DE676246C - Aufschlagzuender - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufschlagzünder für Geschosse mit wenigstens
zwei durch Fliehkraft gesteuerten Teilen.
Bei bekannten Aufschlagzündern wird der Feuerkanal durch eine Sicherung abgesperrt,
welche nach dem Abschuß des Geschosses durch Fliehkraft herausbewegt wird und damit
der Zündnadel den Weg freigibt, so daß sie bei Aufschlag die Zündpille ansdhlägt, die ihrerseits
die Sprengkapsel zur Explosion bringt. Zur Verzögerung des Freilegens des Zündkanals
während des Fluges des Geschosses ist bei bekannten Ausführungen der Sperrteil für
den Zündkanal aus mehreren ineinander greifen den Gliedern zusammengesetzt, welche
nacheinander durch Fliehkraft bewegt werden, bis durch das letzte Glied der Zündkanal vollkommen
freigelegt ist. Diese Glieder werden bei einigen Ausführungsformen durch Fliehkraft
in radialer Richtung bewegt, während sie bei anderen Ausführungsformen eine Schwenkbewegung ausführen.
Weiterhin ist eine aus mehreren Teilen bestehende Sicherheitseinrichtung für Aufschlagzünder
bekannt, bei welchem ein schräg durch den Zündkanal hindurchgehender und einen Pikrinzündsatz tragender Bolzen mit
einem schräg zur Geschoßachse sich erstreckenden Sperrbolzen verriegelt ist, der seinerseits
eine in radialer Richtung durch Fliehkraft bewegliche Sperrfliehgabel sperrt. Diese Teile
werden durch den Abschußstoß nacheinander entriegelt, so daß der den Zündkanal durchlaufende
Bolzen mit dem Pikrinsatz in den Bereich einer vom Aufschlagzünder zur Explosion
gebrachten Zündkapsel gelangt und seinerseits das Geschoß zur Explosion bringt. Für Aufschlagzünder sind auch Doppelsicherungen
bekannt, bei welchen im Zündkanal zwischen der Zündnadel und einer Zündpille zwei getrennt voneinander angeordnete
und durch Fliehkraft steuerbare Scheiben vorgesehen sind. Diese beiden Scheiben werden
durch einen sie durchdringenden und von einem Schwungrade getragenen Bolzen gesperrt.
Beim Abschuß des Geschosses wird zufolge des Geschoßdralls das Schwungrad mit dem Bolzen längs eines Gewindes gedreht
und dadurch die beiden Scheiben freigegeben, so daß sie infolge der Fliehkraft aus dem Weg
des Zündkanals herausgeschwenkt werden; beim Aufschlagen des Zünders schlägt eine
bewegliche Zündpille auf eine vorn am Zünder fest angeordnete Zündnadel. Bei dieser Ausführung
erfolgt das Freilegen der beiden Scheiben unabhängig voneinander.
Die Erfindung bezieht sich nun auf einen Aufschlagzünder für Geschosse, bei dem
wenigstens zwei durch Fliehkraft gesteuerte Teile vorgesehen sind, deren einer z. B. den;
Zündbolzen sichert und deren anderer ζ. B.i den Zündkanal absperrt. Gemäß der Erfindung:
sind die beiden Sperrteile dadurch voneinander in Abhängigkeit gebracht, daß auf dem
einen Sperrteil ein Bolzen mit einem Kupplungskopf festsitzt, der beim Ausschwingen
seines Trägers den anderen Sperrteil freigibt. Vorzugsweise ist die Drehachse des Kupplungsbolzens,
welcher mit seinem Kupplungskopf den zweiten Sicherungteil sperrt oder
zum Ausschwingen freilegt, die Drehachse seines Trägers.
Die beiden getrennt voneinander angeordneten Sicherungen können aus einem einzigen
Teil oder in bekannter Weise aus mehreren ineinander eingreifenden und sich gegenseitig
sperrenden Gliedern bestehen. Bei Verwendung mehrteiliger Sicherungen ist der Kupplungsbolzen
auf dem letzten Glied von den in bekannter Weise nacheinander ausschwingbaren
Gliedern eines der Sperrteile angeordnet und steuert den anderen Sperrteil oder das
erste Glied dieses anderen Sperrteiles.
Der Kupplungskopf kann gemäß der Erfindung verschiedenartige Form annehmen.
Zweckmäßig ist er als Halbzylinder ausgebildet, der in eine entsprechende Ausnehmung
des zweiten Sperrteils eingreift und durch Drehen diesen Sperrteil zum Freilegen des
Zündkanals freigibt.
