DE3127522C2 - - Google Patents

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DE3127522C2
DE3127522C2 DE19813127522 DE3127522A DE3127522C2 DE 3127522 C2 DE3127522 C2 DE 3127522C2 DE 19813127522 DE19813127522 DE 19813127522 DE 3127522 A DE3127522 A DE 3127522A DE 3127522 C2 DE3127522 C2 DE 3127522C2
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DE
Germany
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housing
mine
cover
draw bolt
guide part
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DE19813127522
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English (en)
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DE3127522A1 (de
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Erich Ing.(Grad.) 5060 Bergisch Gladbach De Alker
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B23/00Land mines ; Land torpedoes
    • F42B23/24Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Audible And Visible Signals (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anzeigen der Wiedersicherung einer Mine entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Um im Gelände verlegte Minen gefahrlos wieder aufnehmen zu können oder eigenen Truppen ein Überqueren des Minen­ feldes zu ermöglichen, müssen die Minenzünder zuvor vom scharfen wieder in den sicheren Zustand überführt werden. Zur Anzeige dieses wiedergesicherten Zustandes ist es aus der DE-OS 24 23 912 bekannt, eine Rauch-, Farb- und/oder Pulver-Markierungsladung vorzusehen, die in der Wieder­ sicher-Stellung des Minenzünders mittels eines von einem Schlagbolzen betätigbaren Anstichzündhütchens gezündet wird. Um auch bei getarnt verlegten, d. h. vergrabenen Minen eine hinreichende Anzeigewirkung zu erreichen, muß diese Markierungsladung vergleichsweise groß sein.
Aus der EP-OS 00 22 099 ist weiterhin eine Anzeigeein­ richtung für die Wiedersicherung von getarnt verlegten Minen bekannt, bei der ein Körper wie eine "Flagge" über eine Leine mit dem Minengehäuse verbunden und unter der Wirkung einer pyrotechnischen Ladung durch die Tarnschicht hindurch nach oben ausstoßbar ist. Auch hier bedarf es einer vergleichsweise großen pyrotechnischen Ladung, um bei Tarnschichten größerer Festigkeit wie zum Beispiel schwerem Erdreich, das Anzeigen der Wiedersicherung sicherzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Anzeigen der Wiedersicherung von Minen der im Ober­ begriff des Anspruchs 1 genannten Art so auszubilden, daß sie bei möglichst einfachem Aufbau, insbesondere auch bei getarnt verlegten Minen, eine einwandfreie Signalwirkung auch unter ungünstigen äußeren Bedingungen ergibt und ohne daß dadurch die übrigen Komponenten der Minen in ihrer Funktionsfähigkeit beeinträchtigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Aus­ bildung entsprechend dem Kennzeichen des Anspruchs 1. Der Zugbolzen ist in eine entsprechende axiale zylindrische Ausnehmung des Gehäuses der Anzeigeeinrichtung eingesetzt, in dieser bei seiner Vorwärtsbewegung geführt und durch­ dringt nach Art eines Geschosses das die Minen überdecken­ de Erdreich. Das vordere Ende des Zugbolzens ragt vorzugs­ weise aus dem Führungsteil des Gehäuses heraus und ist mehr oder weniger zugespitzt, um zum Beispiel das Durch­ dringen einer Tarnschicht zu erleichtern. Am vorderen Ende des Zugbolzens ist weiterhin das Signalband vorgegebener Länge, beispielsweise 2 bis 3 m, befestigt. Der Begriff "Band" schließt auch Leinen, Schnüre, Seile, Fäden oder andere aus einem zusammengelegten, -gerollten oder dgl. Zustand unter der Zugwirkung des Zugbolzens in einen längsgestreckten Zustand überführbare Markierungen, wie beispielsweise längere dünne Schläuche aus Kunststof­ folie, Gewebe oder dgl. mit ein. Zur besseren Erkennbar­ keit sind die Markierungen signalfarben ausgeführt. Das andere Ende des Signalbandes ist am Gehäuse der Anzeige­ einrichtung befestigt, um ein "Wegschießen" des Signal­ bandes und damit eine zu große räumliche Trennung von der Mine auch unter ungünstigen Umständen auszuschließen.
