DE69305907T2 - Sicherheits- und Schärfvorrichtung für Zünder von Geschossen mit einem Erschütterungsschutzmittel - Google Patents

Sicherheits- und Schärfvorrichtung für Zünder von Geschossen mit einem Erschütterungsschutzmittel

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DE69305907T2
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DE
Germany
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bolt
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Jacques Nicolas
Jean-Paul Oberle
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Nexter Munitions SA
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Manurhin Defense SA
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/18Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
    • F42C15/188Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a rotatable carrier
    • F42C15/192Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a rotatable carrier rotatable in a plane which is parallel to the longitudinal axis of the projectile
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Die vorliegende Erfindung fällt in den Bereich der Sicherheitsvorrichtungen und Vorrichtungen zum Scharfmachen von Zündern für gyrierende Geschosse.
  • Die Sicherheitsvorrichtungen und Vorrichtungen zum Scharfmachen von Zündern erfüllen die Aufgabe, die pyrotechnische Zündladungskette des Geschosses ungefluchtet zu halten, was für die Sicherheit während der Lagerungen und der Handhabungen der Munition sorgt.
  • Außerdem sollen sie die Fluchtung eben dieser Kette beim Abschuß und am Ende einer gewissen, vom Geschoß außerhalb der Waffe zurückgelegten Entfernung sicherstellen. Damit vermeidet man ein vorzeitiges Zünden beim Aufprallen auf näherliegende Hindernisse.
  • Solche Vorrichtungen sind bekannt und enthalten meistens einen Zündträgerrotor mit einer Unwucht. Dieser Rotor wird von einem oder mehreren Riegeln in ungefluchteter Stellung gehalten und nimmt von selbst durch gyroskopische Wirkung eine gefluchtete Position ein, sobald der oder die Riegel entfernt werden.
  • Siehe dazu zum Beispiel die Patente US-A-5081929, FR- A-2533686 und FR-A-2537265, die solche Vorrichtungen beschreiben.
  • Das Patent US-A-5081929, dessen Darlegung die Grundlage der Einleitung des unabhängigen Anspruchs 1 ist, beschreibt einen Granatenzünder, der eine Uhrwerkplatte mit einer Zünderträgerklappe aufweist, die von zwei Riegeln gehalten wird, wobei einer der Riegel auf die Schußbeschleunigungsträgheit reagiert und der andere auf die Zentrifugalkraft. Eine Feder hält die Uhrwerksplatte von einem Schlagbolzen bis zum Auftreffen auf ein Ziel entfernt
  • Das Patent FR-A-2533686 sieht das Anbringen des Zündträgerrotors im Inneren eines Käfigs vor, der in den Zünderkörper mit einem gewissen Axialspiel eingebaut ist und frei um die Zünderachse drehen kann.
  • Der Rotor ist mit dem Käfig fest in einer ungefluchteten Stellung anhand von Stiften verbunden, die von einer Spiralfeder an Ort und Stelle gehalten werden.
  • Das Patent FR-A-2537265 zeigt einen Rotor, der von einer Hülse in ungefluchteter Stellung gehalten wird. Diese Hülse befreit sich aufgrund des Abrollens einer Spiralfeder vom Rotor.
  • Um richtig funktionieren zu können, enthalten solche Vorrichtungen Teile (Käfig, Rotor, Spiralfeder), die bezogen auf den Zünderkörper eine gewisse Bewegungsfreiheit haben.
  • Man konnte feststellen, daß Schwingungen und Erschütterungen, die an solchen Vorrichtungen von den Fahrzeugen, die sie transportieren, hervorgerufen werden, zu einer Abnutzung der Auflageflächen, zum Abreißen des Oberflächenschutzes und zum Lockern der Spiralfedern führen.
  • Solche Beschädigungen können zu Sicherheitsmängeln oder zum Versagen führen.
  • Die am Roter, der eine gewisse Mobilität hat, hervorgerufenen Schwingungen können auch das Austreten der pyrotechnischen Zusammensetzung außerhalb des Zünders hervorrufen, was hinsichtlich der Sicherheit sehr schädlich ist.
  • Das Patent EP360187 schlägt einen Zünderträgerrotor vor, der von einer Spaltscheibe in ungefluchteter Stellung gehalten wird. Die Scheibe wird von einer Spiralfeder gegen den Rotor gedrückt, welche auf den Zünderkörper aufliegt.
  • Die Feder erlaubt axiale Verschiebungen des Rotors bezogen auf seinen Hohlraum, was eine elastische Dämpfung eventueller Erschütterungen ermöglicht.
  • Eine solche Vorrichtung verhindert relative Bewegungen nicht und ermöglicht es daher auch nicht, die Abnutzung der Auflageoberflächen zu verhindern, welche von den erzeugten Schwingungen hervorgerufen wird.
