AT117941B - Aufschlagzünder für Artilleriegeschosse. - Google Patents

Aufschlagzünder für Artilleriegeschosse.

Info

Publication number
AT117941B
AT117941B AT117941DA AT117941B AT 117941 B AT117941 B AT 117941B AT 117941D A AT117941D A AT 117941DA AT 117941 B AT117941 B AT 117941B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
impact
squib
fuse
centrifugal force
needle
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Schwob Freres & Cie Sa
Andre Varaud
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schwob Freres & Cie Sa, Andre Varaud filed Critical Schwob Freres & Cie Sa
Application granted granted Critical
Publication of AT117941B publication Critical patent/AT117941B/de

Links

Landscapes

  • Air Bags (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  AufschlagzünderfürArtilleriegeschosse. 



   Die Erfindung bezieht sieh auf   AufschlagzÜnder,   bei welchen die   Schlagnadel und   die dem Behar-   rungsvermögen unterstellte   Masse des   ZÜndpi1lenträgers   axial beweglich in der Ziinderachse angeordnet und während des Transportes in Abständen voneinandergehalten sind durch der Fliehkraft unterstellte Mittel, die ihrerseits in ihrer Arbeitsstellung durch dem Beharrungsvermögen unterstellte Organe gehalten sind. Sie besteht in einer besonderen Ausgestaltung solcher Zünder. 



   Es ist bekannt, dass man bei Zündern dieser Gattung durch Fliehkraft wirkende Mittel vorgeschlagen hat, weiche ein   Uhrwerk   betätigen, um den Ziindermechanismus nach Abgabe des   Sehusses   bis zu einem gewissen Abstand von der   Gesehützmündung   ausser   Tätigkeit   zu halten   bzw.   dessen Wirkung zu verzögern. 



   Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. 



   Fig. 1 ist ein   Axialsehnitt   durch den Aufschlagzünder in der Tiansportstellung und mit einer Schutzkappe versehen. Die Fig.   2-4   sind Axialschnitt in derselben Ebene wie Fig. 1 und zeigen den Zünder beim Abgang des   Schusses,   während der   Zurücklegung   der Flugbahn, im   Augenblicke, in dem   die   Schlagbolzenspitze   die Zündpille berührt, und im Moment des Aufschlages. Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie   li-li   der Fig. 1. Fig. 6 ist eine Draufsicht auf den Ziinderkörper nach Entfernung der Sehutzkappe, wobei die Einrichtung, welche abnehmbar im   Zünderkörper   untergebracht ist,   ersichtlich   gemacht ist.

   Fig. 7 zeigt in gebrochener Linie nach den Achsen des Uhrwerkgetriebes eine Einzelheit. 



   Der Schlagbolzen 1 ist axial beweglieh in der den Aufschlag steuernden Gleithülse 2 angeordnet, die axial beweglich in der Zünderkappe 3 sitzt. 



   Diese Art des Einbaues des Schlagbolzen 1 soll verhindern, dass, wenn während der Handhabung 
 EMI1.1 
 einen Bund 5 des Schlagbolzens 1 und anderseits auf den Innenboden einer mit Gewinde versehenen Schraubkappe 6 stützen kann, die in das Aussenende dieser Hülse 2 eingeschraubt ist. Der Querschnitt und der Durchmesser der Feder 4 sind so gewählt, dass sie gegen   Zusammendrücken   einen ausreichenden 
 EMI1.2 
 auf das Aussenende der Gleithülse 2 wirksam werden, sei es während der Handhabung, sei es infolge der Trägheit am Anfang der Flugbahn, wenn der Abschuss in einem Gehölz erfolgt und weil das Geschütz nicht genügend frei steht, die   Geschossspitze   das Geäste von Bäumen streift. 



   Der Schlagbolzen 1 und die durch Trägheit wilkende Gewichtsmasse 26 des   Ziindpillenträgers   werden während des Transportes und am Anfang der Flugbahn durch einen Querriegel 8 mit Zahnstange mit Bezug auf die Zündpille 7 in gegenseitigem Abstand gehalten. Dieser Riegel 8 hat in seiner Mitte einen   Längsschlitz   9, durch welchen die Spitze 10 des Schlagbolzens 1 senkrecht hindurchgeführt ist. 



