DE605423C - Handgranate - Google Patents

Handgranate

Info

Publication number
DE605423C
DE605423C DEM120639D DEM0120639D DE605423C DE 605423 C DE605423 C DE 605423C DE M120639 D DEM120639 D DE M120639D DE M0120639 D DEM0120639 D DE M0120639D DE 605423 C DE605423 C DE 605423C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grenade
hand grenade
tape
unlocking
hand
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM120639D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VIRGILIO FERNANDEZ de la VEGA
Original Assignee
VIRGILIO FERNANDEZ de la VEGA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VIRGILIO FERNANDEZ de la VEGA filed Critical VIRGILIO FERNANDEZ de la VEGA
Application granted granted Critical
Publication of DE605423C publication Critical patent/DE605423C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/02Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for hand grenades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

  • Handgranate Bei Handgranaten ist @es schwierig, den beiden Grundforderungen: größte Sicherheit auf dem Transport sowie in der Hand des Werfers gegen ungewollte Explosion und andererseits höchstmögliche Empfindlichkeit der Zündeinrichtung beim Aufschlag im Ziel, gleichzeitig zu genügen. Diese Schwierigkeit ist um so größer, als auch beim Transport und in der Hand des Werfers mit Erschütterungen der Handgranate zu rechnen ist; z. B. wenn. ein mit Handgranaten beladenes Fahrzeug einen Unfall hat, oder wenn der Werfer bzw. Träger der Handgranate beim Laufen stürzt. Es :ergibt sich. hieraus die bekannte Aufgabe, in :der Granate leicht bewegliche Fallkörper für die Herbeiführung der Aufschlagzündung zu verwenden, aber die Bewegung dieser Fallkörper vor dem Wurf durch entsprechende Einrichtungen zu verhindern und die Entsieherung dieser Einrichtungen, wenigstens teilweise, erst während des Fluges der Granate bewirken zu lassen.
  • Es sind nun Konstruktionen dieser Art bekannt, die den oben an erster Stelle genannten Sicherheitsbedingungen in genügender Weise entsprechen, aber die Empfindlichkeit dieser Konstruktionen beim Aufschlag im Ziel läßt sehr zu wünschen übrig, und Blindgänger sind häufig. Dieser Mangel wird durch die Erfindung beseitigt, und zwar durch eine besondere Anordnung und Gestaltung des Fallkörpers, :die trotz der durch sie bewirkten. hohen Explosionszuverlässigkeit .die Verwendung ausreichender Sicherungsmittel gegen ungewollte, vorzeitige Auslösung der Zündung zuläßt. Dies wird :erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Sicherheitsfangvorrichtung der Granate einen durch beidseitiges, punktförmiges Anliegen an einer festen Fläche und an einem Hebelarm in freier Klemmlage befindlichen Fallkörper mit wesentlich aus der Mitte gerückter Schwerpunktslage enthält, wobei dieser Hebelarm einem an sich bekannten zweiarmigen Hebel angehört, der mit einem anderen Arm die Schlagfeder zurückhält. Sowohl die punktförmige Lagerung des Fallkörpers als auch diese besondere Massenverteilung in ihm sind bereits bekannt; die Kombinierung der beiden Maßnahmen ist neu und Gegenstand des Hauptteils der Er,-f ndung.
  • Weitere Erfindungsteile sind nachfolgend bei der Beschreibung der Fig. r bis q. @erläutert, in welchen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist.
  • Fig. i zeigt einen Schnitt durch die kugelförmige Granate, in der nach. bekannter Art in einer radial durchgehenden Mittelbohrung ein Schlagbolzen, die Zündpatrone für die Initialzündung und :eine Schraubenfeder für das Vorschnellen der Zündpatrone untergebracht sind. Die Schraubenfeder bzw. die Zündpatrone wird durch eine Sicherheitsfangvorrichtung in gespannter Läge gehalten. Ein diese Fangvorrichtung enthaltender Raum ist durch die kugelschalenförmige Kappe i abgedeckt, die sich der Granate anschmiegt. Die Kappe i besitzt in der Mitte ein Loch, durch welches hindurch eine Sicherungsschraube 2 in das eine Ende des zweiarmigen Zündhebels 3 eingeschraubt werden kann, dessen anderes Ende die Zündpatrone zurückhält. Der Hebel 3 ist dicht an dem Ende, an dem die Schraube 2 einschraubbar ist, durchbohrt, um den Stift ¢ zu führen, der durch die Feder 5 heruntergedrückt wird. Das obere Ende des Stiftes ¢ dringt in die im Fallkörper 7 gebohrte Öffnung 6 ein, während das untere Stiftende 8 auf - dem Bandbehälter 9 ruht, in dem sich das Band io befindet, das den Entsicherungsmechanismusauszulösen bestimmtist.
  • Der Fallkörper 7 ist oben und unten punktförmig gelagert (eingeklemmt), indem beide Enden kugelförmig gestaltet sind und der Fallkörper dadurch festgehalten wird, daß der Hebel 3 an seinem unteren Ende anliegt, wodurch unter der Wirkung der Schlagfeder am anderen Ende des Hebels 3 der Fallkörper 7 gegen seinen oberen Stützpunkt gedrückt wird.
  • Das Band io ist in gefaltetem Zustand in den Behälter 9 ,eingelegt, was ein sicheres Strecken des Bandes ohne Verwicklungsgefahr verbürgt. Das äußere Ende des Bandes io kann man. gespalten durch zwei Löcher der Kappe i durchführen und die beiden Enden außen verknoten (linker Teil der Fig. 2), oder man kann das Band ungespalten durch ein einziges Loch der Kappe durchführen und außen mit einem Ringe versehen (rechter Teil. der Fig. 2). Letztere Ausführung hat den. Vorzug, daß, falls die .Granate für sehr kurze Entfernungen benutzt werden soll, der Bornbenwerfer vor dem Wurf das Band so weit herausziehen kann, bis eine Marke in der Nähe des inneren Endes des Bandes sichtbar wird. Eine derartige Verkürzung der wirksamen Länge des Entsicherungsbanctes ist für Handgefechte und Nahkampf sehr vorteilhaft.
