DE3626434C2 - - Google Patents
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- DE3626434C2 DE3626434C2 DE19863626434 DE3626434A DE3626434C2 DE 3626434 C2 DE3626434 C2 DE 3626434C2 DE 19863626434 DE19863626434 DE 19863626434 DE 3626434 A DE3626434 A DE 3626434A DE 3626434 C2 DE3626434 C2 DE 3626434C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B33/00—Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
- F42B33/06—Dismantling fuzes, cartridges, projectiles, missiles, rockets or bombs
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63G—OFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
- B63G7/00—Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
- B63G7/02—Mine-sweeping means, Means for destroying mines
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
und eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 2.
Aus der DE-AS 23 26 226 ist bekannt, die Sprengladung einer druckfest
ummantelten Seemine dadurch zur Detonation zu bringen, daß in einem auf
die Mantelaußenfläche montierten Zündergehäuse eine Hohlladung in Wirk
richtung quer zur Mantelfläche verschwenkt und gezündet wird. Diese Anzünd-
Hohlladung muß also dafür ausgelegt sein, nicht nur den stabilen Mantel
zu durchschlagen, sondern danach auch noch derart tief und energiereich
ins Innere der Sprengladung einzudringen, daß diese nach Zerstörung ihrer
Ummantelung nicht deflagriert sondern tatsächlich detoniert. Zumindest
bei modernem Sprengladungs-Aufbau großer Seegrundminen, bei denen ein
Kernbereich hochbrisanter Übertragungsladung durch eine wesentlich weniger
brisante kunststoffgebundene Hauptladung umgeben ist, würde also eine
solche vorbekannte Zündeinrichtung nur dann zu vertretbaren Dimensionierung
der Anzünd-Hohlladung führen können, wenn das Zündergehäuse ganz definiert
in einem Bereich der Ummantelung angebracht ist, hinter dem möglichst
unmittelbar die hochbrisante Anzünd-Übertragungsladung von der externen
Hohlladung initiiert werden kann. Diese erhebliche konstruktive Einschränkung
mag ein ausschlaggebender Grund dafür sein, daß jener Lösungsvorschlag
für ein Seeminen-Zündgerät sich in der Praxis jedenfalls der Minen mit
modernen kunststoff-gebundenen Sprengstoffen nicht durchsetzen konnte.
Die gleiche grundsätzliche Problematik der hinreichenden Energiezufuhr
für die Einleitung einer Minen-Detonation auch noch nach Aufbrechen
der Minen-Ummantelung besteht bei den in der Praxis angewandten
gattungsgemäßen Maßnahmen, wie sie etwa bekannt sind aus dem Aufsatz von W.
Flume "Minenbekämpfung - noch viel Handarbeit", erschienen in der
Zeitschrift "WEHRTECHNIK" 1983 Heft 10 Seiten 66/67. Dort ist der
große handhabungstechnische und apparative Aufwand eindrucksvoll
geschildert, der heute noch erforderlich ist, wenn am Meeresgrund
ein Objekt geortet wurde, bei dem es sich um eine noch intakte See
grundmine handeln könnte. Mittels einer ferngesteuerten Unterwasser-
Drohne ist eine großvolumige (in der Größenordnung von 100 kg Sprengstoff
enthaltende) Minenvernichtungsladung in der Nähe des durch Schallortung
ausgemachten Objektes abzulegen; wobei dieses Objekt, wenn es sich
tatsächlich um eine intakte Mine handelt, dadurch noch nicht zur
Zündung gebracht werden darf, während andererseits der Abstand der
abgelegten Minenvernichtungsladung für die gewünschte Wirkung an
dem Objekt trotz der steuerungstechnischen Probleme nicht zu groß
werden darf. Im Idealfall wird die Seegrundmine von der Minenver
nichtungsladung zur Detonation gebracht; was allerdings den Nachteil
aufweist, daß am Meeresgrund in relativ dichter Nachbarschaft zwei
große Sprengstoffsätze zur Explosion gebracht werden und dadurch
eine erhebliche Veränderung in der Topografie des Meeresgrundes
eintreten kann.
Das wiederum ist unerwünscht, weil bei erneutem Überlauf dieser
Meeresgrundregion danach kein Vergleich der Sonar-Ortungsinformation
mit den Ortungsergebnissen früherer Suchläufe mehr möglich ist und
so die Interpretation aufgefaßter Objekte, bei denen es sich nur
um verworfene Felsbrocken handeln mag, zusätzlich erschwert wird.
In Erkenntnis dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, die gattungsgemäßen Maßnahmen dahingehend weiterzubilden,
daß eine effektivere und hinsichtlich des Sprengstoffbedarfes logistisch
unkritischere Bekämpfung eines am Meeresgrund ausgemachten Objektes,
bei dem es sich um eine Seegrundmine handeln könnte, ermöglicht
wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
den gattungsgemäßen Maßnahmen die Kennzeichnungsteile der genannten
Ansprüche realisiert werden.
