DE660517C - Handgranate - Google Patents

Handgranate

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DE660517C
DE660517C DEF78702D DEF0078702D DE660517C DE 660517 C DE660517 C DE 660517C DE F78702 D DEF78702 D DE F78702D DE F0078702 D DEF0078702 D DE F0078702D DE 660517 C DE660517 C DE 660517C
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DE
Germany
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handle
firing pin
hand
spring
hand grenade
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DEF78702D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B27/00Hand grenades
    • F42B27/08Hand grenades with handle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Handgranate Es sind bereits Handgrana*ten bekannt, bei welchen der gegenüber dem Kopf verschiebbare Stiel als Schlagbolzen ausgebildet ist. Bei diesen Handgranaten bekannter Ari ist eine auf den Stiel bzw. Schlagbolzen geklemmte Sicherung vorgesehen, welche es verhindert, daß der Schlagbolzen durch die Schlagbolzenfeder gegen die Zündkapsel gedrückt wird. Zum Zwecke des Abwurfes muß die den Schlagbolzen umfassende Klemmsicherung entfernt werden. Dies bedeutet einen Nachteil, da vor dem Abwurf ein zusätzlicher Handgriff erforderlich ist, der die Abwurfszeit verlängert.
  • Es sind weiterhin Handgranaten bekannt, bei denen im Bereiche des Handgriffes ein Schwenkarin vorgesehen ist, der in eingeschwenktem Zustande nach Spannung der Schlagbolzenfeder unter dem Einfluß dieser Feder steht, welche bestrebt ist, den Schwenkarm auszuschwenken, um auf diese Weise die Schlagbolzenfeder freizugeben. Das Ausschwenken des Schwenkarmes ist jedoch verhindert durch ein übergreifendes Organ, einer gegen den Kopf verschiebbaren, den eigentlichen Handgriff darstellenden Hülse. Um die Handgranate kampfbereit zu machen, muß zunächst die Schlagbolzenfeder gespannt werden; erst wenn dies geschehen ist, kann beim Schwingen der Handgranate unter dem Einfluß der Schleuderkraftwirkung des Kopfes -gegenüber der verschiebbaren als Handgriff dienenden Hülse eine Entsicherung und damit nach Abwurf Zündung eintreten.
  • Bei dieser Handgranate muß vor Beginn der Kampfhandlung zunächst der Schlagbolzen gespannt werden, was die Kampfbereitschaft verzögert. Ist aber die Schlagbolzenfeder gespannt, und der Benutzer wird diese' Spannung bereits vor der Kampfhandlung schon vornehmen, so kann eine Selbstzündung verhältnismäßig leicht eintreten; jedenfalls leichter als bei solchen Handgranaten, die zwar kampfbereit sind, aber bei denen die Schlagbolzenfeder nicht gespannt ist.
  • Die vorliegende Erfindung geht von der bekannten Handgranate -aus, bei welcher die Handgriff und Kopf auseinanderhaltende Schlagbolzenfeder beim Schwingen der Handgranate unter Fliehkraftwirkung gespannt wird, während in Ruhestellung eine Sicherung vorgesehen ist, die jedes Gegeneinanderbewegen von Handgriff und Kopf verhindert. Die Erfindung besteht hierbei darin, daß die Sicherung durch einen am Handgriff angeordneten, beim Erfassen der Granate gegen Wirkung einer von der Schlagbolzenfeder unabhängigen Feder an den Handgriff angedrückten Schwenkhebel gebildet ist.
  • Die Schlagbolzenfeder ist also bei der erfindungsgemäßen Handgranate auch während der Bereitschaft der Handgranate nicht in der Weise gespannt, daß eine Selbstzündung ohne weiteres herbeigeführt werden könnte. Die ti Handgranate ist auch jederzeit, ohne daß vorangehende Handgriffe erforderlich sind, wurfbereit.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt eine AU-91## führungsform einer erfindungsgemäßen Haf4-".-granate im Längsschnitt, und zwar Fig. i in Bereitschaftsstellung, Fig. 2 nach Verlassen der Hand, Fig. 3 während des Wurfes und des Auffalles.
