherer, zurückverlegter Position
über Fernsteuer-Wirkverbindungen die Projektile auf die
Mine abzufeuern.
Die Projektile selbst sind noch schlanker, als die üblichen
Kerne von Wuchtgeschossen (vgl. DE-OS 25 37 116), so daß sie
beim Hochgeschwindigkeits-Eintritt in das Gewässer vollstän
dig von einer Kavitationsblase umhüllt werden und infolge des
voll-kavitierenden Laufes durch das Gewässer unter exakter
Einhaltung der Abgangs-Orientierung mit großer kinetischer
Energie auf die anvisierte Mine treffen. Die Eindring-Wir
kung kann durch eine massereiche Projektil-Spitze gefördert
werden. Diese ist zweckmäßigerweise am Körper des Projektils
verschiebbar gelagert, um nach dem Auftreffen die Verformung
des Projektils zu fördern bzw. zu einer Richtungsänderung der
Projektil-Bewegung zu führen. Dadurch wird nicht nur ein Zu
rückprallen der Projektile von der Mine oder deren glatter
Durchschuß verhindert, sondern insbesondere auch das Umset
zen der Bewegungsenergie in Zerlegungs-Arbeit innerhalb der
Mine gefördert. Die hohe eingebrachte Energie kann bereits
unmittelbar im dicht gepackten Sprengstoff der Mine zu einem
Druckaufbau führen, der dessen Deflagration einleitet. Die
ser wünschenswerte Effekt kann dadurch gefördert werden, daß
das Projektil mit einer kleinen pyrotechnischen Wirkladung
ausgestattet ist, die in der Mine gezündet wird. Grundsätz
lich kann im Rahmen der Erfindung aber auch vorgesehen sein,
den Druckaufbau im Innern der Mine, zu ihrem Zerlegen und
zur Deflagration ihres Sprengstoffes, ohne Einbringen von
Verformungsarbeit allein durch eine pyrotechnische Ladung
zu bewirken, die beispielsweise über einen Aufschlag-Verzö
gerungszünder nach dem Durchschlagen der Minen-Wandung ge
zündet wird.
Zusätzliche Weiterbildungen und Alternativen sowie weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und aus nachstehender Beschreibung von in
der Zeichnung, unter Beschränkung auf das Wesentliche, stark
vereinfacht skizzierten bevorzugten Realisierungsbeispie
len für das erfindungsgemäße Verfahren bzw. für im Rahmen
der Ausübung eines solchen Verfahrens einsetzbare Projektile
und Abschußeinrichtungen.
Es zeigt:
Fig. 1 in einer Prinzipdarstellung verschiedene Möglichkei
ten der Anordnung von Abschußeinrichtungen für Pro
jektile zum direkten, zielgenauen Beschuß von außer
Gefecht zu setzenden Minen,
Fig. 2 ein dafür geeignetes Projektil gemäß einer ersten
Ausführungsform,
Fig. 3 ein Projektil gemäß Fig. 2 im Schnitt gemäß der
Schnitt-Angabe III,
Fig. 4 das Projektil gemäß Fig. 2 in einer Moment-Darstel
lung unmittelbar nach Einsetzen seiner Aufsplitte
rung aufgrund Einschlagens seiner Spitze in eine
Mine,
Fig. 5 eine gegenüber derjenigen nach Fig. 2 hinsichtlich
des Spitzen-Anschlußbereiches abgewandelte Ausfüh
rungsform eines solchen Projektils und
Fig. 6 den Mündungsbereich eines Richtrohres mit einem was
serdichten Verschluß, der unter Ausbildung einer
Mündungs-Gasblase mittels einer pyrotechnischen Ab
stoßladung seitlich weggesprengt werden kann.
