DE3416027A1 - Minenraeumgeraet - Google Patents

Minenraeumgeraet

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DE3416027A1
DE3416027A1 DE19843416027 DE3416027A DE3416027A1 DE 3416027 A1 DE3416027 A1 DE 3416027A1 DE 19843416027 DE19843416027 DE 19843416027 DE 3416027 A DE3416027 A DE 3416027A DE 3416027 A1 DE3416027 A1 DE 3416027A1
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DE
Germany
Prior art keywords
anchor
mine
clearing device
underwater drone
mine clearing
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19843416027
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Dipl.-Ing. 2330 Eckernförde Klein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bundesrepublik Deutschland
Original Assignee
Bundesrepublik Deutschland
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Publication date
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Publication of DE3416027A1 publication Critical patent/DE3416027A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G7/00Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
    • B63G7/02Mine-sweeping means, Means for destroying mines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Minenräumgerät
  • Die T'rfindung geht aus von einem durch Unterwasserdrohnen verbringbarem Minenräumgerät zum Räumen von Qnkertauminen bestehend aus engem Stiel und einer daran befestigten v-förmigen, zweis(henkligen, das Ankertau aufnehmenden AnkertauführungsEabel, wobei an einem langen Schenkel eine mechanische schwenkbare Ankertausperrklinke angeordnet und an einem kurzen Schenkel eine Schneidladung mit Zünd- und Sicherheitseinrichtung angebracht ist, welche durch einen kolbenförmigen Auslösungsmechanismus aktivierbar ist.
  • Eine derartige Anordnung ist bekannt geworden durch die deutsche Offenlegungsschrift 26 24 053. Im bekannten Fall ist eine pyrotechnische Schere beschrieben, welche in einer Unterwasserdrohne befestigt ist. Dieses Minenräumgerät wird mit Hilfe einer Unterwasserdrohne in die Nähe des Ankertaus einer Ankertaumine verbracht. Durch einen Sprengsatz, welcher sich in der Unterwasserdrohne befindet, wird dieses Räumgerät in Richtung auf das Ankertau abgeschossen und klemmt sich durch eine Mechanik an diesem Ankertau selbsttätig fest. Durch ein in dem Minenräumgerät installiertes als Sicherung fungierendes Zeitmeßgerät wird eine Schneid ladung nach 21 Minuten aktiviert und dadurch das Ankertau getrennt. Diese Vorrichtung weist gravierende Nachteile auf.
  • Es besteht die Möglichkeit, daß das aus der Unterwasserdrohne abgeschossene Minenräumgerät das Ankertau verfehlt und unkontrolliert sich durchs Wasser bewegt. Wegen der im Räumgerät angeordneten Schneidladung besteht die Gefahr eines unkontrollierten Aktivierens derselben, was zur Beschädigung von in seiner unmittelbaren Nähe befindlichen Gegenstände führen kann.
  • s ist ferner nicht ausschließen, daß herbei das fläumgerät, sofern der Einsatz in einem Minenfeld erfolgt, durch eine Detonation über die damit verbundene Druckwelle andere scharfe Ankertauminen zur Detonation bringt. Hierdurch werden in der Nähe befindliche Uber-und Unterwasserfahrzeuge gefährdet. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das Minenräumgerät, sofern es sich an dem Ankertau verklemmt hat, die Unterwasserdrohne beschädigen oder gänzlich zerstören kann, sofern sich bei der Unterwasserdrohne nach Abschuß des Räumgerätes eine Funktionsstörung einstellt, die das Entfernen vom Räumgerät unmöglich macht.
  • Das Ninenräumsystem ist überdies kompliziert aufgebaut und sehr kostspielig, da zu seinem Einsatz zum einenzwei Sprengladungen erforderlich sind und zum anderen das Minenräumgerät mit einer Vorrichtung ausgerüstet sein muß, welche das totale Festhalten an dem Ankertau gewährleistet.
  • Der I'rfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Minenräumvorrichtung zu schaffen, welche von einer Unterwasserdrohne gefahrlos für diese verbringbar ist, einen einfachen Aufbau hat und somit mit einem geringen Kostenaufwand herstellbar ist. Die Erfindung wird ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
  • Das Minenräumgerät wird von der Unterwasserdrohne so zum Ankertau gebracht, daß dieses direkt in die Ankertauführungsgabel einlaufen kann und nach Passieren der Ankertausperrklinke in einer festdefinierten Position vor die Schneidladung gebracht wird.
