DE2423912C3 - Wiedersicherungseinrichtung fur Minen - Google Patents
Wiedersicherungseinrichtung fur MinenInfo
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- F42C15/188—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a rotatable carrier
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- F42C15/44—Arrangements for disarming, or for rendering harmless, fuzes after arming, e.g. after launch
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Wiedersichern einer Mine mit einem aus einer Sicher- in die
Scharfstellung und aus der Scharf- in die Wiedersicherstellung unter dem Einfluß eines Gesperres bewegbaren
Schaltglied, dem eine die Wiedersicherstellung anzeigende Vorrichtung zugeordnet ist.
Minen werden aus Sicherheitsgründen im gesicherten Zustand verlegt und erst nacii Ablauf einer bestimmten
Zeit von selbst oder durch willkürliche Beeinflussung scharf. Um sie gefahrlos wieder aufnehmen zu können
oder das Vorgehen der eigenen Truppe durch eine Gasse eines selbst verlegten Minenfeldes zu ermöglichen, müssen die betreffenden Minen vorher wiedergesicheri werden. Hierbei ist es zweckmäßig, die Minen
mit einer die Wiedersicherung anzeigenden Vorrichtung auszustatten, so daß eine Unterscheidung zwischen
scharfen und wiedergesicherten Minen möglich ist.
Für Zünder in Landminen ist es bekannt, eine als Schaltglied verwendete Schiebehülse mit einer Markierung zu versehen und durch ein Laufwerk anzutreiben,
so daß die Zündbereitschaft bei abgelaufenem Laufwerk durch die in einer öffnung des Zündergehäuses
erscheinende Markierung zu erkennen ist Zur Wiedersicherung wird das Laufwerk erneut gesperrt wobei
sich zugleich die Schiebehülse in die Sicherstellung verschiebt und die Markierung wieder verschwindet;
ίο vgL DE-OS15 78 485.
Dabei muß zur Wiedersicherung allerdings unmittelbar an die Mine herangegangen und das Tarnmittel
entfernt werden, um den Scharf- oder Sicherzustand zu erkennen und die Mine gegebenenfalls zu sichern.
'5 Abgesehen von der damit verbundenen erhöhten
Gefahr, insbesondere bei Magnet-Minen, deren Sensor auf ErdmagnetfeldänderuGgen anspricht und bereits
beim Bewegen der Mine ausgelöst wird, bedeutet dies einen hohen Zeitaufwand. Außerdem ist die ursprüngli
ehe Sicherstellung beim Verlegen der Mine mit der
Wiedersicherstellung identisch, so daß eine wiedergesicherte Mine durch äußere Einwirkungen auf einem
Gefechtsfeld oder Versagen der Sicherungseinrichtung wieder scharf werden kann.
Bei unter der Wasseroberfläche verankerten Seeminen ist es ferner bekannt zum Wiedersichern ein auf
Unterwasser-Schallsignale ansprechendes Auslöseorgan vorzusehen, das das Minenankertau verlängert, so
daß die Mine an die Wasseroberfläche aufschwimmt
und somit als Boje kenntlich wird, wobei gleichzeitig zur
Entschärfung ein Gleitzünder herausgerissen wird; vgl. DE-PS 4 34 717.
Diese Wiedersicherungseinrichtung erfordert eine zusätzliche Einrichtung zum Sichern der Mine beim
Verlegen: im übrigen läßt sich eine Aufschwimmvorrichtung für Landminen nicht verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sicherheit von Wiedersicherungseinrichtungen von
Minen bei einfachem Aufbau zu erhöhen und eine
Wiedersicherung der Mine bereits aus sicherer Entfernung anzuzeigen.
Ausgehend von einer Einrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Schaltglied ein die Wieder
sicherstellung anzeigende Vorrichtung auslösendes
Zündorgan und ein in der Scharfstellung den Zündvorgang der Mine übertragendes Zündmittel trägt, das in
der Wiedersicherstellung sich außerhalb der Zündkette befindet, und daß durch ein vom Zündorgan initiiertes
Zündmittel für die anzeigende Vorrichtung ein die Zündkette initiierendes Sprengladungszündhütchen
ebenfalls gezündet wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die die Wiedersicherstellung anzeigende Vorrichtung
r>5 eine Markierungsladung auf, die in der Scharfstellung
des Schaltgliedes als Absprengladung für einen Minendeckel wirkt und von dem über eine Übertragerladung wirkenden Sprengladungsanzündhütchen auslösbar ist.