In Fig. 1 ist eine am Grund 11 eines Gewässers 12 in Lauer
stellung liegende Mine 13, teilweise in den Grund 11 einge
sandet, skizziert. Um diese Mine 13 außer Gefecht zu setzen,
nachdem sie mittels einer Ortungsanlage 14 aufgefunden wur
de, wird sie - ohne sie aus ihrer aktuellen Lauerstellung
fortzubewegen - aus größerer bis mittlerer Distanz 15 mit
tels relativ kleiner, schlanker Projektile 16 im Direktschuß
beschossen. Diese durchschlagen die Minen-Wandung 17 und set
zen im Innern der Mine 13 ihre hohe kinetische Energie in
Verformungsarbeit um, wodurch - unter Aufreißen des Druckkör
pers in Form der Wandung 17 - der Sprengstoff 18 der in der
Mine 13 ausgebildeten Gefechtsladung mechanisch aufgelockert
wird. Nach dieser Zerstörung der Druckhüllen-Wandung 17 und
Auflockerung des Sprengstoffes 18 kann letzterer nicht mehr
zur Zündung gebracht werden, weil die für eine Zündung ne
ben der Einleitung thermischer Energie notwendige Ausbildung
einer Detonationswelle nun nicht mehr möglich ist. Es ist
auch damit zu rechnen, daß die Zündsensor-Einrichtung der
Mine 13 durch das Eindringen der Projektile 16 beschädigt
und somit funktionsunfähig wird, so daß auch von hier aus
keine Zündeinleitung mehr stattfinden, kann. Jedenfalls ist
die Mine 13 nicht nur außer Gefecht gesetzt, sondern sogar
zerstört, ohne daß sie zur Detonation gebracht wurde, also
ohne daß sie direkt (oder durch Zündung weiterer, in der
Nachbarschaft liegender Minen) etwa in der Nähe zur Minen
bekämpfung operierende Objekte gefährden könnte. Außerdem
erfolgt mangels einer Detonation der Mine 13 keinerlei maß
gebliche Veränderung der Topographie des Gewässer-Grundes 11
in der Umgebung der Lauerstellung der Mine 13. Andererseits
verbleibt nach der Deflagration am Grund 11 keine Minen-Hül
le, die eine noch intakte Mine 13 vortäuschen könnte.
Durch das Umsetzen der hohen kinetischen Energie in Verfor
mungsarbeit innerhalb der Mine 13 kann unmittelbar ein der
artiger Druckanstieg im Sprengstoff 18 des Minen-Gefechts
kopfes eintreten, daß der Sprengstoff 18 deflagriert, also
rasch abbrennt, ohne wirklich zu detonieren. Um das Einset
zen der Deflagration zu fördern, ist das Projektil 16 zweck
mäßigerweise mit einer relativ kleinen pyrotechnischen Wirk
ladung 19 (vgl. Fig. 2 und Fig. 5) ausgestattet, die z. B. von
einem Boden-Verzögerungszünder 20 alsbald nach dem Aufschlag
des Projektiles 16 auf die Mine 13, und damit unmittelbar nach
Eindringen des Projektils 16 durch die Minen-Wandung 17 in
den Sprengstoff 18 oder jedenfalls in dessen Nähe, gezündet
wird.
Die Projektile 16 können mittels Treibladungskartuschen (in
der Zeichnung nicht berücksichtigt) aus Richtrohren 21 einer
Abschußeinrichtung 22 im Einzelschuß oder in rascher Folge
über eine vergleichsweise große Distanz 15 auf die Mine 13
abgefeuert werden, wofür die Ortungsanlage 14 bzw. eine mit
ihr zusammenarbeitende Feuerleitanlage das Anvisieren der am
Grund 11 aufgefaßten Mine 13 mittels der Richtrohre 21 über
nimmt. Der Abschuß aus den Richtrohren 21 kann oberhalb oder
unterhalb der Wasseroberfläche 23 und von einem beliebigen
Träger aus, etwa von einem Oberflächenschiff 24, einem U-
Boot oder einer ferngesteuerten bzw. programm-selbststeuern
den Drohne 25 aus erfolgen. Insbesondere im Falle des Ein
satzes einer unbemannten Drohne 25 ist es zweckmäßig, die
Abschußeinrichtung 22 mit einem Bündel von Richtrohren 21 aus
zustatten, die vor dem Einsatz mit nacheinander abzufeuern
den Projektilen 16 geladen werden, um ohne Auftauch- oder
Nachladeerfordernisse mehrere Missionen nacheinander durch
führen zu können. Hierfür kann auch vorgesehen sein, die Ab
schußeinrichtung 22 mit einer automatischen Nachladeeinrich
tung (in der Zeichnung nicht berücksichtigt) auszustatten,
wie sie beispielsweise für Maschinenkanonen grundsätzlich
bekannt ist.
