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Das
technische Gebiet der Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Verteidigen
eines Bereichs gegen ein Eindringen, wobei die Vorrichtungen eine
verminderte Letalität
aufweisen.
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Um
es zu ermöglichen,
einen stufenweise erfolgenden Gegenschlag auf dem Gebiet des Standortschutzes
auszuführen,
werden heutzutage immer mehr so genannte "nicht tödliche" Verteidigungsvorrichtungen entwickelt.
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Diese
Vorrichtungen erlauben es, die Verlangsamung oder Abschreckung eines
Subjektes sicher zu stellen, und sind derartig entworfen, dass sie keine
oder wenig Verletzungen verursachen.
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Sie
ermöglichen
es, die Bedrohung entweder in die Flucht zu schlagen, sie abzubremsen
oder vorübergehend
zu neutralisieren, was es erlaubt, mit konventionellen Kräften einzugreifen.
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Es
ist beispielsweise bekannt, im Rahmen des Bereichschutzes Vorrichtungen
einzusetzen, die eine Tränenreizende
oder reizende Substanz verstreuen.
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Diese
Vorrichtungen haben einen Bereich verminderten Wirkungsgrades, ausgenommen
beim Einsatz von zu großen
Mengen von Tränen
reizenden Substanzen, was die Vorrichtung gefährlich, insbesondere für die Augen
der Opfer, machen würde.
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Außerdem können sie
in einem offenen Raum, zum Beispiel um einen Streckenblock, wo die Aktivsubstanz
sich sehr schnell verdünnt,
nur schwer eingesetzt werden.
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Die
beiden Dokumente
DE-A-19715464 und
5792976 beschreiben
Vorrichtungen zum Verteidigen gegen ein Eindringen oder einen Angriff
mit einem oder mehreren Säcken
mit einer dehnbaren Hülle, die
geeignet ist, von wenigstens einem Gas- oder Fluidgenerator aufgeblasen
zu werden, der von Steuermitteln ausgelöst wird, wobei der oder die
Säcke in einem
Behälter
angeordnet sind, der Behälter
an mehreren verschiedenen Orten angeordnet werden kann und die Hülle sich
in mehreren verschiedenen Formen entfalten kann.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Verteidigung eines
Bereiches mit verminderter Letalität vorzuschlagen, welche derartige
Nachteile nicht aufweist.
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Beispielsweise
ermöglicht
es die erfindungsgemäße Vorrichtung,
das Vorankommen eines Eindringlings durch einen Bereich hindurch
auf eine ungiftige und nicht tödliche
Weise zu stören.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
ermöglicht
es ebenfalls, einen stufenweise erfolgenden Gegenschlag auf einen
Versuch des Eindringens vorzunehmen.
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Außerdem ist
es möglich,
die Konfiguration des Einsatzes der Vorrichtung gemäß der Erfindung zu
modifizieren, um es zu ermöglichen,
sie an eine besondere Geometrie des Bereichs anzupassen.
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Der
Betrieb der Vorrichtung kann vollständig automatisch oder auch
ferngesteuert sein.
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Gegenstand
der Erfindung ist so eine Vorrichtung zum Verteidigen eines Bereiches
gegen das Eindringen umfassend wenigstens einen Sack, der fest mit
wenigstens einem Träger
verbunden ist, wobei der Sack eine dehnbare Hülle umfasst, die geeignet ist,
von wenigstens einem Gas- oder Fluidgenerator aufgeblasen zu werden,
der von Steuermitteln ausgelöst
wird, wobei sich die Hülle
derartig über dem
Träger
entfaltet, dass ein im Wesentlichen zylindrisches Volumen mit ausreichenden
Abmessungen abgedeckt wird, um es zu ermöglichen, eine Barriere zu bilden,
die ein Vorankommen in Richtung des durch die Vorrichtung verteidigten
Bereiches stören kann,
der Träger
sich in der Form einer Platte darstellt, die auf den Boden gelegt
wird, und die Achse des im Wesentlichen zylindrischen Volumens im
Wesentlichen parallel zur Platte und somit zum Boden verläuft.
