DE716550C - Allseitsaufschlagzuender fuer Wurfgeschosse - Google Patents

Allseitsaufschlagzuender fuer Wurfgeschosse

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Publication number
DE716550C
DE716550C DEA88011D DEA0088011D DE716550C DE 716550 C DE716550 C DE 716550C DE A88011 D DEA88011 D DE A88011D DE A0088011 D DEA0088011 D DE A0088011D DE 716550 C DE716550 C DE 716550C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
support
detonator
holding
projectiles
resilient
Prior art date
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Expired
Application number
DEA88011D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Kurt Becker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EUGEN ARNDT
Original Assignee
EUGEN ARNDT
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Filing date
Publication date
Application filed by EUGEN ARNDT filed Critical EUGEN ARNDT
Priority to DEA88011D priority Critical patent/DE716550C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE716550C publication Critical patent/DE716550C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
    • F42C1/04Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
    • F42C1/06Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact for any direction of impact

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Allseitsaufsehlagzünder für Wurfgeschosse Die Erfindung bezieht sich auf einen Allseitsaufschlagzünder -für Wurfgeschosse mit einem Trägheitskörper, der durch Reibung zwischen elastisch allgedrückten Halteorganen gehalten wird.
  • Nach der. Erfindung soll das eine der beiden Halteorgane als federndes Widerlager bekannter Art ausgebildet sein, während das andere aus zwei zwischen die federnden Träger der Zündteile frei eingesetzten, an sich bekannten Stützplatten besteht, die sich gegenseitig mit ihren .gegeneinandergekehrten Kanten in einem stumpfen Winkel abstützen, dessen Spitze, gegen den Trägheitskörper gekehrt, an diesen angedrückt wird.
  • Gegenüber einer gleichartigen- Ausbildung der beiden den Träglieitskörper durch Reibung haltenden- Halteorgane als elastische Haltebacken ergibt sich aus der vorgeschlagenen Bauweise der Vorteil, daß an Stelle der beiderseitigen Abstützung der federnden Träger der Zündteile an einer elastischen und infolgedessen verformbaren Haltebacke ein Gebilde gesetzt wird, das, aus starren Körpern bestehend, in der Schützstellung mit Sicherheit am Ausweichen gehindert ist. Hierdurch wird bei gleichzeitig höherer Empfindlichkeit auch eine. größere Transportsicherheit des Zünders erzielt. Um diesem Gebilde größeren .Halt zu geben, ist es zweckmäßig, die Stützplatten an ihren Außenkanten mit Ausnehmungen . zu versehen, in die die freien Enden der Zündungsträger zungenartig eingreifen, während an der Innenseite die eine der Stützplatten eine Hohlkehle aufweist, in die eine entsprechend vorstehende Rippe an der anderen Stützplatte eingepaßt ist.
  • An sich ist die Verwendung von zwei sich gegeneinander abstützenden, frei eingesetzten Stützplatten als Gegenwiderlager zu einem federnden Widerlager für Schlagteile eines Zünders bekannt, aber abgesehen davon, daß diese Verwendung zum Auslösen eines Zeitzünders beim Abwurf einer Fallbombe, also unter anderen Voraussetzungen, erfolgte, ist jene Bauweise für die Zwecke der Erfindung nicht verwendbar, weil die Abstützung zwischen nur einem Schlagteil, dem Schlagbolzen und der Bombenspitze als einem festen Widerlager des Geschosses erfolgt. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungse genstandes ist schematisch in der Zeichnung g dargestellt; es zeigen: Fig. i die Zündvorrichtung im teilweisen Schnitt von der Seite, Fig. 2 und 3 in Ansicht von oben, und zwar Fig. i in gesichertem Zustand, wobei der Deutlichkeit halber einige Teile abgebrochen sind, Fig. 3 nach Wirkung des Zünders, Fig. 4 eine Einzelheit in schaubildlicher Darstellung in größerem Maßstab.
  • Die Zündteile, also der Zündnadelbolzen 4. und die Zündpille 5, sind an den freien Enden 6', 7' von zwei Blattfedern 6 und 7 einander zugewandt befestigt, deren Hinterenden 6" und 7" an einem gemeinsamen Träger so festgeschraubt sind, daß sie das Bestreben haben, durch ihre Federkraft die Zündteile 4 und 5 so gegeneinander zu bewegen, daß nach ihrer Freigabe der Nadelbolzen 4 die Zündpille 5 ansticht, wie in Fig. 3 gezeigt. Diese Bewegung der Blattfedern wird durch den zwischen zwei Haltemitteln nur durch Reibung gehaltenen Trägheitskörper verhindert, der beim gezeigten Ausführungsbeispiel aus baulichen Gründen die Form eines Zylinders mit kugelig gewölbten Stirnenden aufweist.
  • Von den Haltemitteln ist das eine als in sich elastisches Halteorgan ausgebildet, beispielsweise eine in dem Zündergestell oder Zünderkörper verankerte Blattfeder 3, die in Richtung auf den Trägheitskörper federt. Auf der Seite der Zündteilträger 6, 7 wird gemäß der Erfindung ein andersartiges Gebilde verwendet. Es besteht aus zwei vollständig unabhängigen Platten 2, 2' von zweckentsprechenden Abmessungen. Diese Platten werden, wie Fig. 2 zeigt, zwischen die freien Enden 6', 7' der Zündteilträger 6 und 7 und den Trägheitskörper i so eingesetzt, daß ihre einander zugekehrten h@anten sich in einem stumpfen Winkel gegeneinander abstützen, während gegen ihre entgegengesetzten Seitenkanten die gespannten Federhebel 6, 7 anliegen und so die Platten gegeneinanderdrücken. Ein Ausweichen der Platten 2, 2' aus dieser Stellung wird dadurch verhindert, daß die Spitze des von ihnen gebildeten stumpfwinkligen Gebildes gegen die eine Stirnfläche des Trägheitskörpers anliegt.