  • Das Ziel der Erfindung besteht darin, solchen Nachteilen abzuhelfen, indem sie eine Sicherheitsvorrichtung und Vorrichtung zum Scharfmachen vorschlägt, deren bewegliche Teile von einwirkenden Schwingungen nicht beschädigt werden und die außerdem während des Abschießens ihre totale Mobilität behalten.
  • Daher ist der Gegenstand der Erfindung eine Sicherheitsvorrichtung und Vorrichtung zum Scharfmachen eines Zünders, der ein gyrierendes Geschoß ausrüsten soll, wobei diese Vorrichtung einen Rotor aufweist, der einen Zünderträger enthält und von einem Riegel in der Stellung gehalten wird, in der der Zünder nicht mit der pyrotechnischen Hauptkette gefluchtet ist, wobei sich diese Vorrichtung dadurch auszeichnet, daß der Riegel von einem ausreichend starren Blockierungsmittel gegen den Rotor gedrückt wird, so daß dieses Andrücken auch erhalten bleibt, wenn die Vorrichtung Stoßbelastungen oder Schwingungen ausgesetzt wird, und wobei das Blockierungsmittel den Riegel infolge des Abschusses des Geschosses freigibt.
  • Eine solche Vorrichtung ermöglicht es, die relativen Schwingungen des Rotors und des Zünders zu untersagen, ohne den Betrieb der Sicherheitsvorrichtung und Vorrichtung zum Scharfmachen zu stören.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, umfaßt die Vorrichtung zur Sicherheit und zum Scharfmachen Mittel, welche das Halten des Riegels in einer vom Rotor nach der Freigabe des Riegeis entfernten Position durch das Blockierungsmittel ermöglicht.
  • Diese Anordnung ermöglicht es zu vermeiden, daß der Riegel die späteren Bewegungen des Rotors stört.
  • Gemäß einer ersten Durchführungsart der Erfindung, umfaßt das Blockierungsmittel eine elastische Scheibe, die eine periphere Kante aufweist, welche auf den Zünderkörper aufliegt sowie einen Mittenteil bestehend aus mindestens zwei Laschen, die regelmäßig in winkeliger Anordnung verteilt sind, gegen den Riegel zum Aufliegen kommen und sich so verformen sollen, daß letzterer vorbeigelassen wird, wenn er von seiner Trägheit beim Abschießen des Geschosses angetrieben wird.
  • Bevorzugt weist der Riegel einen Kragen auf, auf den die Laschen aufzuliegen kommen, sowie einen zylindrischen Teil, der frei zwischen den Laschen durchgehen soll, wobei die Mittel, die das Halten des Riegels in entfernter Stellung sicherstellen, aus den Laschen selbst bestehen, die für den Kragen nach seinem Passieren durch die Scheibe einen Anschlag bilden.
  • Gemäß einer praktischen Durchführungsart, fügt sich die periphere Kante der Scheibe in eine Hohlkehle des Zünderkörpers ein.
  • Gemäß einer zweiten Durchführungsart der Erfindung, umfaßt das Blockierungsmittel einen Spaltring, der einerseits auf dem Zünderkörper aufliegt und, andererseits, auf einer kegelförmigen Oberfläche des Riegels, wobei dieser Ring sich öffnet und damit den Riegel freigibt, wenn dieser von seiner Trägheit beim Abschießen des Geschosses angetrieben wird.
  • Bevorzugt umfassen die Mittel, die das Halten des Riegels in einer vom Rotor entfernten Position sicherstellen, einen Kranz mit mindestens zwei Lamellen, die elastisch verformbar und regelmäßig winkelig angeordnet sind, wobei diese Lamellen von einer ebenen Fläche des Riegels zusammengedrückt werden, während dieser auf dem Rotor aufliegt, und die Lamellen den Riegel des Rotors freigeben, wenn dieser vom Ring freigegeben wird.
  • Gemäß einem anderen Merkmal dieser zweiten Durchführungsart, hält der Ring, wenn er von seiner Trägheit beim Abschießen des Geschosses angetrieben wird, den Kranz gegen den Zünderkörper gedrückt.
  • Der Rotor kann im Inneren eines Käfigs drehend bezogen auf den Zünderkörper montiert und um die Achse des letzteren angebracht werden, und der Riegel kann aus einer zum Zünder koaxialen Hülse bestehen, durch welche ein Schlagbolzen, der das Zündhütchen auslösen soll, gleiten kann.
  • Die Erfindung wird beim Lesen der nachstehenden Beschreibung mit den besonderen Durchführungsarten besser verständlich, welche sich auf die anliegenden Zeichnungen beziehen und in welchen:
  • - die Abbildung 1 einen teilweisen Längsschnitt eines Geschoßbodenzünders mit einer Sicherheitsvorrichtung und Vorrichtung zum Scharfmachen gemäß der ersten Durchführungsart der Erfindung darstellt. Der Zünder ist in seinem Lagerzustand dargestellt.
