DE309358C - - Google Patents

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DE309358C
DE309358C DE1914309358D DE309358DA DE309358C DE 309358 C DE309358 C DE 309358C DE 1914309358 D DE1914309358 D DE 1914309358D DE 309358D A DE309358D A DE 309358DA DE 309358 C DE309358 C DE 309358C
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DE
Germany
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inertial mass
torpedo
release hook
firing pin
mass
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Application number
DE1914309358D
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Publication of DE309358C publication Critical patent/DE309358C/de
Application filed filed Critical
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
    • F42C1/04Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
    • F42C1/06Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact for any direction of impact

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 309358 KLASSE 65«?. GRUPPE
in HORTEN, NoRW.
Stoßzünder für selbstfahrende Torpedos.
Zusatz zum Patent 302969.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. März 1914 ab. Längste Dauer: 19. März 1929.
Das Hauptpatent betrifft einen Stoßzünder für selbstfahrende Torpedos, der beim Ausschießen des Netzschneidemessers gegen den entstehenden Rückstoß unempfindlich gemacht wird, der aber andererseits doch so empfindlich ist, daß er bei schrägem Auf treffen auf das Ziel wirksam wird.
Durch das Hauptpatent wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Stoßzünder auf die dem Torpedo beim Auftreffen auf ein Hindernis entnommene Arbeit abgestimmt wird, und zwar geschieht dies nach dem Hauptpatent in der Weise, daß der von der Trägheitsmasse zu überwindende Widerstand und derv von ihr bis zur Auslösung der Zündung zurückzulegende Weg gemeinsam oder einzeln für sich derart bemessen werden, daß die Empfindlichkeit der Zündvorrichtung bei achsial gerichteten Stößen geringer ist als bei schräg oder senkrecht zur Fahrtrichtung auftretenden Stößen. Zu diesem Zweck wird nach dem Hauptpatent die Trägheitsmasse in ihrer Ruhelage durch mehrere Widerstände, z. B. Federn, festgehalten, die so angeordnet sind, daß bei einem Stoß in der Längsrichtung des Torpedos alle Federn, bei einem schrägen Stoß nur eine oder einige dieser Federn in Wirkung treten.
Die vorliegende Erfindung ist insofern eine weitere Ausbildung der durch das Hauptpatent geschützten Einrichtung, als auch hier die
Empfindlichkeit des Stoßzünders beim schrägen Auftreffen größer sein soll, als beim senkrechten Schuß, jedoch mit dem Unterschiede, daß die Trägheitsmasse und der Auslösehaken in einer von dem Hauptpatent abweichenden und vorteilhafteren Weise in Beziehung gebracht werden.
Der Hauptgrund, weshalb bei den bekannten Stoßzündern der Ausschlag der Trägheitsmasse beschränkt wird und die Vorrichtung für Torpedos mit Netzscheren unbrauchbar wird, besteht darin, daß der Auslösehaken für den Schlagbolzen sich gleichzeitig mit der Trägheitsmasse bewegt. Denn entweder ist er mit dem Gewicht zwangläufig verbunden, oder er wird mit Hilfe der Dämpfungsfeder des Gewichtes in gesicherter Stellung gehalten, so daß er in jedem Falle die Bewegung der Feder mitmachen und dem Gewicht folgen muß.
Um einen beliebig langen Gewichtsausschlag zu erreichen und eine beliebig große Empfindlichkeit des Zünders zu erzielen, bevor die Auslösung stattfindet, darf der Auslösehaken für den Schlagbolzen daher entweder gar nicht oder nur sehr wenig bewegt werden, während die Trägheitsmasse beim Durchschießen des Netzes ausschlägt. Dies wird dadurch erreicht, daß der Auslösehaken weder mit der Trägheitsmasse in zwangläufiger Verbindung noch unter dem Einfluß eines Widerstandes (z. B.
