DE3304373C2 - Einrichtung zur Zündfreigabe oder Wiedersicherung einer Mine - Google Patents
Einrichtung zur Zündfreigabe oder Wiedersicherung einer MineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/20—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42C14/00—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
- F42C14/08—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for land mines
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- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zündeinrichtung für Explosivkörper, die sowohl eine Zündsicherung zur Verhinderung einer ungewollten Zündung als auch eine Einrichtung zur gefahrlosen Wiedersicherung enthält.
Description
— der £';ehbare Sperrstift (7) wird mittels eines
Arretierringes (20) gehalten, welcher über Nasen (21) mit Ausnehmungen sowohl im Zündergehäuse
als auch in einem Drehkopf (12) des Sperrstiftes (7) verbunden ist und welcher durch
Ziehen an einer Zugöse (23) über einen Hebel ?■;
(22) an einer Sollbruchstelle (24) aufreißbar ist. so daß einerseits ein den Anschlag definierender
Anschlagstift (26) freigegeben wird und andererseits der Sperrstift (7) drehbar und axial
gegen die Kraft einer Druckfeder (9) bis zu ei- jo ner Eifnstung drückbar ist, wodurch ein die
Zündelektronik aktivierender Kontakt (16, 18) schließbar ist;
— der Sperrstift (7) wei&t eine gegenüber der Ausnehmung
(8) des Rotors \l) axial versetzt und gedreht angeordnete Einfräsung (36) auf, so daß
der Rotor (1) nach erfolgtem Drehen und axialem Drücken des Sperrstiftes (7) in die durch
den in einer Ringnut (33), die eine begrenzte Länge aufweist, geführten Anschlagstift (26) definierte
Scharfstellung dreht;
— der Anschlagstift (26) ist nach erfolgter Entarretierung
(23,22,20) entweder über einen mit ihm verbundenen und mittels Gasdruck bewegbaren
Kolben (30) oder durch Ziehen an einer 4r> Ringöse (25) aus der Ringnut (33) herausziehbar,
so daß sich der Rotor (1) in eine Wicdersicherungssiellung
dreht.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekenn- so zeichnet, daß die Aktivierung der Zündelcklronik
mittels eines bezüglich des Sperrstiftes (7) radial angeordneten, zwischen zwei Federkontakten schiebbaren
Schaltstößels (13) vollzogen wird, der einen zwischen zwei Isolierringen (15, 17) eingelagerten r>r>
metallischen Kontaktring (16) aufweist und der nach erfolgter Drehung und axialer Verschiebung des
Sperrstiftes (7) in dessen Bohrung (35) einrastet.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelcklronik über mi
ein Funksignal abschaltbar ist.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Zündfreigabe oder Wiedersicherung einer Mine mit einer Ziindelektronik
und einem im Zündergehäuse untergebrachten, drehbar gelagerten, federgeiriebenen Rotor, der einen
exzentrisch angebrachten Detonator trägt und dem eine mittels Drehung erreichbare, /wischen Sichcrslellungcn
liegende Scharfstellung zugeordnet ist, sowie ciiiom
in der Sicherslellung mit einer Umfangsausnchmung des Rotors in Eingriff stehenden Sperrstift, wobei
nach der Entarretierung des Sperrstiftes und nach der erfolgten Aufhebung seines Hingriffes in den Rotor
durch axiale Verschiebung dieser in eine du;;;h einen
aufhebbaren Anschlag definierte Scharfstellung dreht.
Derartige Minen können so ausgestaltet sein, daß sie
sowohl von Hand verlegbar sind, als auch durch automatische Lcgegeräle ausgebracht und entsichert werden
können. Die Zündung wird im Bedarfsfall von einem Annäherungssensor oder über ein Funksignal ausgelöst.
Üblicherweise sind Sichcrungseinrichlungen mechanischer und/oder elektrischer Art vorgesehen, die eine
unerwünschte vorzeitige Detonation verhindern.
Eine derartige Sicherungseinrichtung enthält der Annäherungszünder,
der in der DE-OS 29 46 156 veröffentlicht wurde. Dieser Zünder ist so eingerichtet, daß
das Dcionalionssignal erst nach einer bestimmten Zeit nach dem Abwurf des Explosivkörpcrs wirksam werden
kann. Erreicht wird dies durch einen Rotor, an dem ein Detonator befestigt ist, dessen elektrische Zuleitungen
während eines Teils der Drehung des Rotors auf Masse geschaltet sind, une durch eine zusätzliche mechanische
Verzögerungsvorrichtung. Dieser Explosivkörper kann aber, wenn einmal die Scharfstellung erreicht wurde,
nicht mehr in die Sichcrstcllung zurückversetzt und damit zu einem späteren Zeilpunkt wicdervcrwcndct werden.
Aus der AT-PS 3 62 280 ist eine Sicherungsvorrichtung für Landminen bekannt, die einen Rotor mit einem
darin eingelassenen Detonator aufweist, wobei der Rotor mittels eines bewegbaren Anschlages aus der Sicherslellung
über eine Scharfstellung in eine Wicdcrsichcrungsstcllung drehbar ist.
