DE3826653C1 - - Google Patents
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- DE3826653C1 DE3826653C1 DE3826653A DE3826653A DE3826653C1 DE 3826653 C1 DE3826653 C1 DE 3826653C1 DE 3826653 A DE3826653 A DE 3826653A DE 3826653 A DE3826653 A DE 3826653A DE 3826653 C1 DE3826653 C1 DE 3826653C1
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- mine
- clearing device
- clamping
- mine clearing
- weight
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63G—OFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
- B63G7/00—Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
- B63G7/02—Mine-sweeping means, Means for destroying mines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
- Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Minenräumgerät zum Räumen von
Ankertauminen, wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1
definiert ist.
Derartige Minenräumgeräte sind an sich beispielsweise
aus der DE-OS 35 28 329 bekannt. Die bekannten Minenräumge
räte besitzen allerdings den Nachteil, daß relativ auf
wendige Klemmvorrichtungen erforderlich sind, und daß
die Verbringerdrohne mit starken statischen und dynami
schen Momenten während der Suchfahrt aufgrund des hohen
Gewichtes des Minenräumgerätes belastet ist und somit die
Manövrierfähigkeit der Drohne stören. Nachteilig ist
ferner bei dem bekannten Minenräumgerät, daß zum Auf
steigen des Gerätes entlang des Ankertaus aktivierbare
Auftriebsmittel verwendet werden müssen. Diese benötigen
einen relativ großen Platz und sind teuer und leicht
störanfällig.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher
darin, ein insbesondere durch Unterwasserdrohnen ver
bringbares Minenräumgerät so weiterzuentwickeln, daß die
Manövrierfähigkeit der Drohne durch das Minenräumgerät
möglichst wenig beeinflußt wird, und daß aktivierbare
Auftriebsmittel nicht benötigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindunsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der vorliegenden Erfindung liegt also der Gedanke zugrunde,
daß die Manövrierfähigkeit der Verbringungsvorrichtung,
insbesondere der Drohne, durch das Gewicht des Minenräum
gerätes kaum gestört wird, indem das Minenräumgerät während
des Verbringungsvorganges auftriebsneutral ist. Durch
Abwurf eines Tariergewichtes wird dann der erforderliche
Auftrieb erreicht, so daß aktivierbare Auftriebsmittel
entfallen können.
Die Erfindung wird
im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf
die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
der Erfindung; und
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Minenräumgerät.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung zur Erläuterung
der Erfindung. Dabei ist mit 1 eine Ankertaumine bezeich
net, die über ein Ankertau 2 (oder eine Ankerkette) mit
einem auf dem Meeresgrund 3 stehenden Gewicht (Ankerstuhl)
4 verbunden ist. Eine Unterwasserdrohne 5, die über ein
Kabel 6 mit dem nicht dargestellten Minenjagdboot verbunden
ist, wird in die Nähe des Ankertaus 2 gesteuert.
Über einen Verbringerstab 7 ist die Unterwasserdrohne 5 mit dem
Minenräumgerät 100 verbunden.
Bei Annäherung der Unterwasserdrohne 5 an das Ankertau 2 wird letz
teres durch die Einlaufschienen 101, 102 in eine in Fig. 1
nicht dargestellte Klemmvorrichtung gedrückt. Sobald sich
das Ankertau 2 in der Klemmvorrichtung des Minenräumge
rätes 100 befindet, löst sich die Unterwasserdrohne 5 mit dem Ver
bringerstab 7 von dem Minenräumgerät 100 und das Minen
räumgerät 100 steigt ohne aktivierbare
Auftriebsmittel entlang des Ankertaus 2 zur Mine 1 auf.
Fig. 2 stellt das Minenräumgerät 100 im
einzelnen dar. Dabei sind die Einlaufschienen wiederum
mit 101 und 102 bezeichnet. Diese Einlaufschienen 101, 102 be
finden sich an dem Gehäuse 103, dessen Kopfteil
mit 104 und dessen Unterteil mit 105 bezeichnet
sind. Die Klemmvorrichtung besteht im wesentlichen aus
dem am Kopfteil des Gehäuses 104 angeordneten Klemm
hebeln 107 und 108 sowie aus den am Unterteil des
Gehäuses 105 angeordneten und nur teilweise sichtbaren
Klemmhebeln 109 und 110. Die Klemmhebel 107, 108; 109, 110 sind jeweils
um Drehpunkte 111, 112 (für die am Unterteil des Gehäu
ses 105 angeordneten Klemmhebel 109, 110 sind diese Drehpunkte
nicht sichtbar) bewegbar. Zwischen den Klemmhebeln 107
und 108 bzw. 109 und 110 befinden sich Klemmhebelfüh
rungen 113. Die jeweilige Klemmhebelführung 113 weist
einen Zapfen 114, 115 auf, die in Führungsschlitze 116,
117 in den jeweiligen Klemmhebel 107, 108; 109 110 eingreifen.