Nach dieser Lösung wird das zu vernichtende Objekt im Streuschuß
mit submunitionsartigen Wirkkörpern sehr kleinen Kalibers belegt,
deren Miniatur-Hohlladungsgefechtsköpfe jedenfalls zum Aufreißen
der dünnen Minen-Hülle und, im darunterliegenden Volumen der Haupt
ladung, zum Ausbrennen eines Reaktionskraters ausreichen. Dadurch
ist die Detonations-Verdämmung der Mine zerstört, und ihre Ladung
kann ausgehend von den heißen Gasen im Reaktionskrater deflagrieren,
ohne daß es zur eigentlichen Detonation des Sprengkörpers und damit
zu einer Veränderung der Meeresgrund-Topografie in seiner Umgebung
kommt.
Für die Verbringung der Wirkkörper können Überwasser- oder Unterwasser-
Träger im Suchlauf oder ferngesteuert eingesetzt werden, die die
Wirkkörper nach Art von Mehrfach-Werfern aus Rohren in den Streubereich
abschießen oder einfach verklappen. Es können dafür insbesondere
auch in einem Trägerkörper mehrere solcher auszusteuernder Wirk
körper-Chargen mitgeführt werden, um ohne Nachladeerfordernisse
in einem Suchlauf mehrere nacheinander aufgefaßte Seegrundminen
bekämpfen zu können.
Infolge des kleinen Gefechtskopf-Durchmessers und der dementsprechend
geringen Sprengstoffmenge in den Wirkkörpern (pro Wirkkörper gewichts
mäßig wesentlich weniger als ein 1% einer herkömmlich verbrachten
Minenvernichtungsladung) werden also die logistischen Probleme ver
ringert und zugleich die Wirkradien dieses Waffensystems zur Spreng
körper-Vernichtung wesentlich vergrößert. Darüber hinaus ist auch
der Wirkungsgrad, also die Wahrscheinlichkeit der tatsächlichen
Unwirksammachung einer aufgefaßten Seegrundmine je Einsatz, wesentlich
erhöht im Vergleich zur herkömmlichen Anwendung einzelner Minenver
nichtungsanlagen, weil die dort sehr stark eingehenden Verbingungs-Un
sicherheiten aufgrund der Streuung des Sonar-Ortungsstrahles hier
durch die Verbringung mehrerer kleiner Wirkkörper über einen Streu
bereich, der dem Ortungs-Unsicherheitsbereich der Sonaranlagen ent
spricht, weitgehend kompensiert werden.
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
In der nachstehenden Beschreibung von in der Zeichnung unter
Beschränkung auf das Wesentliche stark abstrahiert und nicht maßstabs
gerecht skizzierten bevorzugten Realisierungsbeispielen wird die erfindungs
gemäße Lösung näher erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt im Vertikal
schnitt durch das Wasser die Unschädlichmachung einer georteten
Seegrundmine durch von unterschiedlichen Trägern und mittels unter
schiedlicher Ablieferungsmechanismen gezielt ausgestreute Unter
wasser-Hohlldungsstreumunition, die im Interesse der Darstellung
mehrfach vergrößert im Vegleich zu einer Mine und zum Verbringungs
gerät skizziert ist.
Eine am Grund 11 der See 12 teilweise eingesandete Seegrund-Mine
13 ist im wesentlichen ein zylindrischer Körper mit einem Durchmesser
in der Größenordnung von einem halben Meter, in dessem Zentrum eine
hochbrisante Übertragungsladung 14 angeordnet ist, die von einer
Hauptladung 15 wesentlich geringerer Brisanz (in der Regel aus kunst
stoffgebundenem Sprengstoff) besteht. In der Querschnittsskizze
der Mine 13 sind weitere Funktionsbestandteile wie insbesondere
Sensor-, Sicherungs- und Zündeinrichtungen zur Vereinfachung der
Übersicht nicht dargestellt. Der relativ dünne Mantel 16 eines solchen
Sprengkörpers besteht regelmäßig aus Aluminiumblech von nur einigen
Millimetern Stärke.
