DE168708C - - Google Patents

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DE168708C
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locking
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bolts
locking bolt
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
    • F42C15/22Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine aus mehreren Riegeln bestehende Sicherung für den Schlaghammer von Aufschlagzündern, welche durch die beim Abfeuern des Geschosses auftretende Fliehkraft selbsttätig ausgerückt wird.
Das Neue liegt in der Anordnung von sich gegenseitig verriegelnden Bolzen oder dergl., welche eine durch die Fliehkraft des abgefeuerten Geschosses in Wirkung tretende
ίο gemeinsame, gleichzeitige Bewegungsfähigkeit radial zur Geschoßachse besitzen, sich jedoch einzeln unabhängig voneinander nicht verschieben können. Bei den bisher bekannten Sicherungen, die aus mehreren, zwangläufig miteinander verbundenen Teilen bestanden,
^ erfolgte die Bewegung nicht nur durch die Fliehkraft, sondern es trat zu dieser noch eine andere Kraft hinzu, durch welche die Bewegung der einzelnen Teile erst eingeleitet ao werden mußte.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt,
Fig. 2 ein Querschnitt nach 2-2 von Fig. 1, einer Ausführungsform des Zünders.
Fig. 3 ist ein teilweiser Längsschnitt einer anderen Ausführungsform der Verriegelung der Sicherungsbolzen.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach 4-4 von Fig. 3.
Fig. 5 zeigt eine weitere Aus führungs form der Erfindung im Vertikallängsschnitt, und
Fig. 6 und 7. veranschaulichen zwei weitere Ausführungsformen der Verriegelung der Sicherungsbolzen im Querschnitt.
Der Zünderkörper ■ 1 (Fig. 1 und 2) trägt außen ein Gewinde"2, vermittels dessen er in den Geschoßkörper eingeschraubt wird.
Der Kopfteil 3 ist mit einem abgesetzten und mit Gewinde versehenen Teil 4 in die Bohrung des Zünderkörpers 1 eingeschraubt. Der untere Teil 5 dieser Bohrung ist durch einen Sitz 6 abgeschlossen, in welchem der Schlaghammer 7 ruht. Letzterer ist von einem Federband 8 umgeben, dessen obere, nach innen übergreifende Finger 9 den Hammer in seiner Lage sichern. Durch die an dem -inneren Ende des Zünderkörpers I vorgesehenen Bohrungen 10 erfolgt die Übertragung der Zündung von der Zündladung 15 nach der Sprengladung des Geschosses.
Im Kopfteile 3 sind die Zündkapseln mit ihren Schlagbolzen und die Zündladungen, welche durch die Kapseln entzündet werden und ihrerseits durch die vorerwähnten inneren Bohrungen 10 die Sprengladung zur Explosion bringen, angeordnet, sowie die Vorrichtung zum Festhalten des Hammers und der Schlagbolzen in der Ruhelage.
Nach Fig. 1 und 2 sind drei Zündladungen 1.5 in gleichem Abstand voneinander vorgesehen, sowie drei Zündkapseln 16, die durch einen ringförmigen Pulverkanal 17 mit den Zündladungen 15 verbunden sind. Der Kanal 17 ist von der oberen nach innen abgeschrägten Kante des Zünderkörpers 1 und dem Zünderkopf 3 gebildet und ist durch Bohrungen 18 und 19 mit den Zündladungen 15 und den Zündkapseln 16 verbunden. Hierdurch wird, selbst wenn nur eine der
Kapseln i6 zündet, sich die Explosion trotzdem durch den ringförmigen Kanal 17 den drei Zündladungen mitteilen, welche die Sprengladung des Geschosses zur Explosion bringen.
Die drei Zündkapseln 16 sind in den erweiterten Ausgängen dreier nach außen divergierenden Bohrungen 20 gelagert, in denen die mit einem abgeflachten Kopfe 25" und Spitze 25* versehenen Schlagbolzen 25 ruhen. Die Zündkapseln 16 sind in ihrer Lage durch Amboßschrauben 21 gesichert.
In einer achsialen Bohrung 30 des Zünderkopfes 3 gleitet ein Bolzen 31, dessen inneres Ende einen etwas vorspringenden Stahleinsatz 32 besitzt. In der Ruhelage der Zündvorrichtung befindet sich dieser Bolzen 31 in der in Fig. 1 gezeichneten Lage, in welcher er mit seinem Stahleinsatz 32 gegen den Hammer 7 anliegt und ihn fest auf seinem Sitz 6 hält. Außerdem sichert der Bolzen 31 auch die Schlagbolzen 25 vermittels ihrer abgeflachten Köpfe 25* in der Ruhelage.
