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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Zünder für pyrotechnische Geräte.
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Die
vorliegende Erfindung findet insbesondere aber nicht ausschließlich Anwendung
bei den Granaten, die händisch
oder mit mechanischem Abwurfmittel ungeachtet ihrer Funktionen,
z.B. Sprengstoffe, Raucherzeuger, Leuchtkörper oder Kombinationen davon,
verwendbar sind.
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Zahlreiche
Dokumente, die sich auf Zünder beziehen,
wurden veröffentlicht.
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Man
kann sich z.B. auf die Dokumente FR-A-2338478, FR-A-2354506, FR-A-2428233
beziehen.
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Das
Dokument US-4523667, das die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs
1 abdeckt, beschreibt einen Zünder
für ein
pyrotechnisches Gerät, umfassend
einen Hauptteil, der mit einem Steuermechanismus ausgestattet ist,
der einen Sicherungshebel und einen Schlagmechanismus umfasst, der
mit einem ersten pyrotechnischen Modul zusammenwirkt, welches geeignet
ist, die Initiierung der Ladung des verbundenen Geräts sicherzustellen,
der außerdem
einen Riegel umfasst, der mit dem Hebel in einer Lagerungsposition
in Eingriff ist, um ein freies Bewegen des Sicherungshebels in Richtung
seiner Freigabeposition zu verbieten, wobei der Riegel angepasst ist,
bei der Betätigung
des Zünders
eine Anfangsbewegung des Hebels entgegen seiner Bewegung zu veranlassen,
die erforderlich ist, um den Schlagmechanismus freizusetzen, um
den Riegel und den Sicherungshebel zu lösen.
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Es
wurde außerdem
im Dokument FR-A-2686688 ein Verzögerungszünder für ein der beigefügten 1 entsprechendes
pyrotechnisches Gerät
beschrieben, umfassend einen Hauptteil 4, der mit einem
Steuermechanismus ausgestattet ist, der einen Sicherungshebel 1 und
einen Schlagmechanismus 28 umfasst, der mit einem ersten
pyrotechnischen Modul 5, 3, 9, 13 zusammenwirkt,
welches geeignet ist, die Initiierung der Ladung 19 des
zugehörigen
und axial im Hauptteil in Richtung der Hauptladung bewegbaren Geräts sicherzustellen,
Haltemittel 2 des ersten pyrotechnischen Moduls 5,
das axial von der Hauptladung 19 beabstandet ist, sowie
eine Abschirmung 12a, 15, die zwischen die Hauptladung und
das erste pyrotechnische Modul gesetzt wird.
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Genauer
gesagt sind gemäß dem Dokument FR-A-2686688
die Haltemittel 2 des ersten pyrotechnischen Moduls 5,
das axial von der Hauptladung 19 beabstandet ist, ausschließlich mechanische
Mittel, die durch den Sicherungshebel 1 in Gang gesetzt werden.
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Noch
genauer gesagt umfassen gemäß dem Dokument
FR-A-2686688 die
Haltemittel des pyrotechnischen Moduls 5, das axial von
der Hauptladung 19 beabstandet ist, eine Klammer 2,
die im Hauptteil 4 des Zünders untergebracht und in
Eingriff mit dem ersten pyrotechnischen Modul 5 ist, wobei
der Sicherungshebel 1 ein Mittel 1a zum Herausziehen
der Klammer bei der Freigabe des Sicherungshebels 1 bzgl.
des Hauptteils des Zünders
umfasst.
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Die
bekannte, in der 1 veranschaulichte Vorrichtung
funktioniert im wesentlichen wie folgt.