In der DE-AS 24 23 912 wird eic-: Wiedcrsichcrungseinrichlung
für Minen beschrieben, bei der ein exzentrisch in einem Rotor angeordneter Detonator aus einer
Sichcrstcllung über eine Scharfstellung in eine Wicdcrsichcrungsslellung federgetrieben schwenkbar ist. Weiterhin
enthält diese Wicdcrsiehcrungscinrichtung einen axial verschiebbaren, in der Sicherslellung mit dem Rotor
in Eingriff stehenden Sperrstift sowie einen Anschlag, wobei nach crfolgcr Entarretierung des Sperrslifles
der Eingriff mit dem Rotor aufhebbar ist. so daß dieser federgetrieben in die durch einen in einer Ringnut
geführten Anschlag definicrlc Scharfstellung dreht. Diese Wiedcrsicherungscinrichtung weist jedoch den erheblichen
Nachteil auf. daß der Sperrstift unbeabsichtigt ein Stück herausgezogen werden kann oder durch
eine auf die Mine einwirkende Beschleunigung herausfallen
kann und daß dadurch der Rotor in seine Scharfstellung drehen kann, ohne daß dies beabsichtigt war.
Der Erfindung liegt (.lic Aufgabe zugrunde, eine einfache
Zündeinrichtung für einen lixplosivkörpcr auszubilden, die sowohl eine Zündsicherung in Form einer
Zwangsfolgeenlricgclung, die nicht zufällig oder versehentlich
gelöst werden kann, als auch eine Einrichtung zur gefahrlosen Wicdcrsichcriing enthält.
Diese Aufgabe winl erfindungsgemäü durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I angegebenen
Merkmale des Erfindungsgegcnstiindcs gelöst.
Dementsprechend weist die Zündsicherung einen axial verschiebbaren und drehbaren Sperrstift auf, der
nach seiner Knlnrrulicrung einen Rotor freigibt, welcher
von Federkraft beaufschlagt von der Sicherstellung in
die durch einen Anschlagstifl gegebene Scharfstellung dreht, Bei vollzogener Eniarretierung rastet ein fcderbelasleterSchaltstöflcl
in den Sperrstift ein und schließt gleichzeitig einen elektrischen Kontakt der Zündvorrichtung.
Der Sperrstift selbst wird in der Ruhelage durch einen abreißbaren Arrclierring gehalten. Dadurch
wird in vorteilhafter Weise eine Entsicherung der Zündeinrichtung realisiert, die nur über die Zwangsfolge
von Drehen um einen bestimmten Winkel und Drükkcn über einen bestimmten Weg durchführbar ist und
damit eine zufällige oder versehentliche Schärfung der
Zündeinrichtung ausschließt.
Zur Wiedersicherung des Explosivkörpers ist eine manuell oder über Funk auslösbare Einrichtung vorgesehen,
die durch Lösung dos Anschlagsiiftes den Rotor
wieder in eine Sicherslellting drehen läßt.
Ein Ajsführungsbeispiel ist in der einzigen Zeichnung
vereinfacht dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Alle in der nachfolgenden Beschreibung enthaltenen Teile sind, soweit sie nicht von außen zur 3edienung
zugänglich sein müssen, in einem — hier nicht dargestellten — Gehäuse eingebaut. Als Sperrglied der Zündeinrichtung
dient ein Rotor 1, der an seinem Umfang einen Detonator 2 trägt, welcher in der in der Fig. gezeigten
Sicherstellung um 90" gegenüber dem — hier nicht dargestellten — Zündüberlrager verdreht ist. Der
Rotor 1 weist an seinem Umfang eine Ausnehmung 8 auf, in die ein Sperrstift 7 eingreift. Dieser Sperrstift
triigl an seinem aus dem — in der Zeichnung nicht dargestellten — Gehäuse ragenden Ende einen Drehknopf
12, welcher so ausgebildet ist, daß er auch von einem mechanischen Greifer betätigbar ist. Am gegenüberliegenden
Ende wird der Sperrstift im Bereich der Einfräsung 37, in welche der Sperrbolzcn 10 eingreift, von der
Druckfeder 9 belastet.
In der Sichcrsicllung wird durch den Sperrstift 7 der
Schaltslößel 13 blockiert, der von der Kraft der Feder
14 beaufschlagt wird. Auf dem Schaltslößel sind axial
aufeinander folgend ein Isolierring 15. ein Kontaklring 16 und ein weiterer Isolierring 17 angeordnet.
Der Spcrrslift 7 ist in seiner Sicherslcilung gegen Verdrehen
und axiales Verschieben durch einen Arretierring 20 gesichert, der mit seinen beiden Nasen 21 in den
Drehknopf 12 und in das Zundergekiiii.se eingreif!. Der
Arrclierring 20 wird beim Entsichern mittels dem angenieteten Hebel 22, der zur Handhabung eine Zugösc 23
aufweist, an einer Sollbruchstelle 24 gesprengt. Weilerhin
verhindert der Arreii >rring eine ungewollte Auslösung
der mechanischen Wicdcrsicheriingsvorrichtung,
die aus de;" Ringösc 25, dem Anschlagseil 26 mit dem
daran befestigten Kolben 30, sowie dem Gehäuse 28, dem Scherslift 29 und dem Gasgenerator 32 besteht.
