DE160224C - - Google Patents
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- DE160224C DE160224C DENDAT160224D DE160224DA DE160224C DE 160224 C DE160224 C DE 160224C DE NDAT160224 D DENDAT160224 D DE NDAT160224D DE 160224D A DE160224D A DE 160224DA DE 160224 C DE160224 C DE 160224C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/24—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C1/00—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
- F42C1/04—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
Description
d » J J
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft Aufschlagzünder derjenigen Art, bei welcher durch den Stoß beim
Abfeuern ein Sicherungsdraht oder dergl. für das Zündnadelschlagstück abgeschert wird
und darauf Zündpille und Zündnadel in eine solche Lage zueinander gebracht werden,
daß sie die Zündung bewirken können.
Bei bekannten Zündern wird zu diesem Zweck beispielsweise ein die Zündnadel tragender
Querschieber durch den Stoß beim Abfeuern einer Aussparung in der Wand des Zündergehäuses gegenüber gebracht, und indem
er durch Fliehkraftwirkung in diese eindringt, stellt er die Zündnadel in die Zündlage
zur Zündpille ein. Bei anderen Zündern findet zu diesem Zweck, ebenfalls durch Fliehkraftwirkung,
ein Entriegeln eines Trägers mit exzentrischer Schwerpunktlage statt, der die Zündpille bezw. die Zündnadel trägt und erst
nach dem Schuß durch seine Drehung im Geschoß die Zündlage herbeiführt.
Beim Erfindungsgegenstande wird demgegenüber die Einstellung der Zündnadel oder
der Zündpille in die Zündlage von der Geschoßdrehung bezw. Fliehkraftwirkung· ganz
unabhängig durch eine infolge des Stoßes beim Abfeuern auftretende Anschlagwirkung oder
durch eine besondere Feder bewirkt.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Panzergranate mit einem
derartigen Aufschlagzünder, Fig. 2 in größerem Maßstabe einen Längsschnitt durch den
Zünder selbst bei unwirksamer Stellung der Zündnadel, Fig. 3 einen Längsschnitt bei
anderer Stellung der Teile; Fig. 4 und 5 sind Längsschnitte durch zwei weitere Ausführungsformen
des Zünders; Fig. 6 zeigt die Einrichtung bei einem am Geschoßkopf angebrachten
Aufschlagzünder.
Das Geschoß ist in bekannter Weise mit einer Kammer 1 für die Sprengladung versehen.
Diese Kammer ist im Beispiel Fig. 1 durch eine Bodenschraube 2 verschlossen, die
Muttergewinde zur Aufnahme des Zünders enthält.
Der Zünder nach Fig. 2 und 3 besteht aus dem Zünderkörper 3, in welchem ein verschiebbares
Schlagstück 4 liegt, das eine Längsbohrung zur Aufnahme eines Führungsbolzens 5 und der Zündnadel 6 enthält. Letz- 50'
tere ist an einen Stift 7 angelenkt, der quer.
durch die Bohrung des Schlagstückes führt. Der Stift 7 ist so angeordnet, daß, wenn die
Zündnadel mit ihrer Längsachse in der Längsachse der Bohrung liegt, sie so weit aus dem
Schlagstück vorragt, daß sie auf eine Zündpille 8 treffen kann, welche von einer vorn in
den Zünderkörper 3 eingeschraubten Scheibe 9 getragen wird. Um die Zündnadel 6 für gewöhnlich
so zu halten, daß ihre Spitze aus jener Längsachse heraustritt, kann man das Schlagstück nach einer oder nach beiden
Seiten aussparen, die Zündnadel legt sich dann, wie in Fig. 2 dargestellt, schräg in diese Aussparung
hinein. Das Schlagstück 4 wird gewohnlich mit seinem Vorderende an der Scheibe 9 anliegend gehalten, und dadurch
wird die Zündnadel 6 in ihrer Schrägstellung gesichert. Hierzu dient der in der Längsbohrung
des Schlagstückes liegende Bolzen 5, der mit dem Schlagstück durch den" Draht 10
verbunden ist. Die für diesen Draht 10 be-
stimmten Bohrungen ii und 12 im Schlagstück
4 und im Bolzen 5 sind so angeordnet, daß, wenn beide aufeinander eingestellt sind,
wie in Fig. 2, das Schlagstück mit seinem vorderen Ende an der Scheibe 9 anliegt.
