DE268524C - - Google Patents
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- DE268524C DE268524C DENDAT268524D DE268524DA DE268524C DE 268524 C DE268524 C DE 268524C DE NDAT268524 D DENDAT268524 D DE NDAT268524D DE 268524D A DE268524D A DE 268524DA DE 268524 C DE268524 C DE 268524C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C1/00—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
- F42C1/04—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
- F42C1/06—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact for any direction of impact
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C14/00—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
- F42C14/02—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for hand grenades
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air Bags (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
- Fuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
ύ 268524 KLASSE 721 GRUPPE
in HAMBURG.
Transport- und handhabungssicherer Aufschlagzünder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1912 ab.
Es liegt zur Zeit das Bedürfnis vor, Geschosse mit Zündern zu versehen, welche beim
Auftreffen des Geschosses mit einem beliebigen Punkte seiner Oberfläche sofortige Zündung
bewirken. Derartige Aufschlagzünder sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
Insbesondere sind bekannt Aufschlagzünder mit mehreren in verschiedenen Ebenen zueinander stehenden Schlagbolzen. Außerdem
sind auch Zünder bekannt, bei welchen zwei frei bewegliche Schlagbolzen durch einen
gemeinsamen Vorstecker Sicherung und Entsicherung erfahren. Ferner ist auch ein Aufschlagzünder
bekannt, bei welchem ein Schlagbolzen nach Abbrennen einer Sicherung nach
verschiedenen Seiten hin Bewegungsfreiheit erhält und infolgedessen bei beliebigem Auftreffen
des Geschosses Zündung veranlaßt. Ein wesentlicher Nachteil dieser Konstruktion besteht aber darin, daß zur Sicherung des
Zünders abbrennende Pulverkorne benutzt werden, die ihrerseits schwere Gefahren für
das Durchschlagen von Feuer in das Innere des Zünders mit sich bringen und außerdem
auch hinsichtlich Lagerbeständigkeit unvorteilhaft sind.
Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung einen Zünder, bei welchem die Entsicherung
des Zünders lediglich durch rein mechanische Einrichtungen bewirkt wird. Dieser Aufschlagzünder ist in erster Linie für
Handgranaten und Fallbomben bestimmt, kann aber auch für beliebige andere Sprengladungsbehälter Verwendung finden, z. B. auch für
Torpedoköpfe und Seeminen sowie Artilleriegeschosse,
nach entsprechender Anpassung an deren Konstruktionselemente.
Das Wesen des neuen Zünders besteht darin, daß mehr als zwei, z. B. vier oder sechs in
dem Zünder enthaltene Zündbolzen in zwei oder drei verschiedenen Ebenen wirkend durch
einen gemeinsamen Vorstecker in ihrer Ruhelage gesichert werden und ' nach Entfernung
des sichernden Vorsteckerteils gemeinsame Entsicherung erfahren. Durch Anordnung
mehrerer Zündbolzen in verschiedenen Ebenen erreicht man sichere Zündung, sobald ein hinreichend
starker Stoß an beliebiger Angriffsstelle auf die Außenfläche des Behälters einwirkt.
Der Zünder wird erst während der Fallbewegung des Geschosses entsichert und ist bis dahin vollkommen transport- und handhabungssicher.
Es werden in den Zeichnungen verschiedene Ausführungsformen des Zünders veranschaulicht.
Fig. ι und 2 zeigen Durchschnitte durch eine kleine Diskus-Handgranate. Die vier
Zündbolzen a1 bis α4 werden durch den gemeinsamen
Vorstecker b am Vorschnellen gegen die Nadeln der Nadelplatte c in ihrer
Ruhelage gesichert. Wird die Diskus-Granate nach Abschrauben der Verschlußkappe d in
bekannter Weise unter Auflegen des Zeigefingers auf das äußere Vorsteckerende abgeworfen,
so fliegt der Vorstecker b während des Fluges heraus, indem er eine besondere
Handhabungssicherung überwindet. Eine solche Sicherung kann z. B, durch ein kreis-
förmiges, mit kreuzweisem Einschnitt versehenes Plättchen gebildet werden, das vor dem
äußeren Vorsteckerende angeordnet ist. Die beim Abwerfen infolge des kräftigen Armschwungs
eintretenden Stöße auf die Zündbolzen a1 bis a4 werden durch den in diesem
Augenblick noch im Geschoß befindlichen Vorstecker δ abgefangen und unschädlich gemacht.