  • - Die Abbildungen 2a und 2b die elastische Scheibe gemäß zwei orthogonalen Ansichten darstellen, wobei die Abbildung 2a einem Schnitt der Abbildung 2b gemäß der Ebene BB entspricht.
  • - Die Abbildung 3 eine teilweise Ansicht des Bodenzünders der Abbildung 1 ist, wenn dieser der axialen Beschleunigung unterworfen wird, die sich beim Abschießen ergibt.
  • - Die Abbildung 4 einen teilweisen Längsschnitt durch einen Geschoßspitzenzünder eines Geschosses mit einer Sicherheitsvorrichtung und Vorrichtung zum Scharfmachen gemäß einer zweiten Durchführungsart der Erfindung darstellt. Der Zünder ist in seinem Lagerzustand dargestellt.
  • - Die Abbildung 5 den Spaltring in Frontansicht darstellt.
  • - Die Abbildungen 6a und 6b den Kranz gemäß zwei orthogonalen Ansichten darstellen, wobei die Abbildung 6b ein Schnitt der Abbildung 6a gemäß der Ebene CC ist.
  • - Die Abbildung 7 eine teilweise Ansicht des Geschoßspitzenzünders der Abbildung 4 ist, während dieser der axialen Beschleunigung des Abschießens unterworfen wird.
  • Unter Bezugnahme auf die Abbildung 1, umfaßt ein Zünder 1, der auf der Ebene des Bodens eines Geschosses (nicht dargestellt) angebracht werden soll, einen Körper 2 aus Leichtmetallegierung (zum Beispiel Aluminium) im Inneren dessen eine Sicherheitsvorrichtung und Vorrichtung zum Scharfmachen der Erfindung angebracht ist.
  • Mit A bezeichnet man den vorderen Teil dieses Zünders, der sich in das Geschoß einfügt und mit D den hinteren Teil des Zünders.
  • Der Körper wird durch einen Stopfen 4 geschlossen, der eine pyrotechnische Relaisladung 5 in einer Aushöhlung enthält. Diese Ladung soll in bekannter Weise das Zünden einer Hauptladung (nicht dargestellt), die im Geschoß enthalten ist, sicherstellen.
  • Außerdem enthält der Zünder eine Selbstzerstörungsvorrichtung bekannten Typs (die zum Beispiel im Patent FR1227037 beschrieben ist) und umfaßt in erster Linie einen Schlagbolzen 6, der von einer Feder 7 gegen ein Zündhütchen 9 geschoben wird.
  • Ein Träger 3 ist fest mit dem Körper 2 durch ein Gewinde verbunden.
  • Die Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung umfaßt einen Rotor 8 mit einer Unwucht, im dessen Innerem das Zündhütchen 9 angebracht ist.
  • Der Rotor befindet sich im Inneren eines Käfigs 10, der zwei Zapfen 11 und 12 aufweist. Diese beiden Zapfen fügen sich in die entsprechenden Hohlräume, die jeweils im Träger 3 und im Stopfen 4 angebracht sind, wobei diese Zapfen gleitend in ihre Hohlräume passen und dadurch eine relative Drehung des Käfigs bezogen auf den Zünderkörper erlauben.
  • Der Rotor 8 wird bezogen auf den Käfig 10 in einer ungefluchteten Stellung anhand von zwei Radialstiften 14, die selbst von einer Spiralfeder 13 an Ort und Stelle gehalten werden, blockiert.
  • Dieser Aufbau ist im Detail im Patent FR2533686 beschrieben.
  • Der Rotor wird außerdem von einem Riegel 15 blockiert, der in der hier beschriebenen Durchführungsart aus einer zylindrischen Hülse besteht, in deren Innerem der Schlagbolzen 6 gleiten kann. Der Riegel weist einen zylindrischen Teil 15a auf, der einen Kragen 19 an seinem am weitesten vom Rotor 8 entfernten Ende aufweist.
  • Das andere Ende des Riegels wird von einem Blockierungsmittel gegen eine Rille 16 gedrückt, die im Rotor angebracht ist. Bei dieser ersten Durchführungsart der Erfindung ist das Blockierungsmittel eine elastische Scheibe 17.
  • Diese Scheibe 17 ist im Detail in den Abbildungen 2a und 2b dargestellt. Sie besteht aus tiefgezogenem Federstahiblech und hat keilförmige Form. Sie weist eine periphere Kante 20 und einen Mittenteil 24 auf.
  • Der Mittenteil besteht aus zwei Laschen 21, die symmetrisch zueinander bezogen auf die Achse 26 der Scheibe angebracht sind. Die freien Enden 25 dieser Laschen haben jeweils einen kreisbogenförmigen Ausschnitt, dessen Mitte auf der Achse 26 positioniert ist. Sie werden von einem Freiraum 22 getrennt.