Im folgenden soil die Funktion der Sicherungseinrichlung
kurz beschrieben werden. Als Sperrglied wird der Rotor 1 benutzt, dessen exzentrisch angebrachter Detonator
2 in der Sichcrstcllung um etwa 90" aus der —
nicht dargestellten — Zündkcltc herausgedreht ist. Der Rotor wird vom Sperrslift 7 mittels der Ausnehmung 8
blockiert. Die Entsicherung erfolgt durch Abreißen der Zugöse 23,22 und des Arrctierungsringcs 20 sowie I lincinclrückcn
und Drehen des Sperrstiftes 7. Dabei rastet der Schaltstößel 13 in die Bohrung 35 und schließt damit
die Konliiktc 16, Ifi des Schaltkreises der Zündelektronik.
Gleich/eilig wird der Rolor I durch die Einfriisiing
36 freigegeben und dreh. .11 die Scharfstellung, die durch
den Anschlagseil 26 und die Ringnut 33 definier! ist. Die
Mine kann jetzt beispielsweise über Funk oder über eingebaute Sensoren ausgelöst werden.
Zur Wiedersicherung gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen kann über Funk der Gasgenerator 32 gezündet
werden, wobei durch den auf den Kolben 30 wirkenden Gasdruck der Anschlagstift 26 aus der Ringnut 33
gezogen wird. Darauf schwenki der Rotor 1 mit dem Detonator wieder in eine Sicherstellung. Zum anderen
besteht die Möglichkeit, nach dem Abschalten der
ίο Zündelektronik mittels der Ringöse 25 den Anschlagslift
26 nach dem Abscheren des Scherstiftes 29 von Hand herauszuziehen.
Der besondere Vorteil dieser Sicherungseinrichtung für Explosivkörper ist neben dem einfachen Aufbau der
Funktionseinheit von Zündsicherung und Wiedersicherung darin zu sehen, daß die Wiedersicherung auf gefahrlose
Weise manuell oder über Funk und ohne Verwendung von Räumladungen vorgenommen werden
kann. Außerdem ist von außen anhand der Position des Anschlagsiiftes leicht erkennbar, oh sich die Zündeinrichtung
in Scharf- oder Sichersteilui!'** befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Einrichtung zur Zündfreigabe oder Wiedersicherung einer Mine mit einer Zündelektronik und
einem im Zündgehäuse untergebrachten, drehbar gelagerten, federgetriebenen Rotor, der einen exzentrisch
angebrachten Detonator trägt und dem eine mittels Drehung erreichbare, zwischen Sicherstellungen
liegende Scharfstellung zugeordnet ist, sowie einem in der Sicherstellung mit einer Umfangsausnehmung
des Rotors in Eingriff stehenden Sperrstift, wobei nach der Entarretierung des Sperrstiftes
und der erfolgten Aufhebung seines Eingriffes in den Rotor durch axiale Verschiebung dieser in is
eine durch einen aufhebbaren Anschlag definierte Scharfstellung dreht, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833304373 DE3304373C2 (de) | 1983-02-09 | 1983-02-09 | Einrichtung zur Zündfreigabe oder Wiedersicherung einer Mine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833304373 DE3304373C2 (de) | 1983-02-09 | 1983-02-09 | Einrichtung zur Zündfreigabe oder Wiedersicherung einer Mine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3304373A1 DE3304373A1 (de) | 1984-08-16 |
DE3304373C2 true DE3304373C2 (de) | 1985-03-14 |
Family
ID=6190382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833304373 Expired DE3304373C2 (de) | 1983-02-09 | 1983-02-09 | Einrichtung zur Zündfreigabe oder Wiedersicherung einer Mine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3304373C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3544745A1 (de) * | 1985-12-18 | 1987-06-19 | Junghans Gmbh Geb | Mine zur panzerabwehr |
DE3711166A1 (de) * | 1987-04-02 | 1988-11-10 | Rheinmetall Gmbh | Zuend- und sicherungsvorrichtung fuer minen |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2423912C3 (de) * | 1974-05-16 | 1978-11-16 | Messerschmitt-Boelkow-Blohm Gmbh, 8000 Muenchen | Wiedersicherungseinrichtung fur Minen |
FR2441828A1 (fr) * | 1978-11-17 | 1980-06-13 | Borletti Spa | Fusee de proximite |
AT362280B (de) * | 1979-09-27 | 1981-04-27 | Assmann Geb | Sicherungsvorrichtung fuer landminen |
-
1983
- 1983-02-09 DE DE19833304373 patent/DE3304373C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3304373A1 (de) | 1984-08-16 |
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