Falls die gewählten pyrotechnischen Maßnahmen zum Starten des
Projektils 16 für den Abschuß aus dem Richtrohr 21 es erfor
dern, kann ein wasserdichter Verschluß 26 vor oder in der
Mündung des jeweiligen Richtrohres 21 vorgesehen sein. Die
ser Verschluß 26 kann vom austretenden Projektil 16 selbst
abgestoßen oder durchstoßen werden; zweckmäßiger kann es je
doch sein, gegen etwaigen Richtungs-Abgangsstörungen beim
Austreten des Projektils 16 aus dem Richtrohr 21 ins Gewäs
ser 12, unmittelbar vor Einsetzen der Anfangsbeschleunigung
des Projektils 16 im Richtrohr 21 den Verschluß 26 zu ent
fernen. Dafür ist es besonders zweckmäßig, eine kleine pyro
technische Abstoßladung 27 im Bereiche der Mündungsöffnung
des Richtrohres 21 vorzusehen und zu zünden, die den Ver
schluß 26 im passenden Moment z. B. seitlich wegschleudert;
und zugleich durch ihre Explosionsgase eine kleine Gasblase
28 vor der Mündung des Richtrohres 21 im umgebenden Gewässer
12 ausbildet, in die das Projektil 16 ohne anfängliche Be
rührung mit dem Gewässer 12 und damit richtungsstabil aus
dem Richtrohr 21 austreten kann. Dafür kann, wie in Fig. 6
skizziert, zweckmäßigerweise vorgesehen sein, den Verschluß
26 für das Richtrohr 21 unmittelbar mit z. B. unsymmetrisch
angeordnete) Abstoßladung 27 auszustatten, so daß nach dem
Wieder-Laden des Richtrohres 21 mit einem Projektil 16, z. B.
nach dem Auftauchen aus dem Gewässer 12, mit einem einzigen
Handgriff der wasserdichte Verschluß 26 des Richtrohres 21
samt der Anbringung der Abstoß-Ladung 27 sichergestellt sind.
Als weitere Möglichkeit für Abschuß der Projektile 16 aus
den Richtrohren 21 einer Abschußeinrichtung 22 ist in Fig. 1
berücksichtigt, diese, nach dem Orten einer Mine 13 und nach
Annäherung an sie, von einem U-Boot oder vorzugsweise von
der unbemannt arbeitenden Drohne 25 aus in Visierrichtung
vor der Mine 13 auf dem Grund 11 abzusetzen. Danach kann
die Drohne 25 sich wieder in sicherere Entfernung zurück
ziehen, und - ferngesteuert von ihr aus - werden die Projek
tile 16 aus relativ dichter Distanz 15 auf die Mine 13 abge
feuert. Es kann auch zweckmäßig sein, diese absetzbare Ab
schußeinrichtung 22 mit Richtrohren 21 auszustatten, die nicht
nur in einer Richtung, sondern in mehrere Richtungen oder so
gar rundum orientiert sind. Eine derart ausgestattete Abschuß
einrichtung 22 eignet sich dann insbesondere zum Absetzen in
nerhalb eines Minenfeldes für Abfeuern eines Rundum-Streu
schusses von Projektilen 16, ferngesteuert von der Drohne 25
aus, nachdem diese sich wieder in sicherere, größere Entfer
nung zurückgezogen hat.
