DE2423912B2 - Wiedersicherungseinrichtung für Minen - Google Patents
Wiedersicherungseinrichtung für MinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Wiedersichern einer Mine mit einem aus einer Sicher- in die
Scharfstellung und aus der Scharf- in die Wiedersicherstellung unter dem Einfluß eines Gesperres bewegbaren
Schaltglied, dem eine die Wiedersicherstellung anzeigende Vorrichtung zugeordnet ist.
Minen werden aus Sicherheitsgründen im gesicherten Zustand verlegt und erst nach Ablauf einer bestimmten
Zeit von selbst oder durch willkürliche Beeinflussung scharf. Um sie gefahrlos wieder aufnehmen zu können
oder das Vorgehen der eigenen Truppe durch eine Gasse eines selbst verlegten Minenfeldes zu ermöglichen,
müssen die betreffenden Minen vorher wiedergesichert werden. Hierbei ist es zweckmäßig, die Minen
mit einer die Wiedersicherung anzeigenden Vorrichtung auszustatten, so daß eine Unterscheidung zwischen
scharfen und wiedergesicherten Minen möglich ist.
Für Zünder in Landminen ist es bekannt, eine als Schaltglied verwendete Schiebehülse mit einer Markierung
zu versehen und durch ein Laufwerk anzutreiben, so daß die Zündbereitschaft bei abgelaufenem Laufwerk
durch die in einer öffnung des Zündergehäuses erscheinende Markierung zu erkennen ist. Zur Wiedersicherung
wird das Laufwerk erneut gesperrt, wobei sich zugleich die Schiebehülse in die Sicherstellung
verschiebt und die Markierung wieder verschwindet; vgl. DT-OS 15 78 485.
Dabei muß zur Wiedersicherung allerdings unmittelbar an die Mine herangegangen und das Tarnmittel
entfernt werden, um den Scharf- oder Sicherzustand zu erkennen und die Mine gegebenenfalls zu sichern.
Abgesehen von der damit verbundenen erhöhten Gefahr, insbesondere bei Magnet-Minen, deren Sensor
auf Erdmagnetfeldänderungen anspricht und bereits beim Bewegen der Mine ausgelöst wird, bedeutet dies
einen hohen Zeitaufwand. Außerdem ist die ursprüngliehe Sicherstellung beim Verlegen der Mine mit der
Wiedersicherstellung identisch, so daß eine wiedergesicherte Mine durch äußere Einwirkungen auf einem
Gefechtsfeld oder Versagen eier Sicherungseinrichtung
wieder scharf werden kann.
Bei unter der Wasseroberfläche verankerten Seeminen ist es ferner bekannt, zum Wiedersichern ein auf
Unterwasser-Schallsignale ansprechendes Auslöseorgan vorzusehen, das das Minenankertau verlängert, so
daß die Mint· an die Wasseroberfläche aufschwimmt und somit als Boje kenntlich wird, wobei gleichzeitig zur
Entschärfung ein Gleitzünder herausgerissen wird; vgl. DT-PS4 34 717.
Diese Wiedersicherungseinrichtung erfordert eine zusätzliche Einrichtung zum Sichern der Mine beim
Verlegen; im übrigen läßt sich eine Aufschwimmvorrichtung für Landminen nicht verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sicherheit von Wiedersicherungseinrichtungen von
Minen bei einfachem Aufbau zu erhöhen und eine Wiedersicherung der Mine bereits aus sicherer Entfernung
anzuzeigen.
Ausgehend von einer Einrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Schaltglied ein die Wiedersicherstellung anzeigende Vorrichtung auslösendes
Zündorgan und ein in der Scharfstellung den Zündvorgang der Mine übertragendes Zündmittel trägt, das in
der Wiedersicherstellung sich außerhalb der Zündkette befindet, und daß durch ein vom Zündorgan initiiertes
Zündmittel für die anzeigende Vorrichtung ein die Zündkette initiierendes Sprengladungszündhütchen
ebenfalls gezündet wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die die Wiedersicherstellung anzeigende Vorrichtung
eine Markierungsladung auf, die in der Scharfstellung des Schaltgliedes als Absprengladung für einen
Minendeckel wirkt und von dem über eine Übertragerladung wirkenden Sprengladungsanzündhütchen auslösbar
ist.