Die Lagebestimmung und Identifikation einer solchen Mine 13 am Meeres
grund 11 wird beispielsweise mittels eines an der Wasseroberfläche
17 operierenden Minenjagdbootes 18 von der bordeigenen Aktiv-Sonar
anlage 19 durchgeführt. Die Mine 13 kann beim aktuellen Überlauf
erfaßt sein; es kann sich aber auch um eine Operations-Position
handeln, in der zu früherem Zeitpunkt ein minenähnliches Objekt
ausgemacht wurde, dessen Positions-Koordinaten abgespeichert wurden
und die nun von der Minenvernichtungswaffe angelaufen wird. In einem
gewissen Streubereich oberhalb der detektierten Position der zu
vernichtenden Mine 13 wird eine Anzahl relativ kleiner, insbesondere
dünner Wirkkörper 21 in die See 12 ausgesetzt, die etwa als extrem
schlanke Bombletts bezeichnet werden können und vorzugsweise auch
mit einem dynamischen Stabilisierungsmittel 22 wie etwa eine nachge
schleppten Bandschleife ausgestattet sind. Insbesondere ist jeder
Wirkkörper mit einem miniaturisierten Hohlladungs-Gefechtskopf 23
ausgestattet, der von einem Aufschlagzünder 24 über seine Sicherungs-
und Zündeinrichtung 25 initiierbar ist.
Wirkkörper 21, die die Mine 13 verfehlen und deshalb neben ihr auf
den Meeresgrund 11 fallen, werden beim Aufschlag dort gezündet,
so daß ihr Gefechtskopf 23 im Grund 11 eventuell einen kleinen Sand
krater aufreißt, der von der Grundströmung aber bald wieder zugespült
ist. Die Wirkkörper 31 können aber auch mit einer P-Ladungs-Splitter
mantel ausgestattet sein, um eventuell noch in horizontaler Richtung
an der Mine 13 Beschädigungen hervorzurufen.
Von besonderem Interesse ist, daß trotz des Einsatzes einer größeren
Anzahl von Wirkkörpern 21 im beschränkten Streubereich 20 eine merk
bare Veränderung der Topographie des Grundes 11 nicht eintritt,
also die zuvor mittels der Sonaranlage 19 gewonnenen Erkenntnisse
über die Umgebung der Lage der Mine 13 weiterhin zutreffen. Wenn,
was wahrscheinlich ist, wenigstens ein Wirkkörper 21 in etwa radialer
Orientierung bezüglich des Querschnitts des Minen-Mantels 16 auf
die Mine 13 trifft, durchschlägt die strahlbildende oder projektil
bildende Wirkung des Miniatur-Gefechtskopfes 23 den dünnen Mantel
16 und reißt durch die dort hervorgerufenen Reaktionsgase einen
Krater 26 in die äußere Schicht der Hauptladung 15. Da die Tiefe
eines solchen Kraters 26 aus Gründen der Detonationsphysik nur in
der Größenordnung des Durchmessers des Hohlladungs-Gefechtskopfes
23 beträgt, ist durch dessen Dimensionierung (vorzugsweise in der
Größenordnung bis zu 15 mm Durchmesser) sicherstelbar, daß bei
diesem durch den dünnen Mantel 16 erfolgenden Aufbrechen der Haupt
ladung 15 die brisante Übertragungsladung 14 im Minenzentrum noch
nicht initiiert wird; zumal es statistisch höchst unwahrscheinlich
ist, daß ein weiterer Wirkköper 21 genau in einen zuvor schon aufge
rissenen Reaktionskrater 26 trifft und diesen weiter bis zum Zentrum
der Mine 13 vertiefen könnte.
Jedenfalls wird die Mine 13 in der Umgebung des Kraters 26 aufgebrochen,
wodurch ihre Verdämmung aufgehoben und damit ihre Brisanz als Spreng
körper verloren ist. Es ist sogar damit zu rechnen, daß ausgehend
von den heißen Reaktionsgasen im Krater 26 ein Abbrand jedenfalls
der Hauptladung 15 der Mine 13 stattfindet und damit die Mine 13
nicht nur pyrotechnisch sondern auch in ihrer mechanischen Struktur
zerstört wird, also aufgrund der mechanischen Einflüsse der Wasser
strömungskräfte am Meeresgrund 11 einige Zeit später nicht mehr
als (scheinbar noch intakte) Mine 13 ausgemacht werden kann. Letzteres
ist insofern interessant, als dadurch vermieden wird, daß bei neuem
Überlauf mittels eines Minenjagdbootes 18 an dieser Position nicht
mehr die Lage einer scheinbar noch intakten Mine 13 aufgefaßt wird.
Das Ausbringen der Wirkkörper 21 in den Streubereich 20 oberhalb
der ausgemachten Position einer zu vernichtenden Mine 13 kann beispiels
weise mittels werferförmiger Abschußeinrichtungen 27 oberhalb oder
unterhalb der Wasseroberfläche 17 oder einfach durch Verklappen
aus einem Wirkkörper-Magazin 28 eines Oberflächen-Bootes 18 oder
eines Tauchbootes 29 nach Art eines Torpedos oder einer Unterwasser
drohne erfolgen. Insbesondere beim Tauchboot 29 kann es sich um
eine Unterwasser-Drohne, wie sie bisher schon zum Absetzen einer
Minenvernichtungsladung in der Nähe einer ausgemachten Mine 13 Einsatz
findet, handeln; mit drahtgelenkter oder drahtloser Steuerung des
Tauchbootes 29 z. B. in Orientierung an dem Minenauffaß-Sonarstrahl
30 eines Minenjagdbootes 18 oder mit autarkem Suchlauf eines mit
eigenem Suchsonar 31 und autarkem Antrieb 32 ausgestatteten Tauch
bootes 29.
