DE700482C - Allseits-Aufschlagzuender fuer Wurfgeschosse - Google Patents

Allseits-Aufschlagzuender fuer Wurfgeschosse

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Publication number
DE700482C
DE700482C DE1937H0153239 DEH0153239D DE700482C DE 700482 C DE700482 C DE 700482C DE 1937H0153239 DE1937H0153239 DE 1937H0153239 DE H0153239 D DEH0153239 D DE H0153239D DE 700482 C DE700482 C DE 700482C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
jaws
igniter according
ignition
holding
carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1937H0153239
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Kurt Becker
Dr Joachim Koemmnick
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EUGEN ARNDT
Original Assignee
EUGEN ARNDT
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Filing date
Publication date
Application filed by EUGEN ARNDT filed Critical EUGEN ARNDT
Priority to DE1937H0153239 priority Critical patent/DE700482C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE700482C publication Critical patent/DE700482C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
    • F42C1/04Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
    • F42C1/06Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact for any direction of impact

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Allseits-Aufschlagzünder für Wurfgeschosse Man kennt Aufschlagzünder mit einem Trägheitskörper, der durch Reibung zwischen zwei elastisch angedrückten Haltebacken gehalten wird und so Zündpille und Zündnadel bis zum Aufschlag sichert.- -Gegenstand -der Erfindung ist ein Allseits-Aufschlagzünder für Wurfgeschosse, der unter Benutzung dieser Merkmale der Aufgabe dienen soll, die Zwecke einer Zündersicherüng empfindlichster Art unter Anwendung einfacher und billiger Mittel zu erreichen.
  • Dieser Zweck - soll nach der Erfindung dadurch. erreicht werden, daß sich die Träger der- Zündpille und -nadel gegen je eine Kante der einen der beiden federnd ausgebildeten Haltebacken abstützen.
  • Als Träger der Zündnadel und Pille sollen bei einer Ausführungsform deY Erfindung zwei zangenartig - gegeneinander federnde Blattfedern dienen, die an dem einen Ende eingespannt sind >und mit dem anderen die Zündteile tragenden Ende die Haltebacke von beiden Kanten so umgreifen, daß jedes Ausweichen dieser Backe die Gegeneinanderbewegung der Zündteile bis zum Anstechen der Zündpille zur Folge hat.
  • Zweckmäßig soll die Federkraft der Haltebacken nur so stark bemessen werden, däß sie gerade hinreicht,. um nach dem Abgleiten des Trägheitskörpers die Reibung der Undteilträgerblattfedern zu überwinden.
  • Als Sicherung kann man nach der Erfindung zwei schwenkbare abgefederte Hebel vorsehen, die in der Verriegelüngsstellung -mit Spitzen in Rasten des Trägheitskörpers eingreifen und nach Freigabe -durch- ihre Belastungsfeder in die Ruhestellung zurückschnellen. . Eine besonders raumsparende Bauweise erhält man, indem man jeden Sicherungshebel hinter eine der Haltebacken anordnet und seine Spitze durch Ausnehmungen der Backen hindurchgreifen läßt. Durch Anschläge wird. hierbei eine gegenseitige Annäherung der Sicherungshebel über die Sperrstellung hinaus verhindert. Zwecks Festhaltens der Sicherungshebel in der Verriegelungsstellung können diese mit bügelartig gegeneinander gebogenen Verlängerungsarmen ausgerüstet sein, die durch ein ausrückbares Kupplungsglied zusammengehalten werden.
  • Die vorgeschlagene Sicherung hat in Verbindung mit der neuen Zünderbauweise eine besondere Bedeutung, indem sie folgende Bedingungen erfüllt: i. sie hält den Trägheitskörper vor der Auslösung in seiner Lage fest; 2. sie verriegelt ihn mit den federnden Haltebacken. Es wird hierdurch aus dem labilen aus dem Trägheitskörper und den federnden Haltebacken bestehenden Gebilde ein praktisch starrer Körper; 3. es wird ein Ausweichen oder Verbiegen der die federnden Zündungsträger abstützenden Haltebacke unter deren seitlichem Druck verhindert; zusätzlich wird ein ungewolltes Scharfwerden des Zünders vor Ausrücken der Sicherung dadurch verhindert, daß der eine der Sicherungshebel in dieser Lage ein Anstechen des Zündhütchens unbedingt verhindert.
