DE202485C - - Google Patents

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DE202485C
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grenade
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screw
explosion
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B27/00Hand grenades
    • F42B27/08Hand grenades with handle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVl 202485 KLASSE 72 d. GRUPPE
Handgranate mit Aufschlagzünder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1907 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine vornehmlich röhrenförmige Handgranate mit Aufschlagzünder, welche nur durch einen kräftigen Stoß oder Schlag, z. B. beim Fall aus größerer Höhe, zur Explosion gebracht wird, während der durch den Fall aus geringer Höhe verursachte Schlag nicht genügt, um die Granate zur Explosion zu bringen. Das hat gegenüber den älteren Ausführungen
ιό den großen Vorzug, daß die Granate nicht explodiert, wenn sie dem Soldaten versehentlich entfällt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in Fig. ι im Querschnitt und in Fig. 2 in äußerer Ansieht dargestellt.
Die Granate besteht aus einem zylindrischen Gefäß i, das die Sprengladung 2 enthält und an beiden Enden geschlossen ist. Die Scheibe 3, die das Kopfende verschließt,
ao hat in der Mitte eine Öffnung für eine Röhre oder einen fingerhutfÖrmigen Körper 4 mit einer darin befestigten Zündnadel 5, die das Zündhütchen 6 und dadurch auch die Zündladung 7 zur Explosion bringen soll.
. Über das vordere Ende der Röhre 1 ist eine Kappe 8 geschoben, die an ihrem vorderen Ende 9 eine mit einem Schraubengewinde versehene Öffnung für die mit Zündhütchen 6 und Zündladung 7 versehene Zündschraube 10 besitzt.
Die Bohrung der Zündschraube 10 ist oben durch einen Stöpsel 11 abgeschlossen. Die Zündschraube 10 wird aus Kupfer oder einem anderen passenden Metall angefertigt und ist
vorzugsweise zylindrisch. ... . .
Das untere Ende des Gefäßes 1 ist so geformt, daß daran ein Tauhandgriff 12 oder ein hölzerner Handgriff befestigt werden kann. Die Befestigung erfolgt an einem Holzblock 13, der in das untere Ende des Gefäßes 1 eingesetzt ist. Der Handgriff dient dazu, das Geschoß zu werfen und ihm nach Art eines Steuerschwanzes eine gerade, gleichförmige Richtung zu geben. Die Zündschrauben werden unabhängig von der Granate in einer Tasche getragen und erst in die Granate eingesetzt, wenn der Sturmangriff unternommen wird.
Die Granate kann in ihrer äußeren Umhüllung ι mit einem Metallring 14 belastet sein, um das Aufschlagen mit dem Kappenende zu sichern; man kann hierzu auch Führungsflügel oder ähnliche Mittel benutzen.
Ein Haken 15, der an der äußeren Umhüllung der Granate 1 angebracht ist, ermöglicht es, eine Anzahl von Granaten an einem Gürtel oder irgendeiner anderen Stelle zu tragen.
In der Schlacht berührt die Granate den Boden immer mit der Kappe 8 oder dem Kopf 16 der Zündschraube 10; der Stoß treibt die Kappe 8 und die Zündschraube 10 in die Röhre 1 und verursacht, daß das Zündhütchen 6 auf die Nadel 5 aufschlägt, wodurch die Zündladung 7 explodiert; dadurch werden die Röhren 10 und 4 zersprengt und die Sprengladung 2 in Brand gesetzt. Die Ausführung ist eine derartige, daß die Explosion erst bei einer größeren Fallhöhe der Granate stattfinden wird. Bei geringer Fallhöhe, wenn also z. B.. der Soldat die Granate fallen läßt,
wird die Zündnadel 5 das Zündhütchen 6 nicht durchschlagen, so daß keine Explosion erfolgt. Das wird dadurch erreicht, daß auf der Hülse I, und zwar dicht unterhalb des oberen Randes Knaggen 21 vorgesehen sind, für welche am Umfange der Kappe 8 entsprechende Einbuchtungen 23 angeordnet sind. Seitlich von diesen Einbuchtungen sind Schlitze 25, so daß eine federnde Zunge 24 gebildet wird.
Wenn nun die Granate dem Soldaten entfällt und auf den Boden aufschlägt, wird sie noch nicht zur Explosion kommen, weil durch den von der Einbuchtung 23 gehaltenen Knaggen 21 eine Verschiebung der Hülse 1 in der Kappe 8 verhindert wird. Wenn aber die Granate fortgeschlendert wird und aus größerer Höhe aufschlägt, dann ist der auf die Kappe 8 wirkende Stoß so groß, daß die Federung des Lappens 24 überwunden und der Knaggen aus der Einbuchtung ausgetrieben wird. Die Zündpille 6 schlägt dann gegen die Zündnadel 5, wodurch die Explosion der Sprengkapsel und der Granate bewirkt wird.
_ .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Handgranate mit Aufschlagzünder, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zündschraube (10) tragende Kappe (8) mit federnde Einbuchtungen (23) aufweisenden Lappen (24) über Knaggen (21) an der Granate greift, damit die Granate mit größerer Kraft aufschlagen muß, um die für die Herbeiführung der Explosion nötige Verschiebung der Kappe auf der Hülse zu bewirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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