DE220241C - - Google Patents

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DE220241C
DE220241C DENDAT220241D DE220241DA DE220241C DE 220241 C DE220241 C DE 220241C DE NDAT220241 D DENDAT220241 D DE NDAT220241D DE 220241D A DE220241D A DE 220241DA DE 220241 C DE220241 C DE 220241C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
    • F42C15/22Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Fuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
e 220241 KLASSE 721 GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. .in ESSEN, Ruhr.
Geschoß mit Aufschlagzünder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. März 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Geschoß
; mit einem Aufschlagzünder, der einen während des Geschoßfluges unter der Einwirkung des Luftwiderstandes stehenden beweglichen Teil besitzt, von dessen Bewegung das Anstechen der Zündpille abhängt. Die Erfindung bezweckt, ein derartiges Geschoß mit einer Einrichtung zu versehen, die bewirkt, daß der Zünder selbst dann zur Wirkung gelangt, wenn das
ίο Geschoß die Hülle eines Luftballons trifft.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι einen achsialen Längsschnitt einer
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
Fig. 2 die. zu Fig. ι gehörige Oberansicht,
Fig. 3 den Schnitt nach 3-3 der Fig. 1, von "oben gesehen,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eitler zweiten Ausführungsform, und
Fig. 5 die zu Fig. 4 gehörige Oberansicht.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das die Zündpille enthaltende Zündhütchen C in einer den Zünderkörper A abschließenden Bodenschraube B angeordnet.
Die Bodenschräübe besitzt eine zylindrische Verlängerung b1, die zur Aufnahme der' Schlagladung dient. Die Zündnadel d1 sitzt an einem im Zünderkörper A lose verschiebbar gelagerten Hohlkörper D, der unter der Wirkung einer Feder d2 steht. Diese Feder sucht.den Hohlkörper D so zu verschieben, daß die Nadel d1 die Zündpille cl ansticht. In der aus der Zeichnung ersichtlichen Transportstellung wird der Hohlkörper D durch zwei symmetrisch zur Längsachse des Zünders angeordnete Sperrhebel Έ gehalten, die um quer zur Längsachse des Zünders gerichtete Bolzen el schwingbar sind. Die Sperrhebel besitzen zu dem angegebenen Zwecke Nasen e2, die unter, einen Bund ds des Hohlkörpers D fassen. Die oberen Enden der Sperrhebel E tragen Nasen e3, die an einem Bunde f1 eines im Zünderkopfe H1 verschiebbar gelagerten hohlen Schaftes F anliegen. Dieser Schaft trägt an seinem aus dem Zünderkopfe herausragenden Ende einen tellerförmigen Kopf f2 und stützt sich im Transportzustande des Zünders mit einem Absatze f* gegen eine sich nach dem Schusse unter der Wirkung der Fliehkraft ausrückende Sicherung. Diese Sicherung (s. Fig. ι und 3) besteht aus mehreren schwingbar angeordneten plattenförmigen Sperrstücken G, die eine solche Gestalt besitzen, daß jedes Sperrstück beim Ausschwingen aus der Sicherungsstellung ein benachbartes ' Sperrstück noch eine Zeitlang in der Sicherungsstellung festzuhalten vermag. Dasjenige der Sperrstücke G, welches dazu bestimmt ist, seine Sicherungsstellung zuerst zu verlassen, wird in dieser durch einen Bolzen / (Fig. 3) gesichert, der sich beim Schusse unter der Wirkung der Trägheit zurückbewegt und dabei das betreffende Sperrstück G freigibt. Der tellerförmige Kopf .f2 des Schaftes F ist mit kreisrunden Öffnungen fs versehen, die der Luft beim Flüge des Ge-Schosses freien Durchtritt gestatten! Mit dem Zünderkörper A ist in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise ein den Teller f2 urn-
(9. Auflage, ausgegeben am 8. Januar tgrz.)
schließender becherförmiger Körper H fest verbunden, dessen vordere Kante h1 messerartig zugeschärft ist, und der in seinem Mantelteile mit Durchbrechungen A2 versehen ist. Der Körper F, f2 wird zweckmäßig aus einem leichten Stoffe (Aluminium, Holz) hergestellt, damit er ein geringes Beharrungsvermögen besitzt.
