DE3915577C2 - - Google Patents
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- DE3915577C2 DE3915577C2 DE3915577A DE3915577A DE3915577C2 DE 3915577 C2 DE3915577 C2 DE 3915577C2 DE 3915577 A DE3915577 A DE 3915577A DE 3915577 A DE3915577 A DE 3915577A DE 3915577 C2 DE3915577 C2 DE 3915577C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63G—OFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
- B63G7/00—Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
- B63G7/02—Mine-sweeping means, Means for destroying mines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
- Cleaning Or Clearing Of The Surface Of Open Water (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vernichtung
von Ankertauminen gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung zur Bekämpfung von Ankertaumi
nen ist beispielsweise aus der DE-A-35 28 329 bekannt.
Weiterhin werden verschiedene derartige Minenräumvorrich
tungen und damit zusammenhängende Verfahren zur Bekämpfung
von Ankertauminen in dem Artikel "Minenbekämpfung" von W.
Flume, erschienen in der Zeitschrift "Wehrtechnik", 1983,
Heft 10, Seiten 66 und 67 beschrieben.
Mit all diesen Vorrichtungen werden zu bekämpfende Anker
tauminen von ihrer Verankerung getrennt, indem das Anker
tau, das die Verbindung zwischen den Minenkörpern und dem
Minenstuhl bildet, abgeschnitten wird. Üblicherweise wer
den dann, nachdem die Minenkörper an die Wasseroberfläche
aufgetrieben sind, die Minen durch Beschuß geräumt.
Diese Methode hat den Nachteil, daß sie nachts kaum anwend
bar ist und daß die Minen nicht direkt, sondern erst nach
ihrem Auftauchen bekämpft werden können.
Darüber hinaus tritt das Problem auf, daß der an Ort und
Stelle verbleibende Minenstuhl, die Verankerung der Anker
taumine, bei späteren erneuten Minenräumoperationen als Mi
nen-ähnliches Objekt aufgeklärt wird und dadurch eine er
neute, an sich unnötige Identifikation erfordert.
In Anbetracht dieser Nachteile liegt daher der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Vorrichtung zur Be
kämpfung von Ankertauminen vorzuschlagen, mit der, quasi
in einem Arbeitsgang, Minenkörper und ihre Minenstühle un
abhängig von der Tageszeit zerstört werden können.
Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Bekämpfung von Ankertauminen mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung be
steht darin, daß sie aus zwei lösbar miteinander verbunde
nen Einheiten besteht, die beide Wirkladungen enthalten,
wobei eine Minenräumeinheit zur Vernichtung des eigentli
chen Minenkörpers und die andere Einheit, die Ballastein
heit, zur Zerstückelung des Minenstuhls dienen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird
erreicht, daß durch die unterschiedlichen spezifischen Ge
wichte der Minenräumeinheit und der Ballasteinheit nach Er
fassung und Umklammerung des Ankertaus die spezifisch
leichtere Minenräumeinheit am Ankertau zum Minenkörper hin
aufschwimmt und die spezifisch schwerere Ballasteinheit am
Ankertau zum Ankerstuhl hin absinkt, so daß eine effektive
Zerstörung des Minenkörpers und des Minenstuhls erreicht
wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Zuhilfenahme einer
Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels ausführlich be
schrieben und erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Bekämpfung von Ankertauminen;
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 nach Umklamme
rung eines Ankertaus einer Ankertaumine;
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 nach Trennung
ihrer Minenräumeinheit von ihrer Ballastein
heit und
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 3 kurz nach Fern
zündung bei der Vernichtung eines Minenkör
pers und des dazugehörigen Minenstuhls.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 10 zur
Bekämpfung von Ankertauminen dargestellt.
Die Vorrichtung 10 umfaßt eine Minenräumeinheit 12 und
eine damit lösbar verbundene Ballasteinheit 14. Vorzugs
weise ist die Minenräumeinheit 12 spezifisch leichter als
Wasser und die Ballasteinheit 14 spezifisch schwerer als
Wasser. Die spezifischen Gewichte beider Einheiten 12, 14
sind so gewählt, daß die Vorrichtung 10 selbst, als Ver
bund der Minenräumeinheit 12 und der Ballasteinheit 14, im
Wasser auftriebsneutral ist.
In der Ballasteinheit 14 sind mehrere nach unten gerichte
te Wirkladungen 16, vorzugsweise Hohl- oder projektilbil
dende Ladungen enthalten. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist
an der Minenräumeinheit 12 eine Aufnahme 24 für ein Anker
tau 20 einer Ankertaumine vorgesehen. Die Ballasteinheit
14 enthält eine entsprechende Aufnahme 28 für ein Ankertau
20 (siehe dazu auch Fig. 3), jedoch ist diese Aufnahme 28
aus zeichentechnischen Gründen in der in Fig. 1 gewählten
perspektivischen Darstellung nicht zu sehen.