Ferner ist die Anordnung so getroffen, daß durch die in der Wiedersicherstellung auslösbare Markierungsladung auch das Sprengladungsanzündhütchen der in der
Scharfstellung die Sprengladung auslösenden Zündkette auslösbar ist.
hl Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
ist das Schaltstück ein in einem Verbindungskanäle für pyrotechnische Ladungen aufweisenden Rotorgehäuse
gelagerter, durch eine Feder angetriebener Rotor, der in
der Sicherstellung durch ein Gesperre und in der Scharfstellung durch ein weiteres Gesperre festlegbar
ist, welche Gesperre aus je einer an einer Innenmamelfläche
des Rotorgehäuses befindlichen Nut bzw. Nase und je einem in diese ein- bzw. angreifenden, auf einer
Oberfläche des Rotors angebrachten vorstehenden Verbiegeblech bestehen, weiche bei Aaslösung der
pyrotechnischen Ladungen in ihre unwirksamen Stellungen bewegbar sind.
Das obengenannte Zündorgan ist ein in der Sicherund Scharfstellung von einer Nut des Rotors arretierter
Schalgbolzen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Einrichtung zum Wiedersichern weist eine Reihe von Vorteilen auf.
So ist die von der Sicherstellung abweichende, nicht mehr umkehrbare Wiedersicherstellung, die ein erneutes
Scharfwerden des Zünders ausschließt, entscheidend für die Sicherheit In der Wiedersicherstellung wird die
Markierungsladung gezündet Bei der Auslösung der Markierungsladung in der Wiedersicherung wird das
Sprengladungsanzündhütchen mit vernichtet Durch die Ausbildung der Anzeigevorrichtung als Markierungsladung
ist bereits aus sicherer Entfernung eine Aussage über die Wiedersicherung gegeben. Zur Funktionssicherheit
trägt ebenfalls die Integration der Wiedersicherungseinrichtung mit der ohnehin notwendigen
Sicherungseinrichtung bei, woraus sich ein kleiner, aber dennoch zuverlässiger Aufbau ergibt Die hohe Zuverlässigkeit
der Wiedersicherungseinrichtung macht sie besonders für die meist mit einer Hohlladung versehenen
Magnet-Minen geeignet wobei die Markierungsladung in vorteilhafter Weise beim Zünden der Mine zum
Abwerfen der Tarnschicht ausgenutzt wird, um so die Ausbildung des Hohlladungsstachels nicht zu behindern.
Ein als Hohlladuiigsmine ausgebildetes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht
und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Hohlladungsmine mit Wiedersicherungseinrichtung im Schnitt
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il der F ig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III der F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 2 und
Fig.5 eine im vergrößerten Maßstab dargstellte Draufsicht auf eine Einzelheit der F i g. 2.
Die Mine besteht aus einem Gehäuse 2 mil einem Gehäuseboden 1 une einer Sprengladung 3, einer
Auskleidung 4, einem Minendeckel 8 mit einer im Zentrum des Minendeckels angeordneten Vertiefung 9,
die wiederum durch einen Verschlußdeckel 10 abgedeckt ist. Nach Eindrücken einer Schwachstelle U kann
dieser herausgenommen werden und gibt dann einen mit einem Sicherungsstift 13 verbundenen Ring 12
sowie einen Batteriedeckel 42 frei.
Die gesamte Zündvorrichtung einschließlich der Wiedersicherungseinrichtung ist im Zentrum der Mine
zwischen der Vertiefung des Minendeckels und dem Boden des Gehäuses untergebracht. Zu diesem Zweck
ist in der Sprengladung eine zentrale Ausnehmung 6 vorgesehen, in der sich eine Mundlochbuchse 7 befindet,
in die ein bis zur Vertiefung des Minendeckels reichendes Rotorgehäuse 21 eingepaßt ist. Unterhalb
des Batteriedeckels befindet sich in einer Bohrung des Rotorgehäuses eine Batterie 41, die über ein Kabel 5
eine hier nicht näher dargestellte, im unteren Teil der Mundlochbuchse angeordnete Ansteuerungselcktronik
44 mit dem nötigen Strom versorgt.
Im Rotorgehäuse ist ferner in einer Bohrung 30 (vgl.