Das Gewicht der Sperrhebel E ist in bezug
ίο auf ihre Schwingachse so verteilt, daß ihr Schwerpunkt zwischen ihrer Schwingachse und ihrer Nase e2 liegt.
Nach dem Schusse löst sich die Sicherung G selbsttätig aus; der Schaft F wird dann in seiner Ruhelage nur durch die Reibung gehalten, die zwischen den Nasen es und dem Bunde f1 auftritt. Diese Reibung genügt, um dem Luftwiderstande, den der tellerförmige Kopf Z"2 des Schaftes F beim Fluge des Ge~ schosses findet, die Wage zu halten, da sie verhältnismäßig groß ist; denn die beim Fluge des Geschosses auftretende Fliehkraft drückt infolge der oben beschriebenen Gewichtsverteilung der Sperrhebel E die Nasen es an den Bund f1 des Schaftes F an.
Trifft die messerartig zugeschärfte Kante h1 des becherförmigen Körpers H die Hülle eines Luftballons, so schneidet sie ein entsprechend geformtes Stück aus der Ballonhülle aus.
Dieses Stück legt sich sofort über den Teller f2 und deckt die Öffnungen ab. Infolgedessen erfährt der auf den Teller f2 einwirkende Druck beim Eindringen des Geschosses in die Gasfüllung des Luftballons eine erhebliche Zunähme und erlangt so das Übergewicht über die zwischen den Nasen e3 und dem Bunde f1 auftretende Reibung. Unter der Wirkung des jetzt auf den Teller f 2 einwirkenden größeren Druckes verschiebt sich der Schaft F so weit, daß der Bund f1 die Nasen ez der Sperrhebel E freigibt. Die unteren Enden der Sperrhebel E schwingen dann unter der Wirkung der Fliehkraft so weit auseinander, daß die Nasen e2 außer Eingriff mit dem Bunde rf3 des Hohlkörpers D gelangen. Dies hat zur Folge, daß die Feder d% zur Wirkung kommt und den Hohlkörper D rückwärts schnellt, wobei die Zündpille c1 von der Zündnadel d1 angestochen wird.
Bei dem Ausführungsbeispiele nach Fig. 4 und 5 stimmt die Anordnung des Zündhütchens C, der Bodenschraube B, des Hohlkörpers D samt der Zündnadel d1 und der Feder d2 sowie der Sperrhebel £ mit der An-Ordnung dieser Teile bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Atisführungsform überein. Der im Zünderkörper A und in einer Kopfschrauhe A1 geführte Schaft F steht unter der Einwirkung einer Feder fh, die ihn aus dem
Zünder heraus zu verschieben sucht, und stützt sich im Transportzustande des Zünders, wie Fig. 4 zeigt, mit einem Bunde f* gegen eine Sicherung G, die der in Fig. 1 und 3 dargestellten Sicherung entspricht. Die Sperrhebel E legen sich hierbei mit ihren Nasen e3 gegen das hintere Ende des hinten zylindrisch" gestalteten Teiles f7 des Schaftes F. ^An seinem vorderen, über die Kopfschraube A1 hinausragenden Ende trägt der Schaft F einen tellerförmigen Ansatz f8. Die Kopf schraube A1 ist mit einem becherförmigen Fortsatze ä2 versehen, dessen vordere Kante a5 messerärtig zugeschärft ist, und der in der Nähe der Kopfschraube Ax Durchbrechungen a5 besitzt. In diesem becherförmigen Körper ist in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise ein siebförmiger Körper α* befestigt.