Ferner ist die Anordnung so getroffen, daß durch die in der Wiedersicherstellung auslösbare Markierungsladung
auch das Sprengladungsanzündhütchen der in der Scharfstellung die Sprengladung auslösenden Zündkette
auslösbar ist.
Nach einer weiterer. Ausführungsform der Erfindung ist das Schaltstück ein in einem Verbindungskanäle für
pyrotechnische Ladungen aufweisenden Rotorgehäuse gelagerter, durch eine Feder angetriebener Rotor, der in
der Sicherstellung durch ein Gesperre und in der Scharfstellung durch ein weiteres Gesperre festlegbar
ist, welche Gesperre aus je einer an einer Innenmantelfläche des Rotorgehäuses befindlichen Nut bzw. Nase
und je einem in diese ein- bzw. angreifenden, auf einer Oberfläche des Rotors angebrachten vorstehenden
Verbiegeblech bestehen, welche bei Auslösung der pyrotechnischen Ladungen in ihre unwirksamen Stellungen
bewegbar sind.
Das obengenannte Zündorgan ist ein in der Sicher- iu
und Scharfstellung von einer Nui des Rotors arretierter Schalgbolzen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Einrichtung zum Wiedersichern weist eine Reihe von Vorteilen auf.
So ist die von der Sicherstellung abweichende, nicht mehr umkehrbare Wiedersicherstellung, die ein erneutes
Scharfwerden des Zünders ausschließt, entscheidend für die Sicherheit. In der Wiedersicherstellung wird die
Markierungsladung gezündet. Bei der Auslösung der Markierungsladung in der Wiedersicherung wird das
Sprengladungsanzündhütchen mit vernichtet. Durch die Ausbildung der Anzeigevorrichtung als Markierungsladung
ist bereits aus sicherer Entfernung eine Aussage über die Wiedersicherung gegeben. Zur Funktionssicherheit
trägt ebenfalls die Integration der Wieder- 2r> Sicherungseinrichtung mit der ohnehin notwendigen
Sicherungseinrichtung bei, woraus sich ein kleiner, aber dennoch zuverlässiger Aufbau ergibt. Die hohe Zuverlässigkeit
der Wiedersicherungseinrichtung macht sie besonders für die meist mit einer Hohlladung versehenen
Magnet-Minen geeignet, wobei die Markierungsladung in vorteilhafter Weise beim Zünden der Mine zum
Abwerfen der Tarnschicht ausgenutzt wird, um so die Ausbildung des Hohlladungsstachels nicht zu behindern.
Ein als Hohlladungsmine ausgebildetes Ausführungs- i~>
beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. ! die Hohlladungsmine mit Wiedersicherungseinrichtung
im Schnitt,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il der F i g. 1, w
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie lll-III der Fig. 2,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 2 und
Fig.5 eine im vergrößerten Maßstab dargstellte Draufsicht auf eine Einzelheit der F i g. 2. 4Γ>
Die Mine besteht aus einem Gehäuse 2 mit einem Gehäuseboden 1 une einer Sprengladung 3, einer
Auskleidung 4, einem Minendeckel 8 mit einer im Zentrum des Minendeckels angeordneten Vertiefung 9,
die wiederum durch einen Verschlußdeckel 10 abgedeckt ist. Nach Eindrücken einer Schwachstelle 11 kann
dieser herausgenommen werden und gibt dann einen mit einem Sicherungsstift 13 verbundenen Ring 12
sowie einen Batteriedeckel 42 frei.
Die gesamte Zündvorrichtung einschließlich der T1
Wiedersicherungseinrichtung ist im Zentrum der Mine zwischen der Vertiefung des Minendeckels und dem
Boden des Gehäuses untergebracht. Zu diesem Zweck ist in der Sprengladung eine zentrale Ausnehmung 6
vorgesehen, in der sich eine Mundlochbuchse 7 befindet, w> in die ein bis zur Vertiefung des Minendeckels
reichendes Rotorgehäuse 21 eingepaßt ist. Unterhalb des Batteriedeckels befindet sich in einer Bohrung des
Rotorgehäuses eine Batterie 41, die über ein Kabel 5 eine hier nicht näher dargestellte, im unteren Teil der ni
Mundlochbuchse angeordnete Ansteuerungselektronik 44 mit dem nötigen Strom versorgt.
Im Rotorgehäuse ist ferner in einer Bohrung 30 (vgl.