Die Projektile 16 sind relativ lang und extrem schlank - etwa
entsprechend der Formgebung des Kernes eines Wuchtgeschosses,
aber noch schlanker. Aus dieser Form resultiert beim Hochge
schwindigkeits-Eintritt in ein Gewässer 12 die Ausbildung ei
ner Kavitationsblase 29, die sich - gegebenenfalls gefördert
durch die unmittelbar vorangehend aufgebaute Mündungs-Gasbla
se 28 (Fig. 6) - ausgehend von der Front 30 des Projektils 16
rasch entlang seiner Mantelfläche 31 zum Heck 32 entwickelt (Fig. 2).
Daraus resultiert, daß - mit Ausnahme der extrem kleinen Flä
che der Front 30 - keine Berührung des mit hoher Geschwindig
keit sich fortbewegenden Projektils 16 mit dem umgebenden Ge
wässer 12 stattfindet; mit der Folge, daß das Projektil 16 sich
richtungsstabil mit der durch das Richtrohr 21 gegebenen Ab
gangsrichtung durch das Gewässer 12 fortbewegt und zielgenau,
mit überaus hoher kinetischer Energie, auf die anvisierte Mi
ne 13 trifft.
Die Ausstattung des Projektils 16 mit einer Spitze 33 (vgl.
Fig. 2 und Fig. 5) sehr großer Masse verbessert nicht nur die
richtungsstabilen Laufeigenschaften des Projektils 16 aufgrund
einer Vorverlagerung dessen Schwerpunkts aus dem geometrischen
Mittelpunkt heraus, sondern auch die Eindringwirkung in die
Mine 13.
Die Rückseite der Spitze 33 ist vorzugsweise als spitzer Ke
gel 34 ausgebildet. Aufgrund der Verzögerung, die die Spitze
33 beim Eindringen in die Mine 13 erfährt, verlagert sie sich
relativ zur Mantelfläche 31 des Projektils 16 nach rückwärts,
wodurch der Spitz-Kegel 34 die Mantelfläche 31 im Anschlußbe
reich 35 radial aufdrückt. Hier kann ein definiertes Aufsprei
zen der Mantelfläche 31 dadurch gefördert werden, daß der An
schlußbereich 35 kronen- oder zackenartig verläuft (Fig. 2);
so daß sich längs Sollbruchstellen geometrisch definiert ab
spreizende Krallen 36 ausbilden, die nicht nur ein Zurückpral
len des Projektils 16 aus der Mine 13 (aufgrund ihrer Widerha
kenwirkung) bzw. einen glatten Durchschuß verhindern, sondern
auch das Umsetzen der kinetischen Energie in Verformungsar
beit innerhalb der Mine 13 fördern. Wie in Fig. 3/Fig. 4 be
rücksichtigt, kann es zweckmäßig sein, die Sollbruchstellen
nicht axialsymmetrisch über die Projektil-Mantelfläche 31 zu
verteilen. Dadurch erreicht man unsymmetrisch sich ausweiten
de Krallen 36, was beim Eindringen des Projektils 16 in den
Minen-Sprengstoff 18 zu einer Richtungsänderung und damit zu
einer wünschenswerten Verbesserung der Umsetzung der kineti
schen Energie in Verformungsarbeit führt.
Als Sollbruchstellen können Zonen 31 - etwa durch Material
verjüngung oder lokale Härtebehandlung in der Wandung des
Projektils 16 - ausgebildet sein, wie symbolisch durch die
Querschnittsdarstellung der Fig. 3 angegeben. Ein hohler Ka
nal 38 längs der Längsachse 39 des Projektils 16 fördert ein
definiertes Eindringen des Spitz-Kegels 34 zum Ausstellen
der Krallen 36 durch Aufbrechen der geschwächten Zonen 37.