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Um
das System auszulösen,
entsichert man die Granate, indem man durch kombiniertes Drehen und
Ziehen einen Stift 25 herauszieht. Dann wird die Granate
geworfen. Da der Sicherungshebel 1 nicht mehr in seiner
Verriegelungsposition gehalten wird, lässt die elastische Beanspruchung
einer Feder 22 mittels eines Schlagstücks 24 den Hebel rotieren. Nach
einer Rotation von ungefähr
30° kommt
der Finger 1a des Sicherungshebels 1 in Anschlag
auf die Klammer 2 und beginnt ihre Extraktion. In der folgenden
Phase der Rotation des Hebels entkommt das Schlagstück 24 und
stößt die Zündkapsel 3,
wobei die Klammer 2 das erste pyrotechnische Verzögerungsmodul 5 noch
nicht freigegeben hat. Durch Trägheit
beendet der Sicherungshebel 1 seine Rotation und befreit
sich vom Hauptteil 4, indem er die Klammer 2 nach
sich zieht, was zur Wirkung hat, dass das erste pyrotechnische Verzögerungsmodul 5 entriegelt
wird. Da dieses immer der Schubkraft des Schlagstücks 24 in
Zusammenwirken mit der Feder 22 unterliegt, wird das erste
pyrotechnische Verzögerungsmodul 5 verschoben,
was die Abschirmung 12a verschwinden lässt, wobei das massive Element 12a eines
Gefäßes 12 in
den Boden einer Zelle 29 eines Gefäßes 18 kommt. Ein
Mikrodetonator 13 ist also in Zündposition zur Detonation mit
radialem Effekt.
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Die
vorliegende Erfindung hat nun zum Ziel, einen neuen perfektionierten
Zünder
vorzuschlagen.
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Dieses
Ziel wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung gemäß einem
ersten Aspekt dank eines Zünders
vom im beigefügten
Anspruch 1 definierten Typ erreicht.
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Der
Fachmann versteht, dass die so vorgeschlagene Struktur erlaubt,
eine perfekte Verlässlichkeit
der Vorrichtung zu garantieren, indem sie jegliche unangebrachte
unbefugte Verwendung verbietet.
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Gemäß einem
anderen vorteilhaften Merkmal der vorliegenden Erfindung wird die
Verriegelung selbst anfangs in einer anfänglichen Sicherungsposition
durch wenigstens zwei mechanische Blockierungsmittel derart gehalten,
dass die Freigabe des Riegels einer doppelten Manipulierung dieser
Blockierungsmittel bedarf.
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Gemäß einem
anderen vorteilhaften Merkmal der vorliegenden Erfindung wird eines
der Blockierungsmittel des Riegels vom Sicherungshebel gebildet.
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Gemäß einem
anderen vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird eines der Blockierungsmittel des
Riegels von einem Stift gebildet.
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Gemäß einem
anderen vorteilhaften Merkmal der vorliegenden Erfindung ist das
erste pyrotechnische Modul im Hauptteil in Richtung der Hauptladung
axial bewegbar, und mechanische Mittel halten das erste pyrotechnische
Modul, das axial von der Hauptladung beabstandet ist, in einer anfänglichen
Sicherungsposition, wobei der Zünder
dadurch gekennzeichnet ist, dass die Haltemittel des ersten pyrotechnischen
Moduls, das axial von der Hauptladung beabstandet ist, den Riegel
umfassen, der aus einer anfänglichen
Sicherungsposition, in welcher der Riegel mit der Bewegungsbahn
des ersten pyrotechnischen Moduls interferiert, um seine Bewegung in
Richtung der Hauptladung zu verbieten, in Richtung einer Freigabeposition
elastisch beansprucht wird, in der sich der Riegel von der Bewegungsbahn des
ersten pyrotechnischen Moduls entfernt.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt wird das vorhin genannte Ziel im Rahmen der vorliegenden
Erfindung erreicht dank eines Zünders
für ein
pyrotechnisches Gerät,
insbesondere eine Granate zum manuellen oder mechanischen Abwurf,
umfassend einen Hauptteil, der mit einem Steuermechanismus ausgestattet
ist, der einen Sicherungshebel und einen Schlagmechanismus umfasst,
der mit einem ersten pyrotechnischen Modul zusammenwirkt, welches
geeignet ist, die Initiierung der Ladung des verbundenen Geräts sicherzustellen
und im Hauptteil axial in Richtung der Hauptladung bewegbar ist,
sowie mechanische Haltemittel des ersten pyrotechnischen Moduls,
das axial beabstandet von der Hauptladung in einer anfänglichen
Sicherungsposition ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel
des ersten pyrotechnischen Moduls, das axial von der Hauptladung
beabstandet ist, einen Riegel umfassen, der elastisch beansprucht
wird, aus einer anfänglichen Sicherungsposition,
in welcher der Riegel mit der Bewegungsbahn des ersten pyrotechnischen
Moduls interferiert, um seine Bewegung in Richtung der Hauptladung
zu verbieten, in Richtung einer Freigabeposition, in der sich der
Riegel von der Bewegungsbahn des ersten pyrotechnischen Moduls entfernt,
wobei der Riegel selbst anfangs von mindestens zwei mechanischen
Blockierungsmitteln gehalten wird, damit die Freigabe des Riegels
einer doppelten Manipulation dieser Blockierungsmittel bedarf.
