DE1453929C - Lafette fur leichte Maschinenwaffen - Google Patents

Lafette fur leichte Maschinenwaffen

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DE1453929C
DE1453929C DE1453929C DE 1453929 C DE1453929 C DE 1453929C DE 1453929 C DE1453929 C DE 1453929C
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bolts
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Kurt 7239 Oberndorf Horn
Original Assignee
Heckler & Koch GmbH, 7238 Obern dorf
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lafette zur ortsfesten Installation von leichten Maschinenwaffen, insbesondere von Maschinengewehren, mit zwei gegeneinander beweglichen Teilen, von denen das eine ein Aufnahmestück zur Befestigung der Waffe und das andere ein Haltestück zur Befestigung an einem Waffenträger bildet und weiterhin eines der Teile mit zwei zueinander parallelen, sich in Schußrichtung der Waffe erstreckenden Bolzen versehen ist, auf denen das andere Teil verschiebbar gelagert und sowohl in als auch entgegen der Schußrichtung durch auf dem Bolzen angeordnete Federn an dem einen Teil abgestützt ist.
Eine derartige Lafette ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 723 680 bekannt. Bei der bekannten Lafette weist das Aufnahmestück eine Schelle auf, die nahe dem hinteren Ende des Waffengehäuses um die Schulterstütze der Waffe gelegt ist und von der schräg nach vorn zwei Arme erheblicher Länge abstehen, die an ihren Enden Rohrstücke tragen, die auf 'Führungsbolzen im Haltestück der Lafette gelagert sind. Diese Führungsbolzen durchdringen die Rohrstücke und tragen zu beiden Seiten der Rohrstücke Federn, die sich an Schultern auf den Bolzen abstützen. Dieser Teil der bekannten Lafette hat eine Baulänge, die die Baulänge des Waffengehäuses wesentlich überschreitet, und eine Breite, die ein Vielfaches der Waffenbreite beträgt. Für eine derart große Lafette ist in vielen Fällen, insbesondere in Panzerfahrzeugen und Flugzeugen, kein Platz. Weiterhin ist bei der bekannten Lafette keine Möglichkeit zur Dämpfung von Schwingbewegungen der Waffe vorgesehen.
Das Prinzip, das Aufnahmestück einer Lafette gegenüber dem Haltestück weich abzufedern und zugleich abzubremsen, ist aus den deutschen Patentschriften 708 250 und 730 010 bekannt. Während der erstgenannten Patentschrift Einzelheiten nicht zu entnehmen sind, ist in der zweitgenannten Patentschrift sine Lafette beschrieben, deren Aufnahmestück aus einem langgestreckten Schlitten besteht, der die Ränder einer Führungsplatte des Haltestückes umgreift. Der Schlitten steht über Kopplungsstifte mit einer rederhülse in Verbindung, die zusammen mit einer reichen, der Rücklaufbewegung entgegenwirkenden Feder in einem Kasten angeordnet ist, der an seiner Oberseite die Führungsplatte für den Schlitten trägt, •n diesem Kasten ist weiterhin eine Bremse angeordiet, die eine geschlitzte, mit einem Bremsbelag versehene Hülse aufweist, die mit Hilfe von Tellerfedern ind kegelförmigen Endstücken aufgedrückt und an iie Innenwand eines mit der Federhülse verbundenen 3remsrohres angelegt wird^ Es handelt sich dabei um ;ine sehr aufwendige Anordnung, die offensichtlich ür schwerere Maschinenwaffen bestimmt ist.