Auf der den Einlaufschienen 101, 102 abgewandten Seite
der Klemmhebel 107, 108 greifen letztere in Nuten des
Tariergewichtes 118 ein und blockieren dieses Tarierge
wicht 118.
Außerdem greift ein Sicherungsstift 126 in eine Längsnut
127 des Tarriergewichtes 118 ein und sorgt für eine Ge
wichtsentlastung der Klemmhebel 107 bis 110.
Der Verbringerstab 7 (Fig. 1) ist an seinem dem Minen
räumgerät 100 zugewandten Ende über einen Adapter 119,
das Tariergewicht 118 und die Klemmhebel 107 bis 110
mit dem Minenräumgerät 100 verbunden. Dabei sind
Adapter 119 und Verbringerstab 7 mittels eines Stiftes
128 miteinander befestigt.
In dem Gehäuse 103 des Minenräumgerätes 100 befinden
sich außerdem der an sich bekannte Zünder 122 mit den
ebenfalls aus der eingangs erwähnten Offenlegungsschrift
DE 35 28 329 bekannten Schneidladung 125 und der Wirk
ladung 124.
Im folgenden wird kurz auf die Funktionsweise des
Minenräumgerätes 100 eingegangen: Nach einer Sonarvorauf
klärung wird die Unterwasserdrohne 5 (Fig. 1) mit dem
Minenräumgerät 100 an das Ankertau 2 bzw. die Ankerkette
verbracht und aufgesetzt. Dabei drückt das Ankertau 2
gegen die Klemmhebelführung 113 und bewirkt durch die
schräg nach außen gerichteten Führungsschlitze 116, 117
der Klemmhebel 107, 108 ein Umklammern des Ankertaus 2.
Die den Einlaufschienen 101, 102 abgewandten Enden der Klemmhebel 107 bis 110,
welche während des Verbringungsvorganges in Nuten des
Tariergewichtes 118 eingreifen, bewegen sich nach außen,
so daß das Tariergewicht 118 freigegeben wird und allenfalls
noch durch den Sicherungsstift 126 gehalten wird.
Fährt die Unterwasserdrohne 5 nun rückwärts, so zieht sie außer dem
Verbringerstab 7 auch den Adapter 119 und das Tarierge
wicht 118 zurück. Sobald der mit dem Minenräumgerät 100
verbundene Sicherungsstift 126 nicht mehr in die Längs
nut 127 des Tariergewichtes 118 eingreift, rutscht letz
teres durch eine Hülse 129 des Adapters 119 hindurch und
fällt auf den Meeresgrund 3.
Nachdem Lösen des Minenräumgerätes 100 von dem Ver
bringerstab 7 sorgt der durch den Wegfall des Tarier
gewichtes 118 bewirkte Auftrieb, daß das Minenräumgerät
100 entlang des Ankertaues 2 zur Ankertaumine 1 aufsteigt, wobei
angestrebt wird, daß das Minenräumgerät 100 sich soweit wie
möglich der Ankertaumine 1 nähert, um eine möglichst optimale
Wirkung der in dem Minenräumgerät 100 eingebauten Wirk
ladung 124 zu erreichen.
Während des Lösevorganges des Minenräumgerätes 100 vom Ver
bringerstab 7 wird eine im Minenräumgerät 100 befindliche Elek
tronik 121 aktiviert, die es gestattet, nach einer Tot
zeitphase, die dem Entfernen der Unterwasserdrohne 5
vom Räumort dient, die Wirkladung 124 und die Schneidladung 125 im
Minenräumgerät 100 durch akustisch kodierte Sonarsignale
während einer bestimmten Zeitdauer nach dem Anklamme
rungsvorgang zu zünden.
Die in das Minenräumgerät 100 eingebaute Wirkladung 124
wirkt in Richtung der Ankertaumine 1 und soll dieses zer
stören. Gelingt das nicht, weil der Abstand zwischen
Minenräumgerät 100 und Ankertaumine 1 zu groß ist, wird durch
die zweite eingebaute Schneidladung 125 das Ankertau 2
der Ankertaumine 1 durchtrennt, so daß die Ankertaumine 1 aufschwimmen
kann, wo sie dann an der Oberfläche durch Beschuß
geräumt wird.
Vorzugsweise wird vor dem Zünden der Wirkladung 124 und
der Schneidladung 125 eine hier nicht dargestellte Ziel
gebietsbeleuchtungseinrichtung von dem Minenräumgerät 100
freigegeben, die an die Oberfläche aufschwimmt und das
Zielgebiet beleuchtet, so daß nicht durch die Wirkladung
124 zerstörte Minen nach dem Aufschwimmen auch nachts
geräumt werden können.