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Gemäß einem
anderen vorteilhaften Merkmal der Erfindung umfassen die Haltemittel
des ersten pyrotechnischen Moduls, das axial von der Hauptladung
beabstandet ist, außerdem
eine Klammer, die im Hauptteil des Zünders untergebracht ist und
anfangs in Eingriff mit dem ersten pyrotechnischen Modul ist, wobei
die Klammer mit einem Mittel ausgestattet ist, das geeignet ist,
mit dem Sicherungshebel zusammenzuwirken, um die Extraktion der
Klammer bei der Freigabe des Sicherungshebels bzgl. des Hauptteils
des Zünders
zu bewirken.
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Andere
Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung treten beim
Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung und gegenüber der
beigefügten
Zeichnungen zutage, die als nichteinschränkende Beispiele gegeben werden,
und in denen:
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die
vorhin beschriebene 1 einen bekannten Zünder darstellt,
der dem Stand der Technik entspricht, wie er im Dokument FR-A-2686688
veranschaulicht wird,
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die 2 schematisch
die Struktur eines Zünders
gemäß der vorliegenden
Erfindung in anfänglicher
Sicherungsposition darstellt,
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die 3–7 die
gleiche Vorrichtung zu unterschiedlichen sukzessiven Schritten ihres
Funktionierens darstellen,
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die 8 und 9 die
gleiche Vorrichtung in zwei Fällen
des Nichtfunktionierens darstellen, die aus in die Vorrichtung eingebauten
Sicherheitsmitteln infolge einer nicht nach dem geforderten Protokoll stattfindenden
Verwendung hervorgehen,
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die 10 schematisch
einen Stift einer Ausführungsvariante
der vorliegenden Erfindung darstellt,
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die 11 schematisch
festgelegte Zusammenarbeitsmittel darstellt, die zwischen dem Riegel und
dem Sicherungshebel entsprechend einer Ausführungsvariante der Erfindung
festgelegt sind, und
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die 12 schematisch
eine Vorrichtung entsprechend einer optionalen Ausführungsvariante der
Erfindung darstellt. Der in den beigefügten Figuren veranschaulichte
Zünder
findet insbesondere bei Handgranaten Anwendung. Er ist jedoch nicht
auf diese spezielle Anwendung beschränkt.
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Man
findet in den beigefügten
Figuren ein Trägerhauptteil 104.
Dieses kann aus Kunststoff gebildet sein, der mit Glasfasern durchsetzt
ist, aus einer leichten Legierung oder aus jedem anderen äquivalenten
Material.
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Der
Hauptteil 104 trägt
ein erstes pyrotechnisches Modul 105 und ein zweites pyrotechnisches Modul 117.
Das zweite Modul 117 ist vorzugsweise fest auf dem Hauptteil 104 angebracht,
wohingegen das erste pyrotechnische Modul 105 für Verschiebungsbewegungen
entsprechend einer Achse O-O zwischen einer anfänglichen Sicherungsposition
(in der 1 veranschaulicht) und einer
späteren
Arbeitsposition (in der 7 veranschaulicht) geeignet ist,
wie im Folgenden präzisiert
wird.
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Die
in der 2 und folgenden Figuren veranschaulichte Vorrichtung
umfasst außerdem
auf an sich bekannte Weise einen Sicherungshebel 101, der mit
einem Querstift zur Verriegelung 125 ausgestattet ist,
der mit einem Greifring versehen ist.
