DE299628C - - Google Patents

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DE299628C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B27/00Hand grenades
    • F42B27/08Hand grenades with handle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 21. FEBRUAB 1920
Gegenstand der Erfindung ist ein Zeitzünder für Handgranaten mit zwei infolge Schleuderwirkung gegeneinander beweglichen .Teilen.
Das Neue besteht der Erfindung gemäß darin, daß die gegeneinander beweglichen Teile beim Auseinandergehen infolge der Schleuderwirkung die vorher in der Ruhestellung befindlichen Reibzünderteile in die Arbei.testellung bringen und daß die beweglichen Teile bei ihrem unter der. Wirkung einer Feder erfolgenden Wieder ' vorgehen eine die Zündung bewirkende gegenseitige Bewegung der Zünderteile veranlassen. In dieser letzteren Stellung werden die beiden gegeneinander beweglichen Teile durch eine
Fangvorrichtung festgelegt. Versagt also, einmal die. Zündung, so ist es unmöglich, die Granate mit einigen Handgriffen wieder zündfähig zu machen, d. h. die zum Feinde ge-• worfene Handgranate kann von diesem keinesfalls erfolgreich zurückgeworfen werden. Da der Zündsatz frühestens mit dem Abwurf zum Brennen kommt, so kann . seine Brenndauer .verhältnismäßig kurz bemessen sein, so daß eine einmal abgeworfene Granate, mit noch brennendem Zündsatz auch aus diesem Grunde.' nicht zurückgeworfen werden kann'.
Auf der Zeichnung zeigen die Fig. ι bis 3 die eine Ausführüngsform der Granate teilweise inr Schnitt mit verschiedenen Stellungen der Teile, die Fig. 4 bis 6 eine zweite Ausführungsform.
Wie Fig. ι zeigt, ist die mit dem Kopf a fest verbundene Hülse b in .der. Hülse c des Stieles d verschiebbar gelagert. Ein Bügel δ1 greift mit seinen abgebogenen Enden in die Hülse δ ein und ist an seiner Biegungsstelle durch eine Feder δ2 mit dem Stielt verbunden. Quer durch eine Bohrung des Stieles greift der Sicherungsstift e. . '.
Während die Feder δ2 die gegeneinander beweglichen Teile δ und C in ihrer; in Fig. 1 gezeichneten Lage nachgiebig festhält, bewirkt der Stift β eine starre Verbindung dieser Teile.
An einem Quersteg f der Stielhülse c ist eine Blattfeder g gelagert, die vorn einen Reibkörper g1 aus pyrophorem Metall trägt. An einer am Kopf α sitzenden Hülse k, in welcher der Zündsatz ruht, sitzt eine Reib- . ■ fläche h1. Über der Blattfeder g liegt, eine zweite Blattfeder i und über dieser ist eine Blattfeder k gelagert, die am Endie zu einem Haken V- umgebogen ist. An der Hülse h sitzt ebenfalls eine zu einem Haken m1 umgebogene Blattfeder m,.
Bei der Herstellung bzw. beim Laden der Granate werden die Teile in der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung zusammengefügt derart, daß der Reibteil h1 zwischen /die Blattfedern i und g gedrückt wird und. der Haken m1 unter den Haken k1 faßt. In der gezeichneten Stellung werden ■ die Teile gesichert durch den Vorstecker e. . ■ ' .■■■..
Zum Abwurf wird zunächst lediglich der Vorstecker e herausgezogen. Holt der Werfende nunmehr zum Wurf aus, so bewegt sich infolge der Schleuderwirkung der Kopf a mit der Hülse δ gegenüber dem Stiel d vor, wobei die Feder δ2 gespannt wird. Die hierbei eintretende gegenseitige Stellung der Teile zeigt Fig. 2. Der Reibungsteil h1 ist zwischen den
Blattfedern i und g herausgetreten. Infolgedessen legt sich die Blattfeder g gegen die Blattfeder i. Die letztere, die im wesentlichen als'Widerlager bzw. Führung zu dienen hat, braucht dabei nicht unbedingt als federnder Teil ausgebildet zu werden, sie kann eine starre Schiene bilden. Der Haken m1 ist unter dem Haken k1 vorgetreten, und es stehen sich die Haken k1 und m1, nachdem die Federn m
