CH448812A - Minenzünder mit Sprengkapselsicherung - Google Patents
Minenzünder mit SprengkapselsicherungInfo
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- CH448812A CH448812A CH364167A CH364167A CH448812A CH 448812 A CH448812 A CH 448812A CH 364167 A CH364167 A CH 364167A CH 364167 A CH364167 A CH 364167A CH 448812 A CH448812 A CH 448812A
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/18—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C7/00—Fuzes actuated by application of a predetermined mechanical force, e.g. tension, torsion, pressure
- F42C7/12—Percussion fuzes of the double-action type, i.e. fuzes cocked and fired in a single movement, e.g. by pulling an incorporated percussion pin or hammer
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Minenzünder mit Sprengkapselsicherung Die Erfindung betrifft einen Minenzünder mit Spren- kapselsicherung unter Verwendung einer in ein Gehäuse eingebauten Zündvorrichtung, einer Sprengkapsel und eines Detonators. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbar in einem Halterkörper gelagerte Zündvorrichtung in der gesicherten Lage ausserhalb der Wirkungslinie und ausserhalb des Bereichs der Sprengkapsel liegt, während sie durch Betätigen des Druckübertra- gungsbolzens in die Wirkungslinie, bzw. in den Bereich der Sprengkapsel verschwenkt wird, unter selbsttätiger Spannung und nachfolgender Entsicherung des Zündstif- tes. Zweckmässig ist das Schwenkstück der Zündvorrichtung von einer Längsbohrung durchsetzt, in welcher der Zündstift, die Schlagfeder und das Zündelement untergebracht sind. Die Sicherung des Zündstiftes erfolgt beispielsweise mittels Rastkugeln. Beim Verschwenken der Zündvorrichtung kann durch Auflaufen der Schlagfeder gegen eine Schrägfläche des Haltekörpers ein selbsttätiges Spannen des Zündstif- tes bewirkt werden. Besonders vorteilhaft ist es, das Gehäuse, den Haltekörper und das Schwenkstück aus durchsichtigem Kunststoff herzustellen, wodurch eine Kontrolle des Zünders von aussen möglich ist. Der Zünder kann getrennt von der Mine aufbewahrt werden und lässt sich bei Bedarf leicht in die Mine einsetzen. Die Gefahr einer Sebstzündung der Mine während der Lagerung wird dadurch vollständig beseitigt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Zünder nach der Linie II-II der Fig. 2 in gesicherter Stellung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 1-I der Fig. 1, Fig.3 entsprechend Fig.l, jedoch bei ungesicherter Stellung, Fig.4 einen Schnitt nach der Linie III-111 der Fig. 3. Der Minenzünder ist in ein Gehäuse aus Kunststoff eingebaut, welches aus einem Oberteil 1 und einem Unterteil 2 besteht. Die Teile 1 und 2 sind an der Verbindungsstelle 3 gegeneinander verschiebbar. Das Teil 2 besitzt ein Aussengewinde 4, mit dem der Zünder in die Mine eingeschraubt werden kann. Der Detonator 5 ist im Gehäuseteil 2 untergebracht; er ist gegenüber dem Innenraum 6 des Gehäuseteils 1 durch eine Platte 7 eines Haltekörpers 8 aus Kunststoff abgedeckt. In der Platte 7 ist die Sprengkapsel 9 eingesetzt, welche einen Übergang um Detonator 5 bildet. In der durch die Sprengkapsel 9 hindurchgehenden Wirkungslinie 10 findet die Zündung statt. Der Haltekörper 8 enthält einen Längsschlitz 23 zur Aufnahme einer schwenkbaren Zündvorrichtung aus Kunststoff. Die Zündvorrichtung besitzt ein Schwenkstück 11, welches schwenkbar um Zapfen 12, 13 gelagert ist. Im Schwenkstück 11 ist eine Längsbohrung 14 vorgesehen, welche die aus einer Schlagfeder 15 mit aufgesetzter Kappe 16 und einem Zündstift 17 bestehende Schlagvorrichtung aufnimmt. Der Zündstift 17 befindet sich mit seiner Spitze 18 in einem bestimmten Abstand von dem Zündelement 19. Das obere Ende des Haltekörpers 8 enthält eine Platte 20, in welcher der Druckübertragungsbolzen 21 verschiebbar gelagert ist. Der Bolzen 21 stösst mit einem Ende an die Deckfläche des Gehäuseteils 1 und mit dem andern Ende gegen eine Nase 22 der Zündvorrichtung. Gemäss Fig, 1 und 2 ist die Zündverrichtung, bzw. die Längsbohrung 14 des Schwenkstückes 11 schräg zur Wirkungslinie 10 gerichtet. In dieser Lage wird der Zündstift 17 durch Rastkugeln 24, 25 gesichert, wobei die Rastkugeln einerseits in eine Nut 26 des Zündstiftes und andererseits in Öffnungen 27, 28 des Schwenkstückes 11 eingreifen. Die Entsicherung erfolgt nach Fig.3 und 4 durch einen Druck in Richtung der Pfeile 29 auf den Boden des Gehäuseteils 1. Dadurch verschiebt sich der Druck- übertragungsbolzen 21 in Richtung des Pfeiles 30 und verschwenkt die Zündvorrichtung gemäss Pfeil 31. Das Schwenkstück 11 nimmt nach der Verschwenkung eine solche Lage ein, dass seine Längsbohrung 14 in der <Desc/Clms Page number 2> Wirkungslinie 10 verläuft, wodurch Zündstift 17, Zünd- element 19, Sprengkapsel 9 und Detonator 5 in