Wenn beim Abfeuern das Geschoß plötzlich vorgetrieben wird, so wird durch das Beharrungsvermögen
des Schlagstückes der Draht 10 abgeschert, und das Schlagstück gelangt
dann in die Stellung Fig. 3, in welcher es am Boden des Zünderkörpers 3 anliegt.
Wie Fig. 2 und 3 zeigen, ist das vordere Ende des Bolzens 5 geschlitzt, und es sind dadurch
Finger 13 gebildet, die, wenn das Schlagstück in die Stellung Fig. 3 übergeht,
eine Anschlagwirkung auf die Zündnadel 6 ausüben und diese geradeaus einstellen, so daß
sie unmittelbar auf die Zündpille 8 gerichtet ist.
Sobald das Geschoß auf einen größeren Widerstand trifft, schnellen Schlagstück 4 und
Bolzen 5 und die Zündnadel 6 vorwärts, und letztere trifft dann die Zündpille 8. Zur Erzielung
des hierfür nötigen Haltes des Bolzens im Schlagstück genügen für gewöhnlich schon
die sich beim Abscheren des Drahtes 10 bildenden Grate. Der Bolzen würde dann also
durch Reibung in Stellung gehalten werden. Da aber dies nicht immer genügt, so ist die
hintere Fläche des Bolzens 5 mit einer kleinen Nut b versehen, und der Boden des Zünderkörpers
3 und die hintere Fläche des Schlagstückes 4 sind kegelförmig gestaltet, so daß an der Längsbohrung des letzteren ein spitzer
Rand vorhanden ist, der beim Auftreffen auf den Boden der Flülse in die Nut b des Bolzens
5 einwärts gedrückt wird. Dadurch wird hinten am Schlagstück 4 ein schwacher Kragen
gebildet, und dieser gibt dem Bolzen im Schlagstück einen weiteren Halt.
Im Beispiel Fig. 4 ist die Zündnadel 6 mit einem Block 13 verschen, der in einer Quernut
14 am vorderen Ende des Schlagstückes 4 verschiebbar ist. Für gewöhnlich wird die Nadel,
die in eine exzentrisch liegende Öffnung der Scheibe 9 vortritt, aus der Richtung auf die
Zündpille 8 herausgerückt gehalten. Sobald die Hülse 3 beim Vortreiben des_ Geschosses mit
letzterem eine Relativbewegung gegen das Schlagstück 4 macht, wird die Zündnadel 6
aus der Öffnung ΐ6α der Scheibe 9 herausgebracht,
und mittels der Feder 15 findet dann eine Verschiebung des Blockes 13 statt, bis die
Nadel auf die Zündpille gerichtet ist.
Im Ausführungsbeispiel (Fig. 5) ist die Zündnadel 6 am Schlagstück 4 starr angeordnet,
und sie hat hier Richtung auf einen Kanal in der Scheibe 9, durch welchen der Feuerstrahl zur Sprengladung gelangt. Die
Zündpille 8 ist in dem Block 16 angebracht, der in einer Nut 17 an der Hinterseite der
Scheibe 9 verschiebbar ist. Solange die Teile sich in unwirksamer Stellung befinden, tritt
die Zündnadel 6 gegen den Block 16 derart vor, daß dieser bezw. seine Zündpille an der
Einstellung in wirksame Stellung verhindert ist. Sobald aber das Schlagstück 4 beim Vortreiben
des Geschosses zurückbleibt, wird der Block 16 durch die Feder 18 in der Nut der
Scheibe 9 nach einwärts getrieben, und dabei stellt sich die Zündpille in Richtung auf die
Zündnadel 6 ein.