ίο und k sich gerade gebogen haben, gegenüber. Im Anfange des Wurfes oder noch unmittelbar beim Abschleudern, d. h. nachdem die Sohleuderwirkung auf den Kopf α nicht mehr wirkt, zieht die Feder δ2 die Kopf hülse δ wieder in die Stielhülse c hinein. Der Erfolg ist, daß die-Teile in die Stellung nach Fig. 3 übergehen. Die Blattfeder-g hat sich jetzt zwischen die Teile h und m geschoben und die Haken k1 und JM1 greifen ineinander, so daß sie nun-
ao mehr eine Sicherung gegen nochmaliges Herausbewegen der Hülse δ aus der Hülse c bilden. Lediglich eine kleine unwirksame Längsbewegung der beiden Teile lassen die Haken noch zu.
Beim Gegeneinanderbewegen der Teile ist aber der Reibkörper g1 über die Reibfläche h1 hinweggestoßen worden, so daß die bekannte Funkenbildung auftritt, welche den Zündsatz in der Hülse A zum· Brennen bringt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 ist an der den Zündsatz enthaltenden
. Hülse & eine zweite Hülse .0 befestigt, welche vorn den bekannten Zündstein ο1 trägt, der durch eine einstellbare Feder ο2 gegen ein vor dem Reibstein gelagertes Reibrad h1 gedrückt wird. Auf der Achse dieses Reibrades sitzt ein Zahntrieb p. Im Stielrohr c ist an dem Quersteg f die Blattfeder g mit Zahnstange q befestigt. An der Hülse h bzw. an der Hülse 0 sitzt ein Ablenkungskörper r. Fig. 4 zeigt die / Anfangsstellung.. Die Zahnstange q faßt unter den Ablenkungskörper r, so daß sie den Zahntrieb p nicht erreichen kann.
Bei Fig. 5 sind die Hülsen δ und c auseinandergezogen. Die Blattfeder q hat sich an das Widerlager i angelegt.
' Fig. 6 Zeigt, die Teile während des Wurfes. Die Feder δ2 hat die Hülsen b und c wieder ineinandergezogen, dabei ist die Zahnstange q über den Ablenkungskörper / getreten und kommt mit dem Triebrade φ in Eingriff. Das Reibrad h1 wird gedreht und die so erzeugten Funken bringen den Zündsatz in der Hülse h zum Brennen. Auch hier können die Sicherungshaken k1, mx, wie in der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3, oder eine entsprechend ausgebildete Fangvorrichtung angeordnet sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Zeitzünder für Handgranaten mit zwei infolge Schleuderwirkung gegeneinander beweglichen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (b und c) beim Auseinandergehen die vorher in einer Ruhestellung be- findlichen Reibzünderteile (g, h1) in die Arbeitsstellung bringen, und daß die Teile (b und c) bei ihrem unter der Wirkung, einer Feder (δ2) erfolgenden Wiederineinanderbewegeneine die Zündung bewirkende gegenseitige Bewegung der Zünderteile (g, h1) veranlassen. '
2. Handgranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an den beweglichen Teilen (δ und c) sitzende Haken (k1, m1) durch die Auswärtsbewegung der Teile (δ und c) in die Arbeitsstellung ge-. bracht und durch die darauf folgende Ineinanderbewegung der Teile (δ und c) zum gegenseitigen Hinterfassen gebracht werden, so daß ein wiederholtes Ausschieben der Teile (δ und c) verhindert wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5794506A (en) * 1996-08-09 1998-08-18 Jidosha Kiki Co., Ltd. Reaction mechanism for brake booster
US5907990A (en) * 1996-10-25 1999-06-01 Jidosha Kiki Co., Ltd. Brake booster having a reaction force mechanism
US6135007A (en) * 1998-06-29 2000-10-24 Aisin Seiki Kabushiki Kaisha Vacuum servo apparatus

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5794506A (en) * 1996-08-09 1998-08-18 Jidosha Kiki Co., Ltd. Reaction mechanism for brake booster
US5907990A (en) * 1996-10-25 1999-06-01 Jidosha Kiki Co., Ltd. Brake booster having a reaction force mechanism
US6135007A (en) * 1998-06-29 2000-10-24 Aisin Seiki Kabushiki Kaisha Vacuum servo apparatus

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