DE188087C - - Google Patents

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DE188087C
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squib
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/02Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for hand grenades
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 188087 KLASSE 721 GRUPPE
LOUIS DIEDERICHS in DIEULEFIT, Dröme.
Aufschlagzünder für Handgranaten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1906 ab.
Es sind Aufschlagzünder für Artilleriegeschosse bekannt, bei denen die mit Gewinde versehene und durch dieses für gewöhnlich gesicherte Zündnadel durch Niederschrauben des Gewindes in die zündfähige Lage gebracht wird.
Bei den mit einem solchen Aufschlagzünder versehenen Artilleriegeschossen kann die Zündung der Sprengladung nur dann erfolgen, wenn das Geschoß auf das Ziel mit ' großer Heftigkeit auftrifft, denn es genügt das alleinige Niederschrauben des Gewindes der Zündnadel nicht, um die Zündnadel mit der Zündpille" zusammenzubringen. Beide sind dann noch immer durch eine Feder oder federnde Platte voneinander getrennt, und es muß erst durch das heftige Auftreffen des Geschosses auf das Ziel der Widerstand dieser Feder oder Platte überwunden werden, damit die Zündnadel auf die Zündpille aufschlagen und hierdurch die Zündung erfolgen kann.
Bei den von Menschenhand auf das Kampffeld zu werfenden Granaten werden naturgemäß nicht jene Kräfte entwickelt, wie bei Artilleriegeschossen, und die Wucht, mit welcher' die Handgranate auf das Feld, insbesondere auf ein weiches Feld, z. B. auf einen lehmigen Ackerboden aufschlägt, ist nicht groß genug, um den Widerstand von Federn oder Platten oder dergl. zu überwinden und das Aufschlagen der Zündnadel auf die Zündpille zu bewirken. Außerdem gelingt es nur in den seltensten Fällen, die Handgranate mit dem Kopf auf das Ziel zu werfen, und ein solches mit Artilleriegeschossen naturgemäßes Auftreffen des Geschosses auf das Ziel ist 45
bei den bekannten Aufschlagzündern der oben angegebenen Art unbedingt erforderlich, um die Zündung sicher zu bewirken.
Bei dem vorliegenden Erfindungsgegenstand ist diesen Umständen Rechnung getragen worden, und es wurde ein Zünder der oben gekennzeichneten Art geschaffen, der die Sprengladung einer Handgranate ohne Rücksicht darauf, ob sie mit dem Kopfe oder teilweise mit der Seite auf das Ziel auftrifft, selbst bei aus schwacher Hand erfolgendem Wurf entzündet.
Dies wird dadurch erreicht, daß auf dem Gewinde der Zündnadel" eine verstellbare Scheibe, Mutter oder dergl. angeordnet wird. Wird diese bis auf den Kopf der Granate niedergeschraubt, so wird die Spitze der Zündnadel in großer Entfernung von der Zündpille unbeweglich festgehalten, so daß bei einem zufällig auf die Nadel ausgeübten Schlag eine Zündung nicht stattfinden kann, während, wenn diese Scheibe emporgeschraubt wird, die Zündnadel freigegeben ist und sich in ihrer Führung ungehindert gegen die Zündpille bewegen und auf sie aufschlagen kann.
In der Zeichnung ist der neue Aufschlagzünder in Verbindung mit einer Handgranate veranschaulicht.
Die Granate, welche keinen Teil der Erfindung bildet, besteht in dem gewählten Beispiel aus einem außen mit Einschnitten versehenen Hohlkörper A. Auf diesem Körper ist eine mit der Längsbohrung D versehene Kappe C aufgeschraubt. In der Bohrung D ist der mit Außengewinde versehene Schlag-
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stift E, der auf die Zündpille B' aufschlagen soll, geführt. Durch einen sich in der Nut D' bewegenden Führungsstift E' wird der Schlagstift E geführt, so daß er sich nur in der Längsrichtung verschieben, aber nicht drehen läßt. Auf dem Außengewinde des Schlagstiftes ist eine Mutter F verstellbar angeordnet, so daß, wenn sie auf den Kopf C der Kappe C niedergeschraubt wird, die
ίο Spitze des Schlagstiftes von der Zündpille entfernt und dadurch ein ■ Entzünden der Granate bei zufällig auf den Stift ausgeübtem Schlag verhindert wird. Wird die Mutter hochgeschraubt (s. die Zeichnung), so gibt sie den Zündstift frei. Dieser kann alsdann beim Aufschlagen der Granate ungehindert gegen die Zündpille fliegen und sie entzünden.
Die Mutter F ist scheibenförmig ausgebildet, um für den Schlagstift eine große Aufschlagfläche zu bieten, wenn die Granate mit der Spitze auf weichen, Avenig widerstandsfähigen Boden auffällt, damit der Schlagstift sicherer auf die Zündplatte wirkt.
Da der Zündstift nach seiner Entsicherung völlig frei in der Granate verschiebbar ist, so wird eine Entzündung auch eintreten, wenn die Granate nicht genau mit ihrer Spitze auf den Boden auftrifft.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Aufschlagzünder für Handgranaten mit einer mit Gewinde versehenen und durch dies für gewöhnlich gesicherten Zündnadel, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zündnadel eine verstellbare Mutter derart angeordnet ist, daß beim Niederschrauben der Mutter die Spitze der Zündnadel von der Zündpille entfernt und in dieser Lage festgehalten und gesichert wird, während beim Emporschrauben der Adutter die Zündnadel freigegeben wird und daher auf die Zündpille aufschlagen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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