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Vorteilhafterweise
trägt der
Träger
wenigstens einen Eindring-Detektor oder kann mit wenigstens einem
Eindring-Detektor
ausgerüstet
sein, der mit Steuermitteln verbunden ist.
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Der
Träger
kann wenigstens ein Werferrohr tragen oder mit wenigstens einem
Werferrohr von wenigstens einem Projektil ausgerüstet sein.
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Die
Vorrichtung kann wenigstens ein Werferrohr tragen oder mit wenigstens
einem Werferrohr ausgerüstet
sein, das entlang einer im Wesentlichen senkrechten Richtung orientiert
ist und ein Schreck-Projektil aufnehmen kann.
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Das
Schreck-Projektil kann zum Beispiel eine pyrotechnische Ladung umfassen,
die Geräusch
und/oder Licht erzeugt.
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Das
Schreck-Projektil kann eine Tränen
reizende Ladung umfassen.
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Das
Werferrohr kann durch die Steuermittel in Abhängigkeit von der Erfassung
eines Eindringens in Betrieb gesetzt werden. Das Aufblasen des Sacks kann
nun im Falle der Fortdauer der Erfassung eines Eindringens nach
dem Auslösen
des Werferrohres durch die Steuermittel ausgelöst werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
der Träger
eine im Wesentlichen rechteckige Oberfläche besitzen und weist eine
ausreichende Biegsamkeit auf, um dessen Aufwickeln um eine parallel
zu seiner Breite verlaufenden Wickelachse zu ermöglichen.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Träger
wenigstens eine kennzeichnende Verbotsmarkierung.
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Der
Träger
kann an wenigstens einem seiner Enden elektrische Anschlussmittel
tragen, die es erlauben, ihn mit wenigstens einem anderen analogen Träger zu verbinden.
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Der
Träger
kann an wenigstens einem seiner Enden mechanische Verbindungsmittel
tragen, die es erlauben, ihn mit wenigstens einem anderen analogen
Träger
fest zu verbinden.
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Vorteilhafterweise
können
die Steuermittel für
wenigstens zwei Träger
gemeinsam sein.
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Der
Gasgenerator kann wenigstens einen pyrotechnischen Generator umfassen.
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Der
Gasgenerator kann wenigstens eine Druckgasflasche umfassen.
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Die
Steuermittel können
mit Mitteln zum Empfang von ferngesteuerten Befehlen verbunden sein.
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Der
Sack kann mit einem haftenden Material überzogen sein. Die Erfindung
wird an Hand der Lektüre
der folgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen verständlicher,
wobei die Beschreibung sich auf die beigelegten Abbildungen bezieht,
in denen:
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1 eine perspektivische,
schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Verteidigung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung darstellt, wobei die Vorrichtung in der Alarm-Position dargestellt
ist,
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2 eine zur vorangegangenen
analoge Ansicht ist, welche die Vorrichtung in entfalteter Position
zeigt,
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3 eine schematische Ansicht
im Querschnitt der Vorrichtung gemäß 1 ist,
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4 eine Form des Aufstellens
einer Vorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung darstellt,
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5 eine schematische Ansicht
im Querschnitt einer Vorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung ist,
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6 die Aufstellung von mehreren
Vorrichtungen gemäß der Erfindung
darstellt, um eine Barriere herzustellen.
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Bezug
nehmend auf 1 ist eine
Vorrichtung zur Verteidigung 1 gemäß der Erfindung dafür vorgesehen,
den Zugang eines Eindringlings 2 in das Innere einer Zone
Z zu verhindern oder zu verzögern.
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Diese
Vorrichtung umfasst einen Träger 3, der
eine gewisse Festigkeit aufweist, die dessen Halten am Boden erleichtert.
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Der
Träger
kann zum Beispiel aus einer Platte aus Metall oder auch aus einem
Verbundmaterial bestehen. Er kann am Boden zum Beispiel mittels Pflöcken (nicht
dargestellt) verankert sein.