Die Anordnung einer pyrotechnischen Wirkladung 19 im rückwär
tigen Bereich des Projektils 16 vor seinem Heck-Zünder 20
führt aufgrund des vergleichsweise geringen spezifischen Ge
wichts der Wirkladung 19 zu einer weiteren, im Interesse der
Laufstabilität wünschenswerten Vorverlegung des Schwerpunk
tes des Projektiles 16 aus seinem geometrischen Mittelpunkt
heraus.
Die Rückseite der Spitze 33 und der Anschlußbereich 35 bei ei
nem Projektil 16 gemäß Fig. 5 weisen eine einfachere geometri
sche Gestaltung auf, nämlich eine ebene, gegen die Längsachse
39 des Projektils 16 flach geneigte Gleitrampe 40. Daraus re
sultiert, daß - nach Maßgabe der Bruchfestigkeit der Verbin
dung zwischen der Spitze 33 und dem Körper des Projektils 16 -
kurz nach Eindringen in die Mine 13 die massereiche Spitze 33
längs der Gleitrampe 40 abschert; was zu einer Schrägstellung
und damit wieder zu einem Umschlagen des nachfolgenden Kör
pers des Projektils 16 nach Durchschlägen der Minen-Wandung 17
führt, ohne daß die Gefahr eines Zurückprallens oder Durch
schlagens gegeben ist. Diese Richtungsumlenkung führt auch
wieder zu einer guten Umsetzung der kinetischen Energie in
Verformungsarbeit innerhalb der Mine 13, also zum Deflagra
tions-Druckaufbau im Sprengstoff 18 für die Selbstzerlegung
der Mine 13 von innen heraus ohne eigentliche Detonation.
In Fig. 5 ist berücksichtigt, daß es zweckmäßig sein kann, zum
zusätzlichen Einbringen pyrotechnisch freisetzbarer Energie
in den Sprengstoff 18 die Wirkladung 19 als kleine Hohlladung
19a auszubilden, die nach Durchschlagen der Minen-Wandung 17
gezündet wird. Die skizzierte Schrägorientierung der Wirkachse
der Hohlladung 19a gegenüber der Projektil-Längsachse 39 hat
zur Folge, daß die Ausbildung des Hohlladungs-Stachels nicht
durch Materialverdichtungen im Bereich der Projektil-Spitze 33
behindert wird; außerdem wird durch diese Achsen-Divergenz die
Richtungsumlenkung des Projektils 16 in der Mine 13 und damit
das Umsetzen von kinetischer Energie in Verformungsarbeit wei
ter gefördert.
Zweckmäßigerweise sind sogar mehrere solcher Hohlladungen
19a vorgesehen, die sternförmig gegeneinander verschwenkt
radial ausgerichtet sind. Dadurch ergibt sich ein Schneid
ladungseffekt, der auch dann den wesentlichen Teil des
Minen-Sprengstoffes 18 außer Gefecht setzt, wenn nur ein
kleines Projektil 16 in den Mittenbereich einer großen
(lang-gestreckten) Mine 13 eindringt und darin dann
(mit gewisser Verzögerung gegenüber dem Einschlag) diese
rundum wirkenden Hohlladungen 19a gezündet werden.
Claims (19)
1. Verfahren zum Außer-Gefecht-Setzen von See-Minen durch di
rekten Beschuß,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Minen in ihrer Lauerstellung im Gewässer mit ex
trem schlanken Projektilen hoher kinetischer Energie be
schossen werden, die die Minen-Wandung durchschlagen und
die Mine von innen aufbrechen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Projektile eingesetzt werden, die ihre kinetische Ener
gie im Innern der Mine in Verformungsarbeit umsetzen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Projektile mit pyrotechnischen Wirkladungen eingesetzt
werden, die im Innern der Mine zum Druckaufbau gezündet
werden.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Projektile aus Richtrohren von Abschußeinrichtun
gen an Bord von Wasser- oder Unterwasser-Fahrzeugen abge
feuert werden, mittels deren Ortungsanlage die Richtrohre
auf eine Mine einvisiert wurden.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Projektile von einer Abschußeinrichtung an Bord
einer ferngesteuerten Unterwasser-Drohne abgeschossen
werden.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Projektile aus einer Abschußeinrichtung abgeschos
sen werden, die in der Nähe einer Mine, auf diese ausge
richtet, auf dem Gewässergrund abgesetzt wurde.