  • Es wäre möglich, eine Anzahl N Laschen größer als 2 vorzusehen; sie hätten auf jeden Fall eine regelmäßige Winkelverteilung, das heißt, daß jede Lascheneinheit um die Achse 26 eine Rotationssymmetrie der Reihenfolge N hätte
  • Somit wäre die Resultierende der Kräfte, die sie auf den Riegel 15 ausüben, zur Achse 26 ko-linear (und somit zur Zünderachse selbst), und man vermeidet dadurch das Verklemmen des Riegels bezogen auf den Träger 3.
  • Gestrichelt 36 wurde der Außendurchmesser des zylindrischen Teils 15a des Riegels eingezeichnet, gepunktet 23 der Außendurchmesser des Kragens 19 des Riegels.
  • Der Durchmesser des Kragens ist etwas größer (um etwa einen mm) als der der freien Enden 25 der Laschen, die den Freiraum 22 abgrenzen.
  • Der Durchmesser des zylindrischen Teils isa ist etwas kleiner (in der Größenordnung von 1 mm) als der der freien Enden 25 der Laschen, die den Freiraum 22 bilden.
  • Bezieht man sich nun wieder auf die Abbildung 1, stellt man fest, daß die Kante 20 der Scheibe 17 sich in eine Hohikehle 18 einfügt, die im Träger 3 angebracht ist. Somit liegt der Mittenteil 24 der Scheibe auf dem Riegel 15 auf der Ebene des Riegelkragens auf, während die Kante 20 auf dem Träger 3 aufliegt.
  • Eine solche Anordnung bewirkt das Andrücken des Riegeis 15 gegen den Rotor und somit ein Ausgleichen der relativen Axialspiele zwischen dem Rotor und seinem Käfig sowie zwischen dem Käfig und dem Zünderkörper.
  • Der Riegel 15 wird so bemaßt, daß zwischen dem Kragen 19 und dem Träger 3 einige Zehntel mm Spiel (j) bleiben, wenn der Riegel gegen den Rotor gedrückt ist.
  • Die Scheibe wird so bemaßt (vor allem durch Einwirken auf die Anzahl und die Maße der Laschen), daß sie das Beibehalten der Auflage des Riegels auf dem Rotor sicherstellt, und somit das Erhalten des Ausgleichen des Spiels, wenn die Vorrichtung Schwingungen oder Erschütterungen ausgesetzt wird.
  • Dennoch werden die Laschen so bemaßt, daß sie den Riegel freigeben, wenn er beim Abschießen des Geschosses von seiner Trägheit zum hinteren Teil D des Zünders gerissen wird.
  • Bei einem Rotor, der wie in dieser ersten Durchführungsweise der Erfindung dargestellt in einem Käfig montiert ist, muß die Scheibe das Aufliegen des Riegels auf dem Rotor sicherstellen, so daß jede relative Drehung zwischen Käfig und Zünderkörper unmöglich ist, wenn das System Schwingungen oder Erschütterungen ausgesetzt wird.
  • Bei einem Riegel mit einer Masse von 0,5 Gramm reicht es, die Scheibe so zu bemaßen, daß sie auf den Riegel eine Kraft in der Größenordnung von 3 daN auswirkt, sobald sie angebracht ist.
  • Der Riegel gewährleistet dann das Blockieren des Rotors und des Kegels während der Lager- und Manipulationsphasen der Munition (maximale Beschleunigung in der Größenordnung von 30.000 Mal der Beschleunigung der Schwerkraft beim Einlegen der Munition in die Waffe).
  • Der Riegel weicht jedoch durch die Scheibe beim Abschießen zurück (die Beschleunigung beträgt beim Abschießen des Geschosses etwa 80.000 Mal die Beschleunigung der Schwerkraft).
  • Die Abbildung 3 zeigt die Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung gemäß dieser ersten Durchführungsart nach dem Freigeben des Riegels 15 unter der Einwirkung seiner Trägheit und vor dem Freigeben des Rotors 8 durch die Stifte 14 (somit vor dem Austreten des Geschosses aus dem Waffenrohr oder während der ersten Meter seiner Bahn außerhalb des Rohrs)
  • Nach der Passage des Kragens 19 durch die Scheibe 17 hindurch, nehmen die Zungen 21 wieder ihre ursprüngliche Position ein. Sie bilden somit ein Mittel, das sicherstellt, daß der Riegel vom Rotor entfernt gehalten wird.
  • Die Länge des zylindrischen Teils 15a des Riegels und die Stärke der Scheibe 17 sind nämlich so, daß das Ende des zylindrischen Teils 15a des Riegels ganz aus dem Rotor 8 freigegeben ist und die Bewegungen des Rotors nicht mehr verhindern, wenn der Kragen wie in der Anordnung in Abbildung 3 gezeigt, gegen die Scheibe gedrückt wird.