  • Ein wesentlicher Vorteil der neuen Zünderbauweise besteht auch darin, daß im Gegensatz zu früheren Bauweisen ähnlicher Art außer den Blattfedern und den Schrauben die ganze Zündvorrichtung aus geringwertigem Werkstoff, viele Teile sogar aus Preßmasse, Spritzguß o. dgl. hergestellt werden können, ein Vorzug, der bei Präzisionsgeräten, wie sie Geschoßzünder darstellen, schwierig zu erreichen ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist schematisch in der Zeichnung dargestellt; es zeigen: .
  • Fig. i die Zündersicherung, teilweise im Schnitt, von der Seite, Fig.2 und 3 in Ansicht von oben in gesichertem Zustand und nach Scharfwerden des Zünders.
  • Der grundlegende Sicherungsteil des Zünders besteht aus einem Trägheitskörper i, der kugelförmig ausgebildet ist und lose zwischen zwei federnden Haltebacken 2 und 3 eingesetzt ist, derart, daß er nur durch Reibung gehalten wird. Die Haltebacken sind als schwache, verhältnismäßig breite Blattfedern ausgebildet. Die Zündteile, nämlich die Zündnadel 4 und die Zündpille 5, sind an den freien Enden 6', 7' von zwei Blattfedern 6
    und 7, gegeneinander zugewandt, befestigt,
    deren Hinterenden 6" und 7" an einem ge-
    meinsamen Träger 8 so festgeschraubt sind,
    daß sie das Bestreben haben, durch ihre
    Federkraft die Zündteile 4 und 5 so gegenein-
    ander zu bewegen, daß nach ihrer Freigabe
    die Zündnadel 4 die Zündpille 5 ansticht, wie
    in Fig.3 gezeigt.
    Diese Bewegung der Blattfedern wird da-
    durch verhindert, daß sie in gespanntem
    Zustand gegen die Kanten der Haltebacke 2
    abgestützt werden, wobei zweckmäßig die
    Spitzen der Blattfedern zu schmalen Nasen
    verjüngt sind. Diese Stellung ist in Fig.2
    gezeigt.
    Ein Anstechen des Zündhütchens und so-
    mit ein Scharfwerden des Geschosses muß
    erfolgen, wenn die abstützende Haltebacke 2
    auch nur um ein geringes Ausmaß ausweicht.
    Dies wird in der Stellung gemäß Fig. i und 2
    durch den Trägheitskörper i verhindert. Da
    dieser aber nur durch seine Reibung an den
    Haltebacken festgehalten wird, müßte der ge-
    ringste Stoß gegen das Geschoß, von welcher
    Seite er auch kommen mag, ein Entgleiten
    des Trägheitskörpers zwischen den Halte-
    backen zur Folge haben, woraus sich der
    Vorteil ergibt, daß eine sehr empfindliche
    Entsicherung unabhängig von der Richtung
    des Geschoßaufschlags erreicht wird. Mit
    dieser Sicherung wirkt eine ausrückbare
    Sperre zusammen, die ein vorzeitiges Scharf-
    werden des Zünders verhindert. Sie besteht
    aus einem Paar -von Hebeln 9, i o, deren
    nach unten vorstehende Arme durch eine
    Zugfeder i i verbunden sind.
    Die in der Sperrstellung in Fig. i in vollen
    Linien dargestellten Hebel müssen aus dieser
    Stellung in die strichpunktiert gezeichnete
    Ruhestellung ausschwingen, sobald man sie
    der Einwirkung ihrer Belastungsfeder i i über-
    läßt. Jeder Hebel trägt einen nach innen
    vorstehenden Dorn 12, 12', dessen Spitze in
    der Sperrstellung durch eine Ausnehmung
    13, 13' der zugehörigen Backe 2 oder 3 in
    eine zu diesem Zweck in dem Trägheitskör-
    per i angeordnete Rast 14, 14! eingreift. In
    dieser Stellung wird der Trägheitskörper in
    seiner Sicherungsstellung gemäß Fig. i zwi-
    schen den Haltebacken so verriegelt, daß er
    unter Einwirkung eines Stoßes seine Stel-
    lung nicht verlassen kann. Um die Sperrstel-
    lung aufrechtzuerhalten, sollen die Sperr-
    hebel 9 und io durch ein willkürlich lösbares
    Band gekuppelt werden. Zu diesem Zweck
    tragen sie vorstehende Verlängerungsarme 15,
    16, die bügelartig über dem Trägheitskörper
    zusammengebogen sind und dort beispiels-
    weise durch einen abbrennbaren gelochten
    Streifen 17 gekuppelt sind. An die Stelle der
    abbrennbaren Kupplung kann selbstverständ-
    lich eine andere Art der Kupplung treten, die durch an sich bekannte mechanische Mittel beseitigt werden kann, beispielsweise ein zerreißbares Band aus Gummi o. dgl.