einer Reihe liegen. Gleichzeitig mit der Verschwenkung der Zündvorrichtung wird die Druckfeder 15 gespannt, da die Kappe 16 an einer Schrägfläche 32 der Platte 20 aufläuft. Bei Beendigung der Schwenkung können die Rastkugeln 24, 25 in seitliche Öffnungen 33, 34 des Haltekörpers 8 ausweichen, wodurch der Zündstift 17 frei wird und mit seiner Spitze 18 das Zündelement 19 entzündet. Die Zündung 19a überträgt sich auf die Sprengkapsel 9, welche den Detonator 5 zur Explosion bringt. Die Sicherung des Zünders ist in doppelter Hinsicht gewährleistet (Fig.1 und 2). Erstens ist der Zündstift 17 durch die Rastkugeln 24, 25 in seiner Lage festgehalten und zweitens liegt die Zündvorrichtung ausserhalb der Wirkungslinie 10 und ausserhalb des Bereiches der Sprengkapsel 9. In gesichertem Zustand kann selbst im Falle einer Selbstzündung keine Übertragung des Zünd- funkens auf die Sprengkapsel 9 erfolgen. Der Abstand zwischen dem Zündelement 19 und der Sprengkapsel 9 ist so gross, dass die vom Zündelement ausgeübte Druckwelle keine Wirkung mehr auf die Sprengkapsel ausübt. Die Gehäuseteile 1, 2, der Haltekörper 8 und die Zündvorrichtung sind aus durchsichtigem Kunststoff hergestellt, so dass alle im Innern des Zünders untergebrachten Teile von aussen kontrolliert werden können. Ein Vorteil wird darin gesehen, dass infolge der Verwendung von Kunststoff kein schädlicher Einfluss der Feuchtigkeit, z.B. Rost- und Korrosionsgefahr, auftritt. Ferner ist die Schlagfeder in der gesicherten Lage entspannt, so dass sie auch bei mehrjähriger Lagerung in ihrer Federkraft nicht nachlässt. Die Übertragung des Druckübertragungsbolzens auf die Zündvorrichtung stellt eine Hebelübersetzung dar, welche es gestattet, den Auslösedruck beliebig zu wählen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Minenzünder mit Sprengkapselsicherung, unter Verwendung einer in ein Gehäuse eingebauten Zündvorrich- tung, einer Sprengkapsel und eines Detonators, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbar in einem Haltekörper (8) gelagerte Zündvorrichtung (11, 15-19) in der gesicherten Lage ausserhalb der Wirkungslinie (10) und ausserhalb des Bereiches der Sprengkapsel (9) liegt, während sie durch Betätigen des Druckübertragungsbol- zens (21) in die Wirkungslinie, bzw. in den Bereich der Sprengkapsel verschwenkt wird, unter selbsttätiger Spannung und nachfolgender Entsicherung des Zündstiftes (17). UNTERANSPRÜCHE 1.Minenzünder nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (1, 2) ein Haltekörper (8) mit einem Längsschlitz (23) zur Aufnahme eines Schwenkstückes (11) der Zündvorrichtung vorgesehen ist, wobei das Schwenkstück mittels Zapfen (12, 13) im Haltekörper gelagert ist. 2. Minenzünder nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Längsbohrung (14) des Schwenkstückes (11) die Schlagvorrichtung untergebracht ist, welche den Zündstift (17), die Schlagfeder (15) und das Zündelement (19) enthält. 3. Minenzünder nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündstift (17) mittels Rastkugeln (24, 25) gesichert ist. 4.Minenzünder nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verschwenken der Zündvorrichtung die Schlagfeder (15) durch Auflaufen gegen eine Schrägfläche (32) des Haltekörpers (8) gespannt wird und danach die Verriegelung der Rastkugeln (24, 25) selbsttätig aufgehoben wird. 5. Minenzünder nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (1, 2), der Haltekörper (8) und das Schwenkstück (11) aus durchsichtigem Kunststoff bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH364167A CH448812A (de) | 1967-03-10 | 1967-03-10 | Minenzünder mit Sprengkapselsicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH364167A CH448812A (de) | 1967-03-10 | 1967-03-10 | Minenzünder mit Sprengkapselsicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH448812A true CH448812A (de) | 1967-12-15 |
Family
ID=4260342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH364167A CH448812A (de) | 1967-03-10 | 1967-03-10 | Minenzünder mit Sprengkapselsicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH448812A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2357860A1 (fr) * | 1976-07-08 | 1978-02-03 | Lacroix E | Mine antichar indetectable |
EP0318995A2 (de) * | 1987-12-03 | 1989-06-07 | DIEHL GMBH & CO. | Pyrotechnischer Zünder für Geschosse |
-
1967
- 1967-03-10 CH CH364167A patent/CH448812A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2357860A1 (fr) * | 1976-07-08 | 1978-02-03 | Lacroix E | Mine antichar indetectable |
EP0318995A2 (de) * | 1987-12-03 | 1989-06-07 | DIEHL GMBH & CO. | Pyrotechnischer Zünder für Geschosse |
EP0318995A3 (en) * | 1987-12-03 | 1990-04-18 | Diehl Gmbh & Co. | Pyrotechnical initiator for projectiles |
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