Fig.2 und 5) ein in der Zeichnung in Sicherstellung
befindlicher kreiszylinderförmiger Rotor 16 um eine
Achse 16' drehbar gelagert, der durch eine einerseits am Rotorgehäuse, andererseits am Rotor befestigte, in
Sicherstellung des Rotors gespannte Rotorfeder 28 angetrieben wird. Der Rotor wird in der Sicherstellung
einmal durch den im Rotorgehäuse axial verschiebbaren Sicherungsstift 13 blockiert, der in eine entsprechende
halbkreisförmige parallel zur Rotorachse in die
ίο Rotoroberfläche eingefräste Sicherungsnut 17 des
Rotors eingreift und durch Reibung mit einer Kugel 14, die mittels einer Feder 15 gegen den Sicheningsstift
gedrückt wird, sowie durch den Verschlußdeckel 10 gehalten wird, zum andern nach Art eines Gesperres
durch ein an der äußeren Mantelfläche 48 des Rotors befestigtes vorstehendes Entsicherungsverbiegeblech
19, das in der Sicherstellung 19' mit einer korrespondierenden Nut 20 in der Innenmantelfläche der Bohrung 30
des Rotorgehäuses zusammenwirkt und beim Verbiegen in eine Höhlung 50 (vgl. Fig.3) des Rotors
ausweichen kann. In die Nut 20 mündet ein Entsicherungsverbindungskanal 29 mit einer dem Entsicherungsverbiegeblech
gegenüberstehenden Austrittsöffnung 46, wobei der Entsicherungsverbindungskanal zu einem im
Rotorgehäuse befindlichen Hohlraum führt, der seinerseits ein elektrisches Entsicherungsanzündhütchen 18
enthält In entsprechender Weise ist eine Nase 23 an der Innenmantelfläche des Rotorgehäuses mit zugehöriger
Austrittsöffnung 47 eines zu einem elektrischen
j(i Wiedersicherungsanzündhütchen 31 führenden Wiedersicherungsverbindungskanal
32 derart angebracht, daß ein an der Oberfläche des Rotors befestigtes, in eine Ausweichnut 33 (vgl. Fig.4) eindrückbares Wiedersicherungsverbiegeblech
22 bei Drehung des Rotors aus der Sicher- in die Scharfstellung um 90° an der Nase zur
Anlage gelangt
Ein im Rotorgehäuse parallel zur Rotordrehachse angeordneter und durch eine Druckfeder 36 gespannter
Schlagbolzen 35 greift mit seinem Kragen 52 in eine im
4(i Rotor eingefräste Nut 51 ein und wird so lange gesperrt,
bis eine halbkreisförmige, parallel zur Rotordrehachse in den Rotor eingefräste Ausnehmung 34 bei Drehung
des Rotors um weitere 90° aus der Scharf- in die Wiedersicherstellung 34' (Fig.5) den Schlagbolzen
nach oben freigibt. Damit die kegelförmige Schlagbolzenspitze den Rotor bei der Drehung nicht behindert
und selbst unbeschädigt bleibt, ist die eine Wandung der Nut 51 in ihrem Radius um die Dicke des Schlagbolzens
verringert.
In einer parallel zur Rotorachse gegenüber dem Entsicherungsverbiegeblech 19 liegenden durchgehenden
Rotorbohrung 49 ist in der oberen Hälfte ein Verzögerungssatz 24a und in der unteren Hälfte ein
Detonator 24i> untergebracht.
Ein vom Schlagbolzen 35 betätigbares Anstichhütchen 37 (vgl. Fig. 1) steht mit einer über dem Rotor
befindlichen Markierungsladung 38, die aus einer Pulver- sowie Rauch- und/oder Farbladung besteht, in
Wirkverbindung. Zwischen der Markierungsladung und
to einem in einer in der Mitte sich kugelförmig erweiternden, im Rotorgehäuse oberhalb des Rotors
parallel zur Rotordrehachse 16' befindlichen Bohrung 53, die sich in der Scharfstellung des Rotors in die
Rotorbohrung 49 fortsetzt, angeordneten Sprengla-
'■ dungsanzündhütchen 25 befindet sich ein Flanmienanzündhütchen
39. Mit einer im Rotorgehäuse befindlichen, in Scharfstellung des Rotors dem Detonator 24b
gegenüberstehenden Übertragerladung 26 und einer
zwischen Übertragerladung und Ansteuerungselektronik
liegenden Verstärkungsladung 27 wird die Zündkette vervollständigt.