Entgegen der zeichnerischen Prinzipdarstellung kann es zweckmäßiger
sein, die Wirkkörper 21 heckseitig oder an beiden Längsseiten des
Tauchbootes 29 aus Einrichtungen 27 abzuschießen, die in mehreren
Reihen übereinander angeordnet und winkelmäßig gestaffelt nach rück
wärts orientiert sind. Das ermöglicht eine gezieltere Streuung über
den Suchsonar-Auffaßbereich 20, indem z. B. aus oberen Rohren mit
größerer Geschwindigkeit (also in weiterem Bogen) Wirkkörper 21
verschossen werden, als aus darunter gelegenen Rohren; und die Ausstoß
richtung fördert die Beschleunigung des Tauchbootes 29 zur anschließenden
Fluchtbewegung aus dem Streubereich 20, um Beschädigungen zu ver
meiden, wenn die Mine 13 doch detonieren sollte.
Claims (10)
1. Verfahren zum Vernichten großvolumiger Seegrundminen durch Einwirkung
herangebrachten Sprengstoffes,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sprengstoff in Form von Submunitions-Wirkkörpern in einem
Streubereich oberhalb der Position einer ausgemachten Mine so ins
Wasser ausgestreut wird, daß wenigstens einzelne der Wirkkörper mit
ihren Miniatur-Hohlladungsgefechtsköpfen voraus oder mit P-Ladungs-
Mantelsplittern in etwa radialer Orientierung bezüglich der Mine
auf deren dünnwandigen Mantel auftreffen und dort dessen Verdämmung
aufbrechen sowie darunter in die wenig-brisante äußere Sprengstofflage
einen Krater vom Durchmesser in der Größenordnung des Miniatur-Hohl
ladungsgefechtskopfes einbrennen.
2. Einrichtung zum Vernichten großvolumiger Seegrundminen (13), gekenn
zeichnet durch eine Anzahl von Wirkkörpern (21) nach Art von klein
kalibriger gestreckter Unterwasser-Streumunition mit Miniatur-Hohl
ladungsgefechtsköpfen (23), die aus einem Überwasser- und/oder aus
einem Unterwasser-Träger (Boot 18; Tauchboot 29) mittels werferförmiger
Abschußeinrichtungen (27) und/oder durch Verklappung aus - gegebenen
falls mehreren nacheinander freigebbaren - Magazinen (28) in einen
mittels einer Ortungseinrichtung (Sonaranlage 19, Suchsonar 31) er
faßten Streubereich (20) in der Umgebung oberhalb der Mine (13) aus
streubar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirkkörper (21) mit Aufschlagzündern (24) für ihre Miniatur-
Hohlladungsgefechtsköpfe (23) ausgestattet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirkkörper (21) heckseitig, der Wirkrichtung der Miniatur-
Hohlladungsgefechtsköpfe entgegen, mit dynamischen Stabilisierungs
mitteln (22) ausgestattet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Wirkkörper (21) bzw. ihres Gefechtskopfes
(23) klein ist im Vergleich zum typischen Durchmesser einer
zu vernichtenden Seegrund-Mine (13).
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Verbindung der Wirkkörper (21) ein im Suchlauf
fahrendes, mit eigenem Suchsonar (31) ausgestattetes Tauchboot
(29) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Verbringung der Wirkkörper (21) ein im Sonarstrahl
(30) der Sonaranlage (19) eines Oberflächen-Minenjagdbootes
(18) fernsteuerbares Tauchboot (29) vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wirkkörper (21) außer einer vorausgerichteten Hohlladung
einen großen P-Ladungs-Splittermantel aufweist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß Wirkkörper (21) aus mehreren Reihen übereinander gelegener,
nach rückwärts und/oder seitlich gerichteter Rohre aus einem
Tauchboot (29) verschossen werden.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Streubereich (20) der Wirkkörper (21) dem Erfassungsbereich
eines Suchsonar-Strahles (30) über Geschwindigkeit und/oder
Richtung des Wirkkörper-Ausstoßes anpaßbar ist.
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DE19863626434 DE3626434C3 (de) | 1986-08-05 | 1986-08-05 | Verfahren und Einrichtung zum Vernichten großvolumiger Seegrundminen |
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1986
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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