DE297944C - - Google Patents

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DE297944C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/02Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for hand grenades

Description

AUSGEGEBEN AM 7. JANUAR 1920
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung und Vereinfachung des Zünders bei springenden Granaten.
Als springende Granaten werden jene bezeichnet, welche nach dem Auf treffen von der Aufschlagstelle rückwärts wieder hoch springen. Eine solche ist in der Zeichnung (Fig. i) dargestellt, während Fig. 2 einen Schnitt nach A-B der Fig. ι und Fig. 3 eine Platte r zeigt, welche dem Zeitzünder vorgelagert ist.
Springende Granaten bestehen gewöhnlich aus zwei miteinander verschraubten Körpern, dem eigentlichen Granatkörper b, c und dem Mörserkopfe a, welcher den Granatenkörper teilweise umfaßt. Der Granatenkörper enthält eine Sprengladung λ;, der Raum zwischen Granate und Mörser eine Treibladung k. Diese Granate wird in bekannter Art entweder aus einem Rohre oder von einem Stock abgeschössen.
Beim Auf treffen entzündet ein bekannter Aufschlagzünder f mit den Teilen h und i die Treibladung k, und diese schießt den Granat • körper aus den im Boden bleibenden Mörserkopf α von der Aufschlagstelle weg. Mit der Treibladung k wird gleichzeitig ein mit einem Körper befindlicher Verzögerungssatz t, ein sogenannter Zeitzünder, entzündet, so daß erst kurze Zeit nach dem Rückschusse die Sprengladung χ unter Vermittlung der Sprengkapsel I zur Detonation gelangt.
Um eine vorzeitige Detonation beim Transport usw. zu verhindern, muß die Sprengkapsel I für sich getrennt befördert und erst nach Eintreffen am Bestimmungsort eingesetzt werden. Bei den bisher bekannten springenden Granaten mußte die Sprengkapsel I durch den Mörserkopf a, durch die Treibladung k und durch den Oberteil des Granatkörpers b, c eingeführt werden. Die Treibladung k mußte darum für sich in einem Behälter untergebracht sein, da andernfalls ein Ausfluß durch die freien Einführungsöffnungen erfolgte. Die Sprengkapsel mußte durch einen den Zeitzünder t enthaltenden Schraubenkörper η befestigt, die Granate verschlossen und der Aufschlagzünder f in den Mörserkopf α eingeschraubt werden. Außerdem mußte der Mörserkopf α gegen vorzeitiges Abfallen von dem Granatenkörper b, c gesichert sein.
Alle diese Übelstände, welche zeitraubend und unbequem sind, werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß ein Verbindungsstück rf den Mörser α und den Granatkörper b, c zusammenhält; dieses Stück ist an einer Stelle u (Fig. 2) abgeschwächt und besitzt öffnungen υ. Es schließt außerdem die Treibladung k ab und gestattet ein Durchschrauben des Zünders f nach Einlegen der Sprengkapsel/ durch den Mörserkopf α und den Oberteil b. Der Zünder f bildet mit dem den Zeitzünder t enthaltenden Körper η ein einziges Stück. Das Verbindungsstück η ist an den der Abschwächung u gegenüberliegenden Stellen des Verbindungsstückes d ebenfalls abgeschwächt und mit öffnungen w versehen.
Beim Aufschlagen der Granate fällt der das Zündhütchen i enthaltende Schlagbolzen auf die Züudnadel h. Der Feuerstrahl entzündet durch die öffnungen ν und w die Treibladung k und gleichzeitig den Zeitzünder i. Unter dem Druck der Treibladung k wird sowohl das Verbindungsstück d als auch ' das Stück η an der abgeschwächten Stelle abgerissen und die Granate aus dem mörserartigen
ίο Teil α geschossen. Durch das Zerreißen von d und η wird erreicht, daß die ursprünglich als Ganzes eingeschraubten Stücke d und η nunmehr zwei getrennte Verschlußstücke, eines für den Mörser, das andere für die Granate, bilden.
Zweckmäßig wird dem Verzögerungssatze t eine durchbrochene Platte r (Fig. 3) vorgelagert; welche einerseits durch ihre Öffnungen eine sichere Zündung erlaubt, andererseits verhindert, daß durch den Druck der Treibladung k der' Verzögerungssatz t durchschlagen wird, indem der Zündkanal quer unterbrochen wird und der Feuerstrahl einen Umweg machen muß. Die bisher bekannten Einrichtungen, durch welche der Feuerstrahl des Zündhütchens auf dem Wege nach dem Verzögerungssatz abgelenkt wird, haben infolge der vorhandenen
- Rohrkanäle den Nachteil, daß eine Verstopfung des Zündweges eintritt, was bei einer Platte, bei der die öffnung bei entsprechender seitlicher Lage ziemlich groß gewählt werden kann, nicht eintreten kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι Zünder für springende Granaten, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufschlag-• zünder (f) mit dem Zeitzünder (t) ein Ganzes bildet, welches nach dem Einschrauben einerseits den Mörser (α) mit der Granate (b, c) verbindet, andererseits beim Rückschusse in zwei Teile zerrissen wird, wovon der eine Teil den Mörser, der andere Teil die Granate drucksicher abschließt.
  2. 2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsstück (d) den Mörser (a) mit der Granate (b, c) zusammenhalt, ein Durchschrauben des Zünders (f) durch diese beiden Teile gestattet und die Treibladung (A) abschließt.
  3. 3. Zünder nach Anspruch 1 und 2, da durch gekennzeichnet, daß sowohl der Aufschlagzünder als auch das Verbindungsstück (d) mit Vorkehrungen versehen sind, die einerseits den Durchgang des Feuer-Strahles vom Aufschlagzünder zur Treibladung (k) ermöglichen, andererseits eine Schwächung bewirken, um an bestimmten Stellen ein Auseinanderreißen zu ermöglichen. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    in ηκπ reichsdiutckfirfi.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095712B (de) * 1955-02-25 1960-12-22 Gianni Verga Casati Zuendschraube

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1095712B (de) * 1955-02-25 1960-12-22 Gianni Verga Casati Zuendschraube

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