Am Verlegungsort wird der Verschlußdeckel 10 nach Eindrücken der Schwachstelle 11, z. B mit dem Daumen,
herausgenommen und durch Herausziehen des Sicherungsstiftes 13 am Ring 12 eine erste Sicherung des
Rotors dadurch freigegeben, daß der Sicherungsstift aus der Sicherungsnut 17 des Rotors entfernt wird; der
Rotor verbleibt weiterhin durch die als Gesperre wirkende Kombination Entsicherungsverbiegeblech 19
— Nut 20 in der Sicherstellung. In dieser Stellung ist der zur Zündkette gehörende Verzögerungssatz 24a und
Detonator 24b aus der Wirkstellung herausgeschwenkt und trennt der Rotor 16 das Sprenladungsanzündhütchen
25 von der Übertragerladung 26.
Nachdem die Mine getarnt ist, wird sie in sicherer Entfernung über eine hier nicht dargestellte Nachrichtenverbindung
— Draht, Funk, Schall usw. — mit Hilfe eines ebenfalls nicht dargestellten, in der Ansteuerungselektronik
44 der Mine untergebrachten Empfängers nebst entsprechender Nachrichtenauswerteeinheit dadurch
entsichert, daß das Entsicherungsanzündhütchen 18 (vgl. F i g. 2) ausgelöst wird; der dabei entstehende
Gasdruck wirkt durch den Entsicherungsverbindungskanal 29 auf das Entsicherungsverbiegeblech 19 und
verbiegt es derart, daß es aus der Nut 20 bewegt wird. Der Rotor kann sich jetzt unter Einwirkung der
Rotorfeder 28 um seine Achse 16' im Gegenuhrzeigersinne um 90° drehen, bis das Wiedersicherungsverbiegeblech
22 in der Schaltstellung 22' gegen die Nase 23 stößt. Hierbei schwenkt der im Rotor untergebrachte
Verzögerungssatz 24a sowie der Detonator 24ά>
ebenfalls mit, so daß sie in der jetzt eingenommenen Scharfstellung 24' (vgl. Fig. 1 und 5) zwischen
Sprengladungsanzündhütchen 25 und Übertragerladung 26 zu liegen kommen.
Es kann aber auch mit dem Einsetzen der Stromversorgungsquelle in der Mine ein nicht dargestellter
Zeitverzögerungskreis aktiviert werden, der nach beispielsweise einer Stunde die Mine in der
beschriebenen Weise entsichert.
Bei Ansprechen des hier nicht dargestellten, in der Ansteuerungselektronik untergebrachten Minensensors
zündet das Sprengladungsanzündhütchen 25 und wirkt sowohl auf das Fiammenanzündhütchen 39 als auch auf
den Verzögerungssatz 24a. Das Fiammenanzündhütchen seinerseits zündet die Markierungsladung 38,
deren Pulverladung zum Absprengen des Minendeckels und Abwerfen der über der Mine aufgeschütteten
Tarnschicht ausreicht. Die Brenndauer des Verzögerungssatzes 24a ist so dimensioniert, daß genügend Zeit
bleibt, um den Minendeckel wegzuschleudern, bevor die Sprengladung 3 mittels Zündung des Detonators 24b,
der Übertragerladung 26 und der Verstärkungsladung 27 /Air detonativen Umsetzung gebracht und die
Auskleidung 4 zu einem Hohlladungsstachel umgebildet -, wird. Ist die Mine nicht als Hohlladungsmine ausgebildet,
so kann die in der Markicrungsladung enthaltene Pulverladung entfallen sowie statt des Verzögerungssalzes
24;) und des Detonators 24b ein einziger Detonator 24 in der Rotorbohrung 49 untergebracht sein.
in Soll dagegen eine noch scharfe Mine wiedergesichert
werden, um sie ?.. B. gefahrlos aufnehmen oder räumen
zu können oder den eigenen Truppen ein gefahrloses rasches Vorgehen durch die eigenen Minenfelder zu
ermöglichen, so wird — entsprechend dem Zustands-
H wechsel von der Sichcrslellung in die Scharfstellung —
in hier nicht dargestellter Weise ein Wiedersicherungssignal gesendet, das über die Ansteuerungselektronik
das Wiedersicherungsanzündhütchen 31 (vgl. Fig.2) zum Ansprechen bringt. Der Gasdruck drückt das mit
2(> dem Rotor in die Scharfstellung bewegte Wiedersicherungsverbiegeblech
22 in die Ausweichnut 33 (vgl. Fig.4), so daß die als Zahnrichtgesperre wirkende
Kombination Wiedersicherungsverbiegeblech 22 — Nase 23 gelöst, der Rotor also wieder freigegeben wird.