Fernerhin ist der deutschen Patentschrift 1098 857 ine Puffereinrichtung für Lafetten zu entnehmen, hne daß in dieser Literaturstelle etwas über die igentlichc Führung der Waffe und deren Abfederung esagt ist. Außerdem ist gemäß dieser Patentschrift ic Wirkung der Feder durch einen hydraulischen toßdämpfer gedämpft, der seiner Art nach für eine .afette nur wenig geeignet ist, weil seine Wirkung :ark geschwindigkeitsabhängig ist. Schließlich ist noch aus der LJSA.-Patentschrift 107 906 eine hochwirksame Bremsvorrichtung zur ückstoßdämpfung von Feuerwaffen bekannt, beider .vischen benachbarten Windungen der Schraubenfeder Bremsringe eingelegt sind, die beim Zusammendrücken der Schraubenfeder aus dieser herausgedrückt werden und sich dabei an die Innenwand einer die Schraubenfeder und die Bremsringe umgebenden zylindrischen Bohrung eng anlegen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Auf-.5-gäbe zugrunde, eine Lafette der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß sie nur einen geringen Platzbedarf hat, und mit einer hochwirksamen Brems- s vorrichtung zu versehen, ohne daß hierdurch der ■;■· Platzbedarf vergrößert oder die Lafette kompliziert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Haltestück von einem im wesentlichen rechteckigen Block mit zwei zueinander parallelen Bohrungen gebildet wird und das Aufnahmestück in geringem Abstand vor der vorderen Stirnfläche des Haltestückes angeordnet und mit Bolzen versehen ist, die sich durch die Bohrungen des Haltestückes hindurch erstrecken, daß die Bolzen und die Bohrungen Abschnitte verschiedenen Durchmessers aufweisen und die dadurch an den Bolzen und den Bohrungen gebildeten Schultern sich mit Abstand gegenüberstehen und Widerlager für die dem Rücklauf entgegenwirkenden, als Schraubendruckfedern ausgebildeten Federn der auf den Bolzen angeordneten Federpaare bilden, während die weiteren Federn jedes Paares auf den freien Enden der Bolzen angeordnet sind, und daß wenigstens zwischen zwei benachbarten Windungen der Schraubenfedern ein mit der Wandung der Bohrung zusammenwirkender Bremsring angeordnet ist.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Lafette wird die angestrebte Verkleinerung der Baugröße dadurch erreicht, daß sowohl das Aufnahmestück als auch das Haltestück von im wesentlichen rechteckigen Blöcken gebildet werden, deren Breite etwa der Breite des Waffengehäuses entspricht, und die in ihrer Gesamtheit kürzer sind als das Waffengehäuse und daher einen nur minimalen Platzbedarf haben. Trotzdem wird durch die Ausbildung dieser beiden Teile und die Anordnung der Bolzen eine einwandfreie Führung des Aufnahmestückes im Haltestück gewährleistet. Die weitere Maßnahme, daß die Bolzen und die Bohrungen Abschnitte verschiedenen Durchmessers aufweisen und die dadurch an den Bolzen und den Bohrungen gebildeten Schultern sich mit Abstand gegenüberstehen und Widerlager für die dem Rücklauf entgegenwirkenden, als Schraubendruckfeder ausgebildeten Federn der auf dem Bolzen angeordneten Federpaare bilden, führt insofern zu einer weiteren Verkleinerung der Lafette, als sie den Einbau der Federn in das Haltestück ermöglichen, so daß hierfür keine zusätzliche Baulänge beansprucht wird. Infolgedessen wird durch diese Maßnahme ein bedeutender Beitrag zur Verkleinerung der Lafette geleistet. Darüber hinaus wird auch eine einwandfreie Zweipunkt-Abstützung der Bolzen in den Bohrungen erzielt, durch die die Gleiteigenschaften der Bolzen in den Bohrungen verbessert werden. Von besonderer Bedeutung ist, daß diese Maßnahme die beschriebene und beanspruchte Anwendung der Bremsringe erst ermöglicht. Bei dieser Bremsung ist von besonderem Vorteil, daß sie vom Kompressionszustand der Feder abhängig ist, also in der Ruhelage des Aufnahmestückes nur wenig wirksam ist, so daß die rücklaufende Waffe von der Feder weich abgefangen werden kann, während der Rücklaufweg
durch die am Rücklauf zunehmende Bremswirkung kurz gehalten wird. Nicht zuletzt diese Art der Abfederung und Abbremsung, die von einer mit dem Rücklaufweg progressiv zunehmenden Bremswirkung Gebrauch macht, ermöglicht es, die Teile der Lafette in der beschriebenen Weise auszubilden und sehr klein zu halten, weil keine hohen Kraftspitzen auftreten, die eine starke Bemessung der Bauteile erforderlich machten. Die angegebene Bedämpfung der Schraubenfeder mit Hilfe der in die Windungen der Schraübenfedern eingelegten Bremsringe bringt weiterhin dadurch einen wesentlichen Vorteil mit sich, daß sie unkontrollierbare Schwingungen der Waffe verhindert und somit die Treffgenauigkeit erhöht.