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Der
in der 2 und folgenden Figuren veranschaulichte Zünder umfasst
auch eine Schlagstückvorrichtung 128,
die rotationsmäßig auf
den Hauptteil 104 um eine Achse 121 quer zur Achse
der relativen Verschiebung O-O montiert ist, die zwischen dem ersten
pyrotechnischen Modul 105 und dem zweiten pyrotechnischen
Modul 117 festgelegt ist. Das Schlagstück 128 wird in Richtung
einer Schlagposition des ersten pyrotechnischen Moduls 105 durch
eine Feder 122 beansprucht, die z.B. um die Querachse 121 gerollt
ist. Jedoch wird das Schlagstück 128 anfangs
vom ersten pyrotechnischen Modul 105 durch den Sicherungshebel 101 entfernt
gehalten.
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Wie
im Dokument FR-A-2686688 beschrieben, wird das erste pyrotechnische
Modul 104 vorzugsweise anfangs im Abstand vom zweiten pyrotechnischen
Modul 117 durch eine Klammer 102 gehalten.
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Die
Klammer 102 umfasst einen Hauptarm, der sich quer zur Achse
O-O erstreckt und der somit in der anfänglichen Lagerungsposition
gleichzeitig mit dem Hauptteil 104 und dem ersten pyrotechnischen
Modul 105 interferiert.
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Der
Hebel 101 wird an einem vorderen Stutzen 101c mit
einem Absatz des Hauptteils 104 verbunden. Vorzugsweise
umfasst der Hauptteil 104 außerdem zwei kurvige Seitenrampen
(nicht in den beigefügten
Figuren dargestellt, um die Veranschaulichung zu vereinfachen),
die unter dem Hebel 101 angeordnet sind, um diesen nach
Herausziehen des Stifts 125 rotationsmäßig zu führen.
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Das
erste pyrotechnische Modul 105 ist vorzugsweise ein Verzögerungsmodul.
Es umfasst einen metallischen Behälter 110 z.B. aus
einer leichten Legierung, auf dessen Grund ein Gefäß 112 eingefasst
ist, dessen Länge
und Durchmesser denen einer axialen Kammer 129 entspricht,
die im zweiten pyrotechnischen Modul 117 freigelegt ist.
Das erste pyrotechnische Modul trägt wenigstens ein Verzögerungselement 109.
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Der
metallische Behälter 110 enthält an seinem
oberen Ende eine Schlagstückzündkapsel 103, die
z.B. durch eine Einfassung gehalten wird und durch einen Lack oder
ein Harz geschützt
wird. Die Position der Schlagstückzündkapsel 103 über dem metallischen
Behälter 105 und
die Amplitude des Schlagstücks 128 sind
derart bestimmt, dass beim Herausziehen aus dem Sicherungshebel 101 das Schlagstücks 128 unter
der Wirkung der Beanspruchung der Feder 122 auf die Zündkapsel 103 schlägt.
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Zwischen
der Schlagstückzündkapsel 3 und dem
Gefäß 12 bietet
der metallische Behälter 110 sukzessive
gemäß der Achse
O-O ausgehend von der Schlagstückzündkapsel 103 Platz
für eine
Verzögerungsverbindung 109,
eine Initiierungsverbindung 111 sowie einen Mikrodetonator 113,
der den ersten Sprengstoff der pyrotechnischen Kette darstellt.
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Der
Grund des Gefäßes 112 ist
fest mit einem metallischen Plättchen 112a verbunden.
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Der
Behälter 110 des
ersten pyrotechnischen Moduls 105 wird teilweise in einen
Behälter 116 des
zweiten pyrotechnischen Moduls 117 eingeführt. Ein
axialer Raum erlaubt dem Behälter 110 jedoch
im Inneren des Behälters 116 entsprechend
der Achse O-O zu gleiten, wenn der Behälter 110 freigegeben
wird.
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Vorzugsweise
werden Dichtungsmittel zwischen dem Behälter 110 des ersten
pyrotechnischen Moduls 105 und dem Behälter 116 des zweiten
pyrotechnischen Moduls 117 eingelegt. Gemäß dem speziellen
Ausführungsmodus,
der nicht einschränkend und
in den beigefügten
Figuren dargestellt ist, werden diese Dichtungsmittel aus einer
nachgiebigen Hülse
gebildet, die mit 116a referenziert wird, und an ihren
Enden auf dem Behälter 110 in
Nachbarschaft zur Schlagstückzündkapsel 103 bzw.
auf dem Behälter 116 befestigt
ist.
