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Aufschlagzünder.
Es ist bekannt, dass die Entsicherung von Aufschlagzündern durch Einschaltung von Getrieben mit Hemmungen verzögert wird.
Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Vorrichtung zur Verzögerung der Entsicherung und besteht aus einem zu einer Zahnstange ausgebildeten Riegel, welcher auch das Zündhütchen trägt und im Zahn-
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dass die Trägheitskörper während der Bewegung des Riegels von der Sicherstellung in die Scharfstellung gedreht werden müssen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt,
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form im Längsschnitt und Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie b-b der Fig. 5. Fig. 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des Zünders im Längsschnitt, Fig. 8 einen Querschnitt nach der Linie c-c und Fig. 9 einen solchen nach der Linie d--d in Fig. 7. Fig. 10 zeigt einen Längsschnitt gemäss einem vierten Ausführungsbeispiel des Zünders, Fig. 11 einen Querschnitt nach der Linie e-e der Fig. 10 und Fig. 12 eine Ausführungsform eines Riegels mit zweiseitiger Verzahnung.
In einem Kanal 2 des Zünderkörpers 1 ist der Riegel 3, in welchem das Zündhütchen 4 eingebaut ist, verschiebbar gelagert. Der Riegel 3 wird in der Sicherstellung durch einen Schläger 5 gesichert,
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aus der Sicherstellung in die Seharfstellung zu verschieben. Das im Riegel 3 angeordnete Langloch 10, in welches während der Bewegung des Riegels 3 von der Sicherstellung in die Scharfstellung der Hals
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um seine Längsachse. Ein entsprechender Teil des Riegels 3 ist zu einer Zahnstange ausgebildet. Je nach Bedarf erstreckt sich der gezahnte Teil über den ganzen Mantel des Riegels oder nur über einen oder mehrere Teile desselben (Fig. 9,12). Das Zahnrad 11 des Trägheitskörpers 12 steht in Eingriff mit den Zähnen des Riegels 3.
Bei jeder Bewegung des Riegels 3 wird daher das Zahnrad 11 und mit ihm
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Die Form der Trägheitskörper wird entsprechend dem zur Verfügung stehenden Raum derart gewählt, dass die Trägheitskorper entsprechend grosse Trägheitsmomente in bezug auf ihre Drehachse erhalten.
Diese Zünder wirken in folgender Weise : Bei Abgang des Schusses bewegt sich der Schläger 5
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Zentrifugalkraft usw. wird nun der Riegel 3 aus der Sicherstellung so lange verschoben, bis das im Riegel 3 eingebaute Zündhütchen 4 unter die Zündnadel 14 und über den Zündkanal M zu liegen kommt. Während dieser Bewegung des Riegels wird infolge der vorgesehenen Verzahnung der Trägheitskörper 12 gedreht.
Er verlängert infolge seines Trägheitswiderstandes und infolge Reibung die Zeit, welche der Zünder braucht, um scharf zu werden.
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Die Funktion der in den Fig. 5-11 dargestellten Aufschlagzünder ist im Wesen gleich jener des Aufschlagzünders nach Fig. 1. Die Unterschiede-bestehen im folgenden :
Der Zünder nach Fig. 5 und 6 ist so einfach als möglich konstruiert. Er besitzt ausser dem Riegel 3 nur einen Trägheitskörper 12, welcher um seine Längsachse drehbar gelagert ist, aber auch in der Richtung seiner Längsachse verschoben werden kann. Der Trägheitskorper M wird durch einen Draht 8
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die bisher zwischen Trägheitskorper. ? und Zündkörper 1 bestandene starre Verbindung gelöst, wodurch der Trägheitskörper 12 frei wird und vom Riegel 3 gedreht werden kann. Das Zahnrad 11 verhindert während der Bewegung des Riegels 3 dessen Verdrehen um seine Längsachse.
Um die Zeit zu vergrössern, welche der Zünder braucht, um scharf zu werden, ist, wie Fig. 7-9 zeigt, ausser dem drehbaren, in seiner Längsachse verschiebbaren Trägheitskörper 12 noch ein zweiter, nur drehbarer, in seiner Längsachse nicht verschiebbarer Trägheitskörper 12 a angeordnet worden, dessen Zahnrad 11 a ebenfalls in Zahneingriff mit dem Riegel 3 steht. Bei Abgang des Schusses wirkt der Trägheitskörper 12 wie vorher besehrieben. Der Riegel 3 muss bei seiner Bewegung von der Sicherstellung in die Scharfstellung sowohl den Trägheitskörper 12 als auch den Trägheitskörper 12 a drehen.
Beide Zahnräder 11 und 11 a verhindern während der Bewegung des Riegels 3 dessen Verdrehen um seine Längsachse.
Um die Zeit, welche der Zünder braucht, um scharf zu werden, noch mehr zu verlängern, wurden, wie aus dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 und 11 zu ersehen ist, ausser dem drehbaren und verschiebbaren Trägheitskörper 12, welcher in Zahneingriff mit dem Riegel 3 steht, noch weiters vier,
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in Fig. 5, durch den Draht 8 gesichert. Im Bedarfsfälle kann die ebenfalls in Fig. 5 beschriebene zweite Sicherung 16 angewendet werden.
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von der Scharfstellung in die Sicherstellung direkt den Trägheitskörper 12 und indirekt die Trägheitskörper 12b, 12c, j d und 12e in Bewegung setzen. Das Zahnrad 11 verhindert hiebei das Verdrehen des Riegels um seine Längsachse.
Ein weiterer Vorteil der Trägheitskörper besteht in-der Möglichkeit, den Riegel 3 sehr leicht aus- führen und die Feder 9 mit möglichst kleiner Vorspannung verwenden zu können. Bei Weglassung der Trägheitskörper muss die Feder 9 jene Vorspannung besitzen, um den Riegel. 3 auch bei schrägem Auftreffen des Geschosses in der Scharfstellung erhalten zu können.
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aus der Sicherstellung in die Scharfstellung zu bewegen, so muss die Masse des Riegels entsprechend gross gewählt werden. Die grosse Masse des Riegels hat grosse Beschleunigungsdrücke beim Schuss zur Folge und begünstigt daher unbeabsichtigte Explosionen des Zündhütchens während der Bewegung des Geschosses im Rohr.
Da die Trägheitskörper infolge des Beharrungsvermögens während der Be- sehleunigungsperiode gegen ihr hinteres Lager beim Auftreffen des Geschosses gegen ihr vorderes Lager so stark angedrückt werden, dass eine Drehung der Trägheitskörper unmöglich wird, halten sie im Wege der Verzahnung den Riegel sowohl während der Beschleunigungsperiode als auch im Augenblicke, des Geschossaufschlages fest, ohne schädliche Schläge auf den Riegel 3 und auf das im Riegel eingebaute Zündhütchen 4 übertragen zu können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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welcher auch das Zündhütchen (4) trägt, in Zahneingriff mit einem oder mit mehreren, drehbar angeordneten Trägheitskörpern mit grösseren Massenwiderständen steht, so dass die Trägheitskörper während
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