   Der Schlagbolzen 1 ruht daher mit seinem stärkeren Teil auf dem   Zahnstangenriegel S   auf und kann sich nicht gegen die Zündpille 7 zu bewegen, solange der Riegel 8 sieh in der wirksamen Stellung befindet (Fig. 1). 



    Das Ende des Riegels 8 ist gabelförmig ausgebildet und bei 11 abgeschrägt, um dem Schlagbolzen 1 zu ermöglichen, ohne Erschütterung, nach und nach die Zündpille 7 zu erreichen, wenn der Riegel 8   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 unter der Wirkung der Fliehkraft zurückweicht. Mittels   des Bolzens- ?   (Fig. 5), welcher in bekannter Weise durch sein   Beharrungsvermögen   wirkt und mit Klauen und einem kurzen Stift versehen ist, der in eine entsprechende Bohrung im Riegel 8 eintritt, wird letzterer in seiner Arbeitsstellung gehalten. 



   Da der Bolzen 12 auch bei der geringsten Beschleunigung beim Schiessen   zurücktreten   können soll, ist es ausserdem für die Sicherheit des Transportes notwendig, dass der Bolzen 12 seinerseits in seiner wirksamen Stellung bis zum Abgang des Schusses mittels eines Vorsteckers 19 verriegelt wird, welcher in eine axiale Bohrung des Riegels 8 eintritt und in eine Schraubkappe 22 eingeschraubt ist (Fig. 1). 
 EMI2.1 
 das im   Zfinderkörper   14 untergebracht ist. 



   Das letzte Rad dieses Getriebes 13 ist ein   Hemmungsrad-M, welches   mit einem Anker 17 zusammenarbeitet, der um eine mit Bezug auf die   Gesehossachse   (Fig. 6) exzentrisch angeordnete Achse schwingt. 



  Der Anker 17 ist etwas aus dem Gleichgewicht gebracht, so dass der eine seiner Zähne unter der Wirkung der Fliehkraft gegen die   Verzalmung   des   Hemmungsrades. M gedruckt   wird, um solcherart die Bremsung dieses Rades mit der Fliehkraft in ein der Drehgeschwindigkeit des Geschosses entsprechendes Verhältnis zu bringen. 



    Das Gehäuse, welches das Getriebe 13 und die Hemmungseinrichtung 16, 17 aufnimmt, ist aus   zwei Teilen   23, 24 zusammengesetzt, welche wegnehmbar im Zünderkörper 14 eingebaut sind   (Fig.   6 und   7). 



   Die Wirkungsweise des Zünders ist folgende : Vor dem Schuss wird die Schutzkappe 18 entfernt und der Vorsteeker 19 herausgezogen. Der Zünder ist alsdann verwendungsbereit. Beim Abgang des Schusses (Fig. 2) kommt infolge des Beharrungsvermögens die Gleithülse 2 unter Zusammendrücken der   Pufferfeder   4 auf den Ring 20 aufzuliegen, der in die Zünderkappe 3 eingeschraubt ist. Sobald die Beschleunigung ihr Ende erreicht hat, gelangt die Hülse 2 unter der Wirkung der Feder 4 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Lage, während der Riegel 8 unter der Wirkung der Fliehkraft den Zahnkolben 15 und das Getriebe 13 mitzunehmen beginnt, dabei aber den Schlagbolzen 1 noch immer verriegelt hält. 



   Die Ankerhemmung 16, 17 wirkt dann wie eine Bremse, um die axiale Verschiebung des Riegels 8 um jene Zeit zu verzögern, welche nötig ist, um das Geschoss eine genügend grosse Entfernung nach Verlassen der   Geschützmündtng   zurücklegen zu lassen, bevor der Schlagbolzen 1 die Zündpille 7 erreicht. 



   Wenn die   Schrägbahn   11 des Riegels 8 unter der Wirkung des auf die Hülse 2 wirksamen Luftwiderstandes gegenüber der   Verstärkung   des Schlagbolzen 1 zu liegen kommt, nähert sieh dieser nach und nach der Zündpille 7, bis er-sie vollständig erreicht hat (Fig. 3). Wenn der Riegel 8 vollständig ausserhalb der Bahn des Schlagbolzens 1 ist, dann ist der Zünder gespannt, d. h. das Geschoss wird beim geringsten Aufschlagwiderstand zum Bersten gelangen. 