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Das
zweite pyrotechnische Modul 117 umfasst vorzugsweise eine
Detonationssprengkapsel, die von einem Aluminiumgefäß gebildet
wird, das einen zweiten Sprengstoff 119 und eine Kapsel
oder einen Schließring 115 enthält, der
in Kombination mit dem Plättchen 112a,
das am Boden des Behälters 112 des
ersten Moduls 105 angeordnet ist, eine Abschirmung zwischen
dem Mikrodetonator 113 und dem zweiten Sprengstoff 119 bildet,
der die Hauptzündladung
darstellt. Zu diesem Zweck ist, wie man in der beigefügten 2 sieht,
in anfänglicher
Sicherungsposition zur Lagerung das Plättchen 112a auf Höhe der Schließkapsel 115 in
einer Bohrung gelegen, die in dieser gebildet ist.
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Es
werden nun spezielle Mittel beschrieben, die im Rahmen der vorliegenden
Erfindung vorgeschlagen werden, um die Sicherheit des gerade beschriebenen
Zünders
zu verbessern.
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Wie
vorhin erwähnt,
umfassen gemäß der Erfindung
die Haltemittel des ersten pyrotechnischen Moduls 105 im
wesentlichen in einer axial von der Hauptladung 119 beabstandeten
Position einen Riegel 150.
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Der
Riegel 150 wird ausgehend von einer anfänglichen Sicherungsposition,
die in der 2 veranschaulicht wird, in Richtung
einer in der 5 dargestellten Freigabeposition
elastisch beansprucht.
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In
anfänglicher
Sicherungsposition interferiert der Riegel 150 mit dem
Bewegungsweg des ersten pyrotechnischen Moduls 105, um
seine Bewegung in Richtung der Hauptladung 119 zu verbieten.
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Im
Gegenteil entfernt sich der Riegel 150 in Freigabeposition
von der Bewegungsbahn des ersten pyrotechnischen Moduls 105.
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Außerdem wird
im Rahmen der Erfindung der Riegel 150 selbst anfangs durch
wenigstens zwei mechanische Blockierungsmittel in anfänglicher
Sicherungsposition gehalten, wie sie in der 2 veranschaulicht
wird.
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Somit
bedarf die Freigabe des Riegels 150 einer doppelten Manipulation
dieser Blockierungsmittel.
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Noch
genauer gesagt werden, wie man in den beigefügten Figuren sieht, im Rahmen
der Erfindung vorzugsweise die beiden mechanischen Blockierungsmittel
des Riegels 150, das eine durch den Sicherungshebel 101,
das andere durch den Stift 125, gebildet.
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Noch
genauer gesagt hat der Riegel 150 gemäß dem speziellen Ausführungsmodus,
der in den beigefügten
Figuren dargestellt ist, die allgemeine Form eines L's, das zwei Hauptarme 152 und 154 umfasst,
die global senkrecht zueinander orientiert sind.
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Der
Riegel 150 ist rotationsmäßig zwischen der anfänglichen
Sicherungsposition und der Freigabeposition um eine Achse 160 montiert,
die in der Nachbarschaft des Schnittpunkts der beiden Arme 152 und 154 liegt.
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Die
Rotationsachse des Hebels 150 kann mit einem Drehbolzen
realisiert werden, der gleichzeitig mit dem Hauptteil 104 und
dem Hebel 150 oder jeglichem äquivalenten Mittel in Eingriff
ist.
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Das
elastische Mittel, das den Riegel 150 in Richtung der Freigabeposition
ausgehend von der anfänglichen
Sicherungsposition beansprucht, wird vorzugsweise aus einer Feder 170 in
Nadelform gebildet, die eine Spirale, die um die Achse 160 gewickelt
ist, und zwei äußerste Arme
besitzt, wobei der eine am Hauptteil 104 bzw. der andere
am Riegel 150 aufliegt.
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In
anfänglicher
Sicherungsposition erstreckt sich der eine der Arme 152 des
Riegels 150 im wesentlichen parallel zur Verschiebungsachse
O-O des ersten pyrotechnischen Moduls 105. Der Arm 152 erstreckt
sich in Richtung des Endes des ersten pyrotechnischen Moduls 105,
das am Schlagstück 103 ausgehend
von der Rotationsachse 160 anliegt. Und wie man in der
beigefügten 2 sieht,
dient das freie Ende dieses Arms 152 als Anschlag in anfänglicher
Sicherungsposition zu einem Rücksprung 106, der
auf dem Behälter 110 des
ersten pyrotechnischen Moduls 105 gebildet ist.