Die einzelnen Sperrteile können bei einem Aufschlagzünder gemäß der Erfindung entweder
aus durch Fliehkraft verschwenkbaren oder durch einen radialen Fliehbolzen gebildet
werden. Bei Verwendung eines radialen Fliehbolzens als Zündbolzensperre oder als Zündkanalsperre
ist der Kopf des Kupplungsbolzens beiderseits abgeflacht und greift in eine sich an den Gabelschlitz des Fliehbolzens anschließende
Bohrung ein.
Durch die Ausbildung eines Aufschlagzün-' ders gemäß der Erfindung wird eine verbesserte
Sicherheitswirkung erzielt, so daß
das Geschoß bei Stoß oder bei Rütteln während des Hantierens oder des Transportes
gegen Störungen unempfindlicher ist. Weiterhin bildet die Steuerung der beiden oder mehr
Sperrteile in dem Zünder einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor beim Abfeuern des Geschosses
und ergibt ein verzögertes Scharfwerden. Außerdem wird in bekannter Weise
erreicht, daß ein Scharf werden des Zünders
nicht früher erfolgt, bevor das Geschoß das Rohr eines Geschützes wirklich verlassen hat.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in mehreren Ausführungsbeispielen zur Darstellung
gebracht.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt eines Aufschlagzünders.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Querschnitte der
;'; FJg, ι nach der Linie 2-2 bzw. 3-3 der Fig. 1.
V-i%if ig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab scheriitäiisch
eine schaubildliche Ansicht des in der 'Fig. ι dargestellten Schlagbolzenschiebers und
des Zünderschiebers.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Querschnitte nach den Linien 6-6 bzw. 7-7 der Fig. 5.
Fig. 8 zeigt einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Die Fig. 9 bzw. 10 zeigen Querschnitte nach
den Linien 9-9 und 10-10 der Fig. 8.
Fig. 11 zeigt einen Längschnitt einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Die Fig. 12 und 13 zeigen Querschnitte
nach den Linien 12-12 und 13-13 der Fig. 11.
Fig. 14 einen Querschnitt nach der Linie 13-13 der Fig. 11, bei der aber die Teile in
einer anderen Stellung sind.
Fig. 15 zeigt eine weitere Ausführungsform
der Erfindung im Längsschnitt, und
die Fig. 16 und 17 sind Querschnitte der
Fig. 15 nach den Linien 16-16 bzw. 17-17 der
Fig. 15. ..-'.·
In allen Figuren der Zeichnungen bedeutet" 18 den Zünderkörper, 19 den Zündnadelbolzen,
20 die Zündpille und 21 den Sprengkapselträger.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. ι bis 4 enthält der Zünderkanalschieber
22 eine schwenkbar angeordnete Platte, die in einer im rechten Winkel zur Zünderachse liegenden
Ebene geschwenkt werden kann. Die Platte hat eine Öffnung 23, die in Sicherungsstellung außerhalb des Zündkanals liegt, die
aber nach Abschuß des Geschosses und nachdem es eine vorbestimmte Rotationsgeschwindigkeit
erreicht hat, durch Fliehkraft mit ihm zur Deckung gebracht werden kann, wie in Fig. 3 in strichpunktierten Linien dargestellt
ist, so daß der Zündkanal zwischen Zündpille und Sprengkapsel freigegeben wird. Der
Schieber 22 ist mit einem parallel zur Zünderachse angeordneten Drehzapfen 24 verkeilt,
der mit dem Zündbolzenschieber 25 zusam- up menarbeiten kann, um letzteren in einer Stellung
zu halten, in der der Zündnadelbolzen 19 gesichert ist, bis der Drehzapfen 24 unter der
Wirkung des Zündkanalschiebers 22 gedreht wird. Der Zündbolzenschieber 25 ist eine
Platte, die an einem parallel zur Zünderachse angeordneten Bolzen 26 angelenkt ist; der
Drehbolzen 26 und der Drehzapfen 24 des Zündkanalschiebers sind vorzugsweise, wie
dargestellt, symmetrisch zur Zünderachse angeordnet. Der Zündnadelbolzen 19 wird
gewöhnlich in einer gesicherten Stellung
dadurch gehalten, daß er auf dem Zündbolzenschieber 25 aufsitzt. Die Zündnadel
ragt durch einen in der Seite des Zündbolzenschiebers befindlichen Schlitz 27; der
Schlitz hat ein offenes Ende, damit der Zündbolzenschieber sich unter der Wirkung der
Fliehkraft aus dem Weg des Zündnadelbolzens herausdrehen kann. Das freie Ende des
Zündbolzenschiebers, d. h. das gegenüber dem angelenkten Ende liegende Ende, ist
mit einer bogenförmigen Ausnehmung 28 versehen, in die ein halbkreisförmiger Vorsprung 29 auf dem Drehzapfen 24 des
Zündkanalschiebers eingreifen kann. In der Sicherungsstellung greift der halbkreisförmige
Vorsprung, wie in den Fig. 2 und 4 dargestellt ist, in die bogenförmige Ausnehmung
ein, so daß der Zündkanalschieber 22, bevor der Zündbolzenschieber 25 sich in eine
Stellung drehen kann, in der der Zündnadel-
' bolzen, wie in Fig. 2 in strichpunktierten Linien dargestellt ist, entsichert ist, erst den
Drehzapfen 24 drehen muß, damit er den halbkreisförmigen Vorsprung 29 aus dem Weg der
Ausnehmung 28 herausbewegt. Zufolge dieser Anordnung erhält man ein größeres Zeitintervall,
bevor das Scharfwerden des Zünders nach dem Abfeuerungsstoß eintreten kann. Der Zündkanalschieber 22 und der Zündbolzenschieber
25 werden im allgemeinen mittels Federn 30 bzw. 31 in den Stellungen gehalten,
in denen sie den Zündkanal sperren bzw. den Zündnadelbolzen stützen. Diese Federn sind
vorzugsweise Torsionsfedern, die die Drehzapfen24und2Ö umgeben und in in den Schiebern
befindlichen Schlitzen angeordnet sind, deren Enden sich gegen die Schieber bzw. die
Innenwandung des Zündkörpers anlegen. In der Sicherungsstellung wird der Zündkanalschieber
22 durch seine Feder gegen den Drehbolzen 26 des Zündbolzenschiebers 25 gedrückt.