  • Ein ungewolltes Auseinanderfallen dieses Gebildes wird zweckmäßig dadurch verhindert, daß von den sich gegeneinander abstützenden Innenkanten der Halteplatten 2. 2' die eine eine rinnenförmigeAuskehlung 18, die andere eine entsprechende wulstartig vorstehende abgerundete Rippe ig aufweist. An den entZegengesetzten äußeren Kanten weist jede Halteplatte einen von zwei vorspringenden Lappen 2o, -2o begrenzten Ausschnitt 21 auf, in den das entsprechend ausgeschnittene freie Ende jedes Federhebels 6' oder 7' eingreift.
  • Mit dieser Zünderausbildung wirkt ein Verriegelungsgesperre, das nicht Gegenstand der Erfindung bildet, in besonders zweckmäßiger Weise zusammen, um den Trägheitskörper i mit der Haltevorrichtung 2, 2', 3 zu einem praktisch starren Gebilde zusammenzuhalten und hierdurch ein vorzeitiges Scharf-«-erden des Zünders zu verhindern. Es besteht beim gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Paar von schwenkbaren Hebeln g, io, deren nach unten vorstehende Arme durch eine Zugfe;der i i verbunden sind. -Hieraus ergibt sich, daß die in der Sperrstellung in Fig. i in vollen Linien dargestellten Hebel aus dieser Stellung in die strichpunktiert gezeichnete Ruhestellung ausschwingen müssen, sobald man sie der Einwirkung ihrer Belastungsfeder i i überläßt. Jeder Hebel trägt einen nach innen vorstehenden Dorn 12, 12', dessen Spitze in der Sperrstellung durch Ausnehmungen 13, 13' der zugehörigen Haltemittel z, 2' oder 3 in je eine zu diesem Zweck. in dem Sperrkörper i angeordnete Rast 14, 14' eingreift. In dieser Stellung wird der Trägheitskörper in seiner Sicherungsstellung gemäß Fig. i zwischen den Haltemitteln so verriegelt, daß er unter Einwirkung eines Stoßes seine Stellung nicht verlassen kann. Um die Sperrstellung aufrechtzuerhalten, sollen die Sperrhebel 9 und i ä durch eine aüsrückbare Kupplung bekannter Art verbunden werden. Zu diesem Zweck tragen sie beim Ausführungsbeispiel nach oben vorstehende Verlängerungsarme 15, 16, die bügelartig über dem Trägheitskörper zusammengebogen sind und dort beispielsweise durch einen darübergestreiften Ring 17' gekuppelt sind.
  • Die Wirkungsweise der Zündvorrichtung ergibt sich aus der Beschreibung von selbst, wie folgt: Angenommen, der Zünder sei in eine Handgranate eingebaut, so wird durch eine geeignete, von Hand zu bewirkende Steuerung im Augenblick des Abwurfs die Kupplung 17' ausgerückt. Sobald dies geschehen ist, werden die Sperrhebel g und io durch den Zug ihre.- Belastungsfeder i i in Richtung voneinander fort ausgeschwenkt und somit die Verriegelung des Trägheitskörpers mit den Haltemitteln beseitigt, der nur noch durch Reibung zwischen ihnen gehalten wird. Sobald die Handgranate auch nur leicht und in beliebiger Richtung aufschlägt, beginnt der Trägheitskörper aus seiner Lage zwischen den Haltemitteln nach irgendeiner Seite hin auszuweichen. Hierdurch wird infolge der kugelig gewölbten Stirnfläche des Körpers dem aus den Halteplatten bestehenden Gebilde 2, 2' die Möglichkeit gegeben, mit seiner Spitze in Richtung auf den Trägheitskörper auszuweichen, wodurch sein stumpfer Winkel mehr und mehr spitz wird. Die übertragung des seitlichen Druckes der Federhebel 6, 7 wird ganz erheblich verstärkt und vermehrt, wodurch die als schwache Feder ausgebildete Haltebacke 3 zurückgedrückt wird und hierdurch eine rasche Freigabe der Stützplatten 2,.2' ermöglicht, die .dann, dem Trägheitskörper _ folgend, zwischen den Federhebeln 6, 7 herausfallen und hierdurch das Anstechen des Zündhütchens ermöglichen, wie in Fig.3 gezeigt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Allseitsaufschlagzünder für Wurfgeschosse mit einem Trägheitskörper, der durch Reibung zwischen elastisch angedrückten Halteorganen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Halteorgane als federndes Widerlager bekannter Art ausgebildet ist, während das andere aus zwei zwischen die federnden Träger (6, 7) der Zündteile (4, 5) frei eingesetzten, an sich bekannten Stützplatten (2, 2') besteht, die sich gegenseitig mit ihren gegeneinandergekehrten Kanten in einem stumpfen Winkel abstützen, dessen Spitze, gegen den Träg-. heitskörper gekehrt, an diesen angedrückt wird.
  2. 2. Zünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatten (2, 2') an ihrer Außenkante Ausnehmungen (21) aufweisen, in die die freien Enden (6', 7') der als zangenartig gegeneinander federnde Blattfedern ausgebildete Zündungsträger (6, 7) zungenartig eingreifen, während an der Innenkante die eine (2) eine Hohlkehle (18), die andere eine darin eingepaßte Rippe (i g) aufweist.
DEA88011D 1938-09-06 1938-09-06 Allseitsaufschlagzuender fuer Wurfgeschosse Expired DE716550C (de)

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