Die Erfindung hat fernerhin nicht nur den Vorteil, daß die Lafette selbst sehr viel einfacher herstellbar ist, sondern es ist auch die Montage der Lafette und der Waffe im Waffenträger sehr viel einfacher, weil das kleine Haltestück in jeder beliebigen Weise an dem Waffenträger befestigt werden kann und sich daher allen speziellen Erfordernissen leicht anpaßt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die auf den freien Enden der Bolzen angeordneten weiteren Federn, die auch der Vorlaufbewegung der Waffe entgegenwirken, von Tellerfederpaketen gebildet werden. Die Anwendung von Tellerfederpaketen hat den Vorteil, daß solche Pakete im gespannten Zustand einen festen Anschlag bilden und dadurch die Stellung des Aufnahmestückes in bezug auf das Haltestück genau definieren. Es ist ersichtlich, daß diese bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sich durch einen außerordentlich einfachen Aufbau und einen extrem geringen Platzbedarf auszeichnet. Die erfindungsgemäße Lafette ist zudem besonders einfach herstellbar, da Führungsbolzen und entsprechende Bohrungen relativ einfach mit der erforderlichen Genauigkeit herstellbar sind. Weiterhin wird durch die Abschnitte unterschiedlichen Durchmessers bei Bolzen und Bohrungen erreicht, daß keine besonderen Führungs- und Halteglieder für die Schraubendruckfedern erforderlich sind. Dies trägt ebenfalls zur Herstellungsvereinfachung und zur Verminderung von Platzbedarf und Gewicht der erfindungsgemäßen Lafette bei.
Für die Anbringung an dem Waffenträger ist es von besonderem Vorteil, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Haltestück auf einer quer zur Schußrichtung liegenden Geraden zwei Gewindebohrungen für Befestigungsbolzen und dazwischen eine Kugelpfaniie aufweist. Die Kugelpfanne ist dazu bestimmt, auf dem kugelförmigen Ende eines Bolzens zu sitzen, der in ein am Waffenträger vorgesehenes Teil eingeschraubt ist, während die in die beiden Gewindebohrungen eingeschraubten Befestigungsbolzen dazu dienen, das Haltestück gegen den Bolzen mit dem Kugelkopf zu verspannen. Daher ist es möglich, durch Höher- oder Tieferstellen des Bolzens mit dem Kugelkopf und durch Kippen der Waffe gegenüber dem Kugelkopf durch Verändern der Stellungen der Befestigungsbolzen das hintere Teil der Waffe gegenüber einer am Waffenträger vorgesehenen Führung in genügendem Maße zu verändern, um die Schußrichtung der Waffe genau zu justieren. Dabei ist diese Justierung sehr einfach durchführbar, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Waffe sich nach erfolgter Justierung wieder verlagert.