Die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung ist sehr einfach und klein aufgebaut. Die Treibladung zum Ausstoßen des Zug­ bolzens ist vergleichsweise klein, da sie nur das für dessen Beschleunigung erforderliche Druckgas erzeugen muß. Sie wird bevorzugt mittels eines elektrischen Anzündmittels ausgelöst, wenn sich der Minenzünder in der Wiedersicher- Stellung befindet. Damit ist eine einwandfreie optische Anzeige auch über längere Zeiträume hinweg und bei dickeren Tarnschichten und höherem Bewuchs gewährleistet.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist die Aus­ bildung nach Anspruch 2 vorgesehen, um eine komplette in sich abgeschlossene Baueinheit zu erhalten, die in sehr einfacher Weise in das Minengehäuse unter Zwischenlage einer Abdichtung einsetzbar ist. Damit ist weiterhin die Wasserfreiheit des umgebenden Minenraumes auch nach Aus­ lösung der Anzeigeeinrichtung gewährleistet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungs­ beispiel im Schnitt gezeigt und wird anhand dieses nach­ stehend noch näher erläutert. Das im Ausschnitt gezeigte Minengehäuse 1 weist den Boden 2 und den Deckel 3 auf. In dem Gehäuse 4 der Anzeigeeinrichtung sind hintereinander die mit einem nicht gezeigten Anzündelement elektrisch aus­ lösbare Treibladung 5 und der geschoßartig axial verschieb­ bare Zugbolzen 6 angeordnet. Am Außenumfang des zylindri­ schen Führungsteils 4′ des Gehäuses 4 ist das etwa 2 m lange Signalband 7 aus z. B. natürlichen und/oder syntheti­ schen Fasern aufgerollt und mit seinem einen Ende mittels der aufgeschraubten Spitze 6′ des Zugbolzens 6 an diesem festgeklemmt. Das andere Ende des Signalbandes 7 ist hin­ ter dem ringförmigen Kragen 8 des Gehäuses 4 fest verknotet.
Auf den im Hinblick auf die Unterbringung des Signalbandes 7 verdickten Gehäuseteil 4′′ im Bereich der Treibladung 5 ist die rohr-, hülsenförmige od. dgl. Abdeckung 9 aus Aluminium, Messing od. dgl. unter Zwischenlage der ring­ förmigen Dichtung 10 aufgeschoben. Die Abdeckung 9 ist am ausstoßseitigen Ende im Deckel 3 mittels des Gummidicht­ elementes 11 nach außen verschlossen und gleichzeitig gegenüber dem umgebenden Minenzünderraum abgedichtet. Die Anzeigeeinrichtung ist über das hintere Gehäuseende 4′′′ mit dem Boden 2 des Minengehäuses durch die Verschraubung 12 verbunden. Gegebenenfalls kann, wie durch die gestri­ chelte Linie 13 angedeutet, die Treibladung auch innerhalb des Zugbolzens 6 in einer nach hinten offenen Ausnehmung untergebracht sein.
Nach Zündung der Treibladung 5 wird der Zugbolzen 6 be­ schleunigt, zerstört die Gummidichtung 11, durchdringt geschoßartig die gegebenenfalls vorhandene minenüberdecken­ de Erdschicht mit einer Dicke von z. B. 10 bis 20 cm und zieht das signalfarbene Band 7 heruas, bis es mehr oder weniger gestreckt ist und damit die einwandfreie Erkennung der Mine und ihres wiedergesicherten Zustandes ermöglicht. Damit ist eine sichere Anzeige auch bei festen Rasen­ schichten oder gefrorenem Boden möglich.
Die als komplette Einheit in den Minenboden 2 eingeschraub­ te Anzeigeeinrichtung ist wasserdicht ausgeführt, so daß auch nach Durchstoßen der Gummidichtung 11 der umgebende Minenraum 14 wasserfrei bleibt. Beim Ausstoß des Zug­ bolzens wird der Minendeckel 3 nicht beschädigt, so daß für eine erneute Verwendung nur die Anzeigeeinrichtung nebst Gummidichtung 11 zu erneuern sind. Unter Umständen kann auch nur der Ersatz der Treibladung 5 nebst Anzünd­ element, des Signalbandes 7 und der Gummidichtung 11 vor­ gesehen werden.

Claims (2)

1. Einrichtung zum Anzeigen der Wiedersicherung einer Mine, mit einer in der Wiedersicher-Stellung auslös­ baren pyrotechnischen Ladung zum Ausstoßen eines über eine Leine mit dem Gehäuse der Mine verbundenen Kör­ pers, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper ein in einem Gehäuse (4) der Anzeige­ vorrichtung geführter Zugbolzen (6) ist und die Leine als ein mittels des Zugbolzens (6) ausziehbares Signal­ band (7) ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) einen den Zugbolzen (6) auf­ nehmenden zylindrischen Führungsteil (4′) aufweist und in diesem Bereich das Signalband (7) in aufgerolltem, zusammengelegten oder dgl. Zustand angeordnet ist, über das Gehäuse (6) eine rohrförmige Abdeckung (9) geschoben ist, und das Gehäuse (4) an seinem gegenüber dem Führungsteil verdickt ausgebildeten treibladungs­ seitigen Ende (4′′) gegenüber der Abdeckung (9), sowie die Abdeckung (9) am ausstoßseitigen Ende gegenüber dem Minengehäuse (1) abgedichtet ist.
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