Während des Fluges werden die
ίο Zündbolzen infolge der radartigen Drehung
der Diskusscheibe durch Fliehkraft nach außen zu von ihren Nadeln entfernt gehalten. Das
Geschoß fliegt in bekannter Weise mit seiner scharfen Kante nach vorn gerichtet und berührt
den Boden in gleicher Weise. Hierbei muß mindestens der am meisten nach oben zu liegende Zündbolzen α infolge des Aufschlagstoßes
gegen die Nadelplatte c vorschnellen. In vielen Fällen werden dies gleich
zwei nach oben zu belegene Zündbolzen tun. Der Vorstecker δ ist an seinem inneren Ende
mit einem Längsschlitz versehen. Er greift mit diesem Längsschlitz über die Nadelplatte c
und bewegt sich beim Herausfliegen über diese fort, ohne ihre Befestigung im Zünder
zu gefährden. Bei Entzündung der Pille eines Zündbolzens schlägt der Feuerstrahl
nach der Sprengkapsel e, wodurch gleichzeitig auch die übrigen Zündpillen im Zünder mit
zur Explosion gebracht werden. Durch diesen Vorgang wird unter allen Umständen eine
sehr sichere Feuerübertragung auf die Sprengkapsel β erzielt, welche ihrerseits die Detonation
der brisanten Sprengladung des Geschosses herbeiführt.
Die Fig. 3 und 4 stellen eine Ausbildung des Zünders für Fallbomben dar. Auch hier
dient ein gemeinsamer Vorstecker b zur Sicherung von im ganzen sechs frei beweglich
eingelagerten Zündbolzen a1 bis a6. Vier
dieser Zündbolzen liegen hinsichtlich ihrer Wirkungsweise in zwei senkrecht zueinander
stehenden Ebenen und erscheinen in Fig. 3 in der Bildebene, die beiden übrigen Zündbolzen
liegen in einer dritten, senkrecht zur Bildebene von Fig. 3 stehenden Ebene (Fig. 4).
Der Vorstecker b ist an seinem inneren Ende mit zwei über Kreuz stehenden schmalen
Längsschlitzen versehen, so daß er in diesem Teile in vier miteinander verbundene Arme
zerlegt wird. Der eine Längsschlitz des Vorsteckers übergreift die Nadelplatte c (Fig. 3);
der andere, senkrecht zu dem ersten stehende Längsschlitz bewegt sich über die Nadel f des
Zündbolzens a5 hin (Fig. 3, 4). Die Anordnung eines fünften und sechsten Zündbolzens wurde
für diese Geschoßform notwendig, weil bei ihr mit einer beliebigen Drehung des Geschosses
während des Fluges gerechnet werden muß. Während des freien Falls dieser Bombe tritt eine Prehung der Kugel ein, da der
Schwerpunkt des Systems infolge der unregelmäßigen Anordnung der Innenteile nicht mit
dem Mittelpunkte zusammenfällt. Dabei fällt, nach vorher entfernter Verschlußkappe d, der
Vorstecker b in einiger Entfernung vom Flugzeug heraus. Der Zünder ist damit für den
Aufschlag entsichert. Die Stärke der Schraubenfedern an den Zündbolzen a1 bis <z6 ist so bemessen,
daß auch nach Entfernen des Vor-Steckers beim Fallen aus der Hand in geringer
Höhe auf den Boden keine Zündung eintritt, wohl aber beim Fallen aus großen Höhen von
etwa 100 m an aufwärts. Man kann also einen bei unrichtiger Handhabung der Bombe
etwa herausfallenden Vorstecker ohne Gefahr wieder einsetzen.
Die Einrichtung der Sicherung nach Fig. 5 und 6 ist ähnlich wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 3 und 4. Der Vorstecker δ greift mit nur einem Längsschlitz über die Nadelplatte
c. Mit seinem unteren Ende liegt er zwischen den Zündbolzen a6, a6 (Fig. 6), indem
er mit einer kleinen Aussparung die Zündnadel f übergreift (Fig. 5).
Während die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 einen Vorstecker b aufweist, der im
Laufe des Geschoßfluges infolge Drehung des Geschosses herausfliegt, bleibt bei dieser Ausführungsform
der Vorstecker δ bis zur Explosion im Geschoß. Er verändert in diesem
seine Lage, indem er durch eine gespannte Schraubenfeder g nach außen zu gedruckt
wird. Diesem Druck kann er nachgeben, sobald eine Ausflußöffnung durch Herausreißen
eines Stöpsels h geöffnet wird. Sein kolbenartiges Ende drückt dabei unter dem Einfluß
der Federkraft die vorgelagerten kleinen Kugeln aus Metall, Glas usw. heraus. Mit Rücksicht
auf die Größe der Sprengladung ist um die Sprengkapsel e herum eine mit dieser einzusetzende
oder herauszuschraubende besondere Zündladung i angeordnet.