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Somit
verbietet in anfänglicher
Sicherungsposition der Riegel 150 die Bewegung des Behälters 110 in
Richtung der Hauptladung 119.
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Der
zweite Arm 154 des Riegels 150 erstreckt sich
in anfänglicher
Position im wesentlichen quer zur Verschiebungsachse O-O des Behälters 110 in
Entfernung zu dieser Achse O-O ausgehend von der Rotationsachse 160.
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Außerdem ist,
wie man auf den beigefügten Figuren
sieht, der zweite Arm 154 des Riegels 150 vorzugsweise
an seinem freien Ende mit einem Rückzug oder Stutzen 155 ausgestattet,
der einen Durchgang 101a durchquert, der im Sicherungshebel 101 derart
freigelegt ist, dass der Stutzen 155 in anfänglicher
Sicherungsposition in Eingriff mit der äußeren Oberfläche des
Sicherungshebels 101 kommt.
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Die
Orientierung der zwischen dem Stutzen 155 und dem Sicherungshebel 101 so
festgelegten Kontaktoberflächen
sowie der Zustand der Oberfläche
der Kontaktbereiche sind derart festgelegt, dass das Kraftmoment,
das aus der Reibungswirkung herrührt,
die auf den Stutzen 155 des Riegels 150 durch den
Sicherungshebel 101 ausgeübt wird, größer ist als das Antriebskraftmoment,
das auf den Riegel 115 durch die Feder 170 angelegt
wird. Somit verbietet die zwischen dem Sicherungshebel 101 und
dem Riegel 150 festgelegte Zusammenarbeit eine Bewegung
des Riegels 150 in Richtung der Freigabeposition unter
der Wirkung der Feder 170, solange der Sicherungshebel 101 nicht
zur Annäherung
der Achse O-O des Geräts
manipuliert wurde, um den Stutzen 155 und den Riegel 150 freizugeben,
wie im Folgenden erklärt
wird.
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Es
sei außerdem
angemerkt, dass, wie in den beigefügten Figuren veranschaulicht
wird, in anfänglicher
Sicherungsposition der eine der Arme 126 des Stifts 125,
wobei der Arm 126 quer zur Achse O-O ist, dem Arm 152 des
Riegels 150 als Auflage dient. Noch genauer gesagt dient
der Arm 126 des Stifts 125 als Auflage auf die
radial äußere Oberfläche des
Arms 152.
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Die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, die in der 2 und den folgenden beigefügten Figuren
veranschaulicht wird, funktioniert im wesentlichen wie folgt.
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In
anfänglicher
Sicherungsposition wird das Schlagstück 128 durch den Sicherungshebel 101 unbeweglich
gemacht. Dieser wird selbst durch den Stift 125 unbeweglich
gemacht. Der Riegel 150 wird in Sicherungsposition einerseits
durch den Sicherungshebel 101 dank des Stutzens 155 und
andererseits durch den Sicherheitsstift dank seines Arms 126 unbeweglich
gemacht. Der Behälter 110 des
ersten pyrotechnischen Moduls 105 wird einerseits vom Riegel 150 und
andererseits von der Klammer 102 in vom zweiten pyrotechnischen
Modul 117 entfernter Position gehalten.
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Um
den Zünder
entsprechend der vorliegenden Erfindung so zu verwenden, wie er
in der 2 und den folgenden veranschaulicht wird, ist
es angemessen, in einem ersten Takt den Sicherungshebel 101 gegen
das Hauptteil des Geräts
zu drücken,
wie in der 3 mittels des mit F bezeichneten
Pfeil schematisch dargestellt wird, und wie aus einer vergleichenden
Durchsicht der 2 und 3 hervorgeht.
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Wie
in der 3 dargestellt, erzeugt diese Manipulation des
Sicherungshebels 101 ein Spiel zwischen dem Stutzen 155 des
Riegels 150 und dem Sicherungshebel 101.