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Der
Träger
ist zum Beispiel rechteckig und kann eine Länge zwischen 5 und 10 m und
eine Breite von 1,5 bis 2,5 m besitzen. 3 stellt diese Vorrichtung im Querschnitt
dar. Der Träger 3 trägt einen Sack 4,
der hier schematisch in gefalteter Form dargestellt ist. Der Sack
umfasst eine aufblasbare Hülle 10,
die in einem Schutzgehäuse 11 angeordnet
ist. Die Hülle 10 des
Sacks ist dafür
geeignet, von wenigstens einem Gasgenerator 5 (drei Generatoren sind
in 1 dargestellt) aufgeblasen
zu werden. Ein derartiges Aufblasen bewirkt auch ein Bersten des Gehäuses 11.
Der Gasgenerator 5 ist vorzugsweise ein pyrotechnischer
Generator, analog zu jenen, die auf dem Gebiet der Automobil-Sicherheitseinrichtung verwendet
werden.
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Die
pyrotechnischen Gasgeneratoren umfassen eine Gas erzeugende Zusammensetzung,
die durch eine pyrotechnische Zünd-Zusammensetzung initiiert
wird, welche wiederum durch ein elektrisches Signal ausgelöst wird.
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Die
Hülle 10 kann
zum Beispiel aus einem flexiblen und zugleich widerstandsfähigen Material, zum
Beispiel aus Polyamid oder Kevlar, oder aus einem elastischen Material,
wie einem Elastomer, hergestellt sein. Sie kann zum Beispiel durch
Nähte oder durch
Gummibänder,
die an die Hülle
angeklebt und netzförmig
angeordnet sind, eventuell verstärkt
sein. Eine derartige Anordnung erlaubt es, die Hülle widerstandsfähiger gegenüber Druck
und Zerreißen
durch die Angriffe von außen
zu machen.
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Die
Hülle ist
zum Beispiel durch Klebung oder auch mit Hilfe von Spannbrücken fest
mit dem Träger
verbunden.
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Die
Technologien bezüglich
der Gasgeneratoren und der aufblasbaren Säcke sind auf dem Gebiet der
Automobil-Sicherheitseinrichtung
hinlänglich bekannt.
Es kann zum Beispiel auf das Patent
EP 529371 ,
das ein Material beschreibt, das verwendet werden kann, um die Hülle eines
derartigen Sacks herzustellen, und auf die Patente
US 5062367 ,
FR 2691706 und
EP 509655 Bezug genommen werden, die
Gasgeneratoren beschreiben, welche für die Automobil-Sicherheitseinrichtungen
verwendet werden können.
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Der
Träger 3 trägt ebenso
mehrere Eindring-Detektoren 6, zum Beispiel Infrarot- oder Höchstfrequenz-Detektoren,
welcher jeder ein Erfassungsfeld 7 besitzt, das von der
Zone Z aus nach Außen
gerichtet ist.
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Die
Detektoren 6 sind vorzugsweise gleichmäßig beabstandet entlang wenigstens
einer der längsten
Seiten des Trägers 3 angeordnet.
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Vorteilhafterweise
und wie es in 1 dargestellt
ist, werden Detektoren 6 entlang der zwei parallelen Längskanten
des Trägers 3 angeordnet.
Eine derartige Anordnung erlaubt es, die Vorrichtung symmetrisch
zu machen, und ermöglicht
die Erfassung von Eindringlingen, die von der einen oder der anderen
Seite des Trägers 3 kommen.
Es wird so die Benutzung der Vorrichtung im Betrieb erleichtert,
indem ihre Aufstellung entsprechend zweier unterschiedlicher Positionen
entlang der Zone Z ermöglicht
wird.
