DE1289765B - Kipphebelzuender fuer Wurfkoerper - Google Patents

Kipphebelzuender fuer Wurfkoerper

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DE1289765B
DE1289765B DEP38186A DEP0038186A DE1289765B DE 1289765 B DE1289765 B DE 1289765B DE P38186 A DEP38186 A DE P38186A DE P0038186 A DEP0038186 A DE P0038186A DE 1289765 B DE1289765 B DE 1289765B
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DE
Germany
Prior art keywords
locking spring
firing pin
rocker arm
bracket
safety
Prior art date
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Pending
Application number
DEP38186A
Other languages
English (en)
Inventor
Hinzmann Friedmar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pyrotechnische Fabrik F Feistel GmbH and Co KG
Original Assignee
Pyrotechnische Fabrik F Feistel GmbH and Co KG
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Publication date
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Priority to AT1071966A priority patent/AT267369B/de
Priority to US595662A priority patent/US3392671A/en
Priority to NO165703A priority patent/NO119572B/no
Publication of DE1289765B publication Critical patent/DE1289765B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/02Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for hand grenades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Kipphebelzünder für Wurfkörper mit federgespanntem, schwenkbar angeordnetem Schlagbolzen und einem im selben Drehsinn schwenkbaren Sicherungsbügel.
  • Solche Kipphebelzünder für Wurfkörper, z. B. für Handgranaten, bestehen normalerweise aus einem Zünderkopf, welcher die Zündpille trägt. Die Zündung geschieht durch das Vorschnellen eines federgespannten Schlagbolzens, der in dem Zünderkopf auf einer Achse drehbar angeordnet ist. Dieser Schlagbolzen wird in gespanntem Zustand von einem Sicherungsbügel gehalten, welcher einseitig am Zünderkopf eingehängt und mittels eines Sicherheitssplints in der Ausgangsstellung am Zünderkopf arretiert wird.
  • Beim Gebrauch der Handgranate wird der Sicherheitssphnt aus dem Sicherungsbügel und Zünderkopf herausgezogen, wobei die Wurfhand des Werfenden den Sicherungsbügel und den Handgranatenkörpei umspannt, wodurch die Handgranate noch gesichert bleibt. Beim Abwurf bzw. im Moment des Öffnens der Wurfhand spreizt sich zunächst der Sicherungsbügel vom Handgranatenkörper ab. Dabei beschreiben der Sicherungsbügel und der Schlagbolzen durch die Federspannung gleichzeitig eine Schwenkung um ihre jeweilige Aufhängevorrichtung, bis der Schlagbolzen vom Sicherungsbügel freigegeben wird. Diese Position ist nach einer Schwenkung des Sicherungsbügels von etwa 60' erreicht. Jetzt eilt der Schlagbolzen dem Sicherungsbügel voraus und schlägt die Zündpille an. Durch die Federkraft der Spannfeder und infolge der freien Anlenkung wird dabei der Sicherungsbügel völlig von der Handgranate abgeworfen.
  • Diese Anordnung ist vom Sicherheitsstandpunkt sehr unvollkommen, da auch bei nur teilweise geöffneter Wurfhand der Sicherungsbügel bereits die erwähnte Schwenkung zurücklegen und damit den Schlagbolzen freigeben kann, obwohl der Werfende die Handgranate mit dem angelenkten Sicherungsbügel noch in der Hand hält. Insbesondere kann bei einem ungenau gearbeiteten oder verbogenen Sicher#ngsbügel der Schlagbolzen bei einer bedeutend geringeren Verschwenkung des Bügels freigegeben werden. Da das Durchratschen des Schlagbolzens leicht überhört werden kann, ist eine unbeabsichtigte vorzeitige Zündung solcher Handgranaten möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kipphebelzünder der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei dem der Sicherungsbügel den Schlagbolzen erst nach einer Schwenkbewegung um einen größeren Mindestwinkel freigibt, vorzugsweise erst dann, wenn der Sicherungsbügel bereits abgeworfen ist und sich von dem Wurfkörper entfernt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Sichertingsbügel und dem Schlagbolzen ein in an sich bekannter Weise in entgegengesetzter Richtung schwenkbarer Sperrhebel vorgesehen ist, der als Sperrfeder ausgebildet und unter Vorspannung so eingebaut ist, daß die Sperrfeder zur Freigabe des Schlagbolzens erst nach einer Verschwenkung des Sicherungsbügels um mindestens 701, vorzugsweise mehr als 801, ihrerseits verschwenkbar ist.