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In
einem zweiten Takt ist es angemessen, den Sicherheitsstift 125 herauszuziehen,
wie in der 4 schematisch dargestellt wird,
z.B. indem man die klassischen Funktionen "Drehen-Ziehen" verwendet, die einem solchen Stift
zu eigen sind.
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Da,
wie man in der 4 sieht, der Riegel 150 vorab
aus seinem Zusammenspiel mit dem Sicherungshebel 101 freigegeben
wurde, befreit das Herausziehen des Arms 126 des Stifts 125 den
Riegel 150 total und gestattet die Rotation dessen um seine
Achse 160 unter der Wirkung der Beanspruchung der Feder 170.
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Das
erste pyrotechnische Modul 150 wird also vom Riegel 150 freigegeben,
wie man es in der 4 sieht.
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Im
Fall eines händisch
abgeworfenen Geräts kann
das Gerät
also auf an sich klassische Weise geworfen werden.
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Das
Schlagstück 128 zieht
unter der Wirkung der gespannten Feder den freigegebenen Hebel 101 rotationsmäßig nach
sich. Das Schlagstück 128 verlässt den
Kontakt des Hebels 101 und schlägt auf die Zündkapsel 103,
was die Zündung
der Verzögerung 109 sicherstellen
kann nach einem freien Lauf z.B. in der Größenordnung von 65°, größer als
der Winkel, der zur Initiierung der Zündkapsel (wie in der 5 veranschaulicht)
notwendig ist.
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Wie
in der 6 veranschaulicht, beendet der Sicherungshebel 106 also
seine Rotation und zieht die Klammer oder Verriegelungsnadel 102 nach sich.
Typischerweise wird die Extraktion der Klammer oder der Verriegelungsnadel 102 in
ungefähr
einer 5/100 Sekunde nach dem Aufschlagen auf die Zündkapsel 103 durchgeführt. Diese
Anordnung erlaubt es, eine Sicherheit zu gewährleisten, die geeignet ist, den
Verwender des Geräts
im Fall des sofortigen Funktionierens des ersten Moduls zu schützen.
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Der
Behälter 110 des
ersten pyrotechnischen Moduls 105 wird somit zur Verschiebung
entsprechend der Achse O-O aufgrund der Tatsache des Auswurfs der
Klammer 102 freigegeben.
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Die
Restwirkung des Schlagstücks 128 auf den
Behälter 110 erlaubt
diesem, sich in Richtung des zweiten pyrotechnischen Moduls 117 zu
verschieben und die pyrotechnische Kette auszurichten, indem es
den Mikrodetonator 113 im Herz der Detonationssprengkapsel
des zweiten pyrotechnischen Moduls 117 positioniert.
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Wenn
die Verzögerung 109 zum
Zweck der Verbrennung ankommt, regt sie den ersten Mikrodetonator 113 an,
der wiederum die Detonationssprengkapsel 119 initiiert.
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Im
Moment dieses Einsatzes befindet sich die Vorrichtung in der in 7 veranschaulichten
Position.
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Es
sei jedoch angemerkt, dass, wie in der 8 veranschaulicht,
im Fall einer falschen Handhabung des Geräts z.B. durch Herausziehen
des Stifts 125 ohne Inhandnehmen des Sicherungshebels 101 der
Riegel 150 durch den Sicherungshebel 101 blockiert
derart bleibt, dass der Riegel 150 die Bewegung des pyrotechnischen
Moduls 110 verbietet.
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Ebenso
befindet sich die Vorrichtung im Fall des Inhandnehmens des Sicherungshebels 101 ohne
Auswurf des Stifts 125 in der in 3 veranschaulichten
Position, und wobei der Stift den Riegel 150 in anfänglicher
Sicherungsposition hält,
und das erste pyrotechnische Modul in anfänglicher verriegelter Position
bleibt.
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Außerdem hätte, falls
aus irgendeinem Grund das erste pyrotechnische Modul 110 in
Lagerposition angeregt werden sollte, wie in der 9 veranschaulicht
wird, die Initiierung des Mikrodetonators 113 zur Folge,
dass der volle Teil des Trägers
des Mikrodetonators, der vom Gefäß 112 gebildet
ist, in den Ring 115 der Detonationssprengkapsel gequetscht wird.