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Der
Träger 3 kann
ebenfalls auf seiner oberen, sichtbaren Fläche Markierungen 8 tragen,
die eine Kennzeichnung gewährleistet,
die das Eindringen in die geschützte
Zone verbietet. Es können
zum Beispiel Bänder
mit hellen Farben, Verbotsbeschriftungen, Kennzeichnungs-Schilder
... vorgesehen werden.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
umfasst ebenfalls elektronische Steuermittel 9, die mit den
Detektoren 6 sowie mit den Gasgeneratoren 5 verbunden
sind.
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Diese
Mittel umfassen Algorithmen, die es erlauben, einen Vergleich zwischen
den von dem oder den Detektoren 6 gelieferten Signalen
und denen, die im Speicher der Vorrichtung abgelegt sind, zu gewährleisten.
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Die
Funktionsweise dieser Vorrichtung ist die Folgende:
Nach dem
Aufstellen der Vorrichtung entlang einer der Grenzen der zu schützenden
Zone Z werden die Detektoren 6, die entlang einer einzigen
Seite des Trägers
angeordnet sind, aktiviert. Diese Detektoren gewährleisten eine Überwachung
des Raumes, der die Zone Z umgibt. Wenn ein Eindringling 2 sich
der Vorrichtung in einem Abstand nähert, der anhand von Steuermitteln
entsprechend der auf den Eindringling zu erzeugenden Wirkung eingestellt
werden kann (in der Größenordnung
von 2 bis 5 m), bewirken die Steuermittel 9 das Aufblasen
der Hülle 10 (siehe
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2).
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Diese
Hülle entfaltet
sich so über
dem Träger 3,
dass ein zylindrisches Volumen mit der Achse 12, die im
Wesentlichen parallel zum Träger 3 ist, überzogen
wird. Die Hülle 10 liefert
eine lineare Barriere, deren Abmessungen derartig sind, dass das
Passieren des Eindringlings durch die Vorrichtung hindurch gesperrt
oder wenigstens behindert wird.
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Als
Beispiel ist es bei einem Träger
von 10 m × 2
m möglich,
einen zylindrischen Sack von 2 bis 3 m Durchmesser und ungefähr 10 m
Länge zu
entfalten.
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Vorteilhafterweise
können
die Steuermittel 9 mit einem Alarmsystem verbunden werden,
das ein akustisches und/oder optisches Signal erzeugt und ebenfalls
einen Alarm an einen entfernten Überwachungsposten übermittelt.
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Die
Detektoren 6 sind vorzugsweise auf lösbare Weise am Träger 3 befestigt,
um die Wartung und Lagerung zu erleichtern. Als Variante ist es
möglich,
die pyrotechnischen Gasgeneratoren durch eine (oder mehrere) Druckgasflasche(n)
zu ersetzen, die über
ein Ventil, dessen Öffnen
durch die Steuermittel 9 bewirkt wird, mit dem inneren
Volumen der Hülle 10 verbunden
ist (sind).
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Der
Gasgenerator kann ebenfalls durch einen Gasgenerator durch polymerisierbaren
Schaum, zum Beispiel ein Polyurethanschaum, ersetzt werden. Dieser
Schaum verfestigt sich in der Sackhülle und verleiht dieser eine
Festigkeit, die den Barriereneffekt erhöht und das Durchbohren des
Sacks verhindert. Das Patent
WO
8800882 beschreibt einen derartigen Schaum für die Verwendung
bei der schnellen Herstellung von Schwimmkörpern.
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Der
Sack 10 kann ebenfalls außen mit einem haftenden Material,
wie einem Epoxid- oder Acrylkleber, überzogen sein. Eine derartige
Anordnung erlaubt es, das eventuelle Vordringen eines Eindringlings
noch weiter zu verlangsamen.
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4 zeigt eine Vorrichtung
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung. Gemäß dieser
Form ist der Träger 3 in
der Form eines flexiblen Teppichs, zum Beispiel aus Gummi oder Schaum
von 15 bis 25 mm Dicke, ausgeführt.
Dieser Teppich trägt die
Hülle 10,
die zusammengefaltet und fest mit dem Teppich verbunden ist, zum
Beispiel durch Abformen oder Klebung.