Infolge dieser Anordnung wird zuerst der Zündkanalschieber 22 unter der Wirkung der Fliehkraft geschwenkt; wenn er eine
bestimmte Stellung erreicht, wird der Zündbolzenschieber freigegeben, damit er zur Freigabe
des Zündnadelbolzens um seinen Drehzapfen geschwenkt werden kann.
Die oben beschriebene Anordnung kann, wie in den Fig. 5 bis 7 dargestellt ist, umgekehrt
werden. Hier ist der Zündbolzenschieber 32 mit einem Drehzapfen 33 verkeilt. Der
Drehzapfen 33 hat einen halbkreisförmigen Vorspung 34, der im Weg einer bogenförmigen
Ausnehmung 35 auf dem Zündkanalschieber 36 angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform
bewegt sich, nachdem die Granate abgeschossen ist, zuerst der Zündbolzenschieber
in die in Fig. 6 strichpunktiert dargestellte Stellung, wobei er den Zündnadelbolzen sperrt.
Die Bewegung des Zündbolzenschiebers 32 gibt den Zündkanalschieber 36 frei, so daß
dieser sich danach durch Fliehkraft in die in Fig. 7 dargestellte strichpunktierte Stellung
bewegen kann.
In den F~ig. 1 bis 7 sind der Zündbolzenschieber,
der Zündkanalschieber und die Drehzapfen in Ausnehmungen in dem Zünderkörper 18 untergebracht, während bei einer in den
Fig. 8, 9 und 10 dargestellten abgeänderten Ausführungsform der Zündkanalschieber und
der Zündbolzenschieber, die ähnlich den in den Fig; 5, ö und 7 dargestellten ausgebildet sind,
in einem Block Π untergebracht sind, der in einer <
in dem Zünderkörper 18 befindlichen axialen Bohrung angeordnet ist. Der Zündkanalschieber
36 ist in einer auf der unteren Oberfläche des Blocks 37 befindlichen Ausnehmung
38 angeordnet, wie in den Fig. 8 und 10 dargestellt ist, während der Zündbolzenschieber
32 in einer in der oberen Oberfläche des Blocks 37 befindlichen Ausnehmung 39 untergebracht
ist. Die Zündpille 20 sitzt in dem Zündpillenträger 40, der mit Gewinde in den
Block 37 eingeschraubt ist. Bei dieser Ausführungsform können der Zündbolzenschieber,
der Zündkanalschieber und die Zündpille als eine bauliche Einheit in den Zünderkörper 18
eingebracht werden.
Um einen noch größeren Zeitablauf vor dem Scharf werden des Zünders zu ermöglichen,
kann der Zündkanalschieber zweiteilig ausgebildet werden. Eine solche Ausführung ist
in den Fig. 11 bis 14 dargestellt. Die Teile 41
und 42 des Zündkanalschiebers überlappen bei dieser Anordnung einander und haben
Sperrflächen 43 und 44, so daß sich der Teil 41 erst drehen muß, bevor der zweite Teil zum
Drehen freigegeben wird. Jeder Teil hat eine Öffnung 45 bzw. 46; die Öffnungen befinden
sich, wie in Fig. 13 dargestellt ist, bevor die Schieberteile gedreht werden, nicht übereinander.