  • Dieses Festhalten ist besonders sicher aufgrund des Aufliegens der Laschen 21 auf dem Träger 3.
  • Nach dem Freigeben des Rotors durch den Riegel 15, ist das Funktionieren der Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung gleich wie das im Patent FR25336A6 beschriebene.
  • In bekannter Weise wird der Schlagbolzen vom Zündhütchen gegen die Kraft der Feder entfernt gehalten (zum Beispiel anhand von Kugeln wie im Patent FR1227037 beschrieben).
  • Nach einer vom Abrollen der Spiralfeder gegebenen Verzögerung, wird der Rotor von den Stiften 14 befreit und nimmt die gefluchtete Position ein.
  • Beim Aufprallen auf ein Ziel, wird der Schlagbolzen gegen das Zündhütchen geschleudert und zündet dieses, was zur Explosion des Geschosses führt.
  • In bekannter Weise, wenn das Geschoß nicht auf das Ziel trifft, bewirkt die Verringerung der Drehgeschwindigkeit des Geschosses die Freigabe des Schlagbolzens (siehe Patent FR1227037). Angetrieben von seiner Feder, zündet letzterer das Zündhütchen und bewirkt die Selbstzerstörung des Geschosses.
  • Die Montage der Vorrichtung gemäß dieser ersten Durchführungsart der Erfindung erfolgt in folgender Weise:
  • Zuerst wird der Riegel 15 in seiner Bohrung des Trägers 3 positioniert, dann wird die Federscheibe 17 gegen den Riegel gedrückt und ihre periphere Kante wird in der Hohlkehle 18 des Trägers 3 unter Kraftanwendung angebracht.
  • Damit erzielt man eine dreiteilige Einheit (3, 15, 17), deren drei Teile komplett miteinander verbunden sind.
  • Diese Einheit erhält den Schlagbolzen und den Rest der Selbstzerstörungsvorrichtung, dann wird der Körper 2 des Zünders auf den Träger 3 geschraubt.
  • Schließlich wird die Untereinheit, bestehend aus dem Käfig 10, die den Rotor 8 und die Spiralfeder 13 trägt, auf das Ende des zylindrischen Teils 15a des Riegels 5 positioniert. Schließlich schraubt man den Stopfen 4 auf den Körper 2, bis er gegen einen peripheren Ansatz 27 des Stopfens 4 auf dem Körper 2 anschlägt. Die Maße des Stopfens werden so festgelegt, daß nach Freigeben des Riegels ein funktionales axiales Spiel zwischen dem Käfig 10 und dem Träger 3 frei bleibt.
  • Dadurch werden bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung die axialen Bewegungen der Einheit Käfig/Rotor/Spiralfeder bezogen auf den Zünderkörper vom Riegel 15 verhindert, der von der Scheibe 17 gegen den Rotor gedrückt wird.
  • Bei einem richtigen Bemaßen der Bauteile, werden diese Bewegungen in den gewöhnlich auftretenden Schwingungsbereichen unterbunden (unter deren Beschleunigungsniveaus weit unter denen liegen, die beim Abschießen auftreten).
  • Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden auch die Drehbewegungen der Einheit Käfig/Rotor/Spiralfeder bezogen auf den Zünderkörper untersagt. In der Tat wird die vom Riegel auf den Rotor ausgewirkte Kraft ausreichend groß bemessen, um solche Drehungen aufgrund der Reibungen des Käfigs 10 auf dem Stopfen 4 zu verhindern.
  • Der Riegel 15 wird jedoch ab den ersten Augenblicken des Abschusses freigegeben, denn dieses Freigeben nutzt ausschließlich die Trägheitskräfte in die axiale Richtung des Geschosses. Somit werden die spätere Bewegung des Käfigs und das Freigeben des Rotors durch die Stifte nicht gestört, was die Zuverlässigkeit der Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung sicherstellt.
  • Die Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung gemäß dieser ersten Durchführungsart ist besonders einfach, was die Fertigung und die Montage betrifft. Verglichen mit Halten der Sicherheitsvorrichtung gemäß der Stand der Technik, weist sie ein verbessertes Halten beim Lagern in Umgebungen auf, die schweren Erschütterungen unterliegen. Eine solche Verbesserung geht nicht auf Kosten der Produktion und auch nicht auf die der Zuverlässigkeit des Scharfmachens.
  • Eine solche Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung könnte eventuell an einen Geschoßspitzenzünder angepaßt werden.
  • Als Variante wäre es natürlich möglich, den Käfigrotor durch einen Rotor zu ersetzen, der in sphärischen oder zylindrischen Hohlräumen drehen könnte, die im Träger und im Stopfen angebracht werden, zum Beispiel ein Rotor des Typs wie der im Patent FR2537265 beschriebene.