Fig. 2 und 5) ein in der Zeichnung in Sicherstellung
befindlicher kreiszylinderförmiger Rotor 16 um eine Achse 16' drehbar gelagert, der durch eine einerseits am
Rotorgehäuse, andererseits am Rotor befestigte, in Sicherstellung des Rotors gespannte Rotorfeder 28
angetrieben wird. Der Rotor wird in der Sicherstellung einmal durch den im Rotorgehäuse axial verschiebbaren
Sicherungsstift 13 blockiert, der in eine entsprechende halbkreisförmige parallel zur Rotorachse in die
Rotoroberfläche eingefräste Sicherungsnut 17 des Rotors eingreift und durch Reibung mit einer Kugel 14,
die mittels einer Feder 15 gegen den Sicherungsstift gedruckt wird, sowie durch den Verschlußdeckel 10
gehalten wird, zum andern nach Art eines Gesperres durch ein an der äußeren Mantelfläche 48 des Rotors
befestigtes vorstehendes Entsicherungsverbiegeblech 19, das; in der Sichersteliung 19' mit einer korrespondierenden
Nut 20 in der InnenmantelflMche der Bohrung 30 des Rotorgehäuses zusammenwirkt und beim Verbiegen
in eine Höhlung 50 (vgl. F i g. 3) des Rotors ausweichen kann. In die Nut 20 mündet ein Entsicherungsverbindungskanal
29 mit einer dem Entsicherungsverbiegeblech gegenüberstehenden Austrittsöffnung 46,
wobei der Entsicherungsverbindungskanal zu einem im Rotorgehäuse befindlichen Hohlraum führt, der seinerseits
ein elektrisches Entsicherungsanzündhütchen 18 enthält. In entsprechender Weise ist eine Nase 23 an der
Innenmantelfläche des Rotorgehäuses mit zugehöriger Austrittsöffnung 47 eines zu einem elektrischen
WiedersicherungsanzündhütchenSl führenden Wiedersicherungsverbindungskanal
32 derart angebracht, daß ein an der Oberfläche des Rotors befestigtes, in eine Ausweichnut 33 (vgl. F i g. 4) eindrückbares Wiedersicherungsverbiegeblech
22 bei Drehung des Rotors aus der Sicher- in die Scharfstellung um 90° an der Nase zur
Anlage gelangt.
Ein im Rotorgehäuse parallel zur Rotordrehachse angeordneter und durch eine Druckfeder 36 gespannter
Schlagbolzen 35 greift mit seinem Kragen 52 in eine im Rotor eingefräste Nut 51 ein und wird so lange gesperrt,
bis eine halbkreisförmige, parallel zur Rotordrehachse in den Rotor eingefräste Ausnehmung 34 bei Drehung
des Rotors um weitere 90° aus der Scharf- in die Wiedersicherstellung 34' (F i g. 5) den Schlagbolzen
nach oben freigibt. Damit die kegelförmige Schlagbolzenspitze den Rotor bei der Drehung nicht behindert
und selbst unbeschädigt bleibt, ist die eine Wandung der Nut 51 in ihrem Radius um die Dicke des Schlagbolzens
verringert.
In einer parallel zur Rotorachse gegenüber dem Entsicherungsverbiegeblech 19 liegenden durchgehenden
Rotorbohrung 49 ist in der oberen Hälfte ein Verzögerungssatz 24a und in der unteren Hälfte ein
Detonator 24b untergebracht.
Ein vom Schlagbolzen 35 betätigbares Anstichhütchen 37 (vgl. Fig. 1) steht mit einer über dem Rotor
befindlichen Markierungsladung 38, die aus einer Pulver- sowie Rauch- und/oder Farbladung besteht, in
Wirkverbindung. Zwischen der Markierungsladung und einem in einer in der Mitte sich kugeiförmig
erweiternden, im Rotorgehäuse oberhalb des Rotors parallel zur Rotordrehachse 16' befindlichen Bohrung
53, die sich in der Scharfstellung des Rotors in die Rotorbohrung 49 fortsetzt, angeordneten Sprengladungsanzündhütchen
25 befindet sich ein Flammenanzündhütchen 39. Mit einer im Rotorgehäuse befindlichen,
in Scharfstellung des Rotors dem Detonator 24b gegenüberstehenden Übertragerladung 26 und einer
zwischen Übertragerladung und Ansteuerungselektronik liegenden Verstärkungsladung 27 wird die Zündkette
vervollständigt.