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Das
Ende 19 des Teppichs 3 umfasst mechanische Verbindungsmittel 17,
wie Verschlussschnallen-Verbindungsstücke, die dafür vorgesehen
sind, das Zusammenschließen
eines Trägers 3 mit
einem anderen analogen Träger
zu erlauben. Um ein derartiges Zusammenschließen zu ermöglichen, trägt das andere Ende des Teppichs
zugehörige
Verbindungsmittel.
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Der
Teppich 3 trägt
im Bereich eines Endes 19 elektrische Anschlussmittel 13,
die durch Stromleiter 15 mit Steckern 14 verbunden
sind, welche gleichmäßig entlang
des Trägers 3 verteilt
sind und welche die Verbindung der Detektoren 6 ermöglichen.
Das andere Ende des Teppichs trägt
zugehörige
Anschlussmittel.
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Die
elektrischen Anschlussmittel 13 sind ebenfalls dafür vorgesehen,
den Träger 3 mit
einem analogen Träger
elektrisch zu verbinden.
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Der
flexible Träger 3 ist
im Wesentlichen rechtwinkelig. Er kann um eine Achse 16,
die parallel zu seiner Breite verläuft, aufgerollt werden. Die
Stecker 14 besitzen eine verminderte Breite, die das Aufrollen
des Trägers
nicht behindert.
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Um
das Aufrollen des Teppichs zu erleichtern, kann die Hülle 10 des
Sacks hier mit Hilfe eines externen Gasgenerators (pyrotechnisch
oder auch eine Druckgasflasche) aufgeblasen werden, die mit ihm
mittels einer Leitung 18 verbunden wird.
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Eine
solche Ausführungsform
ermöglicht
es, die Lagerung und den Einsatz der Vorrichtung gemäß der Erfindung
zu erleichtern. Auf dem Gelände
werden so mehrere Träger 3 abgerollt,
so dass eine Barriere von gegebener Länge entsteht. Die Träger werden
dann durch die Verbindungsmittel 17 aneinander befestigt
und über
die Anschlussmittel 13 elektrisch miteinander verbunden.
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Die
verschiedenen Träger 3 werden
dann mit Detektoren 6 sowie mit Gasgeneratoren ausgerüstet und
die so gebildete Einheit mit einem gemeinsamen Steuermittel 9 verbunden.
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6 zeigt beispielsweise eine
Vorrichtung gemäß der Erfindung,
die durch das Zusammenschließen
von drei Trägern 3a, 3b und 3c gebildet wird.
Diese Träger
können
in der Form von flexiblen Teppichen, wie einer in 4 dargestellt ist, oder auch in der Form
von starren oder halbstarren Trägern,
wie es in 1 dargestellt
ist, ausgeführt
sein.
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Ein
einziges Steuermittel 9 ist mit den verschiedenen Trägern verbunden.
Die elektrischen Verbindungen 20 sind zwischen den verschiedenen Trägern 3 ausgeführt, und
eine Verbindung 21 verbindet die Einheit von Trägern mit
den Steuermitteln 9.
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Die
Verbindungen 20 und 21 sind vorzugsweise in der
Form einer "BUS"-Verbindung (Daten- und
Energie-Übertragungskabel)
ausgeführt.
Die Detektoren 6 und die Gasgenerataren der verschiedenen
Träger 3a, 3b und 3c haben
eine individuelle Adresse, die von den Steuermitteln erkannt wird,
und die Steuermittel können
so genau feststellen, im Bereich welchen Trägers 3a, 3b oder 3c ein
Eindringen sich entwickelt. Die Steuermittel 9 bewirken
nun das Aufblasen der zweckmäßigen Hülle.
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Falls
sich der Eindringling von einem ersten Träger 3a zu einem Nachbarträger 3b bewegt, übermitteln
die Detektoren dieses Letzteren ein Erfassungssignal an die Steuermittel 9,
die das Aufblasen der Hülle
dieses letzteren Trägers
bewirken.