Typischerweise erhält
man also eine Scheibe in der Größenordnung
von 4 mm Dicke, die den ersten Teil oder Mikrodetonator 113 vom
zweiten Teil oder der Detonationssprengkapsel isoliert, indem sie
somit deren Initiierung verbietet. Die volle Scheibe stellt also
einen physikalischen Bruch der pyrotechnischen Kette dar, der die
Lagerungssicherheit nach sich zieht.
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Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die speziellen, gerade beschriebenen Ausführungsvarianten
beschränkt,
sondern erstreckt sich auf jegliche Variante, die ihrem Geiste entspricht.
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Insbesondere
kann, wie nun im Hinblick auf die 10–12 beschrieben
wird, die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung mit zusätzlichen Mitteln
versehen sein, die geeignet sind, ihr Funktionieren im Fall des
Auswurfs des Stifts 125 ohne Inhandnehmen des Sicherungshebels 101 zu
verbieten.
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Gemäß einer
ersten in 10 veranschaulichten Variante
umfassen die zusätzlichen
Sicherheitsmittel, die zu diesem Zweck vorgesehen sind, Mittel,
die geeignet sind, den Auswurf des Stifts zu verbieten, falls der
Sicherungshebel 101 nicht in die Hand genommen wird. Noch
genauer gesagt sind gemäß der in 10 veranschaulichten
Variante diese Mittel aus einem Bund 127 gebildet, der
auf dem Arm 126 des Stifts 125 gebildet ist, um
in Ruhestellung eine Mittelpunktsverlegung zwischen dem Stift 125 und
dem Sicherungshebel 101 zu erlauben.
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Somit
schlägt,
falls der Benutzer versucht, den Stift herauszuziehen, bevor er
den Sicherungshebel manipuliert hat, der Bund 127 gegen
den Hebel 101, und das Herausziehen des Stifts 125 ist
verboten.
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Im
Gegenteil wird, falls der Sicherungshebel 101 vorab gegen
das Hauptteil des Geräts
gedrückt wurde,
wie in der 3 veranschaulicht, der Stift
mit der Bohrung des Sicherungshebel 101 derart ausgerichtet,
dass das Herausziehen des Stifts 125 gestattet ist.
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Zwei
andere zusätzliche
Mittel sind insbesondere dazu bestimmt, ein unangebrachtes Funktionieren
des Geräts
im Fall des unbeabsichtigten Herunterfallens nach Herausziehen des
Stifts 125 und ohne Inhandnehmen des Hebels zu verbieten.
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Das
eine dieser Mittel sieht gemäß der in
der 11 veranschaulichten Variante Mittel in Komplementärform zwischen
dem Stutzen 155 des Riegels 150 und dem Sicherungshebel 101 vor.
Noch genauer gesagt besitzt der Stutzen 155, wie in der 11 veranschaulicht,
einen Zapfen 156 oder etwas Äquivalentes, das global radial
in Richtung des Inneren in Richtung der Achse O-O gerichtet ist
und geeignet ist, in eine Komplementärbohrung 101b einzudringen,
die auf dem Sicherungshebel 101 gebildet ist.
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Somit
kann, gemäß der in
der 11 veranschaulichten Variante, selbst im Fall
des Herausziehens des Stifts 125 der Riegel 150 nicht
die Freigabeposition erreichen, solange der Sicherungshebel nicht
gegen das Hauptteil des Geräts
gedrückt
wird, um dem Zapfen 156 zu erlauben, aus der Bohrung 101b zu
entkommen.
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Gemäß einer
noch weiteren in der 12 veranschaulichten Ausführungsvariante
kann man ein Material z.B. einen viskoelastischen Gummi zwischen
den Sicherungshebel 101 des Zünders und den Hauptteil des
Geräts
einsetzen. Dieses Material wird in der beigefügten 12 global
mit 190 bezeichnet. Es handelt sich vorzugsweise um einen Gummi,
dessen Härte
mit der Beanspruchungsgeschwindigkeit zunimmt. Dies erlaubt die
Bewegung des Sicherungshebels 101 bei sehr heftiger Beanspruchung
zu vermeiden, die bei einem Herunterfallen entsteht, erlaubt aber
im Gegensatz dazu die Bewegung des Sicherungshebels 101 bei
klassischem Inhandnehmen des Hebels 101.