Am Verlegungsort wird der Verschlußdeckel 10 nach Eindrücken der Schwachstelle 11, z. B. mit dem Daumen,
herausgenommen und durch Herausziehen des Sicherungsstiftes 13 am Ring 12 eine erste Sicherung des
Rotors dadurch freigegeben, daß der Sicherungsstifl aus der Sicherungsnut 17 des Rotors entfernt wird; der
Rotor verbleibt weiterhin durch die als Gesperre wirkende Kombination Entsicherungsverbiegeblech 19
— Nut 20 in der Sicherstellung. In dieser Stellung ist der zur Zündkette gehörende Verzögerungssatz 24a und
Detonator 24b aus der Wirkstellung herausgeschwenkt und trennt der Rotor 16 das Sprenladungsanzündhütchen
25 von der Übertragerladung 26.
Nachdem die Mine getarnt ist, wird sie in sicherer Entfernung über eine hier nicht dargestellte Nachrichtenverbindung
— Draht, Funk, Schall usw. — mit Hilfe eines ebenfalls nicht dargestellten, in der Ansteuerungselektronik
44 der Mine untergebrachten Empfängers nebst entsprechender Nachrichtenauswerteeinheit dadurch
entsichert, daß das Entsicherungsanzündhütchen 18 (vgl. Fig. 2) ausgelöst wird; der dabei entstehende
Gasdruck wirkt durch den Entsicherungsverbindungskanal 29 auf das Entsicherungsverbiegeblech 19 und
verbiegt es derart, daß es aus der Nut 20 bewegt wird. Der Rotor kann sich jetzt unter Einwirkung der
Rotorfeder 28 um seine Achse 16' im Gegenuhrzeigersinne um 90° drehen, bis das Wiedersicherungsverbiegeblech
22 in der Schaltstellung 22' gegen die Nase 23 stößt. Hierbei schwenkt der im Rotor untergebrachte
Verzögerungssatz 24a sowie der Detonator 24i> ebenfalls mit, so daß sie in der jetzt eingenommenen
Scharfstellung 24' (vgl. F i g. 1 und 5) zwischen Sprengladungsanzündhütchen 25 und Übertragerladung
26 zu liegen kommen.
Es kann aber auch mit dem Einsetzen der Stromversorgungsquelle in der Mine ein nicht dargestellter
Zeitverzögerungskreis aktiviert werden, der nach beispielsweise einer Stunde die Mine in der
beschriebenen Weise entsichert.
Bei Ansprechen des hier nicht dargestellten, in der Ansteuerungselektronik untergebrachten Minensensors
zündet das Sprengladungsanzündhütchen 25 und wirkt sowohl auf das Flammenanzündhütchen 39 als auch auf
den Verzögerungssatz 24a. Das Flammenanzündhütchen seinerseits zündet die Markierungsladung 38,
deren Pulverladung zum Absprengen des Minendeckels und Abwerfen der über der Mine aufgeschütteten
Tarnschicht ausreicht. Die Brenndauer des Verzögerungssatzes 24a ist so dimensioniert, daß genügend Zeit
bleibt, um den Minendeckel wegzuschleudern, bevor die
Sprengladung 3 mittels Zündung des Detonators 24b, der Übertragerladung 26 und der Verstärkungsladung
27 zur detonativen Umsetzung gebracht und die Auskleidung 4 zu einem Hohlladungsstachel umgebildet
wird. Ist die Mine nicht als Hohlladungsmine ausgebildet, so kann die in der Markierungsladung enthaltene
Pulverladung entfallen sowie statt des Verzögerungssatzes 24a und des Detonators 24Z>
ein einziger Detonator 24 in der Rotorbohrung 49 untergebracht sein.
Soll dagegen eine noch scharfe Mine wiedergesichert werden, um sie z. B. gefahrlos aufnehmen oder räumen
zu können oder den eigenen Truppen ein gefahrloses rasches Vorgehen durch die eigenen Minenfelder zu
ermöglichen, so wird — entsprechend dem Zustandswechsel von der Sicherstellung in die Scharfstellung —
in hier nicht dargestellter Weise ein Wiedersicherungssignal gesendet, das über die Ansteuerungselektronik
das Wiedersicherungsanzündhütchen 31 (vgl. Fig.2) zum Ansprechen bringt. Der Gasdruck drückt das mit
dem Rotor in die Scharfstellung bewegte Wiedersicherungsverbiegeblech 22 in die Ausweichnut 33 (vgl.