  • Der Riegel untersagt dann die Schwingungen des Rotors bezogen auf seinen Käfig, was das Austreten der pyrotechnischen Zusammensetzung außerhalb des Zünders vermeidet.
  • Die Abbildung 4 zeigt einen Zünder 1, der für die Geschoßspitze eines Geschosses (nicht dargestellt) bestimmt ist.
  • Dieser Zünder umfaßt einen Körper 2 aus Leichtmetallegierung (zum Beispiel Aluminium), in dessen Innerem eine Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung gemäß einer zweiten Durchführungsart der Erfindung angebracht ist.
  • Der Körper wird von einem Stopfen 4 verschlossen, der eine pyrotechnische Relaisladung 5 in einem Hohlraum trägt. Diese Ladung soll in bekannter Weise das Zünden einer Hauptladung (nicht dargestellt) sicherstellen, die sich im Geschoß befindet.
  • Der Zünder weist außerdem eine Selbstzerstörungsvorrichtung bekannten Typs auf (wie sie zum Beispiel in Patent FR1227037 beschrieben ist), die vor allem einen Schlagbolzen 6 aufweist, der von einer Feder 7 gegen ein Zündhütchen 9 geschoben wird.
  • Ein Abstandshalter 28 schlägt gegen den Körper 2 des Zünders auf der Ebene des Ansatzes 40 auf und wird mit dem Körper 2 anhand eines Trägers 3 fest verbunden, der selbst ein Gewinde trägt und auf den Körper 2 geschraubt ist.
  • Wie bei der zuvor beschriebenen Durchführungsart, umfaßt die Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung einen Rotor 8, der in einem Käfig 10 untergebracht ist. Der Käfig trägt 2 Zapfen 11 und 12, die in die entsprechenden Hohlräume im Träger 3 und im Stopfen 4 passen.
  • Die Zapfen passen gleitend in ihre Hohlräume, und diese Anpassung ermöglicht eine relative Drehung des Käfigs bezogen auf den Zünderkörper.
  • Der Rotor wird von einem Riegel 29 blockiert, der in der hier beschriebenen Durchführungsart aus einer Hülse besteht, in deren Innerem der Schlagbolzen 6 gleiten kann, und die eine kegelförmige Oberfläche 32 aufweist, deren Gipfel zu einem vorderen Teil des Zünders gerichtet ist.
  • Die Hülse umfaßt einen zylindrischen vorderen Teil 29a, der gleitend in den Hohlraum 33 paßt, der im Abstandshalter 28 angepaßt ist.
  • Sie umfaßt außerdem einen hinteren zylindrischen Teil 29b, der in einer Rille 16 aufliegt, die in den Rotor gebildet ist.
  • Ein gespaltener O-Ring 30 (ebenfalls in Abbildung 5 sichtbar) ist auf diesen kegelförmigen Teil 32 gespannt und liegt ebenfalls auf der unteren Fläche 28a des Abstandshalters 28 auf.
  • Der Ring 30 bildet ein Blockierungsmittel, das das Aufliegen des Riegels 29 auf den Rotor 8 gewährleistet.
  • Der Riegel 29 hat eine ebene Fläche 29c, die mit einem Kranz 31 in Berührung kommt, der selbst mit dem Träger 3 in Berührung ist.
  • Der Kranz 31 ist im Detail in den Abbildungen 6a und 6b dargestellt. Es handelt sich um eine in etwa kreisförmige tiefgezogene Federblechplatte mit der Achse 37, die zwei elastische Lamellen 35 aufweist, die symmetrisch zueinander relativ zur Achse 37 angebracht sind.
  • Man könnte eine Anzahl Lamellen N größer als zwei vorsehen, sie würden auf jeden Fall regelmäßig winkelig verteilt, d. h. daß die Einheit der Lamellen eine Drehsymmetrie der Reihenfolge N um die Achse 37 aufweisen würde.
  • Die Resultierende der Kräfte, die sie auf den Riegel 29 auswirken, wäre zur Achse 37 ko-linear, das heißt zur Zünderachse, und man vermeidet dadurch das Verklemmen des Riegels bezogen auf den Abstandshalter 28.
  • Die freien Enden 28 der Lamellen haben einen kreisbogenförmigen Ausschnitt, dessen Mitte auf der Achse 37 positioniert ist. Sie werden von einem Freiraum 34 getrennt. Der Durchmesser des hinteren zylindrischen Teils 29b des Riegels ist etwas kleiner (in der Größenordnung des mm) als der der Enden 38 der Lamellen, die den Freiraum 34 bilden.
  • Kranz und Lamellen bilden ein Mittel, das das Halten des Riegels in einer vom Rotor entfernten Position nach dem Freigeben des Rotors durch den Riegel sicherstellt. Die Wirkungsweise der Lamellen wird weiter unten beschrieben.