  • Die Sperrfeder weist zweckmäßig an ihrem Drehpunkt einen Zapfen auf, welcher in eine Bohrung am Zünderkopf frei eingesteckt ist.
  • Die Sperrfeder kann so angeordnet werden, daß ihr freies Ende mit der Kante der Aussparung des Siehe-.rungsbügels zusammenwirkt.
  • Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel als Handgranatenzünder und an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Handgranate mit einem bisher verwendeten Kipphebelzünder, F lg. 2 eine Handgranate mit einem erfindungsgemäßen Kipphebelzünder, F i g. 3 den Zünderkopf der Handgranate mit verschwenktem Sicherungsbügel unmittelbar vor der Verschwenkung der Sperrfeder, d. h. unmittelbar vor der Zündung, F i g. 4 die Handgranate nach F i g. 2 in Draufsicht, F i g. 5 die erfindungsgemäße Sperrfeder in Längsschnitt und Draufsicht.
  • Bei einer Handgranate mit dem bisher verwendeten Zünder (F i g. 1) ist auf den Handgranatenkörper 1 ein Zünderkopf 2 geschraubt. Dieser trägt die Zündpille 3. Der Schlagbolzen 4 ist drehbar auf der Achse 5 angeordnet und wird von der Spannfeder 6 gegen den Sicherungsbügel 7 gedrückt. Der Sicherungsbügel 7 hängt mit seinen hakenartig verformten Enden 8 auf einer Querachse 9 und wird von dem Sicherheitssplint 10, welcher durch den Sicherungsbügel 7 und den Zünderkopf 2 hindurchgeführt ist, in seiner Lage gehalten.
  • Nach Entfernen des Sicherheitssplintes 10 weicht beim öffnen der Wurfhand der Sicherungsbügel 7 auf Grund der Kraft der Spannfeder 6 dem Druck des Schlagbolzens 4 aus bis zur gestrichelt gezeichneten Stellung des Sicherungsbügels 7. In dieser Stellung rutscht der Schlagbolzen 4 unter dem Sicherungsbügel 7 durch und schlägt die Zündpille 3 an. Der Sicherungsbügel 7 wird normalerweise durch den Schwung weiter nach vom geschleudert und springt von der Halterung ab.
  • Die Zeichnung verdeutlicht, daß auch bei teilweiser öffnung der Wurfhand (gestrichelt gezeichnete Position des Sicherungsbügels, F i g. 1) der Schlagbolzen 4 schon unter dem Sicherungsbügel 7 durchrutschen kann, ohne daß dieser sich von der Handgranate löst.
  • In dem in F i g. 2 gezeigten Handgranatenkörper 1 ist in gleicher Weise ein Zünderkopf 2 eingeschraubt, der die Zündpille 3 trägt. Zwischen dem durch die Spannfeder 6 gespannten Schlagbolzen 4 und dem Sicherungsbügel 7 liegt im Gegensatz zu F i g. 1 eine zusätzliche Sperrfeder 11. Ihr Lager findet diese Sperrfeder 11 in der Bohrung 12 des Zünderkopfs 2. Das freie Ende 13 der Sperrfeder 11 drückt gegen die Kante 14 zwischen den beiden hakenförmig verformten Enden 8 des Sicherungsbügels 7, welche ihrerseits eine Querachse 9 des Zünderkopfes 2 umgreifen. Beim Abwurf der Handgranate (F i g. 3) wird durch die mit Vorspannung eingebaute Sperrfeder 11 der Sicherungsbügel 7 in Pfeilrichtung a verschwenkt. Gleichzeitig wird durch die übertragung der Federkraft von der Spannfeder 6 über den Schlagbolzen 4 auf die Sperrfeder 11 diese zusätzlich unter Spannung gehalten und nach Abwurf des SicherungsbügeIs 7 um einen Drehpunkt in der Bohrung:12 geschwenkt. Die Stellung in F i g. 3 zeigt den Moment, in welchem die Sperrfeder 11 ihrerseits den Sicherungsbügel 7 aus seiner Auffiängung heraushebt. Dabei wird der Sicherungsbügel 7 in Pfeilrichtung a weggeschleudert. Jetzt erst kann auch die Sperrfeder 11 durch den Schlagbolzen 4 aus ihrem Lager in der Bohrung 12 gehoben werden. Sie bewegt sich dabei in Pfeilrichtung b und gibt dem Schlagbolzen 4 den Weg (Pfeilrichtung e) zur Zündpille 3 frei.
  • Dabei wird ein weiteres Merkmal der Erfindung deutlich. Der Schlagbolzenweg bzw. die Federspannung sind stets konstant, unabhängig von der Stellung des Sicherungsbügels 7 im Moment des Abwurfs. Dadurch ist gewährleistet, daß die Zündpille 3 stets mit der gleichen Schlagenergie gezündet wird und infolgedessen die Verzögerungsladung gleichmäßig abbrennt; andererseits werden Versager durch zu geringe Schlagenergie vermieden.
  • Selbstverständlich ist die in der Zeichnung ersichtliche Form der Sperrfeder 11 je nach Ausführung des Sicherungsbügels 7 und dessen Aufhängevorrichtung vielfältig abwandelbar.
  • Außerdem läßt sich das gleiche Prinzip auch auf andere mit ähnlich arbeitendem Zünder versehene Wurfkörper, wie z. B. Rauchkörper oder Tränengasbomben, übertragen.