Wie bereits erwähnt, wird das Aufnahmestück zweckmäßig an die Bedürfnisse der speziellen Waffe angepaßt, zu deren Lagerung die Lafette dienen soll. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-S dung weist das Aufnahmestück zwei im Abstand voneinander angeordnete Augen für einen sich quer zur Schußrichtung erstreckenden Lagerbolzen auf. Dabei kann das eine Lagerauge in einem mit dem Aufnahmestück lösbar verbundenen Lagerstück angeordnet sein. Weiterhin ist es auch möglich, das Haltestück mit einem seitlichen Ansatz zur Befestigung einer automatischen Lade- und Abzugsvorrichtung zu versehen, wenn die Waffe von einer entfernten Stelle aus betätigt werden soll. In diesem Falle würde die Waffe zusammen mit der automatischen Lade- und Abzugsvorrichtung und der Lafette eine kompakte
Einheit bilden, die sich ebenfalls sehr einfach in den
Waffenträger einbauen läßt. '
Die Erfindung ist an Hand des in der Zeichnung
so dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Lafette nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II und
as Fig. 3 einen Schnitt längs der LinieHI-III durch die Lafette nach Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Lafette weist zwei Hauptteile auf, nämlich ein Aufnahmestück 1 und ein Haltestück 2. Das Aufnahmestück 1 dient zur Befestigung einer strichpunktiert angedeuteten Waffe 3 und weist zu diesem Zweck zwei Augen 4 und 5 auf, die zur Aufnahme eines Bolzens 6 dienen, der beispielsweise in einem Ansatz 7 an der Unterseite des Waffengehäuses 3 befestigt ist. Um die aus dem Ansatz herausstehenden Enden des Bolzens 6 in die Augen 4 und 5 einsetzen zu können, ist das Auge 5 in einem Lagerstück vorgesehen, das mit dem Aufnahmestück 1 lösbar verbunden ist. Das Lagerstück umgreift mit einem bogenförmigen Rand 8 einen ebenfalls bogenförmigen Ansatz 9 am Aufnahmestück 1 und greift außerdem mit einem Steg 10 in eine entsprechende Nut an der Innenseite des Ansatzes 9 ein. Diese Glieder erstrecken sich über eine Bogenlänge von weniger als 180°, so daß der Rand 8 und der Steg 10 durch Drehen des Lagerstückes mit dem Ansatz 9 in Eingriff gebracht werden können. Das LagerstückS ist in seiner Betriebsstellung mit Hilfe des Griffbügels 11 verriegelt, der gegen die Kraft einer Feder in dem Flansch 13 des Lagcr-Stückes 5 schwenkbar gelagert ist und mit einem Ende in eine nicht näher dargestellte Kerbe am Rand des Ansatzes 9 des Aufnahmestückes 1 eingreift.
Das Aufnahmestück 1 ist mit dem Haltestück 2 durch zwei sich parallel zur Schußrichtung erstrckende Bolzen 21 verbunden, die in entsprechende Bohrungen 22 des Haltestückes 2 eingreifen. Die Bolzen 21 bestehen je aus einer in dem Aufnahmestück 1 befestigten Hülse 23 und einer in die Hülse 23 eingeschraubten Stange 24. Die Bolzen 21 weisen infolgedessen zwei Abschnitte 23 und 24 verschiedenen Durchmessers auf, die durch eine Schulter 25 voneinander getrennt sind, welche Schulter durch die Stirnfläche der Hülse 23 gebildet wird. Entsprechend weisen auch die Bohrungen 22 Abschnitte 26 und 27 verschiedenen Durchmessers auf, in denen die Abschnitte 23 und 24 des Bolzens nut einem Minimum an Spiel geführt sind und die durch eine Schulter 28 voneinander getrennt sind.