  • Die Handgranate besteht aus einem als Schlagbolzen ausgebildeten Stiel i, der unter der Wirkung einer Feder 2 steht und in einer HÜlse 3 des lösbaren Kopfes 4 verschiebbar gehalten ist. Im Bereiche des Handgriffes des Stieles i ist ein Schwenkarm 5 gelenkig befestigt, welcher unter der Wirkung einer Feder 6 steht. Diese ist bestrebt, den Schwenkarm nach außen zu drücken. Das freie Ende des Schwenkarrnes besitzt eine Zunge 7, welche in die HÜlse3 eingreift, und eine Absetzung 8, welche an dem Hülsenende abstützt. Somit ist einerseits der als Schlagbolzen wirkende Stiel in einer bestimmten Lage gegenüber der Zündkapsel 9 gehalten, andererseits ist der Schwenkarrn 5 niedergedrückt. In dieser Stellung ist die Handgranate wurfbereit. Der Abstand zwischen dem Schlagende io des Stieles i und der Zündkapsel 9 ist in diesem Falle so bemessen, daß bei selbsttätiger Entsicherung die Entwicklung der zur Entzündung erforderlichen Wucht des Stieles i verhindert wird.
  • Die Wirkungsweise ist folgende-.
  • Die Handgranate wird im Bereiche des Schwenkarmes 5 erfaßt und geschleudert. Bei dem Auswerfen verschiebt sich, bedingt durch die Zentrifugalkraft, die Hülse 3 samt Kopf 4 nach außen, derart, daß die Zunge 7 außer Eingriff mit der Hülse 3 tritt. Die Folge davon ist, daß der Schwenkarm 5 unter der Wirkung der Feder 6 von dem Stiel abgehoben wird (Fig. 2).
  • Hat die Handgranate die werfende Hand verlassen, so wird der Stiel unter der Wir-#.,küng der Feder 2 in Richtung der Zündkapsel 9 geschleudert. Da der Schwenkarm 5 abgehoben ist, so verhindert er ein Berühren zwischen dem Schlagende und der Zündkapsel nicht mehr (Fig. 3).
  • Es ist ersichtlich, daß die Bedienung außerordentlich einfach und die Sicherheit die größte ist. Die Zunge 7 kann normalerweise nicht selbsttätig aus der Hülse heraustreten. Sollte wider Erwarten infolge Bruches o. dgl. die Entsicherung erfolgen und der Stiel unter der Wirkung der Feder:2 auf die Zündkapsel schlagen, tritt noch keine Entzündung ein. Da die Zündung erst erfolgt, nachdem die Handgranate die Faust verlassen hat, kann die Brennzeit auf --#-,5 bis 3 Sekunden herabgesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Handgranate, bei welcher die Handgriff und Kopf auseinanderhaltende Schlagbolzenfeder beim Schwingen der Handgranate unter Fliehkraftwirkung gespannt wird, während in Ruhestellung eine Sicherung vorgesehen ist, die jedes Gegeneinanderbewegen von Handgriff und Kopf verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung aus einem am Handgriff (i) angeordneten, beim Erfassen der Granate gegen Wirkung einer von der Schlagbolzenfeder (2) unabhängigen Feder (6) an den Handgriff angedrückten Schwenkhebel (5) besteht.
DEF78702D 1935-01-20 1935-01-20 Handgranate Expired DE660517C (de)

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DEF78702D DE660517C (de) 1935-01-20 1935-01-20 Handgranate

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DEF78702D DE660517C (de) 1935-01-20 1935-01-20 Handgranate

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DE660517C true DE660517C (de) 1938-05-27

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ID=7113136

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DEF78702D Expired DE660517C (de) 1935-01-20 1935-01-20 Handgranate

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