   Auf dem Umfang des   Schlagbolzen 1   ist zwischen dem Gleitglied 2 und der unteren   Fläche   des
Körpers 14 oder der Deckplatte 23 des Gehäuses des Zündergetriebes eine sehr schwache Feder 21 eingelegt, um die Wirkung des Luftwiderstandes auf das Gleitglied 2 zum Teil auszugleichen und zu verhüten, dass die Zündpille infolge dieser Wirkung durchbohrt wird. 



   Durch diese Berührung der   Schlagbolzenspitze   mit der Zündpille wird eine ausserordentlich grosse Empfindlichkeit des Zünders erreicht, wobei anderseits aber durch die Wirkung der Feder 21 sichergestellt wird, dass eine vorzeitige Durchbohrung der Zündpille ausgeschlossen ist, da die für eine solche Durch- bohrung aufzuwendende Kraft verhältnismässig gross ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Aufschlagzünder für Artilleriegesehosse, bei welchen die Schlagnadel und der Zündpillenträger axial beweglich sind und die während des Transportes durch eine Fliehkraftsieherung voneinander in Abstand gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Sehlagnadel (1) gefedert in einer in Richtung der Zünderachse beweglichen und den Zünderkopf durchsetzenden Gleithülse (2) untergebracht ist und in der Sicherungsstellung durch eine der Fliehkraft unterworfene, in bekannter Weise als Zahnstange ausgebildeten, gegabelten Querriegel (8) gehalten wird, dessen Gabelenden (9) abgeschrägt sind, so dass nach dem Abfeuern des Geschosses in dem Masse, als der Querriegel die Sicherungslage verlässt,
    infolge des auf die Gleithülse wirkenden Luftdruckes die Hülse samt Schlagnadel gegen die Zündpille (7) bis zur Berührung mit dieser bewegt werden, wobei eine entgegengesetzt dem Luftdruck wirkende Feder (21) das vorzeitige Anstechen der Zündpille verhindert.
AT117941D 1927-07-19 1928-07-07 Aufschlagzünder für Artilleriegeschosse. AT117941B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH117941X 1927-07-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT117941B true AT117941B (de) 1930-06-10

Family

ID=4376919

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT117941D AT117941B (de) 1927-07-19 1928-07-07 Aufschlagzünder für Artilleriegeschosse.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT117941B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093270B (de) * 1955-01-31 1960-11-17 Junghans Geb Ag Drallgeschosszerlegerzuender mit Uhrwerkszerlegereinrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093270B (de) * 1955-01-31 1960-11-17 Junghans Geb Ag Drallgeschosszerlegerzuender mit Uhrwerkszerlegereinrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE498570C (de) Aufschlagzuender fuer Artilleriegeschosse
DE698264C (de) Allseitsaufschlagzuender
DE3333312C2 (de)
DE1578457B2 (de) Sicherungseinrichtung fuer aufschlagzuender
DE2838381C2 (de) Sicherheitsvorrichtung für Zündvorrichtungen
DE1036715B (de) Zerlegerzuender fuer Drallgeschosse
DE940757C (de) Zuendstiftsicherung in einem Selbstzerlegerzuender fuer Drallgeschosse
AT117941B (de) Aufschlagzünder für Artilleriegeschosse.
DE543404C (de) Geschosszuender
DE2400947C3 (de) Sicherungs- und Entsicherungsvorrichtung für GeschoDzünder
DE1578481B2 (de) Drallgeschosszuender fuer uebungsgeschosse
DE2024380A1 (de) Sicherheitszünder mit Zeit- und Aufschlagzünderwirkung
DE10040800A1 (de) Bombletzünder mit Selbstzerlegung
DE612042C (de) Schlagzuender fuer Granaten und andere Geschosse
DE672041C (de) Aufschlagzuender fuer Drallgeschosse
DE960071C (de) Aufschlagzuender fuer Geschosse
DE2527339C3 (de) Aufschlagzünder mit einer mittig in einem Schlagkörper eingesetzten Zündpille
DE1259740B (de) Aufschlagzuender fuer Drallgeschosse
DE1428801A1 (de) Zuender
DE1578490A1 (de) Geschosszuender
DE309791C (de)
AT293234B (de) Geschoszzuender
AT208267B (de) Aufschlagzünder mit Zündkapsel für nichtrotierende Geschoße
DE1578457C3 (de) Sicherungseinrichtung fur Aufschlagzünder
DE382708C (de) Aufschlagzuender