  • Dieses hat den Vorteil, daß cie Unterwasserdrohne nicht mit einer das Minenräumgerät herausschießenden Treibladung versehen werden muß. Ferner ist ein Danebenschießen unmöglich. Die Gefahr einer evtl. Zerstörung oder Beschädigung der Unterwasserdrohne durch eine Funktionsstörung hervorgerufene, zu einer falschen Zeit aktivierten, Sprengladung besteht ebensowenig wie eine unkontrollierte Laufbahn des Minenräumgerätes.
  • ch macht sich die 3rfinåung kostengünstig bemerkbar, weil auf die Sprengladung innerhalb der tUnter,zasserdrohne verzichtet werden kann und die Drohne damit wiederverwendbar ist.
  • Durch die zwischen dem Stielende des Minenräumgerätes und dem Bug der Unterwasserdrohne angeordneten Zugleinenverbindung ist die MöglichReit gegeben, daß die ZUndvorrichtung erst dann aktiviert wird, wenn durch die ablaufende Unterwasserdrohne eine genügend große Scilzugkraft aufgebracht wird. Dieses geschieht erst dann, wenn das Seil straff gespannt ist. Durch eine geeignete Wahl der Länge dieses Seiles, welche zusammengerollt in der Unterwasserdrohne anbringbar ist, kann ein genügend großer Sicherheitsabstand zwischen dem Minenräumgerät und der Unterwasserdrohne bewirkt werden. Die Schneidladung im Minenräumgerät wird durch das erfindungsgemäß Minenräumgerät erst dann aktivert, wenn die Unterwasserdrohne einen ausreichenden großen Sicherheitsabstand zum Minenräumgerät erlangt hat. Beide Schenkel der Ankertauführungsgabel sind in einem festdefinierten Winkel zueinander angeordnet. Bin zusätzlicher Spreitzmechanismus ist daher nicht von Nöten.
  • Die flächenhafte Ausbildung der Ankertausperrklinke hat den großen Vorteil, daß sie gegen Beschädigung insbesondere Verbiegen geschützt ist. Somit ist eine reibungslose Funktion auch dieses Bauteils gewährleistet.
  • Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt die einzige Figur der Zeichnung das Minenräumgerät in der Draufsicht.
  • Das Minenräumgerät ist in der dargestellten Weise als Schweißkonstruktion aus überwiegend handelsüblichen Bauteilen zusammengesetzt. Das Hauptteil dieses Minenräumgerätes ist durch eine Ankertauführungsgabel dargestellt. Sie besteht aus einem langen Schenkel (1) und aus einem kurzen Schenkel (2). Beide sind in einem festen Winkel zueinander angeordnet. Dieser Winkel ist duch die Konstruktion vorgegeben.
  • Auf dem langen Schenkel (1) ist eine Ankertalsperrklinke (3) drehbeweglich und durch ein nicht näher erläutertes Federelement in eine festdefinierte Stellung bringbar angeordnet. Die Ankertausperrklinke (3) befindet sich in der Nähe des Zusammenschlusses der beiden Schenkel. Ihr gegenüber ist an dem kurzen Schenkel (2) eine Schneidladung (4) mit Zünd- und Sicherheitseinrichtung angeordnet.
  • Dieser kurze Schenkel (2) ist zweiteilig ausgebildet und zwar derart, daß ein Teil parallel zu der Schneidladung verläuft und der andere Teil in einem Winkel so dazu angeschweißt ist, daß das Ankertau ohne die Schneidladung (4) zu berühren in die Ankertauführungsgabel einlaufen kann. Das Minenräumgerät besitzt ferner einen Stiel (5), welcher am Zusammenschluß der beiden Schenkel so mit angeschweißt ist, daß das Minenräumgerät eine y-förmige Figur erhält. Am anderen Ende des Stieles ist eine Zugleine befestigt, welche die Verbindung zur hier nicht näher beschriebenen Unterwasserdrohne herstellt.
