DE300084C - - Google Patents

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DE300084C
DE300084C DENDAT300084D DE300084DA DE300084C DE 300084 C DE300084 C DE 300084C DE NDAT300084 D DENDAT300084 D DE NDAT300084D DE 300084D A DE300084D A DE 300084DA DE 300084 C DE300084 C DE 300084C
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ball
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movable
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B27/00Hand grenades
    • F42B27/08Hand grenades with handle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

AUSGEGEBEN
AM I.AUGUST 1919
Die Erfindung betrifft einen Aufschlagzünder, insbesondere für Handgranaten. Das Neue besteht der Erfindung gemäß darin, daß eine Kugel lose in einem Lager sitzt, von dem .ein Teil beweglich ist und sich beim Herausfallen der Kugel aus dem Lager infolge von Massenwirkungen beim Aufschlag derart bewegt, daß der Schlagbolzen freigegeben wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel
ίο der Erfindung, s ist ein topfförmiger Behälter, in dem die Sprengladung untergebracht ist. e ist ein Schlagbolzen, welcher unter der Einwirkung einer Feder g steht und in einer Führungshülse f beweglich ist. Er wird ge-
spannt gehalten durch einen Hebel i, welcher mit einer Nase h in eine Aussparung 'des Bolzens eingreift. In der ausgezogen gezeichneten . Lage stützt sich das eine Ende des Hebels i auf die Fläche ζ der Hülse /, während das andere, pfannenartig ausgebildete Ende k den beweglichen Lagerteil für eine Kugel I zweckmäßig aus Metall bildet. Der Zündmechanismus, der in einem hohlen Teil ,des Stiels der Granate untergebracht ist, könnte auch innerhalb des Sprengstoffbehälters angeordnet sein. Im Ausführungsbeispiel ist ein Umgrenzungsteil aus Blech gewählt, in . dem die Führungsstücke m, η für den Hebel i vorgesehen sind. In Aussparungen von diesen kann.sich der Hebel i frei bewegen.
In der ausgezogen gezeichneten Lage des Hebels i wird die Feder g durch Vermittlung des Schlagbolzens e ein einseitiges Drehmoment auf den Hebel ausüben, und zwar um seine Auflage auf der Fläche z. Diese Drehbewegung wird aber durch die Kugel/ gehemmt, die auf ;i dem ."festen.V-Widerlager t^aufruht, und durch "den Druck ^des beweglichen^Lagerteils k des_Hebels"i mit entsprechender Kraft in dem Lager gehalten wird. Diese Kraft ist bestimmt durch die^Spannung^der Feder g/iwelche durch Verschrauben des Bundes am Bolzen e eingestellt werden^kann. Der hierdurch erzeugte Widerstand gibt eine~Gewähr< dafür, daß diese ber geringen Stößen^während des Transports, oder wenn sie aus der Hand fällt^usw., ihr Lager nicht verläßt, während sie ,bei dem kräftigen Z Aufschlagstoß sicher herausfällt. Außerdem, können noch besondere Transport- und Abwurf Sicherungen J vorgesehen^ werden, die das Herausfallender Kugel, bzw. die Bewegung des Lagers Äderst nach erfolgtem Abwurf möglich machen.
Auch kann der Hebel i 'selbst^ federndaus-•gebildert "sein, "derart, daß er um den Teil m als Widerlager gebogen wird und seine Spannung einerseits durch die Reaktion! des !Bolzens e und andererseits durch die Reaktion der Kugel I erhält..ti Hierdurch kann |jedoch^die Feinfühlichkeit '" der Einstellung gemindert werden.
Im Beispiel sind zwei Transportsicherungen der Granate vorgesehen. - Die' eine besteht in einer Sperrung^des Schlagbolzens e selbst. Die Ausführungsform zeigt einen Stift r, welcher von außen durch den Stiel durchgesteckt ist und in ein Loch oder sonstige Aussparung des "Bolzens e eingreift. * Diese Sicherung wird vor dem Gebrauch der Granate entfernt.
Die zweite Sicherung besteht in einer Sperrung des Hebels i selbst. Das Beispiel zeigt einen Stift 0, der durch Aussparungen von <
Führungsstücken p, p', η gesteckt ist und in eine gabelartige Aussparung am Ende des Hebels i eingreift, so daß ein Nachgeben des Hebelendes k und somit ein Herausfallen der Kugel / verhindert wird. Der Stift ο hängt an einer Schnur, welche aus dem Stielende der Granate herausgeführt ist. Die Schnur wird beim Abwurf festgehalten oder kurz vor-' her herausgezogen. Im ersten Fall wird erst
ίο nach erfolgtem Abwurf die Sicherung des Hebels i entfernt, im letzten Fall kurz vor dem Abwurf: Es kann daher die Feder g eingestellt sein für einen sehr geringen Stoß bzw. Druck auf die Kugel Z im Lager k, wie er etwa bei sanfterem Auf fall der Granate im Gestrüpp usw. auftritt.
Beim Aufschlagen der Granate ist die Trägheit der Kugel / imstande, den Widerstand im Lager k, i1 zu überwinden und aus diesem herauszufallen. Nun kommt unmittelbar das ^Moment zur Wirkung, welches auf den Hebel i ausgeübt wird und diesen entgegen dem Uhrzeiger in die gestrichelt gezeichnete Lage dreht. Hierbei ist die Nase h außer Eingriff mit dem Schlagbolzen e gelangt, dieser ist frei und bringt die Granate zur Detonation.
Die zur Aufnahme des Zündmechanismusses dienenden Teile c, d sind mittels Schrauben b mit dem Holzstiel α der Granate verbunden.
Der Zünder bietet den Vorteil, daß auch nach Entfernung aller zusätzlichen Sicherungen die Kugel eine frühzeitige Zündung vor oder während des Abwurfs ausschließt. Der Handhabende w^ird daher nicht in Versuchung geführt, ■ die Granate nach der Entsicherung so rasch als möglich zu werfen. Die Zündung tritt stets beim Auffall ein und ist von einer Zeitsicherung irgendeiner Art, wie sie bisher zur Sicherung des Zünders gegen vorzeitiges Detonieren vorgesehen werden mußte, unabhängig.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Aufschlagzünder, insbesondere für Handgranaten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kugel (I) lose in einem Lager sitzt, von dem ein Teil beweglich ausgebildet ist, der sich beim Herausfallen der Kugel aus dem Lager infolge von Massenwirkungen beim Aufschlag derart bewegt, daß der Schlagbolzen freigegeben wird.
2. Aufschlagzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beweglichex Lagerteil (k) durch die Spannung der auf
' den Schlagbolzen (e) einwirkenden Feder (g) . auf die Kugel (/) gepreßt wird.
3. Aufschlagzünder nach Anspruch 1. und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Lagerteil (k) an einem Ende eines Hebels (i) sich befindet, dessen anderes Ende verschiebbar auf einem Auflager (z)
' aufruht und mit einem Ansatz (A) den Schlagbolzen (e) in der gespannten Lage hält.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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