In dem Zünderkopf 3 befinden sich drei radial laufende Kanäle 40, die unter einem Winkel von 1200 zueinander oberhalb der Zündladungen 15 angeordnet sind. Diese Kanäle 40 treffen sich in der Mitte des Kopfteiles 3 und stehen außerdem mit der achsialen Bohrung 30 in Verbindung, in welcher der Sicherungsstift 31 gleitet. In diesen radialen Kanälen 40 liegen die drei Riegelbolzen 45, die an ihren inneren Enden winklig abgesetzte Vorsprünge oder Nasen 46 besitzen. Letztere sind ganz gleichmäßig geformt, und zwar derart, daß sie in der inneren Stellung der Riegelbolzen 45, d.h. in der den Hammer in der Ruhelage sichernden Stellung, sich ergänzend ineinander eingreifen. Dieses Eingreifen erfolgt in solcher Weise, daß keiner der Bolzen 45 allein auswärts bewegt werden kann, sondern eine Auswärtsbewegung nur durch die gleichzeitige und gleichmäßige Bewegung sämtlicher Bolzen möglich ist. Die Nasen oder Vorsprünge an den inneren Enden der Bolzen 45 stehen unter einem Winkel von 300 zu der Längsrichtung der Bolzen, und ihre Enden sind wiederum unter dem gleichen Winkel abgeschnitten, so daß sich diese drei Vorsprünge in der inneren Stellung der Riegelbolzen dicht aneinander anpassen, wodurch die Bohrung 30, in welcher der Sicherungsstifts I ruht, vollkommen abgedeckt wird.
In den äußeren Enden der radialen Kanäle 40 sind Schraubenfedern 50 gelagert, die sich gegen die Riegelbolzen 45 anlegen und durch ein um den Zünderkopf 3 gelegtes dünnes Metallband 51 gehalten werden.
In Fig. 3 und 4 ist an Stelle des den Hammer haltenden Stahleinsatzes 32 eine Schraubenfeder 60 in dem Sicherungsstift 31 angeordnet, welche den Hammer 7 auf seinem Sitz festpreßt und, nachdem die Riegelbolzen 45 in ihren Kanälen nach auswärts verschoben sind, den Sicherungsstift 31 nach oben drückt, so daß er 'die Köpfe 25" der Schlagbolzen 25 freigibt.
Die Riegelbolzen 45 besitzen nach Fig. 3 und 4 an ihren inneren Enden keine vorspringenden Nasen, sondern sind lediglich derart zugespitzt, daß sie eng aneinander anpassen. An Stelle der Verschlußnasen ist auf einem achsial in dem Zünder angeordneten Stift 65 eine drehbare Scheibe 66 gelagert, in welcher sich drei schräge Schlitze 67 befinden. Die Riegelbolzen 45 greifen mit Stiften 68 durch die im Kopfstück 3 vorgesehenen Schlitze 69 hindurch in die schrägen Schlitze 67 der Scheibe 66 ein, so daß sich alle Riegelbolzen gleichzeitig und gleichmäßig unter Drehung der Scheibe 66 nach außen bewegen müssen.
Nach Fig. 5, die einen Bodenzünder darstellt, ist ein zylindrischer Hammer 70 vorgesehen, der durch drei gleichzeitig als Schlagbolzen dienende Sicherungsstifte 77 gehalten wird. Jeder der drei Riegelbolzen 45 besitzt einen Querschlitz 75, der jedoch nur teilweise durch den Riegelbolzen hindurchgeht. In diesen Schlitzen 75 ruhen die durch Aussparungen 76 des Zünderkopfes hindurchgehenden Stifte 77 und halten den Hammer so lange auf seinem Platz, als die Riegelbolzen 45 sich in ihrer inneren Stellung befinden. An die Schlitze 75 schließen sich nach innen Bohrungen 78 an, welche durch die Riegelbolzen 45 ganz hindurchgeführt sind. In der Richtung der Stifte 77 befinden sich in dem oberen Teil des Zünderkopfes Bohrungen 80, in welche die Zündkapseln eingesetzt sind, so daß sie beim Auftreffen des Geschosses durch die als Schlagbolzen dienenden Stifte 77, welche alsdann frei durch die Bohrungen 78 vorfliegen können, zur Explosion gebracht werden.
Fig. 6 zeigt im Querschnitt eine Anordnung von vier Riegelbolzen 45, bei welcher die vorspringenden Nasen 45" sowohl wie ihre Innenkanten unter einem Winkel von 45 ° zur Längsachse der Riegelbolzen angeordnet sind. Die Anzahl der Riegelbolzen kann naturgemäß, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzugehen, vermehrt werden.