  • Diese Zugleine befindet sich aufgerollt in einem Container (6). Das Minenräumgerät funktioniert folgendermaßen: Die Unterwasserdrohne fahrt das Minenräumgerat, welches lösbar mit der Unterwaserdrohne verbunden ist, mit der Cffnung der Ankertauführungsgabel voran auf das Ankertau zu.
  • Das Ankertau läuft dann hervorgerufen durch die Geometrie der Schenkel 1, 2 in Richtung auf das andere Ende. 111erbei drückt es die Ankertausperrklinke (3) gegen das Federelement, passiert diese und erreicht so seinen Lagerort am spitzen Ende (7) der Ankertauführungsgabel.
  • Die Ankertausperrklinke (3) wird danach durch die Federkraft in seine vorherige Position zurückbewegt und verhindert somit ein Rücklaufen des Ankertaus aus der Ankertauführungsgabel. Danach ändert die Drohne ihre Fahrtrichtung und läuft in genau entgegengesetzter Richtung ab. Die bis dahin im Container (6) aufgerollte Zugleine spult sich dabei vollständig ab und schafft dadurch zwischen Minenräumgerät und Drohne eine Zugverbindung. Ist die Zugleine am Ende dieses Abspulvorganges straff gespannt, so übt sie, bedingt durch die weiter ablaufende Drohne, eine Zugkraft auf das Minenräumgerät aus.
  • Das Ankertau drückt dadurch gegen den kolbenförmigen Auslösemechanismus und aktiviert somit die Schneidladung (4) durch die dadurch hervorgerufene Detonation wird das Ankertau durchtrennt.
  • Anstelle eines Ankertaus kann auch eine Kette z. B. eine Ankerkette getrennt werden. Bezugsreichenleisste 1 langer Schenke 2 kurzer Schenkel 3 Ankertausperrklinke 4 Schneidladung 5 Stiel 6 Container 7 spitzes Ende der Ankertauführungsgabel 8 Zünd- und Sicherheitseinrichtung 9 kolbenförmiger Auslösemechanismus

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Durch Unterwasserdrohnen verbringbares Minenräumgerät zum Räumen von Ankertauminen bestehend aus einem Stiel und einer daran befestigten v-förmigen, zweischenkligen, das Ankertau aufnehmenden Ankertauführungsgabel, wobei an einem langen Schenkel (1) eine mechanische schwenkbare Ankertausperrklinie (3) angeordnet und an einem kurzen Schenkel (2) eine Schneidladung (4) mit Zünd- und Sicherheitseinrichtung (8) angebracht ist, welche durch einen kolbenförmigen Auslösungsmechanismus (9) aktivierbar ist.
    dadurch gekennzeichnet, df3 das Minenräumgerät von der Unterwasserdrohne am Ankertau direkt kraftschlüssig anbringbar ist und daß zwischen dem Stielende (5) des Minenräumgerätes und dem Bug der Unterwasserdrohne eine Zugleinenverbindung derart angeordnet ist, daß die Zündvorrichtung (8) bei aufgenommenen Ankertau über den kolbenförmigen Auslösemechanismus (9) durch eine von der rückwärts abZaufenden Unterwasserdrohne aufgebrachten Seilzugkraft aktivierbar ist.
  2. 2. Minenräumgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der lange Schenkel (1 und der kurze Schenkel (2) in einem festen Winkel zueinander angeordnet sind.
  3. 3. Minenräumgerät nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Ankertausperrklinke (3) flächenhaft in Form eines Dreiecks ausgebildet ist.
  4. 4. Minenräumgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Ankertausperrklinke (3) nach Passieren des Ankertaus durch Federelemente wieder in Sperrstellung bringbar ist.
  5. 5. Minenräumgerät nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Minenräumgerät mit der Unterwasserdrohne lösbar befestigt ist.
DE19843416027 1984-04-30 1984-04-30 Minenraeumgeraet Withdrawn DE3416027A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3616238C1 (en) * 1986-05-14 1987-08-27 Bundesrep Deutschland Anchor-cable separating device
DE3826653C1 (de) * 1988-08-05 1989-12-07 Rheinmetall Gmbh, 4000 Duesseldorf, De

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