Claims (2)

  1. Patentanspräche: 1. Kipphebelzünder für Wurfkörper mit federgespanntem, schwenkbar angeordnetem Schlagbolzen und einem im selben Drehsinn schwenkbaren Sicherungsbügel, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß zwischen dem Sicherungsbügel (7) und dem Schlagbolzen (4) ein in an sich bekannter Weise in entgegengesetzter Richtung schwenkbarer Sperrhebel vorgesehen ist, der als Sperrfeder (11) ausgebildet und unter Vorspannung so eingebaut ist, daß die Sperrfeder (11) zur Freigabe des Schlagbolzens (4) erst nach einer Verschwenkung des Sicherungsbügels (7) um mindestens 701, vorzugsweise mehr als 800, ihrerseits verschwenkbar ist.
  2. 2. Kipphebelzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfeder (11) an ihrem Drehpunkt einen Zapfen aufweist, welcher in die Bohrung (12) am Zünderkopf (2) frei eingesteckt ist. 3. Kipphebelzünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfeder (11) so angeordnet ist, daß ihr freies Ende (13) mit der Kante (14) der Aussparung des Sicherungsbügels (7) zusammenwirkt.
DEP38186A 1965-11-24 1965-11-24 Kipphebelzuender fuer Wurfkoerper Pending DE1289765B (de)

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DEP38186A DE1289765B (de) 1965-11-24 1965-11-24 Kipphebelzuender fuer Wurfkoerper
AT1071966A AT267369B (de) 1965-11-24 1966-11-21 Kipphebelzünder
US595662A US3392671A (en) 1965-11-24 1966-11-21 Rocker arm ignition device
NO165703A NO119572B (de) 1965-11-24 1966-11-23

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ID=7375732

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AT267369B (de) 1968-12-27
US3392671A (en) 1968-07-16
NO119572B (de) 1970-06-01

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