Die Schultern 25 der Bolzen 21 und die Schultern 28 der Bohrungen 22 stehen sich mit.Abstand gegenüber und bilden Anschlagflächen für Schraubendruckfedern 29, die innerhalb des weiteren Abschnittes 26 der Bohrung 22 auf den Bolzen 21 angeordnet sind. Diesen Federn 29 werden von je einem Paket Tellerfedern 30 unter Vorspannung gehalten, die aus den dem Haltestück 2 herausragenden Enden der Stangen 24 angeordnet sind. Die Tellerfederpakete 30 werden von Muttern 31 zusammengehalten und auf eine bestimmte Vorspannung eingestellt, die auf die mit Gewinde versehenen Enden 32 der Stangen 24 aufgeschraubt und durch Splinte 33 gesichert sind.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind das Aufnahmestück 1 und das Haltestück 2 in Schußrichtung' der Waffe axial hintereinander angeordnet, und zwar derart, daß das Aufnahmestück 1 in Schußrichtung der Waffe vor dem Haltestück 2 liegt. Beim Schießen werden infolgedessen auf das Aufnahmestück 1 von der Waffe 3 Kräfte ausgeübt, die bestrebt sind, das Aufnahmestück in Richtung auf das Haltestück 2 zu verschieben. Die Bolzen 21, mit denen das Aufnahmestück 1 im Haltestück 2 gelagert ist, lassen eine derartige Verschiebung zu, jedoch wirken dieser Verschiebung auf den Bolzen angeordnete Schraubendruckfedern 29 entgegen. Die Pakete der Tellerfedern 30 wirken dagegen im Sinne dieser Verschiebung und dienen nur dazu, beim Zurücklaufen des Aufnahmestückes 1 mit den Bolzen 21 das Entstehen eines Längsspieles zu verhindern und die Schraubenfedern 29 unter einer gewissen Vorspannung zu halten. Um weiterhin die Rücklaufbewegung des Aufnahmestückes 1 mit der Waffe 3 gegenüber dem Haltestück 2 zu dämpfen, sind zwischen die drei ersten Windungen der Schraubenfedern 29 Bremsringe 34 eingelegt, die beim Zusammendrücken der Federwindungen an die Innenfläche des Bohrungsabschnittes 26 gepreßt werden und dadurch die Rückwärtsbewegung der Bolzen 21 stark abbremsen.
Das Haltestück 2 wird von einem Guß- oder ^0 Schmiedeteil gebildet, das zwei etwa zylindrische Abschnitte 41, welche mit den Bohrungen 22 versehen sind, sowie quer dazu verlaufende Verstärkungsrippen 42 und seitliche Ansätze 43 aufweist, die mit Gewindebohrungen 44 für Befestigungsbolzen 45 versehen sind. Außerdem weist das Haltestück 2 an seiner Unterseite etwa in der Mitte zwischen den beiden Gewindebohrungen 44 eine kalottenförmige Ausnehmung 46 auf, die zur Aufnahme des kugelförmigen Endes 47 einer Stützschraube 48 dient. Diese Stützschraube 48 ist in einem ortsfesten Träger 49 angeordnet, an dem das Haltestück 2 der Lafette befestigt werden soll, und bestimmt den Abstand, in dem sich das Haltestück 2 über dem Träger 49 befindet, und damit die Höhe der Laufachse 50 in der durch die Bolzen 45 und der Schraube 48 bestimmten .Ebene. Weiterhin ist es möglich, durch entsprechendes Anziehen der Bolzen 45 das Haltestück 2 auf dem kugeligen Ende 47 der Stützschraube 48 nach der Seite hin mehr oder weniger zu neigen, was eine Verlagerung der Laufachse 50 längs des Bogens51 zur Folge hat, also im wesentlichen eine seitliche Verlagerung. 1st die Waffe im Bereich des vorderen Laufendes abgestützt, so macht es also die dargestellte Befestigung des Hallcstückcs 2 möglich, die Schußrich- g. lung der Waffe sowohl in der Höhe als auch zur Seite zu enden und daher die Waffe genau in die gewünschte Schußrichtung einzu justieren.
Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Lafette sich durch einen extrem einfachen Aufbau sowie durch außerordentlich kleine Abmessungen und ein entsprechend geringes Gewicht auszeichnet. Dies ist stets dann von großer Bedeutung, wenn für den Einbau der Waffe nur ein geringer Platz zur Verfügung steht und auch jede Gewichtsbelastung so weit wie möglich vermieden werden muß, wie es gerade beim Einbau von Waffen in Flugzeuge der Fall ist. Darüber hinaus hat die erfindungsgemäße Lafette auch noch den Vorteil, daß sie sich sehr leicht einbauen läßt und das Justieren der Waffe sehr erleichtert. Bei der dargestellten Ausführungsform der Lafette sind darüber hinaus die Rippen 42 des Haltestückes 2 zur Seite hin verlängert, so daß Ansätze 52 entstehen, die zur Befestigung einer strichpunktiert angedeuteten Vorrichtung zum automatischen Durchladen und Abziehen der Waffe dienen können. Die Lafette dient dann also zugleich dazu, die Waffe 3 und eine solche Spann- und Abzugsvorrichtung 53 zu einer Baueinheit zu vereinigen, die ohne besondere Mühe als ganzes in einen Waffenträger, beispielsweise ein Fahrzeug oder ein Flugzeug, eingebaut werden kann, indem das Haltestück 2 in der beschriebenen Weise an einem Teil 49 des Waffenträgers befestigt wird.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Lafette zur ortsfesten Installation von leichten Maschinenwaffen, insbesondere von Maschinengewehren, mit zwei gegeneinander beweglichen Teilen, von denen das eine ein Aufnahmestück zur Befestigung der Waffe und das andere ein Haltestück zur Befestigung an einem Waffenträger bildet und weiterhin eines der Teile mit zwei zueinander parallelen, sich in Schußrichtung der Waffe erstreckenden Bolzen versehen ist, auf denen das andere Teil verschiebbar gelagert und sowohl in als auch entgegen der Schußrichtung durch auf dem Bolzen angeordnete Federn an dem einen Teil abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestück (2) von einem im wesentlichen rechteckigen Block mit zwei zueinander parallelen Bohrungen (22) gebildet wird und das Aufnahmestück (1) in geringem Abstand vor. der vorderen Stirnfläche des Haltestückes (2) angeordnet und mit Bolzen (21) versehen ist, die sich durch die Bohrungen (22) des Haltestückes (2) hindurch erstrecken, daß die Bolzen (21) und die Bohrungen (22) Abschnitte verschiedenen Durchmessers (23 und 24 bzw. 26 und 27) aufweisen und die dadurch an den Bolzen und den Bohrungen gebildeten Schultern (25 und 28) sich mit Abstand gegenüberstehen und Widerlager für die dem Rücklauf entgegenwirkenden, als Schraubendruckfedern ausgebildeten Federn (29) der auf den Bolzen angeordneten Federpaare bilden, während die weiteren Federn (30) jedes Paares auf den freien Enden der Bolzen (21) angeordnet sind, und daß wenigstens zwischen zwei benachbarten Windungen der Schraubenfedern (29) ein mit der Wandung der Bohrung zusammenwirkender Bremsring (34) angeordnet ist.
2. Lafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den freien Enden der Bolzen (21) angeordneten weiteren Federn (30) von Tellerfederpaketen gebildet werden.
3. Lafette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haltestück (2) auf einer quer zur Schußrichtung liegenden Geraden zwei Gewindebohrungen (44) für Befestigungsbolzen (45) und dazwischen eine Kugelpfanne (46) aufweist.
4. Lafette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestück (2) mit einem seitlichen Ansatz (52) zur Befestigung einer automatischen Lade- und Abzugsvorrichtung (53) versehen ist.
5. Lafette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmestück (1) zwei im Abstand voneinander angeordnete Augen (4 und 5) für einen sich quer zur Schußrichtung erstreckenden Lagerbolzen (6) aufweist.
6. Lafette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Lagerauge (5) in einem mit dem Aufnahmestück (1) lösbar verbundenen Lagerstück angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 625/354

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