Bezugszeichenliste
1 Ankertaumine
2 Ankertau
3 Meeresgrund
4 Gewicht, Ankerstuhl
5 Unterwasserdrohne
6 Kabel
7 Verbringerstab
100 Minenräumgerät
101 Einlaufschienen
102 Einlaufschienen
103 Gehäuse
104 Kopfteil des Gehäuses
105 Unterteil des Gehäuses
2 Ankertau
3 Meeresgrund
4 Gewicht, Ankerstuhl
5 Unterwasserdrohne
6 Kabel
7 Verbringerstab
100 Minenräumgerät
101 Einlaufschienen
102 Einlaufschienen
103 Gehäuse
104 Kopfteil des Gehäuses
105 Unterteil des Gehäuses
Klemmvorrichtung, bestehend aus:
107 Klemmhebel
108 Klemmhebel
109 Klemmhebel
110 Klemmhebel
111 Drehpunkt
112 Drehpunkt
113 Klemmhebelführung
114 Zapfen der Klemmhebelführung
115 Zapfen der Klemmhebelführung
116 Führungsschlitze
117 Führungsschlitze
118 Tariergewicht
119 Adapter
122 Zünder
124 Wirkladung
125 Schneidladung
126 Sicherungsstift
127 Längsnut des Tariergewichtes
128 Sicherungsstift
129 Hülse des Adapters 119 für das Tariergewicht 118
108 Klemmhebel
109 Klemmhebel
110 Klemmhebel
111 Drehpunkt
112 Drehpunkt
113 Klemmhebelführung
114 Zapfen der Klemmhebelführung
115 Zapfen der Klemmhebelführung
116 Führungsschlitze
117 Führungsschlitze
118 Tariergewicht
119 Adapter
122 Zünder
124 Wirkladung
125 Schneidladung
126 Sicherungsstift
127 Längsnut des Tariergewichtes
128 Sicherungsstift
129 Hülse des Adapters 119 für das Tariergewicht 118
Claims (6)
1. Minenräumgerät (100) zum Räumen von Ankertauminen (1),
wobei das Minenräumgerät (100) mit dem Gehäuse (103)
verbundene Einlaufschienen (101, 102) zur Führung des
Ankertaus (2) sowie eine Klemmvorrichtung zur Umklam
merung des Ankertaus (2) aufweist, und wobei das Minen
räumgerät (100) nach Umklammerung des Ankertaus (2)
entlang des Ankertaus (2) zur Ankertaumine (1) aufsteigt,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewicht des Minenräumgerätes (100) derart gewählt
ist, daß es im Wasser beim Verbringungsvorgang im
wesentlichen auftriebsneutral ist, und daß - nach Um
klammerung des Ankertaus (2) durch die Klemmvorrich
tung - ein Auftrieb des Minenräumgerätes (100) durch
Abwurf eines Tariergewichtes (118) erreicht wird.
2. Minenräumgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (103) und/
oder die wesentlichsten Baugruppen (Zünder 122, Wirkverbindung 124, Elektronik 121) des
Minenräumgerätes (100) aus Leichtmetall oder Leichtbau
stoffen, wie z. B. Hartschaum bestehen.
3. Minenräumgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung
aus mindestens zwei Klemmhebeln (107, 108; 109, 110)
besteht, daß die Klemmhebel (107, 108; 109, 110)
jeweils um einen Drehpunkt (111, 112) schwenkbar gela
gert sind, daß die den Einlaufschienen (101, 102) zu
gewandten Teile der Klemmhebel (107, 108; 109, 110)
über eine Klemmhebelführung (113) derart verbunden sind,
daß beim Drücken des Ankertaus (2) gegen die Klemmhe
belführung (113) die Klemmhebel (107, 108; 109, 110)
das Ankertau (2) umschließen, und daß die den Einlauf
schienen (101, 102) abgewandten Enden der Klemmhebel
(107, 108; 109, 110), die das Tariergewicht (118)
halten, sich voneinander entfernen und damit das
Tariergewicht (118) freigeben.
4. Minenräumgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Tariergewicht (118) zusätzlich zu den Klemmhebeln
(107, 108; 109, 110) noch von einer weiteren Halte
vorrichtung (Sicherungsstift 126) gehalten wird, welche das Tarier
gewicht (118) erst dann freigibt, wenn die Vorrichtung
(Unterwasserdrohne 5, Verbringerstab 7), mit der das Minenräumgerät (100) verbracht wird,
sich von dem Minenräumgerät (100) löst.
5. Minenräumgerät nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmvorrich
tung aus vier Klemmhebeln (107, 108; 109, 110) besteht,
wobei jeweils zwei Klemmhebel am Kopfteil des Gehäuses
(104) und am Unterteil des Gehäuses (105) angeordnet
sind.
6. Minenräumgerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verbringung des Minenräum
gerätes (100) mittels einer Unterwasserdrohne (5), die über
einen Verbringerstab (7) mit dem Minenräumgerät (100)
verbunden ist, die Kopplung
zwischen Verbringerstab (7) und Minenräumgerät (100)
über einen Adapter (119) und das in dem Adapter (119)
in einer Hülse (129) bewegbar angeordnete Tariergewicht
(118) erfolgt, wobei der Adapter (119) mit dem Ver
bringerstab (7) fest verbunden ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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