.?■> Die Rotorfeder 28 dreht nun den Rotor um weitere 90°
im Gegenzeigersinne, bis die Ausnehmung 34 im Rotor 16 in der Wiedersicherstellung 34' über den Schlagbolzen
35 zu liegen kommt und der Schlagbolzen, getrieben durch seine Druckfeder 36 (vgl. Fig. 1) sich in die
in Ausnehmung 34 schieben kann. Der Schlagbolzen trifft
hier auf das Anstichhütchen 37, über das die Markierungsladung 38 gezündet wird. Die Zündkette ist
hierbei in analoger Weise, wie in der Sicherungsstellung beschrieben, unterbrochen. Im Gegensatz zur Siehe-
ij rungsstellung ist das aus Schlagbolzen 35 und Ausnehmung
34 bestehende, die Wiedersicherstellung festlegende Gesperre nunmehr nicht mehr lösbar, so daß eine
einmal wiedergesicherte Mine erst nach deren Aufnahme und Auswechseln der Wiedersicherungseinrichtung
4(i wieder scharf werden kann.
Eine weitere Erhöhung der Sicherheit ist dadurch gegeben, daß die Markierungsladung erst in der
Wiedersicherstellung des Rotors durch den vorschnellenden Schlagbolzen, der auf das Anstichhütchen 37
4t trifft, zünden kann; eine solche mechanische Lösung
schließt jede Art von Fehlfunktionen aus, die eine Wiedersicherung der Mine anzeigen, obwohl sie noch
nicht wiedergesichert ist. Zusätzlich spricht bei gezündeter Markierungsladung das Sprengladungsanzünd-
">o hütchen 25 über das Fiammenanzündhütchen 39 an und
wird damit unschädlich gemacht. Eine markierte Mine kann daher über die Zündkette nicht mehr ausgelöst
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zum Wiedersichern einer Mine mit einem aus einer Sicher- in die Scharfstellung und aus
der Scharf- in die Wiedersicherstellung unter dem Einfluß eines Gesperres bewegbaren Schaltglied,
dem eine die Wiedersicherstellung anzeigende Vorrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (16) ein die
Wiedersicherstellung anzeigende Vorrichtung (37, 38) auslösendes Zündorgan (35) und ein in der
Scharfstellung den Zündvorgang der Mine übertragendes Zündmittel {24a) trägt, das in der Wiedersicherstellung sich außerhalb der Zündkette (25,24a,
24b, 26, 27) befindet, und daß durch ein vom Zündorgan initiiertes Zündmittel (37) für die
anzeigende Vorrichtung (38) ein die Zündkarte initiierendes Sprengladungsanzündhütchen (25)
ebenfalls gezündet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wiedersicherstellung anzeigende Vorrichtung (37,38) eine Markierungsladung (38)
aufweist, die in der Scharfstellung des Schaltgliedes (16) als Absprengladung für einen Minendeckel (8)
wirkt und von dem über eine Obertrageriadung (39) wirkenden Sprengladungsanzündhütchen (25) auslösbar ist
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied ein in
einem Verbindungskanäle (29, 32) für pyrotechnische Ladungen (18,31) aufweisenden Rotorgehäuse
(21) gelagerter, durch eine Feder (28) angetriebener Rotor (16) ist, der in der Sicherstellung durch ein
Gesperre (19,20) und in der Scharfstellung durch ein weiteres Gesperre (22. 23) festlegbar ist, welche
Gesperre aus je einer an einer Innenmantelfläche (30) des Rotorgehäuse!.' befindlichen Nut (20) bzw.
Nase (23) und je einem in diese ein- bzw. angreifenden, auf einer Oberfläche (48) des Rotors
angebrachten vorstehenden Verbiegeblecb (19 bzw. 22) bestehen, welche bei Auslösung der pyrotechnischen Ladungen (18, 3t) in ihre unwirksamen
Stellungen bewegbar sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündorgan (35) ein
in der Sicher- und Scharfstellung von einer Nut (51) des Rotors (16) arretierter Schlagbolzen ist
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DE19742423912 DE2423912C3 (de) | 1974-05-16 | 1974-05-16 | Wiedersicherungseinrichtung fur Minen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2423912C3 true DE2423912C3 (de) | 1978-11-16 |
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ID=5915767
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- 1974-05-16 DE DE19742423912 patent/DE2423912C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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