7. Projektil (16) zum Außer-Gefecht-Setzen von See-Minen (13)
durch direkten Beschuß, insbesondere zum Ausüben eines
der Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine lange, mehr schlanke, beim raschen Lauf durch
das Gewässer (12) voll-kavitierende Geometrie aufweist.
8. Projektil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß es mit einer massereichen Spitze (33) ausgestattet ist.
9. Projektil nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß es im Anschlußbereich (35) von seiner Mantelfläche (31)
zu seiner Spitze (33) mit geschwächten Material-Zonen (37)
als Sollbruchstellen ausgestattet ist.
10. Projektil nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß es mit einer massereichen Spitze (33) ausgestattet ist,
die rückwärtig mit einem spitzen Kegel (34) ins Innere der
Projektil-Mantelfläche (31) hineinragt.
11. Projektil nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß es im Anschlußbereich (35) zwischen der Mantelfläche
(31) und seiner Spitze (33) mit sich beim Zielaufschlag
ausstellenden Krallen (36) ausgestattet ist.
12. Projektil nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschlußbereich seiner Spitze (33) an seine Mantel
fläche (31) eine Gleitrampe (40) unter flachem Winkel zur
Projektil-Längsachse (39) ausgebildet ist.
13. Projektil nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß es vor seinem Heck (32) mit einer Wirkladung (19) zum
Einleiten einer Deflagration des Minen-Sprengstoffs (18)
ausgestattet ist.
14. Projektil nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß es mit
wenigstens einer Hohlladung (19a) ausgestattet ist.
15. Projektil nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlladung (19a) unter einem Winkel gegenüber der
Projektil-Längsachse (39) orientiert ist.
16. Abschußeinrichtung (22) mit Richtrohren (21) zum Abfeuern
von Projektilen (16) auf See-Minen (13), insbesondere zum
Abfeuern von Projektilen (16) nach einem der Ansprüche 7
bis 15 zum Ausüben des Verfahrens nach einem der Ansprü
che 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie in Überwasser- oder Unterwasser-Fahrzeuge instal
liert ist.
17. Abschußeinrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem Unterwasser-Fahrzeug, ausgerichtet auf
eine geortete Mine (13) in deren Nähe, auf dem Gewässer-
Grund (11) absetzbar und ferngesteuert betätigbar ist.
18. Abschußeinrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit vom Projektil (16) durchschießbaren Verschlüs
sen (26) vor ihren Richtrohren (21) ausgestattet ist.
19. Abschußeinrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihre Richtrohre (21) mit wasserdichten Verschlüssen (26)
ausgestattet sind, die unmittelbar vor dem Abschuß von
Projektilen (16) mittels Abstoß-Ladungen (27) unter Aus
bildung einer Gasblase (28) vor der Mündung des Richtroh
res (21) absprengbar sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2537116A1 (de) * | 1974-08-21 | 1976-03-11 | Bofors Ab | Geschoss- oder fuehrungsring fuer ein unterkalibriges geschoss |
-
1984
- 1984-08-18 DE DE19843430498 patent/DE3430498C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1985
- 1985-07-11 GB GBGB8517567.7A patent/GB8517567D0/en not_active Ceased
- 1985-08-14 FR FR8512383A patent/FR2732307A1/fr not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2537116A1 (de) * | 1974-08-21 | 1976-03-11 | Bofors Ab | Geschoss- oder fuehrungsring fuer ein unterkalibriges geschoss |
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Title |
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DE-Z.: Wehrtechnik 1983 H. 10, S. 66/67 "Minenbekämpfung" * |
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Publication number | Publication date |
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GB8517567D0 (en) | 2010-08-04 |
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