  • Die Montage dieser Vorrichtung erfolgt wie folgt:
  • Zuerst positioniert man den Kranz 31 in seinem zylindrischen Hohlraum des Trägers 3, dann bringt man den Riegel 29 an, auf dem der Ring 30 montiert ist, und gibt darauf den Riegel mit dem Abstandshalter 28. Letzterer liegt einerseits auf einem Ansatz 39 des Trägers 3 auf und, andererseits, auf dem Ring 30.
  • Die Maße und Herstellungstoleranzen dieser verschiedenen Teile sind so definiert, daß in diesem Montagestand ein leichtes Spiel bleibt (in der Größenordnung des Zehntelmillimeter) zwischen den Enden 38 der Lamellen 35 und dem Träger 3. Die Lamellen liegen daher nicht gegen den Träger 3 auf.
  • Dann positioniert man die Selbstzerstörungsvorrichtung im Abstandshalter 28 und schraubt den Körper 2 bis zum Anschlagen des Abstandshalters 28 auf dem Ansatz 40 des Körpers auf.
  • Der in seinem Käfig montierte Rotor wird dann in der eingeführten Position auf dem Riegel 29 angebracht, schließlich schraubt man den Stopfen 4 auf den Körper 2 bis zum Anschlagen eines peripheren Ansatzes 27 des Stopfens 4 auf den Körper 2.
  • Die Maße des Stopfens und die Gesamtlänge des Riegels 29 wurden so ausgelegt, daß der Riegel 29 auf der Rille 16 aufliegt und daß zwischen dem Käfig 10 und dem Träger 3 nach Freigeben des Riegels noch ein funktionales Axialspiel bleibt.
  • Das Funktionieren der Vorrichtung ist folgendes: Beim Abschießen der Munition und unter Einwirkung der axialen Trägheitskräfte, die auf den Ring 30 einwirken, wird letzterer zum hinteren Teil D des Zünders verschoben.
  • Die kegelförmige Fläche 32 bewirkt das Öffnen des Rings.
  • Der Ring beendet sein Öffnen und gelangt mit der Oberfläche der Bohrung 41 unter der Einwirkung der Drehträgheitskräfte, die kurze Zeit vor dem Austreten aus dem Waffenrohr wirken, in Berührung.
  • Das Zurückziehen des Rings 30 erlaubt das Verschieben des Riegels 29 in Richtung des vorderen Teils A des Zünders unter der Einwirkung der Lamellen 35 und dem Abbremsen.
  • Letztere sind so bemaßt, daß sie den vorderen Teil 29b des Riegels aus der Rille 16 des Rotors freigeben können. Der Hohlraum 33 des hinteren Teils der Hülse im Abstandshalter 28 hat außerdem eine ausreichende Tiefe, um ein solches Freigeben zu erlauben.
  • Die Abbildung 7 zeigt die Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung gemäß dieser zweiten Durchführungsart nach dem Nachgeben des Riegels und vor dem Freigeben des Rotors durch die Stifte 14. Der Ring 30, der durch die Trägheitskräfte geöffnet wird, wird einerseits gegen den Kranz 31 und, andererseits, gegen die Bohrung 41 des Trägers 3 gedrückt.
  • Der Ring gewährleistet somit das Halten des Kranzes bezogen auf den Zünderkörper und ermöglicht es letzterem, den Riegel bezogen auf den Zünderkörper blockiert zu halten.
  • Dadurch untersagt man axiale Bewegungen des Riegels, die die Drehung des Käfigs stören könnten, und vor allem läuft der Riegel nicht Gefahr, vom Schlagbolzen beim Aufprallen auf ein Ziel mitgerissen zu werden.
  • Wie auch bei der ersten Durchführungsweise der Erfindung, ermöglicht es die zweite, axiale Bewegungen der Einheit Käfig/Rotor/Spiralfeder bezogen auf den Zünderkörper dank des Riegels 29, der vom Ring 30 gegen den Rotor gedrückt gehalten wird, zu verhindern.
  • Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden auch die Drehbewegungen der Einheit Käfig/Rotor/Spiralfeder bezogen auf den Zünderkörper unterbunden.
  • In der Tat reicht die vom Riegel auf den Rotor ausgewirkte Kraft aus, um solche Drehungen aufgrund der Reibungen des Käfigs 10 auf den Stopfen 4 zu verhindern.
  • Der Riegel 29 wird jedoch schon ab den ersten Augenblicken des Abschusses freigegeben, denn dieses Freigeben nutzt ausschließlich die Trägheitskräfte in eine axiale Richtung des Geschosses. Somit wird die spätere Bewegung des Käfigs und die Freigabe des Rotors durch die Stifte nicht gestört, was die Zuverlässigkeit der Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung sicherstellt.
  • Die Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung gemäß dieser zweiten Durchführungsart eignet sich besonders zum Anbringen in der Zünderspitze.
