DE259098C - - Google Patents

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DE259098C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/04Rifle grenades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Gewehrgranaten. Bei dieser Geschoßart, wie sie bis jetzt hergestellt wurde, war eine Feder vorgesehen, die zwei Zwecke zu erfüllen hatte, nämlich: ■
i. zu verhindern, daß der Schlagstift während des Geschoßfluges sich vorwärts bewegen und in Berührung mit oder in die Nähe der Zündpille gelangen kann, und
ίο 2. zu verhüten, daß das Geschoß krepiert, wenn es zufällig aus einer Höhe von ix/2—2 m herabfallen sollte.
Um den zweiten Zweck zu erfüllen, müßte, die Feder verhältnismäßig stark sein, so daß bei einem schwachen Aufschlag das Geschoß unter Umständen nicht krepieren würde, beispielsweise wenn das Geschoß den Gegenstand nur streift oder auf Wasser, lose Erde oder weichen Lehm auftrifft. Die Erfindung bezweckt nun, diesen Nachteil zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung besitzt das Geschoß ein Glied in Gestalt eines Gewichtes, das vor dem Abfeuern derart mit dem Geschoß verbunden ist, daß diese Verbindung durch den beim Abfeuern auftretenden Stoß gelöst wird, wobei das Glied vor der Lösung so mit dem Schlagstift zusammenarbeitet, daß dieser bei einem zufälligen Herabstürzen aus einer Höhe bis zu etwa I1Z2—2 m an einer Vorwärtsbewegung gehindert ist, während dieses Glied beim Schuß durch die Trägheit der Masse hinter dem Geschoß zurückbleibt und außer- Eingriff mit dem Schlagstift kommt, unmittelbar nachdem das Geschoß seine Bewegung nach dem Abfeuern begonnen hat.
Gemäß einer Ausführungsform ist das Glied oder Gewicht ringförmig gestaltet und über den hinteren Ansatz des Geschoßkörpers geschoben, wobei es einen oder mehrere Stifte in einer bestimmten Stellung festhält. Diese Stifte stehen derart mit dem Schlagstift in Verbindung, daß, sobald das Glied oder Gewicht in der Sicherungsstellung steht, der Schlagstift hinten festgehalten wird, während, sobald die Stifte außer Eingriff mit dem Gliede gelangt sind, sie keinen merklichen Widerstand einer Vorwärtsbewegung des Schlagstiftes mehr entgegensetzen. Diese Stifte können radial angeordnet und mit abgerundeten inneren Enden ausgerüstet sein, mit denen sie in eine ringförmige Nut im Schlagstift eingreifen, deren hintere Wand abgeschrägt ist, um das Beiseiteschieben des oder der Stifte durch den Schlagstift beim Auftreffen des Geschosses zu erleichtern, falls diese oder einer davon nicht schon während des Fluges herausgefallen sein sollten. Das Gewicht legt sich mit seinem vorderen Ende gegen den Boden der Gewehrgranate und wird mittels federnder an ihm sitzender Lappen auf einem Ansatz des Ge-Schosses festgehalten, so daß bei einem zufälligen Fall aus geringer Höhe keine gegenseitige Verschiebung zwischen dem Gewicht und der Gewehrgranate eintreten kann.
■ Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Geschosses im Längsschnitt dargestellt, die

Claims (1)

  1. mit Vorrichtungen zum Festhalten und Freigeben des Schlagstiftes gemäß der Erfindung versehen sind.
    Der Geschoßkörper ι hat einen stangenförmigen Ansatz 2 zum Einführen in die Schußwaffe, einen Schlagstift 3 und eine Feder 4, die verhindert, daß der Schlagstift sich während des Geschoßfluges vorbewegt. Ferner ist ein Gewicht 5 vorgesehen, das vor dem Abfeuern des Geschosses mit diesem so verbunden ist, daß es sich durch den Stoß beim Abfeuern von dem Geschosse löst, und das, solange es mit dem Geschosse verbunden ist, mit dem Schlagstift im Eingriff steht, um diesen an einer Vorwärtsbewegung zu verhindern. Das Gewicht 5 muß dabei ein derartiges Trägheitsmoment besitzen, daß es gegen das Geschoß beim Abfeuern zurückbleibt, wooVurch der Schlagstift, unmittelbar nachdem sich das Geschoß beim Abfeuern in Bewegung gesetzt hat, freigegeben wird.
    Das Gewicht 5 besitzt ringförmige Gestalt und ist auf das rückwärtige Ende 6 des Geschoßkörpers aufgeschoben, in welcher Lage es radial angeordnete Stifte 7 festhält. Die inneren Enden der Stifte 7Jgreifen mit der Abrundung 8 in eine ringförmige, am Schlagstift .3 vorgesehene Nut 9, bei der wenigstens die hintere Wandung geneigt ist, um das Beiseiteschieben des einen oder anderen der Stifte 7 durch den Schlagstift 3 beim Aufschlagen des Geschosses zu erleichtern, wenn diese Stifte 7 nicht schon während des Fluges herausgefallen sein sollten. Bei der dargestellten Ausführungsform bildet das Gewicht 5 eine Art Sperrvorrichtung, zu welchem Zweck es bei 10 über einen Teil seiner Länge geschlitzt ist und dadurch eine Anzahl federnde Sperrklinken 11 bildet, die mit ihren radial gerichteten Vorsprüngen 12 vorn über die abgerundete Kante 13 eines ringförmigen Ansatzes 14 am Hinterteile 6 des Geschosses greifen. Der Eingriff ist dabei ein solcher, daß er durch den Stoß beim Abfeuern dank der Abrundung der Kanten 13 aufgehoben wird, während er doch-stark genug ist, um unter normalen Bedingungen das Gewicht 5 bis zum Abfeuern in seiner Arbeits- oder Sicherungsstellung bezüglich des Geschosses zu halten.
    Der Ring 5 wird in seiner Lage für gewöhnlich noch durch einen besonderen Sicherungssplint 20 festgehalten, der normalerweise die in der Zeichnung abgebildete Stellung einnimmt und erst kurz vor der Benutzung herausgezogen wird, wenn das Geschoß abgefeuert werden soll.
    Ρλ τ ι·: ν τ -Anspruch:
    Gewehrgranate, deren Schlagbolzen' für den Aufschlagzünder durch ein Sicherungsstück für gewöhnlich festgehalten und erst beim Abschießen der Granate selbsttätig entsichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem ringförmigen Gewicht (5) bestehende und am hinteren Vorsprung des Geschosses vorgesehene Sicherungsstück mit Hilfe von radial angeordneten Stiften (7) den Schlagbolzen (3) sichert, indem das Gewicht (5) mit federnden Lappen (11) auf dem Ansatz (6) des Geschosses festgehalten wird und sich zugleich gegen den Boden des Geschosses stützt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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