Eine weitere Ausführungsform der Art der Verriegelung der Bolzen 45 zur Erzielung einer zwangläufigen Verbindung ist in Fig. 7 dargestellt. Die inneren Enden der Bolzen sind wiederum wie in Fig. 4 abgeschrägt; sie tragen schräg eingesetzte Stifte 85, die je in einer entsprechenden Bohrung 86
des nächstliegenden Riegelbolzens gleiten. In dem Zünderkopf sind zur Aufnahme dieser Stifte 85 bei Verschiebung der Riegelbolzen 45 entsprechende Aussparungen 87 vorgesehen.
Die Wirkungsweise eines mit einer derartigen Sicherung versehenen Zünders ist folgende:
Beim Abfeuern des Geschosses werden durch die infolge der Geschoßdrehung auftretende Fliehkraft die Riegelbolzen sich infolge ihrer zwangläufigen Verbindung gleichzeitig nach außen bewegen, sobald die Fliehkraft groß genug ist, um die auftretenden Widerstände (Reibung, Gegendruck der Feder usw.) zu überwinden. Dabei wird die Sicherung des Hammers freigegeben, so daß er vorfliegen und die Zündung bewirken kann, sobald das Geschoß aufschlägt. Eine vorzeitige Zündung während des Geschoßfluges (z. B. infolge der Verminderung der
»Geschoßgeschwindigkeit durch den Widerstand der Luft) wird durch das den Hammer lose haltende Federband 8, 9 (Fig. 1) verhindert.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Aus mehreren, durch die Fliehkraft auszurückenden Riegeln bestehende Sicherung für das Schlagstück von Aufschlagzündern , dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel radial zur Geschoßachse angeordnet sind und so ineinandergreifen, oder miteinander in Verbindung stehen, daß sie sich nicht einzeln unabhängig voneinander verschieben können, sondern sich gleichmäßig durch die Fliehkraft beim Abfeuern des Geschosses radial nach außen bewegen und dadurch den Hammer freigeben.
2. Ausführungsform der Sicherung
»nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Festhaltung des Schlagstückes (7) dienenden Riegel ein Zwischenglied
(31) sichern, welches seinerseits den Hammer (7) auf seinem Sitz festhält, außerdem jedoch auch die durch den Hammer vorzuschleudernden Schlagbolzen (25) derart sichert, daß sie erst nach der infolge der Fliehkraft erfolgenden Auslösung der Riegelvorrichtung in Wirksamkeit treten können.
3. Ausführungsform der Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei oder mehrere Riegelbolzen (45) vorgesehen sind, deren innere Enden vorspringende Nasen (46) besitzen, die derart ineinander greifen, daß sich die Auslösung nur durch gleichmäßige und gleichzeitige Bewegung dieser Riegelbolzen (45) bewirken läßt, welchem Vorgange auf die äußeren Enden der Riegelbolzen pressende Federn (50) entgegenwirken.
4. Ausführungsform der Sicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von den Riegelbolzen (45) gesicherten Zwischenglied (31) eine Feder (60) angeordnet ist, die einerseits zum Festhalten des Hammers (7) auf seinem Sitz dient, andererseits den Vorschub des die Schlagbolzen (25) haltenden Zwischengliedes (31) nach Auslösung der Riegelbolzen (45) unterstützt und dadurch die Entsicherung der Schlagbolzen bewirkt.
5. Ausführungsform der Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden der Riegelbolzen (45) derart geformt sind, daß sie dicht gegeneinander anschließen, ohne sich zu verriegeln, während die Verriegelung durch an den Bolzen (45) angeordnete, in schrägen Schlitzen (67) einer drehbaren Scheibe (66) geführte Stifte (68) erfolgt.
6. Ausführungsform der Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden der Riegelbolzen (45) derart geformt sind, daß sie dicht gegeneinander schließen, ohne sich zu verriegeln, während die Verriegelung durch schräg von den inneren Stirnflächen der Riegelbolzen (45) hervorstehende und in entsprechende Bohrungen (86) des jeweilig nächstliegenden Bolzens (45) hineinreichende Stifte (85) erfolgt.
7. Ausführungsform der Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Hammer (70) und den Riegelbolzen (45) angeordneten Sicherungsstifte {yj) gleichzeitig als Schlagbolzen für die Zündkapseln (81) dienen und durch eine nur teilweise durch die Riegelbolzen (45) hindurchgehende Bohrung (75) einerseits am vorzeitigen Einschlagen in die Zündkapseln verhindert werden, andererseits den Hammer (70) auf seinem Sitz festhalten, während durch eine dieser Teilbohrung (75) radial nach innen zu angeschlossene durchgehende Bohrung (78) bei Auslösung der Riegelbolzen die Zündung beim Aufschlagen des Geschosses erfolgen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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