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Die
Steuermittel 9 können
ebenfalls mit einer Vorrichtung zum Empfangen 22 von ferngesteuerten Befehlen 23,
die von einem entfernten Kontrollposten 24 ausgesendet
werden, versehen sein.
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5 zeigt eine dritte Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher der Träger 3 mit einem Werferrohr 25 ausgerüstet ist, dessen
Achse 26 senkrecht ist (und rechtwinkelig zum auf den Boden
gestellten Träger 3).
Das Rohr 25 umschließt
ein Projektil 27, das aus dem Rohr 25 entlang
der Richtung 26 durch die Zündung einer pyrotechnischen
Ausstoßladung 28 ausgestoßen werden
kann.
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Das
Projektil 27 umschließt
eine Ladung, die vorzugsweise eine Schreckladung ist, das heißt, die mit
Verzögerung
auf der Flugbahn des Projektils ausgelöst wird und die Geräusch und/oder
Licht in einem Abstand vom Boden in der Größenordnung von 5 m erzeugt.
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Derartige
Schreck-Projektile sind dem Fachmann hinlänglich bekannt und werden daher
nicht näher
beschrieben.
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Als
Variante kann das Projektil 27 mit einer arbeitsunfähig machenden
Ladung, zum Beispiel einer Tränen
reizenden Zusammensetzung, die auf der Flugbahn beim Abschuss des
Projektils verteilt wird, versehen sein.
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Die
Funktionsweise dieser Vorrichtung ist die Folgende:
Die Detektoren 6 signalisieren
die Annäherung
eines Eindringlings im Abstand in der Größenordnung von einigen Metern
(der von der verwendeten Detektor-Technologie abhängt). Das
Erfassungssignal wird von den Steuermitteln 9 ausgewertet,
die den Abschuss des Schreck-Projektils bewirken, das zur Folge
hat, den Eindringling abzuschrecken. Zur selben Zeit kann eine Alarminformation
durch die Steuermittel 9 an einen in Abstand angeordneten
Kontrollposten übermittelt
werden.
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Falls
der Eindringling in der Nähe
der Vorrichtung 1 verbleibt oder falls er auch sein Fortschreiten
in Richtung der Zone Z fortsetzt, fahren die Detektoren 6 fort,
ein Anwesenheitssignal an die Steuermittel 9 zu übermitteln.
Diese Letzteren lösen
nun das Aufblasen der Hülle 10 aus.
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Eine
derartige Ausführungsform
der Erfindung erlaubt es, eine abgestufte Antwort (Schreck dann
Barriere) auf erfasste Eindringversuche zu gewährleisten.
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Das
Werferrohr ist vorzugsweise auf lösbare Weise am Träger 3 befestigt,
um dessen Austausch zu ermöglichen.
Das Projektil kann ebenfalls einstückig mit einer Treibladung
ausgebildet sein, um eine Munition zu bilden, die in Abhängigkeit
von operationellen Notwendigkeiten ausgewechselt oder erneuert werden
kann.
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Als
Variante können
mehrere Werferrohre vorgesehen werden, die entlang verschiedener
Richtungen ausgerichtet sind und eventuell fest mit einer Plattform
zur vertikalen und/oder horizontalen Einstellung verbunden sind.
In diesem Fall werden Sensoren vorgesehen, deren Orientierung derartig
ist, dass sie eine Lokalisierung der Position des Eindringlings
ermöglicht.
Die Steuermittel können
nun die zweckmäßigen Rohre
auswählen
oder sie auf die Stelle der erfassten Bedrohung ausrichten.
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Es
ist selbstverständlich
möglich,
mehrere Träger
gemäß der 5 derartig zu kombinieren, dass
eine Barriere, wie sie in 6 dargestellt
ist, hergestellt wird. Die Steuermittel können nun den Abschuss der zweckmäßigsten
Munition in Abhängigkeit
von den durch die verschiedenen Detektoren gelieferten Signalen
bewirken.