  • Die Granate wird folgendermaßen gehandhabt: Im Ruhezustand, nach Fig. i, hält die Schraube 2 die Kappe i fest gegen die Außenfläche der Granate. Sie hält auch den Zünd hebe13 und damit den Stift 4 in einer festen Lage und verhindert mit Sicherheit ein unvorhergesehenes Explodieren der Granate, Zwischen. der Schraube 2 und der Kappe i brefindet sich eine Lederscheibe i i, die einen festen Verschluß bildet, und verhütet, daß Wasser oder .andere Flüssigkeiten in die Granate eindringen: Wenn. man die Granate benutzen will, so schraubt man, die Schraube 2 heraus; nun ist die Granate schleuderbereit. Das Schleudern kann nun so :erfolgen, daß die Kappe i und damit das äußere Bandende in der Hand des Werfers bleiben. Es kann. aber auch der Werfer die komplette Granate werfen und nichts in der Hand zurückbehalten; in diesem Falle wird sich im Flug wegen der verschiedenen Malen- und Oberflächenverhältnisse die Kappe von der Granate loslösen und fallschirmartig hinter ihr zurückbleiben. In beiden Fällen entfaltet sich das Band in dem Behälter c9 und übt beim Straffen einen Zug auf den Behälter aus, auf dessen Boden es bei i2 befestigt ist, so daß der Behälter aus dem Innern der Granate herausgezogen wird. Um diesen Vorgang zu erleichtern und zu verhindern, daß der Behälter beim Herausziehen aus der Granate sich verfängt, gibt man ihm zweckmäßig :eine halbrunde Form.. Sobald der Behälter sich von der Granate trennt, wird der Stift 4 durch die Feder 5 aus der im Fallkörper 7 gebohrten Öffnung 6 herausgestoßen und gibt den Zündhebel 3 frei, ,der jetzt nur noch durch den auf ihm in freier Klemmlage ruhenden Fallkörper 7 gehalten wird. Der Stoß der im Ziel aufschlagenden Granate verursacht schließlich das Umkippen und Wegschleudern des Fallkörpers sowie das volle Freiwerden des Hebels 3, worauf das Vorschnellen der Patrone gegen. den Schlagbolzen und die Initialzündung erfolgt. Das Umkippen des Fallkörpers wird durch dessen exzentrische Schw:erpunktslage wesentlich begünstigt und gesichert.
  • Nach der in Fig. 4 gezeigten Variante ist der Behälter 9 in dem Körper der Granate fest angeordnet und bat oben eine Öffnung unter dem Ende 8 des Stiftes 4. Oberhalb dieser Öffnung ist eine Platte 17 -angeordnet, die mit einer Aussparung 18 versehen ist, durch die das Band hindurchgeht. Das innere Ende des Bandes ist an dem Teil der Platte befestigt, .der zwischen der Plattenkante und der erwähnten Aussparung liegt. Die Platte 17 hält jede Abwärtsbewegung des Stiftes 4 durch die Feder 5 auf, solange das Band nicht entfaltet ist. Sobald ,aber das Band voll entfaltet ist, übt es einen Zug auf die Platte 17 aus, wodurch diese sich verschiebt, so daß der Stift 4 durch die Einwirkung der Feder 5 herunterfallen kann.
  • Wie aus den Figuren ersichtlich, hat die Granate eine glatte, runde Form, und die Vorsprünge, die durch die Teile gebildet werden, die denn Schlagbolzen. und die Zündpatrone enthalten, sind weggelassen worden; ebenso auch der Ring, an dem die Granate gehalten wird. Der Ring ist durch einen Einsatz 13 ersetzt worden, dessen Innenbohrung bis zu einer ,gewissen Tiefe quadratisch gestaltet ist, so daß der Einsatz mittels eines Schlüssels in die Granate ;geschraubt werden kann; hinter dem quadratischen. Teil ist die Innenbohrung rund. Der Zweck dieses Einsatzes ist folgender: An beiden Seiten des quadratisch durchbohrten Teiles befinden sich Nuten 15 und auf dem Boden des genannten Teiles eine Kerbe 16. Andererseits ist der Bombenwerfer mit einem Gürtel versehen, der in seiner ganzen Länge mit Haken versehen ist (nicht dargestellt), die in die Bohrung des Einsatzes der Granate hineinpassen, so daß, zwei Knöpfe an jedem Haken in die Nuten 15 passen. Es ,genügt also lediglich ein Drehen der Granate, um sie auf dem Haken zu befestigen. Diese einfache Bajonetthülsenvorrichtung ermöglicht es dem Bombenwerfer, daß er eine große Anzahl von Granaten sehr schnell zu sich nehmen und diese nachher ebenfalls sehr schnell und leicht in Benutzung nehmen kann.
  • Die Granate kann die Form eines Zylinders oder irgendeine andere Form haben, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Der Bandbehälter kann durch einen einfachen Block ersetzt werden, und das Band, das daran befestigt ist, kann nach bekannter Art außen um die Granate ,gewickelt werden. Schlagbolzen und Zündpatrone können gegeneinander vertauscht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handgranate mit Aufschlagzündung und selbsttätiger Entsicherung der Sicherheitsfangvorrichtung für die Schlagfeder während .des Fluges, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsfangvorrichtung einen durch beidseitiges punktförmiges Anliegen an einer festen Fläche und an einem Hebelarm in freier Klemmlage befindlichen Fallkörper mit wesentlich aus der Mitte gerückter Schwerpunktslage,enthält, wobei dieser Hebelarm einem an sich bekannten zweiarmigen Hebel angehört, der mit seinem- anderen Arm die Schlagfeder zurückhält. z. Handgranate nach Anspruch i mit Entsicherung während des Fluges durch den Zug :eines sich streckenden Bandes, dadurch gekennzeichnet, daß, das die Entsichlerung bewirkende Band (i o) im Ruhezustand gefaltet in einem in der Granate vorgesehenen Bandbehälter(9) verwahrt ist. 3. Handgranate nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende des sie Entsicherung bewirkenden Bandes (i o) mit ,einer dem Umriß der Handgranate sich anschmiegenden Kappe (i) verbunden ist, die sich beim Werfen der Handgranate in bekannter Weise von dieser trennt. 4:. Handgranate nach Anspruch i bis 3 mit Entsicherung während des Fluges durch den Zug :eines sich streckenden Bandes, dadurch gekennzeichnet, daß das Band mit Längenmarken versehen ist, die als Leitmittel bei .einer Verkürzung der wirksamen Bandlängge zwecks früherer Herbeiführung der Entsicherung dienen.
DEM120639D 1931-08-07 1932-08-06 Handgranate Expired DE605423C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ES605423X 1931-08-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE605423C true DE605423C (de) 1934-11-10