der Dämpfungsfeder ο. dgl.) steht, wodurch sich als weiterer Vorteil die Möglichkeit ergibt, den Schlagbolzen durch die Trägheitsmasse bei sehr kleinen seitlichen Ausschlägen auszulösen (schwache Seitenstöße gegen den Torpedo), während in der Laufrichtung des Torpedos auftretende Kopfstöße des Torpedos sowie Rückstöße beim Ausschießen des Netzmessers zum Auslösen größere Energie erfordern.
ίο Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Schnitt durch die Vorrichtung in der Richtung der Torpedolängsachse,
Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 3 einen Schnitt in der Richtung der Torpedoquerachse.
Die Trägheitsmasse 1 sperrt hier direkt ohne Zwischenglied den Auslösehaken 2 und damit den Schlagbolzen 3, wobei der Auslösehaken 2 weder in zwangläufiger Verbindung mit dem Gewicht steht, noch von der Dämpfungsfeder 4 beeinflußt wird. Die Sperrflächen a des Gewichtes ι und Fläche b des Auslösehakens 2 sind rechtwinklig gestaltet und haben ihre größte Ausdehnung in der Längsrichtung des Torpedos, so daß für Stöße in dieser Richtung ein größerer Weg von der Trägheitsmasse durchlaufen werden muß als zur Auslösung bei Seitenstößen.
Die Hauptdämpfungsfeder 4 und die beiden Nebenfedern 5 und 6, die als Blattfedern ausgebildet sind, wirken rechtwinklig zueinander auf die Trägheitsmasse 1, wobei die Hauptfeder 4 kräftiger ausgebildet wird als die beiden anderen Federn zu dem Zwecke, eine geringere Empfindlichkeit der Trägheitsmasse gegenüber den in der Achsrichtung wirkenden Ausschlägen als bei Seitenausschlägen zu erreichen.
Der Auslösehaken 2 wird, wenn er von der pendelnden Trägheitsmasse 1 freigegeben ist, vom Kolben 7, der unter dem Einfluß der Schlagfeder 8 steht, zurückgeschoben, wodurch der Schlagbolzen 3 vorschnellt und die Zündung herbeiführt. Der Auslösehaken kann natürlich beim Freiwerden auch auf andere Weise bewegt werden, z. B. durch eine besondere Feder oder mit Hilfe von Nasen, die am Auslösehaken und an der Trägheitsmasse angebracht sind und die gegeneinander wirken Die Sicherung des Stoßzünders gegen unzeitiges Zünden, geschieht in bekannter Weise, und zwar dreht sich das Flügelrad 9, wenn der Torpedo zu fahren anfängt. Die Drehung des Flügelrades wird durch das Schneckengetriebe 10 auf die Stirnräder 11 und 12 übertragen, wodurch der Schlagbolzen 3 und die Spannmutter 13 für die Schlagfeder 8 ebenfalls in Drehung versetzt werden. Der obere Teil des Schlagbolzens 3 ist zylindrisch und steckt in einem Loch der Trägheitsmasse 1, wodurch diese am Ausschwingen verhindert wird. Nach einer gewissen Zahl von Umdrehungen des Flügelrades 9 hat sich der Schlagbolzen in den Führungskolben 7 hineingeschraubt, so daß die Trägheitsmasse frei wird, die Schlagnadel 14 in die richtige Stellung gebracht und die Schlagfeder 8 gespannt ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Stoßzünder' für selbstfahrende Torpedos mit Netzschußvorrichtung nachPatent
- 302969, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehaken (2) weder mit der Trägheitsmasse (1) in zwangläufiger Verbindung noch unter Einfluß des gegen diese Masse wirkenden Widerstandes (4, 5, 6) steht, und ^ das einzige Sperrglied zwischen der !Tragheitsmasse (i) und dem Kolben (7).'für den Schlagbolzen (3) bildet.
2. Stoßzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitigen Sperrflächen (α, b) der Trägheitsmasse (1) und des Auslösehakens (2) in der Laufrichtung des Torpedos eine größere Ausdehnung haben als quer zu dieser Richtung.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1914309358D 1914-03-19 1914-03-19 Expired - Lifetime DE309358C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2645180A (en) * 1949-11-17 1953-07-14 John M Stockard Torpedo exploder
US2989920A (en) * 1951-02-27 1961-06-27 James M Kendall Torpedo exploder

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FR478057A (fr) 1915-11-22

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