Im Ausführungsbeispiel (Fig. 6) ist der Zünder statt am Geschoßboden im Geschoßkopf
angeordnet. Flier ist in den abgestumpften Spitzenteil des Geschosses ein Block eingeschraubt, an dessen hinterem Ende
die Zünderhülse 3" angebracht ist. Diese Hülse
entspricht im allgemeinen der beschriebenen Flülse 3, und die darin enthaltenen Teile sind
entsprechend denjenigen in der beschriebenen Hülse 3; es ist nur in die Vorderwand der
Hülse ein Kanal eingebohrt, durch den der Feuerstrahl Zugang zur Sprengladung des
Geschosses hat.
Claims (4)
1. Aufschlagzünder für Sprenggeschosse, bei welchem durch den Stoß beim Abfeuern
das Lostrennen oder Zerteilen eines Sicherungsorganes für das Zündnadelschlagstück
erfolgt, und darauf Zündpille und Zündnadel in eine solche Lage zueinander gebracht werden, daß sie die Zündung
bewirken können, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Zündnadel oder der Zündpille in die Zündlage infolge
des Stoßes beim Abfeuern unabhängig von der Fliehkraftwirkung durch eine Anschlagfläche
oder durch eine besondere Feder bewirkt wird.
2. Ausführungsform des Aufschlagzünders nach Anspruch 1 mit einstellbarer
Zündnadcl, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der Anschlagwirkung· das
Vorderende eines gegen den Boden der Zünderhülse (3) stoßenden und das Schlagstück
(4) mit vorn angelenkter Zündnadel (6) führenden Zapfens (5) geschlitzt ist
und dadurch Finger (13) gebildet sind, die beim Zurückgleiten des Schlagstückes (4)
die Zündnadel (6) zwischen sich fassen und durch Anschlagwirkung geradeaus richten.
3. Ausführungsform des Aufschlagzünders nach Anspruch 1 mit einstellbarer
Zündnadel, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der Wirkung einer Feder (15)
stehende Zündnadel (6) in einer Quernut (14) des Schlagstückes (4) verschiebbar
ist und für gewöhnlich infolge Eingreifens
in. eine Öffnung (i6ffi) an einem feststehenden
Zünderteil (9) gesperrt gehalten, durch den Stoß beim Abfeuern aber ausgelöst und darauf durch die Feder
(15) so weit verschoben wird, bis sie der Zündpille gegenüberstellt.
4. AusfüliTungsform des Aufschlagzünders
nach Anspruch 1 mit einstellbarer Zündpille, dadurch gekennzeichnet, daß ein
die Zündpille tragender Block (16) in einer Nut (17) eines feststehenden Zünderteiles
(9) entgegen dem Druck einer Feder (18) durch die Zündnadel (6) gesperrt gehalten
und durch den Stoß beim Abfeuern freigegeben wird, worauf sie durch die Feder (18) so weit verschoben wird, bis sie der
starr am Schlagstück (4) angebrachten Zündnadel (6) gegenübersteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE160224C true DE160224C (de) |
Family
ID=426223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT160224D Active DE160224C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE160224C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5168898A (en) * | 1990-06-15 | 1992-12-08 | Mannesmann Aktiengesellschaft | Valve apparatus |
DE10305990A1 (de) * | 2003-02-12 | 2004-08-26 | G. Kromschröder AG | Ventil |
-
0
- DE DENDAT160224D patent/DE160224C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5168898A (en) * | 1990-06-15 | 1992-12-08 | Mannesmann Aktiengesellschaft | Valve apparatus |
DE10305990A1 (de) * | 2003-02-12 | 2004-08-26 | G. Kromschröder AG | Ventil |
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