DE300077C - - Google Patents
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- DE300077C DE300077C DENDAT300077D DE300077DA DE300077C DE 300077 C DE300077 C DE 300077C DE NDAT300077 D DENDAT300077 D DE NDAT300077D DE 300077D A DE300077D A DE 300077DA DE 300077 C DE300077 C DE 300077C
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- sleeve
- spring
- locking
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C1/00—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
- F42C1/04—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
- F42C1/06—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact for any direction of impact
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 14. APRIL 1920
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 i GRUPPE
Alfred C. Blancke in Merseburg. Aufschlagzünder für Wurfminen u. dgl.
Zusatz zum Patent 300076.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juni 1915 ab. Längste Dauer: 7. Mai 1930.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Auf schlagzünders nach Patent 300076
, dahingehend, daß beim Auswerfen der Mine ο. dgl. die Entsicherung des Zünders erst bei
einer gewissen Anfangsgeschwindigkeit ausgelöst wird, beim Unterschreiten dieser Anfangsgeschwindigkeit
(beispielsweise infolge einer schlechten Treibladung oder nässen Pulvers)
dagegen unausgelöst bleibt. Dadurch wird gegenüber den bisher bekannten Zündern vermieden,
daß aus nicht vorherzusehenden Umständen die Mine ο. dgl. vorzeitig und in nächster Nähe des Werfenden zum Krepieren
kommt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines solchen Zünders dargestellt. Es
zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt nach 2-2 der Fig. 1, und Fig. 3
eine Einzelheit in Seitenansicht.
In dem durch den Boden 0 und die Hülse c
gebildeten Zündergehäuse sind die Zünderteile g und h gelagert. Diese werden durch
einen U-förmigen Bügel k auseinandergehalten. Dieser Bügel k lagert in dem oberen Teil
eines in der Hülse c eingeschnittenen T-förmigen Schlitzes ν und steht unter der Wirkung
einer Blattfeder k', die unmittelbar hinter dem unteren Teil des Schlitzes υ angeordnet
ist (s. Fig. 3). Dadurch ist es möglieh, das Sperrorgan k und dessen Auswurffeder
k' vollkommen innerhalb bzw. bündig mit der äußeren Fläche der Hülse c zu lagern
und über diese Hülse c die Sicherungsbüchse I glatt aufzuschieben. Zwischen der Büchse I
und dem Boden der Hülse c liegt die Druckfeder f.
An der Sicherungsbüchse I sitzt eine Sperrfeder
s, deren hinteres Ende s' hakenförmig umgebogen ist. Dieses Ende s' hakt durch
einen Schlitz t der Büchse I hindurch in einen Schlitz c" der Hülse c. Die Feder f hält
die Teile c und I in der aus Fig. 1 ersichtlichen
Lage, in welcher das Ende s' um ein gewisses Maß über den oberen Rand des
Schlitzes c" in die Hülse c hineinragt.
Das hakenförmige Ende s' der Feder s ist auswärts gebogen und bildet eine Wulst s'".
In gleicher Weise ist die Feder am anderen Ende mit einer Wulst s" versehen. Zwischen
diese beiden Wulste legt sich ein geschlitzter federnder Ring M um die Büchse I und sperrt
somit die Feder s, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen der Sicherung verhindert wird,
solange der Ring u aufgeschoben ist. Dieser Transportsicherungsring u kann leicht in der
Weise übergeschoben werden, daß sein offener Teil u' beim Einschieben die Sperrfeder s
zwischen sich aufnimmt, worauf der Ring verdreht wird (Fig. 2).
Beim Gebrauch der Wurfmine wird der Sicherungsring u abgezogen. Beim Abfeuern
der Mine ο. dgl. bleibt dann die Büchse I zurück. Die Sperrfeder s kann aber erst
dann ausschwingen, wenn die Sicherungs-
büchse / um die Höhe des eingreifenden Hakens s' zurückgegangen ist. Da das Maß
des Zurückgehens der Büchse / von der Anfangsgeschwindigkeit abhängig ist, so kann
man die Länge des Hakens s' so bemessen, daß die Entsicherung nur bei einer bestimmten
Höchstgeschwindigkeit ausgelöst wird, daß dagegen bei jeder geringeren Geschwindigkeit,
bei der die Mine also eine geringere Wurfweite, als vorgesehen ist, aufweist, der
Haken s' ein Ausschwingen der Sperrfeder s verhindert.
Bei normaler Anfangsgeschwindigkeit erfolgt das Ausschwingen der Sperrfeder, wodurch
die Büchse Z freigegeben und unter der Wirkung der Feder f abgeworfen wird. Sobald
der untere Rand der Sicherungsbüchse / das Sperrörgan k freigibt, wird dieses durch die
Feder k' ausgeworfen, und der Zünder ist scharf. Der auf die Büchse / wirkende Luftdruck
und der bei ihrem Vorgehen erzeugte Unterdruck verhindert ein vorzeitiges Abfliegen
der Sicherungshülse I.
Bei der geschilderten Ausbildung des Aufschlagzünders kann daher eine Entsicherung
nur dann vor sich gehen, wenn die Treibladung imstande ist, die Mine o. dgl. über
die zulässige Mindestgrenze hinauszuwerfen. Beim Unterschreiten dieser Grenze bleibt der
Zünder gesichert, und können daher die eigenen Truppen weder durch vorzeitige Zündung,
durch zu nahes Aufschlägen, noch durch Rohrkrepierer gefährdet werden.
Claims (2)
1. Aufschlagzünder für Wurfminen u. dgl.
nach Patent 300076, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sicherungsbüchse (I)
eine mit einem umgebogenen Ende (s') versehene Sperrfeder (s) sitzt und dieses
umgebogene Ende der Wurfgeschwindigkeit, bei der die Entsicherung stattfinden
soll, entsprechend tief in die Hülse (c) eingreift.
2. Aufschlagzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Feder (s)
zwei Wulste (s", s'") gebildet sind und zwischen diesen ein die Feder (s) sperrender
Sicherungsring («) aufgeschoben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE300076T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE300077C true DE300077C (de) |
Family
ID=6091813
Family Applications (4)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT300078D Active DE300078C (de) | |||
DENDAT300076D Active DE300076C (de) | |||
DENDAT300077D Active DE300077C (de) | |||
DENDAT300075D Active DE300075C (de) |
Family Applications Before (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT300078D Active DE300078C (de) | |||
DENDAT300076D Active DE300076C (de) |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT300075D Active DE300075C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (4) | DE300075C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2667838A (en) * | 1950-06-09 | 1954-02-02 | Loren C Cook | Nonmetallic mine fuse |
-
0
- DE DENDAT300078D patent/DE300078C/de active Active
- DE DENDAT300076D patent/DE300076C/de active Active
- DE DENDAT300077D patent/DE300077C/de active Active
- DE DENDAT300075D patent/DE300075C/de active Active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE300076C (de) | |
DE300075C (de) | |
DE300078C (de) |
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