  • Die Wirkungsweise der Zündersicherung ergibt sich wie folgt: Angenommen, dieser Zünder sei in eine Handgranate eingebaut, so wird durch eine Steuerung von Hand im Augenblick des Abwurfs die Kupplung 17 beseitigt, sei es, daß sie durch einen Zündsatz bekannter Art abgebrannt, durch geeignete Mittel zerrissen oder sonstwie mechanisch ausgerückt wird. Sobald dies geschehen ist, werden die Sperrhebel 9 und i o durch den Zug ihrer Belastungsfeder i I voneinander fortgeschwenkt und somit die Verriegelung des Trägheitskörpers i beseitigt, der nur noch durch Reibung zwischen den Haltebacken 2 und 3 gehalten wird. Sobald die Handgranate auch nur leicht und in beliebiger Richtung aufschlägt, wird der Trägheitskörper i durch sein Beharrungsvermögen zwischen den Haltebacken herausgeschleudert; die stützende Haltebacke 2 weicht in Fig. i nach links aus und gibt hierdurch- die federnden Zündungsträger 6 und 7 frei, die sich nunmehr schlagartig aufeinander zu bewegen und hierdurch das Anstechen der Zündpille veranlassen.
  • Um eine große Empfindlichkeit des Zünders zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, die Federkraft der Backen 2, 3 wesentlich geringer zu machen als die der Zündungsträger 6, 7.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜC,IIE: i. Allseits-Aufschlagzünder für Wurfgeschosse mit einem Trägheitskörper, der durch Reibung zwischen zwei elastisch angedrückten Haltebacken gehalten wird und so Zündpille und Zündnadel sichert bis zum Aufschlag, dadurch gekennzeichnet, da:ß sich die Träger (6, 7) der Zündpille und -nadel (4, 5) gegen je eine Kante der einen (2) der beiden federnd ausgebildeten Haltebacken (2, 3) abstützen.
  2. 2. Zünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger der Zündnadel und -pille (¢, 5) zwei zangenartig gegeneinander federnde Blattfedern (6, 7) dienen, die an dem einen Ende (6", 7") eingespannt sind und mit dem anderen die Zündteile (4, 5) tragenden Ende (6', p') die Haltebacke (2) von beiden Kanten her umgreifen.
  3. 3. Zünder nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft der Haltebacken nur so stark bemessen ist, daß sie gerade hinreicht, um nach dem Abgleiten des Trägheitskörpers die Reibung der Zündteilträgerblattfedern (6, 7) zu überwinden.
  4. 4. Zünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherung zwei schwenkbare abgefederte Hebel (9, io) vorgesehen sind, die in der Veri-iegelungsstellung mit Spitzen (12, 12') in Rasten (14, 14!) des Trägheitskörpers (i) eingreifen und nach Freigabe durch ihre Belastungsfeder (i i) in die Ruhestellung zurückschnellen.
  5. 5. Zünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sicherungshebel (9, io) hinter einer der Haltebacken (2, 3) sitzt und seine Spitze (12, 12') durch Ausnehmungen (13, I Y) der Backen (2, 3 ) hindurchgreift.
  6. 6. Zünder nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch Anschläge (18, i9'), die eine gegenseitige Annäherung der Sicherungshebel (9, io) über die Sperrstellung hinaus verhindern.
  7. 7. Zünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungshebel (9, -io) mit bügelartig gegeneinander gebogenen Verlängerungsarmen (15, 16) ausgerüstet sind, die durch ein ausrückbares Kupplungsglied (17) zusammengehalten werden.
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