Zusätzlich ist sowohl an der Minenräumeinheit 12 als auch
an der Ballasteinheit 14 eine Klemmvorrichtung 26 vorgese
hen, von der aus zeichentechnischen Gründen nur die Klemm
vorrichtung 26 der Minenräumeinheit 12 dargestellt ist. Diese
Klemmvorrichtung 26 dient nach Einlaufen eines Ankertaus 20
in die entsprechenden Aufnahmen 24, 28 zur Umschließung
des Ankertaus 20 und zu dessen Fixierung innerhalb der Auf
nahmen 24, 28.
Hat die Vorrichtung 10, die beispielsweise einzeln von
einer Unterwasserdrohne oder zu mehreren innerhalb eines
Flächenräumgerätes zu einem Ankertau 20 herangeführt wurde,
dieses erfaßt, so wird nach Betätigung der Klemmvorrich
tung 26 die Vorrichtung 10 am Ankertau 20 positioniert und
daran fixiert. Diese Situation ist in Fig. 2 dargestellt.
Wie in Fig. 3 dargestellt, wird anschließend eine nicht
näher bezeichnete Verbindung zwischen den beiden Einheiten
12, 14 der Vorrichtung 10 gelöst. Aufgrund der unterschied
lichen spezifischen Gewichte steigt die spezifisch leichte
re Minenräumeinheit 12 am Ankertau 20 in Richtung auf den
Minenkörper 22 nach oben, veranschaulicht durch einen
Pfeil 30. Die spezifisch schwerere Ballasteinheit 14 sinkt
am Ankertau 20 in Richtung auf den Minenstuhl 18 ab, ver
anschaulicht durch einen Pfeil 32.
Wie in Fig. 4 dargestellt, werden nach einer vorgebbaren
Zeitspanne in der Ballasteinheit 14 und der Minenräumein
heit 12 enthaltene Sicherungseinrichtungen freigegeben, so
daß die Einheiten 12, 14 scharf geschaltet sind.
Die Minenräumeinheit 12 enthält vorzugsweise wenigstens
zwei Wirkladungen 16, wobei die erste zum Kappen des Anker
taus 20 und die weitere(n) zur Zerstörung des Minenkörpers
22 dienen. Die Ballasteinheit 14 enthält wenigstens eine
nach unten, also zum Minenstuhl 18 weisende Wirkladung 16,
vorzugsweise jedoch mehrere Wirkladungen 16 (wie in der Zeich
nung dargestellt) zur Zerstückelung des Minenstuhls 18.
Zur Initialisierung der Wirkladungen 16 der Minenräumeinheit
12 und der Ballasteinheit 14 ist vorzugsweise eine Fernaus
lösung vorgesehen. Bei dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel wird diese Fernauslösung beispielswei
se durch eine Überwasser-Sonarquelle 34, etwa an Bord
eines Schiffes, vorgenommen. Ein von dieser Sonarquelle 34
ausgesandter Sonarstrahl 36 dient zur gleichzeitigen Aus
lösung der Wirkladungen der Minenräumeinheit 12 und der
Wirkladungen 16 der Ballasteinheit 14.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Vernichtung von Ankertauminen, beste
hend aus einer Minenräumeinheit und einer damit
lösbar verbundenen Ballasteinheit sowie einer Auf
nahme für ein Ankertau und eine Klemmvorrich
tung zur Umklammerung des Ankertaus,
dadurch gekennzeichnet, daß
die am Ankertau (20) führbare Ballasteinheit (14)
wenigstens eine explosive Wirkladung (16) zur Zer
störung eines Minenstuhls (18) enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das spezifische Gewicht der gesamten Vorrichtung (10)
aus miteinander verbundener Minenräumeinheit (12) und
Ballasteinheit (14) so gewählt ist, daß die Vorrich
tung (10) gegenüber Wasser im wesentlichen auftriebs
neutral ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das spezifische Gewicht der Minenräumeinheit (12)
leichter als das von Wasser ist, und daß das spezi
fische Gewicht der Ballasteinheit (14) schwerer als
das von Wasser ist, so daß nach Umklammerung des
Ankertaus (20) und nach Lösen der Ballasteinheit (14)
von der Minenräumeinheit (12) die letztere am Ankertau
(20) in Richtung auf den Minenkörper (22) aufschwimmt
und die Ballasteinheit (14) zum Minenstuhl (18)
absinkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ballasteinheit (14) eine Aufnahme (28) und eine
Klemmvorrichtung für das Ankertau (20) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die Minenräumeinheit (12) als auch die Bal
lasteinheit (14) jeweils eine Sicherungsvorrichtung,
eine Zündkette sowie eine Empfangsvorrichtung zur
Fernauslösung ihrer Wirkladungen (16) enthalten.
Priority Applications (3)
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- 1990-05-14 US US07/522,894 patent/US5042387A/en not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: RHEINMETALL GMBH, 40882 RATINGEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RHEINMETALL INDUSTRIE GMBH, 40882 RATINGEN, DE |