Family

ID=8245759

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM120639D Expired DE605423C (de) 1931-08-07 1932-08-06 Handgranate

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE605423C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2488394A1 (fr) * 1980-08-08 1982-02-12 Pont Sur Sambre Atel Meca Fusee-detonnateur percutante fonctionnant par inertie a l'impact du projectile porteur, quelle que soit la position de celui-ci

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2488394A1 (fr) * 1980-08-08 1982-02-12 Pont Sur Sambre Atel Meca Fusee-detonnateur percutante fonctionnant par inertie a l'impact du projectile porteur, quelle que soit la position de celui-ci

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE498570C (de) Aufschlagzuender fuer Artilleriegeschosse
DE1120940B (de) Aufschlagzuender
DE962865C (de) Zerlegerzuender
DE2838381C2 (de) Sicherheitsvorrichtung für Zündvorrichtungen
DE1113653B (de) Aufschlagzuender mit Kopfnadelbolzen
DE556631C (de) Mechanischer Artilleriegeschossaufschlagzuender mit selbsttaetiger Verzoegerung
DE605423C (de) Handgranate
DE642579C (de) Mechanischer Zuender fuer Drallgeschosse mit kombinierter Aufschlag- und Zeitzerlegereinrichtung
DE703594C (de) Aufschlagzuender fuer Wurfgeschosse, insbesondere Handgranaten
DE612042C (de) Schlagzuender fuer Granaten und andere Geschosse
DE304247C (de)
DE672041C (de) Aufschlagzuender fuer Drallgeschosse
DE249972C (de)
DE1578473A1 (de) Bodenaufschlagzuender fuer Bomben u.dgl.
DE710621C (de) Doppelzuender fuer Handgranaten
DE728455C (de) Granate
DE502632C (de) Zuender, insbesondere fuer Handgranaten
DE723553C (de) Aufschlagzuender, insbesondere fuer Fliegerbomben
DE1200176B (de) Uhrwerkszuender als Bodenzuender
DE599724C (de) Aufschlagzuender mit verzoegerter Schaerfung fuer Geschosse
DE700482C (de) Allseits-Aufschlagzuender fuer Wurfgeschosse
DE3912355C2 (de)
DE275186C (de)
DE350905C (de) Aufschlagzuender fuer Abwurfgeschosse
DE698265C (de) Zuender fuer Fallgeschosse