Fig.4), so daß die als Zahnrichtgesperre wirkende
Kombination Wiedersicherungsverbiegeblech 22 — Nase 23 gelöst, der Rotor also wieder freigegeben wird.
Die Rotorfeder 28 dreht nun den Rotor um weitere 90° im Gegenzeigersinne, bis die Ausnehmung 34 im Rotor
16 in der Wiedersicherstellung 34' über den Schlagbolzen 35 zu liegen kommt und der Schlagbolzen, getrieben
durch seine Druckfeder 36 (vgl. Fig. 1) sich in die Ausnehmung 34 schieben kann. Der Schlagbolzen trifft
hier auf das Anstichhütchen 37, über das die Markierungsladung 38 gezündet wird. Die Zündkette ist
hierbei in analoger Weise, wie in der Sicherungsstellung beschrieben, unterbrochen. Im Gegensatz zur Sicherungsstellung
ist das aus Schlagbolzen 35 und Ausnehmung 34 bestehende, die Wiedersicherstellung festlegende
Gesperre nunmehr nicht mehr lösbar, so daß eine einmal wiedergesicherte Mine erst nach deren Aufnahme
und Auswechseln der Wiedersicherungseinrichtung wieder scharf werden kann.
Eine weitere Erhöhung der Sicherheit ist dadurch gegeben, daß die Markierungsladung erst in der
Wiedersicherstellung des Rotors durch den vorschnellenden Schlagbolzen, der auf das Anstichhütchen 37
trifft, zünden kann; eine solche mechanische Lösung schließt jede Art von Fehlfunktionen aus, die eine
Wiedersicherung der Mine anzeigen, obwohl sie noch nicht wiedergesicherl ist. Zusätzlich spricht bei gezündeter
Markicrungsladung das Sprengladungsanzündhülchen 25 über das Flammenanzündhütchen 39 an und
wird damit unschädlich gemacht. Eine markierte Mine kann daher über die Zündkette nicht mehr ausgelöst
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zum Wiedersichern einer Mine mit einem aus einer Sicher- in die Scharfstellung und aus
der Scharf- in die Wiedersicherstellung unter dem r>
Einfluß eines Gesperres bewegbaren Schaltglied, dem eine die Wiedersicherstellung anzeigende
Vorrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (16) ein die
Wiedersicherstellung anzeigende Vorrichtung (37, m> 38) auslösendes Zündorgan (35) und ein in der
Scharfstellung den Zündvorgang der Mine übertragendes Zündmittel (24a,) trägt, das in der Wiedersicherstellung
sich außerhalb der Zündkette (25,24a, 24b, 26, 27) befindet, und daß durch ein vom '5
Zündorgan initiiertes Zündmittel (37) für die anzeigende Vorrichtung (38) ein die Zündkette
initiierendes Sprengladungsanzündhütchen (25) ebenfalls gezündet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wiedersicherstellung anzeigende
Vorrichtung (37,38) eine Markierungsladung (38) aufweist, die in der Scharfstellung des Schaltgliedes
(16) als Absprengladung für einen Minendeckel (8) wirkt und von dem über eine Übertragerladung (39) -'5
wirkenden Sprengladungsanzündhütchen (25) auslösbar ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied ein in
einem Verbindungskanäle (29, 32) für pyrotechni- )° sehe Ladungen (18,31) aufweisenden Rotorgehäuse
(21) gelagerter, durch eine Feder (28) angetriebener Rotor (16) ist, der in der Sicherstellung durch ein
Gesperre (19,20) und in der Scharfstellung durch ein weiteres Gesperre (22, 23) festlegbar ist, welche ir>
Gesperre aus je einer an einer Innenmantelfläche (30) des Rotorgehäuses befindlichen Nut (20) bzw.
Nase (23) und je einem in diese ein- bzw. angreifenden, auf einer Oberfläche (48) des Rotors
angebrachten vorstehenden Verbiegeblech (19 bzw. 22) bestehen, welche bei Auslösung der pyrotechnischen
Ladungen (18, 31) in ihre unwirksamen Stellungen bewegbar sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündorgan (35) ein
in der Sicher- und Scharfstellung von einer Nut (51) des Rotors (16) arretierter Schlagbolzen ist.
Priority Applications (1)
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ID=5915767
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