Wenn aber die Teile in die Entsicherungsstellung bewegt werden, liegen, wie in Fig. 14 dargestellt ist, die beiden öffnungen
übereinander, und der Zündkanal ist freigelegt. Der Teil 42 des Schiebers, der sich zuletzt bewegt,
ist mit einem Drehzapfen 47 verkeilt, dessen oberes Ende einen halbkreisförmigen
Vorsprung 48 trägt, der mit einer bogenförmigen Ausnehmung 49 in dem Zündbolzenschieber
50 zusammenarbeitet. Der Drehzapfen 51 des zuerst ausschwenkenden Teils 42
des Zündkanalschiebers hat zweckmäßig eine Verlängerung, auf der der Zündbolzenschieber
50 angeordnet ist. Die Teile des Zündkanalschiebers werden im allgemeinen durch Federn,
die ähnlich denen der vorstehenden Beschreibung ausgebildet sind, in die Sicherungsstellungen
bzw. gesicherten Stellungen gedrückt.
Der Zündkanalschieber kann auch aus einer einzigen Platte bestehen und der Zündbolzen-
schieber aus zwei ineinandergreifenden Teilen, die ähnlich den Teilen des Zündkanalschiebers
ausgebildet sind und an ihren Enden offene Schlitze haben.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung in den Fig. 15, 16 und 17 weicht von
den oben beschriebenen insofern ab, als der Zündbolzenschieber 52 in dem Zünderkörper
radial angeordnet ist und zur Freigabe des Zündnadelbolzens 19. durch Fliehkraftwirkung
nach außen gleiten kann. Wie in Fig. 16 dargestellt,
ist das innere Ende des Zündbolzenschiebers 52 mit einem Schlitz 53 versehen, in dem die Zündbolzennadel 19 liegt.
Der Schieber 52 wird mittels eines parallel zur Achse des Zünders angeordneten Bolzens
54 in der Sicherungsstellung gehalten; der Bolzen 54 wird durch den Zündkanalschieber
55 (Fig. 15 und 17) gedreht, der ähnlich dem
in den Fig. 1 und 3 dargestellten Zündkanalschieber ausgebildet ist. Das obere Ende 57
des Bolzens 54 ist abgeflacht und liegt gewöhnlich in einer in dem Bolzen 52 befindlichen
Bohrung 56. Der abgeflachte Teil 57 kann durch den Schlitz 53 des Bolzens 52 hindurchgehen. Beim Abschuß dreht sich der
Zündkanalschieber 55 infolge der Fliehkraft, dreht dadurch ebenfalls den Bolzen 54 zwangsläufig
und bewegt das abgeflachte Ende 57 in Linie mit dem Schlitz 53. Wenn das abgeflachte
Ende 57 sich in dieser Stellung befindet, kann sich der Schieber 52 unter der Wirkung
der Fliehkraft zur Freigabe des Zündnadelbolzens 19 nach außen bewegen. Das
äußere Ende des Schiebers 52 ist gegenüber der äußeren Oberfläche des Zünderkörpers gewöhnlich
so angeordnet, daß es nicht nach außen bewegt werden kann, bis es das Rohr
der Feuerwaffe verlassen hat.
Der Zündnadelbolzen 19 wird in bekannter Weise durch einen oder mehrere Sperrstifte
gehalten oder von einer Metallscheibe gestützt, die beim Auftreffen auf das Ziel vermittels
eines Bolzens weggeschert wird. Der Scherbolzen ist in Fig. 1 bei 58 und der Metallring
bei 59 angedeutet.
Claims (5)
1. Aufschlagzünder mit wenigstens zwei
durch Fliehkraft gesteuerten Teilen, deren einer den Zündbolzen sichert und deren
anderer den Zündkanal absperrt, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem der Sperrteile
(22, 32, 42, 55) ein Bolzen (24, 33, 47-j 54) festsitzt, der an seinem freien
Ende einen Kupplungskopf {29, 34,48, 57) trägt, welcher beim Ausschwingen seines
Trägers den anderen Sperrteil (25, 36, 50,
52) freigibt.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsbolzen (24,
33, 47, 54) die Drehachse seines Trägers (22,32,42,55) ist. ·
3. Zünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kupplungsbolzen (47) auf dem letzten Glied (42) von zwei in bekannter Weise nacheinander ausschwingbaren
Gliedern (41, 42) eines der Sperrteile sitzt.
4. Zünder nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungskopf (29, 34, 48) als Halbzylinder ausgebildet ist, der in eine entsprechende
Ausnehmung (28, 35, 49) des gesperrten Fliehteils eingreift.
5. Zünder nach den Ansprüchen 1 bis 4,
bei dem die Zündbolzensperre aus einem radialen Fliehbolzen besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (57) des Kupplungsbolzens (54) beiderseitig abgeflacht
ist und in eine sich an den Gabelschlitz (53) des Fliehbolzens anschließende Bohrung
(56) greift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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