  • Außerdem weist sie den Vorteil auf, während des Lagerns das komplette Blockieren des Rotors und des Käfigs bezogen auf den Zünderkörper sicherzustellen, und somit das Halten in Umgebungen mit schwersten Erschütterungen.
  • Ein solches Halten wird sichergestellt, ohne daß die Zuverlässigkeit des Scharfmachens verringert würde.
  • Als Variante kann man natürlich den Käfigrotor durch einen Rotor ersetzen, der in sphärischen oder zylindrischen Hohlräumen dreht, die im Träger und im Stopfen angebracht werden, zum Beispiel durch einen Rotor des Typs, der im Patent FR2537265 beschrieben ist.
  • Der Riegel untersagt dann die relativen Schwingungen des Rotors in seinem Käfig, was das Austreten der pyrotechnischen Zusammensetzung außerhalb des Zünders vermeidet.

Claims (10)

1 - Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung für einen Zünder (1), zum Ausrüsten eines gyrierenden Geschosses, wobei die Vorrichtung einen Rotor (8) enthält, der ein Zündhütchen (9) trägt und von einem Riegel (15, 29) in einer Position gehalten wird, in der das Zündhütchen nicht mit einer pyrotechnischen Hauptkette gefluchtet ist, wobei sich die Vorrichtung gekennzeichnet dadurch , daß der Riegel (15, 29) von einem Blockierungsmittel (17, 30) auf den Rotor (8) gedrückt gehalten wird, wobei das Blockierungsmittel (17, 30) ausreichend starr ist, um dieses Andrücken beizubehalten, wenn die Vorrichtung Erschütterungs- oder Schwingungsbelastungen ausgesetzt ist, und den Riegel (15, 29) infolge des Abschießens des Geschosses freigibt.
2 - Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung gemäß dem Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie Mittel (21, 31) enthält, die ein Halten des Riegels (15, 29) in einer vom Rotor (8) entfernten Stellung nach dessen Freigabe durch das Blockierungsmittel (17, 30) sicherstellen.
3 - Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Blockierungsmittel eine elastische Feder (17) aufweist, die eine periphere Kante (20) hat, die auf dem Zünderkörper (2) aufliegt und einen Mittenteil (24), der aus mindestens zwei Laschen (21) besteht, die winkelig regelmäßig angeordnet sind, auf den Riegel (15) drücken und sich verformen können, so daß der Riegel beim Abschießen des Geschosses, angetrieben von seiner Trägheit passieren kann.
4 - Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung gemäß dem Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß der Riegel (15) einen Kranz (19) aufweist, auf dem Laschen (21) aufliegen und einen zylindrischen Teil (15a), der frei zwischen den Laschen passieren kann, und dadurch, daß die Mittel zum Halten des Riegeis in einer entfernten Position aus Laschen (21) bestehen, die einen Anschlag für den Kragen (19) nach dem Passieren des Kragens durch die Scheibe (17) bilden.
5 - Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 3 oder 4, gekennzeichnet dadurch, daß sich die Peripheriekante (20) der Scheibe (17) in eine Hohlkehle (18) des Zünderkörpers fügt.
6 - Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Blockiermittel einen Spaltring (30) aufweist, der einerseits auf dem Körper (2) des Zünders und, andererseits, auf einer kegelförmigen Oberfläche (32) des Riegels (29) aufliegt und sich öffnen und damit den Riegel (29) freigeben kann, wenn er von seiner Trägheit beim Abschießen des Geschosses angetrieben wird.
7 - Sicherheit- und Scharfmachvorrichtung gemäß dem Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Mittel zur Sicherstellung des Haltens des Riegels (29) in einer vom Rotor (8) entfernten Stellung einen Kranz (31) aufweisen, der mindestens zwei Lamellen (35) trägt, die elastisch verformbar und regelmäßig winkelig angebracht sind und von einer ebenen Fläche (29c) des Riegels zusammengedrückt werden, wenn letzterer auf dem Rotor (8) aufliegt, und die den Riegel (29) des Rotors freigeben, wenn er vom Ring (30) freigegeben wird.
8 - Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung gemäß dem Anspruch 7, gekennzeichnet dadurch, daß sie den Kranz (31) gegen den Zünderkörper (2) gedrückt hält, wenn der Ring (30) von seiner Trägheit beim Abschießen des Geschosses angetrieben wird.
9 - Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung, gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß der Rotor (8) im Inneren eines Käfigs (10) angebracht ist, der bezogen auf den Zünderkörper und um die Achse dieses Zünderkörpers drehend montiert ist.
10 -Sicherheits- und Scharfmachvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß der Riegel (15, 29) aus einer zum Zünder koaxial stehenden Hülse besteht, durch welche ein Schlagbolzen (6) zum Zünden des Zündhütchens (9) gleiten kann.
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