Eine andere Ausführungsform mit einer gleichartigen, aber gedrängteren und daher
wesentlich kleineren Anordnung der Innenteile zeigen die Fig. 7, 8 und 9. Auch hier dient
der gemeinsame Vorstecker δ zur Sicherung von im ganzen sechs frei beweglich eingelagerten
Zündbolzen a1 bis a6. Vier dieser Zündbolzen
a1 bis α4 liegen hinsichtlich ihrer Wirkungsweise
in zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen und erscheinen in Fig. 7 in
der Bildebene. Die beiden übrigen Zündbolzen a5 und a6 liegen in einer dritten senkrecht
zur Bildebene von Fig. 7. stehenden Ebene (Fig. 8). Der Vorstecker δ ist in
gleicher Weise wie vorbeschrieben an seinem inneren Ende mit zwei über Kreuz stehenden
schmalen Längsschlitzen versehen, so daß er in diesem Teile in vier miteinander verbundene
Arme zerlegt wird. Der eine Längsschlitz des
Vorsteckers übergreift die beiden eingeschobenen Nadelbrücken c und c1; der andere senkrecht
zu dem ersten stehende Längsschlitz bewegt sich über die Nadel f des Zündbolzens «5 hin.
Die übrigen aus den Fig. 7, 8 und 9 ersichtlichen Einzelheiten betreffen sonstige Einrich-'
tungen des Zünders, insbesondere Fig. 9 Sicherung von Schlagbolzen durch Blattfedern,
die nicht für das Wesen der Erfindung von Belang sind. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 7 fällt der mit schwerem Kopf versehene Vorstecker während der Drehung des Geschosses
von selbst heraus und bewirkt dadurch die erste Entsicherung der Schlagbolzen.
Es bleibt dann noch eine Federsicherung für jeden Schlagbolzen bestehen, die erst im Aufschlage
überwunden wird. Diese Federsicherung kann eine solche Stärke erhalten, daß beim Fall aus kleinen Fallhöhen das Trägheitsmoment
der Schlagbolzen nicht ausreichend ist, um seine Federsicherung zu überwinden.
Erst bei erheblichen Fallhöhen von z. B. 200 m an aufwärts nimmt die Fallgeschwindigkeit
des Geschosses so zu, daß die lebendige Kraft
der Schlagbolzen bis zu · einem Grade an- 25 wächst, der die sofortige Überwindung der
Federsicherung im Aufschlag zur Folge hat. Die Federsicherungen der einzelnen Schlagbolzen
gestatten ferner, daß der gemeinsame Vorstecker b gefahrlos vor dem Abwerfen der 30
Fallbombe aus dem Zünder herausgenommen werden kann.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Transport- und handhabungssicherer Aufschlagzünder für Sprengladungen in beliebigen Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen gemeinsamen Vorstecker mehr als zwei, z. B. vier oder sechs, in zwei oder drei verschiedenen senkrecht zueinander stehenden Ebenen sich bewegende Zündbolzen in ihrer Ruhelage gesichert und durch Entfernen des Vorsteckers gemeinsam entsichert werden, wonach bei hinreichend starkem Aufstoßen der Behälterwandung mit einem beliebigen Punkte ihrer Oberfläche Zündung durch mindestens einen Zündbolzen veranlaßt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE268524T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE268524C true DE268524C (de) |
Family
ID=5997763
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT300086D Active DE300086C (de) | |||
DENDAT268524D Active DE268524C (de) |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT300086D Active DE300086C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE268524C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1208657B (de) * | 1962-07-05 | 1966-01-05 | Nordiska Armaturenfabrik Ab | Aufschlagzuender |
US5166751A (en) * | 1989-12-23 | 1992-11-24 | Carl-Zeiss-Stiftung | Interferometric profilometer sensor |
-
0
- DE DENDAT300086D patent/DE300086C/de active Active
- DE DENDAT268524D patent/DE268524C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1208657B (de) * | 1962-07-05 | 1966-01-05 | Nordiska Armaturenfabrik Ab | Aufschlagzuender |
US5166751A (en) * | 1989-12-23 | 1992-11-24 | Carl-Zeiss-Stiftung | Interferometric profilometer sensor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE300086C (de) |
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