Nach dem Schusse wird der Zünder in bekannter Weise scharf; der Spannkraft der Feder fs, die den Schaft F nach vorn zu verschieben sucht, wird alsdann durch den auf den Teller f 8 berm Fluge des Geschosses wirkenden Luftdruck und die zwischen den Nasen es und dem hinteren Teile f des Schaftes F auftretende Reibung das Gleiche gewicht gehalten. Der Schaft F verbleibt daher zunächst in seiner in Fig. 4 dargestellten Lage. .
Trifft das Geschoß auf die Hülle eines Luftballons, so wird durch die messerartig zügeschärfte Kante a3 ein entsprechend geformtes Stück der Ballonhülle herausgeschnitten. Dieses. Stück legt sich auf den siebförmigen Körper a* und/bewirkt eine sofortige Verminderung des auf den Teller f 8 beim Fluge des Geschosses ausgeübten Druckes. Infolgedessen erhält die Spannung der Feder f 5 das Übergewicht, und der Schaft F verschiebt sich unter ihrer Wirkung so weit vorwärts, daß die Nasen e3 der Sperrhebel E freigegeben werden. Dies hat'zur Folge, daß die Sperrhebel E unter dem Einflüsse der Fliehkraft auswärts schwingen und in bekannter Weise den Hohlkörper D freigeben, der nunmehr unter der Einwirkung der Feder d'2 zurückschnellt und die Zündpille c1 ansticht.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen besitzen die als Stanzvorrichtungen wirkenden becherförmigen Körper H und α2 kegelförmige Gestalt. Sie könnten ebensogut zylindrisch geformt sein. Auch ist es keineswegs erforderlich, daß ihre Kante messerartig zugeschärft ist. Bei den großen Geschwindigkeiten, mit denen das Geschoß auf das Ziel auf trifft, genügt es, wenn der erzeugende Querschnitt der Kante halbkreisförmig ist. Der becherförmige , Körper kann auch durch einen ringförmigen Draht ersetzt werden, der durch einen oder mehrere Stege derartig mit dem Geschosse verbunden ist, daß die von ihm umschlossene

Claims (3)

  1. Ebene senkrecht oder angenähert senkrecht zur Längsachse des Geschosses steht. Versuche haben ergeben, daß auch die letzterwähnte Ausführungsform der Stanzvorrichtung dem Zwecke der Erfindung genügt.
    Pate ν τ-Ansprüche:
    i. Geschoß mit Aufschlagzünder, der einen während des Geschoßfluges unter der Einwirkung des Luftwiderstandes stehenden beweglichen Teil besitzt, von dessen Bewegung das Anstechen der Zündpille abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß an seiner Spitze mit einer Einrichtung versehen ist, die geeignet ist, beim Auftreffen des Geschosses auf das Ziel aus diesem einen Teil auszustanzen und mitzunehmen, wodurch der auf dem bewegliehen Zünderteile wirkende Luftdruck eine Veränderung erfährt, die eine Bewegung dieses Zünderteiles und damit das Anstechen der Zündpille zur Folge hat.
  2. 2. Geschoß nach Anspruch 1 mit einem unter der Wirkung des Luftwiderstandes stehenden, zwecks Anstechens der Zündpille einwärts beweglichen Zünderteile, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Zünderteil in bezug auf die Stanzeinrichtung derartig angeordnet ist, daß der aus dem Ziele ausgestanzte Teil sich auf ihn. legen zu vermag.
  3. 3. Geschoß nach Anspruch ·ΐ, dadurch gekennzeichnet, daß der unter der Einwirkung des Luftwiderstandes stehende Zünderteil unter dem Einflüsse einer Feder steht, die ihn auswärts zu bewegen versucht, und daß zwischen ihm und der Stanzeinrichtung ein siebartig durchbrochener Körper am Geschosse angeordnet ist, gegen den sich der aus dem Ziele ausgestanzte Teil zu legen vermag.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT220241D 1909-03-04 Active DE220241C (de)

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